Verstärker selber bauen: 24Kanal(!) 30W

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paulonaut
Neuling
#1 erstellt: 24. Sep 2014, 20:28
Hallo,

wir wollen ein Boxen-Setup mit 24 Sattelitenboxen und einem Aktiv-Sub realisieren. Dazu werden wir 24 CT209 AL mit TangBand W3-315 bauen. Ich suche noch nach einer Möglichkeit, einen kostengünstigen Verstärker zu bauen. Ziel ist es, nicht mehr als 200 Euro auszugeben. Im Notfall vielleicht auch 300.

Hat jemand dazu hilfreiche Ratschläge, Hinweise, Ideen? Ich hab jetzt einen halben Tag durch die Gegend gegoogelt, bin aber noch nicht so recht schlau geworden. Gainclone hab ich aufgeschnappt, aber das wars auch schon.

Gruß
P
bitmon
Inventar
#2 erstellt: 24. Sep 2014, 20:52
meinst du wirklich 24 boxen??
GüntherGünther
Inventar
#3 erstellt: 24. Sep 2014, 20:55
Hallo,

ELV Artikel-Nr: 68-00 79 12

30W bei 0,4% kges, ich selbst hatte den Verstärker aber noch nicht. Ist für Dein Budget allerdings der einzige Bausatz mit 30W, den man sich 24x kaufen kann.

dazu brauchste halt noch ein riesiges Netzteil.. Der Bausatz will für die vollen 30W mindestens (Rechnen..) 24V sehen, sicher ist sicher. bei 30W an 4 Ohm fließt ein Strom von 7,5A, bei 24 Modulen wären es 180A..

Gibs auf, das wird Ranz.

Grüße, Thomas


[Beitrag von GüntherGünther am 24. Sep 2014, 20:56 bearbeitet]
bitmon
Inventar
#4 erstellt: 24. Sep 2014, 21:03
ach was sind denn schon 180 A
Mr._Brüllwürfel
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Sep 2014, 21:19
Ich versteh nicht so ganz warum man 24 Boxen braucht? Wäre da nicht der Sub, hätte ich ja auf Kaufhausanlage getippt aber 24 Sats + Sub???

Aber back to Topic:
Man könnte vl 4 Stück von denen und 4 passende (laut Verkäufer) Netzteile nehmen. Die Kosten lägen aber auch hier bei ~430€ (ohne Gehäuse und Kleinkrams)...

Ich vermute unter 600€ kommst du auch hier kaum weg.

mfg Michael


[Beitrag von Mr._Brüllwürfel am 24. Sep 2014, 21:19 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#6 erstellt: 24. Sep 2014, 21:24
Hier http://www.sound-sys...tal-Verstaerker.html könntest du 16 8Ohm Lautsprecher anschließen.
Für die restlichen könnte man die 4 Kanal Version davon oder ein paar Lepai 2020 nehmen.
Weitere Möglichkeit: ELA-Technik verwenden (100V Überträger)
jehe
Inventar
#7 erstellt: 24. Sep 2014, 22:07

Donsiox (Beitrag #6) schrieb:
Hier http://www.sound-sys...tal-Verstaerker.html könntest du 16 8Ohm Lautsprecher anschließen.


Wie soll'n das gehen ?


so was hier könnte ein Option sein (natürlich 4 davon). Preislich passts ins Limit, dazu noch ein kräftige Audio-Schaltnetzteil (die sind auch recht günstig) und das wäre...


[Beitrag von jehe am 24. Sep 2014, 22:21 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#8 erstellt: 24. Sep 2014, 22:11
Acht Lautsprecher können direkt angeschlossen werden.
Da der Verstärker 4 Ohm verkraften kann und die Lautsprecher 8 Ohm haben, kann man an jedem angeschlossenen Lautsprecher einen weiteren parallel verschaltet anschließen.
paulonaut
Neuling
#9 erstellt: 24. Sep 2014, 22:16
Danke für die vielen Antworten.

Wir brauchen ja aber auch 24 Eingänge. Also würde das mit dem IMG Stage Line STA-850D schon mal nicht gehen.

Der Low-Cost 30 Watt HiFi-Verstärker, Komplettbausatz klingt ja schonmal nicht so schlecht. Das muss ja nicht alles über eine einzige Stromversorgung laufen. Z.B. 4 Netzteile, dann wäre der Strom doch nur noch bei 30A? Das lässt sich doch durchaus händeln, oder?
jehe
Inventar
#10 erstellt: 24. Sep 2014, 22:17
hab meinen 1 Beitrag editiert, steht ein Link drin der für dich interessant sein könnte
paulonaut
Neuling
#11 erstellt: 24. Sep 2014, 22:37
6x100W sind ja dann doch deutlich mehr, als wir brauchen. Außerdem aus China dauert leider zu lange.

Hier ist das Datenbatt von dem Chassi:
Tang Band W3-315E

Aber um genau zu sein verwenden wir das Tang Band W3-993SB,was diesem aber sehr ähnlich sein soll. Da steht 15W Nennleistung, max. Leistung 30W. Dann wären doch 30W Verstärkerleistung ausreichend, oder?

