Probleme mit Lautsprecher Schutzschaltung aus China

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Chrisplayer123
Stammgast
#1 erstellt: 25. Apr 2015, 14:13
Hallo!
Ich habe mir DIESE Lautsprecher Schutzschaltung bei Ebay gekauft, zusammen gelötet und an meinen 2x50W Class D Verstärker angeschlossen.
Diese Schutzplatine habe ich mir aus dem Grund geholt, weil der Class D einen sehr ätzenden knack Ton beim ein und ausschalten erzeugt, was für die Lautsprecher sicher auf Dauer nicht Gesund ist, da sie in diesem Moment unglaublich stark schwingen.

Soweit so gut dachte ich mir, bis ich gesehen habe, dass die Platine aber nur mit Wechselspannung arbeitet..
Deswegen habe ich einfach den Gleichrichter weg gelassen und direkt davor 12V angeschlossen und es funktioniert !
Aaaber als ich dann die beiden Lautsprecherausgänge des Verstärkers dran geschlossen habe, wollte die Schutzplatine nicht mehr freischalten und blieb auf protect (rote LED leuchtet).
Kann es sein, dass sie durch dieses Knacken, was der Verstärker erzeugt auf schutz schaltet?!
Wenn ich jetzt aber wieder den Signaleingang frei lasse, dann schalten die Relays nach paar Sekunden frei und die rote LED erlischt, wie es sein sollte..

Meine Frage wäre jetzt, woran das liegen könnte, dass die Schutzplatine mit angeschlossenem Verstärker nicht freigeben will und ob man da etwas machen kann?
Leider kenne ich mich mit Schaltungen nicht so gut aus, sodass ich mir das nicht erklären kann.
Vielleicht ist sie ja irgendwie zu empfindlich eingestellt (durch Widerstände etc.)?

Wäre echt genial, wenn mir jemand helfen könnte, da die Platine so für mich unbrauchbar ist und meine selbstgebaute mobile Box weiter auseinander in der Ecke stehen muss..


[Beitrag von Chrisplayer123 am 25. Apr 2015, 14:25 bearbeitet]
saniiiii
Inventar
#2 erstellt: 25. Apr 2015, 14:28
wie schaut denn der schaltplan aus?
den gleichrichter kann man nicht einfach ausbauen, wenn die platine mit bipolarer spannung arbeitet geht das nicht. aber mich würde es wundern wenn sie auf bipolar läuft

also wenn input angeschlossen ist wird nicht durchgeschalten. wenn nichts steckt dann gibts grünes licht?

was auch ein problem sein kann, dass der verstärker ein zu hohes dc-offset hat und daher die platine schon in den schutzmodus geht. die 2x50W-sure version ist leider nicht viel mehr als elektroschrott, kann mir gut vorstellen dass da n ziemlicher offset ist.
einfach mal mit multimeter an die lautsprechereingänge gehen und schauen ob spannung anliegt
Chrisplayer123
Stammgast
#3 erstellt: 25. Apr 2015, 14:57
Ich konnte bis jetzt keinen passenden Schaltplan finden, es gab nur einen Bestückungsplan dabei.
Bipolar arbeitet sie nicht, da der Spannungseingang direkt zum Gleichrichter führt und nirgends abzweigt.

Genau so ist es.. und in der Beschreibung steht was von ''DC protection (control voltage around 1 v)''
Ich bin gerade mit nem Multimeter dran gegangen und dort wird nur etwas von 0,01V angezeigt, wenn der Verstärker eingeschaltet ist, aber wenn ich ihn aus und wieder einschalte, werden mir sogar Spannungsspitzen von bis zu 10V angezeigt.. soviel dazu
Dass der Verstärker Schrott ist, war ich mir schon vor dem Kauf bewusst, aber dass er unbrauchbar ist nicht..
Es sollte ja eine preisgünstige tragbare Musikbox werden.
und da schon relativ viele diesen Verstärker verwendet haben, dachte ich mir, dass er gar nicht soo schlecht sein kann.

Gibt es denn eine gute Alternative zum 50 Watt sure?
saniiiii
Inventar
#4 erstellt: 25. Apr 2015, 15:07
ahh ok. ja die 10V sind das knacksten was du eben hörst.

im mobile-verstärker testthread hab ich da schon n par messungen dazu verlinkt, wenn dus ganz genau wissen willst kann ichs auch noch aus ingenieurstechnischer sicht erklären

die tda7492-boards für 8€ sind absolut ausreichend, tk2025, tpa3116 etc. sind auch ok.
für wirkliche 50W sollte es aber dann schon ein tda7498 sein

wenns nicht der dc-offset ist kann ich dir leider auch atm nicht sagen worans genau liegt. mti angestecktem signaleingang hast du aber auch gemessen oder?
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 25. Apr 2015, 16:14

Ich bin gerade mit nem Multimeter dran gegangen und dort wird nur etwas von 0,01V angezeigt, wenn der Verstärker eingeschaltet ist

hast du von der einen zur anderen LS-Klemme/Anschluss gemessen,
oder jeweils die LS-Klemmen gegen die Masse?

edit:
ärgerlich, dass man immer irgendwelchen Links folgen muss,
um ein Problem zuerkennen.
Der Amp wird asym. versorgt, damit liegen auf jedem LS-Anschluss 1/2 VCC
Übliche Schutzschaltungen, sofern wirklich DC-Schutz,
kann man damit nicht verwenden.


[Beitrag von Kay* am 25. Apr 2015, 16:27 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#6 erstellt: 25. Apr 2015, 16:40

saniiiii (Beitrag #4) schrieb:
ahh ok. ja die 10V sind das knacksten was du eben hörst.

im mobile-verstärker testthread hab ich da schon n par messungen dazu verlinkt, wenn dus ganz genau wissen willst kann ichs auch noch aus ingenieurstechnischer sicht erklären

wenns nicht der dc-offset ist kann ich dir leider auch atm nicht sagen worans genau liegt. mti angestecktem signaleingang hast du aber auch gemessen oder? :D


mal abgesehen von deinen ernsthaften Problemen mit der Rechtschreibung,

wieso kann man aus "ingenieurstechnischer sicht"
nicht in das Datenblatt von einem TPA316 schauen
...
und zur der Erkenntnis kommen, dass das Knackproblem
eigentlich kaum von dem TPA-Board kommen kann,
es sei denn, es wäre defekt?
(Warst du nicht der, der behauptet hat,
die China-Knaller wäre alle nach Datenblatt gebaut? )

p.s.
"Comprehensive click-and-pop reduction circuitry minimizes noise coming
into and out of shutdown or mute."


[Beitrag von Kay* am 25. Apr 2015, 16:49 bearbeitet]
saniiiii
Inventar
#7 erstellt: 25. Apr 2015, 17:04
nein ich glaub nicht dass ich das war

nein sind sie alle nicht, selbst wenn sie nach datenblatt gebaut sind macht das keinen guten amp. dazu fehlen alleine schon ein par snubber und korrekte ausgangsfilter so wie sinnvolle platinenbestückung.
mit einem blick ins datenblatt ist es hier nicht getan.

ein datasheet ist ein anhaltspunkt für einen amp, mehr nicht. dastehen kann viel, zudem