Oder würde auch so was reichen: Amp1875 Der hat 2x20W Sinus für 20 Euro. Plus Netzteile wäre das Budget aber eben schon leicht überreizt.

Gibts vielleicht was stimmiges im DIY-Bereich. Löten, Leiterplatten ätzen ist weniger ein Problem als Qualität und Preis.
jehe
Inventar
#12 erstellt: 24. Sep 2014, 22:48
naja, mit 20€ pro Bausatz wäre es ja sogar noch ein paar Euro teurer wie der 6Kanaler und die 100W sind auch kein KO-Kriterium. Wenn du weniger Leistung benötigst, dann kannst du das Netzteil ja entsprechend kleiner konfigurieren - was kosten spart.

ja gut, die Lieferzeit ist ein Argument....

wenn Platinen herstellen kein Problem ist, tun sich natürlich gleich ein paar Möglichkeiten mehr auf.
Dafür suchst du dir einfach nen passenden Chipverstärker IC wie den TDA8947 (4 Kanal, a 25W) und machst dich ans Werk.
Ist nur ein Beispiel, gibt noch ne Menge anderer ICs, da müßte ich aber selber erst gucken.


[Beitrag von jehe am 24. Sep 2014, 22:51 bearbeitet]
bitmon
Inventar
#13 erstellt: 24. Sep 2014, 22:50
ich bin mal neugierig wofür soooo viele kanäle???
Donsiox
Moderator
#14 erstellt: 24. Sep 2014, 22:50
Darf man fragen, was du mit 24 Lautsprechern einzeln angesteuert anfangen willst ;)?
paulonaut
Neuling
#15 erstellt: 24. Sep 2014, 22:55
Ja, ätzen und Löten ist kein Problem, aber das Wissen dahinter, wie man einen (Chip-) Verstärker aufbaut hab ich leider nicht. Deswegen bin ich beim Selbstbau auf eine gute Anleitung angewiesen. Die hab ich leider noch nicht gefunden.

@Donsiox: Wie wollen eine Lichtinstallation mit so einer Art 3D-Sound verknüpfen. Dafür wollen wir 24 Boxen in einer Halbkugel anordnen und per Computer mit dem Licht koppeln.
jehe
Inventar
#16 erstellt: 24. Sep 2014, 23:11
naja, das schöne an solchen ICs ist ja gerade das selbst blutige Anfänger ohne großen Aufwand und mit minimaler Außenbestückung eine brauchbare Schaltung zusammen zimmern können.
Wie bei den meisten anderen ICs dieser Art auch, findet sich im Datenblatt eine Referenzschaltung welche du getrost so aufbauen kannst. Einige Hersteller haben sogar Layoutvorgaben in ihren Datenblättern.

sollte so gesehen also kein Problem sein....
HardstyleJoni
Stammgast
#17 erstellt: 01. Okt 2014, 15:53
Finde es ist ein cooles Projekt.


Gibs auf, das wird Ranz.


Lass dich von sowas nicht unterkriegen!

Ich würde dir empfehlen mal den TPA3123 an zu schauen. Ist ein Class D Verstärker von Texas Instruments. Mit wenig aufwand zusammen gebaut und liefert im Ausgang 2 x25W oder 1x50W. Da es eub Class D ist, ist er auch sehr Stromsparen. Nen starkes Netzteil wirste aber eh brauchen, da du die Stromspitzen bei Bass oder so liefern muss oder halt eine große Kapazität im Netzteil Ausgang (Powercap).
Im Datenblatt findest du auch eine Beispiel schaltung.

Vielleicht hilft es dir ja. Jedenfalls ist es ohne großen Aufwand nicht zu bewältigen.

Lg Jonas
HardstyleJoni
Stammgast
#18 erstellt: 01. Okt 2014, 15:56
Die Gibt es auch schon fertig zu kaufen.

Hier mal ein Beispiel, was ich auf die schnelle gefunden habe

Lg Jonas
flba
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 01. Okt 2014, 18:59
HardstyleJoni
Stammgast
#20 erstellt: 01. Okt 2014, 19:35

6x http://tehnikservice...-x-50w-with-tda7560/


wohl die bisher beste lösung. Solange es von der Leistung reicht.
ToDesWurSchT
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 04. Okt 2014, 21:06

paulonaut (Beitrag #11) schrieb:
Oder würde auch so was reichen: Amp1875 Der hat 2x20W Sinus für 20 Euro. Plus Netzteile wäre das Budget aber eben schon leicht überreizt.


Oder aber du kaufst dir den Bausatz bei dem ursprünglichen Händler aus China, dann zahlst du nichtmal 9€ pro Satz. Bedenke aber je nach verweendetem Netzteil fallen nochmals 5-16€ an.

Aber jetzt mal eine dumme Frage, wenn du das mit dem Licht koppeln möchtest ergibt es doch mehr Sinn 24 Relais und einen großen Verstärker zu verwenden, dann kannst du einzelne Lautsprecher zuschalten.

Sofern du natürlich 24 unterschiedliche Geräusche abspielen willst geht das nicht... da frage ich mich aber echt wie du das dann ansteuerst
Alternativ kannst du natürlich 24 Aktivboxen kaufen
paulonaut
Neuling
#22 erstellt: 05. Okt 2014, 02:16
Danke für die vielen Antworten.

Ich hab jetzt erstmal 6x Car Hifi billig 4-Kanal-Endstufen gekauft. Macht 4 Euro pro Kanal kosten. Das war jetzt erstmal das günstigste und am schnellsten verfügbare. Funktioniert schon an einer Box. Qualitätsbeurteilung war aber noch nicht möglich.

Ich erwarte allerdings nicht allzuviel von den Teilen. Deswegen bin ich immer noch an einer qualitativ hochwertigen Lösung interessiert, die einigermaßen bezahlbar ist. Der hier bei ebay sieht schon interessant aus. Kauft man bei Class-D automatisch was gutes? Wie könnte man von dem Teil die Qualität einschätzen.

Und dieser hier: hat der überhaupt 4 Eingänge? 4x50W klingt nicht besonders realistisch. Ich kenn mich leider in dem Bereich kaum aus, aber das Ding sieht schon irgendwie nicht nach Qualität aus...

Noch eine Themafremde frage: Ich bin gerade dabei, die 24 Boxen zu bauen. Jetzt doch nicht genau die CT 209 AL, sondern einfach nur eine Sperrholz-Box mit dem TB W3-315-ähnlichen TB W3-993SB und bisschen Dämmflies. Jetzt habe ich mit dem Tool und den Daten vom W3-315 eine box berechnet. Das Volumen sollte 1,7l betragen. Sollte ich zu diesen 1,7l noch das Volumen des Chassis selbst dazu addieren, um es ganz genau zu machen? Sind grob gerechnet 0,2l zusammen also 1,85l oder macht das diese Tool schon, und ich bau wirklich eine Box mit 1,7l. Wichtig ist mir, das die Boxen eben möglichst klein werden.

(@ToDesWurSchT: Ja, wir wollen alle 24 Kanäle ansteuern... Und über Aktivboxen haben wir auch schon nachgedacht. Vorschläge für ein Budget von 15-20 Euro pro Stück?)
pg84
Stammgast
#23 erstellt: 10. Okt 2014, 12:46
Hast du schon eine Stromversorgung für deine Car-Hifi Verstärker Lösung?
paulonaut
Neuling
#24 erstellt: 11. Okt 2014, 05:51
ich hab ein 200W Schaltnetzteil. Das reicht aber bei weitem nicht aus. Ich hab auch einen blanken Trafo der 12V 500W macht, bin aber nicht sicher, wie man da am besten vorgeht, den Strom gleichzurichten und zu glätten, ohne das es brummt.

Ideen?
pg84
Stammgast
#25 erstellt: 11. Okt 2014, 11:54
Also wenn man den Angaben der Verstärker glauben schenken mag dann liefern die ja 25Wrms.
Das mal 24 ergibt ja schonmal 600W, gerechnet ohne Verlustleistung.

Da scheinen 500W etwas wenig, wenn man aber mal davon ausgeht das man idr. eh nie die gesamte Verstärkerleistung einfordert, dann könnte das aber noch hinhauen.

Die Gleichrichtung sollte aus mindestens 4 Dioden und einer Kapazität zur Glättung bestehen, das ist aber oftmals nicht so einfach auszulegen wie man meint.

Durch die geringe Spannung von 12V sind die Ströme schon sehr hoch, bei 500W ergibt das schon über 40A. Die Bauteile müssen entsprechend dimensioniert werden, am problematischsten ist dabei die Kapazität. Diese entsprechend hoch auszulegen bedeutet auch, dass der Trafo hoher Spitzenbelastung ausgeliefert ist, da diese schließlich auch geladen werden müssen. Der Trafo wird also allein daher vermutlich schon zu klein sein.
Ausserdem funktioniert die Gleichrichtung auch nicht verlustfrei. An Gleichrichterdioden hat man immer auch einen Spannungsabfall, drum bekommst du aus dem 12V Trafo nachher auch keine 12V DC.

Die Bauteile dafür würden vermutlich auch schon wieder das Budget Sprengen.


Ich habe hier noch ausreichend große fertige Netzteile liegen, wenn da Interesse bestünde kannst du mir ja mal eine PN zukommen lassen.
jogi59
Inventar
#26 erstellt: 11. Okt 2014, 13:11

pg84 (Beitrag #25) schrieb:
Also wenn man den Angaben der Verstärker glauben schenken mag dann liefern die ja 25Wrms.

Ich nehme an, daß in den Dingern die typischen Autoradio-ICs verbaut sind, die können bei 12V und 8Ohm ungefähr echte 7Watt. das 200Watt-Netzteil würde also reichen, wenn nicht bei allen 24 Kanälen das gleiche läuft.
flba
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 12. Okt 2014, 09:03
Da der Bassbereich ja sowieso von einem Subwoofer übernommen werden soll, sind die energiereichsten Bänder ja eh aussen vor.

Fang mit dem 200W NT an und schau ob es klappt.
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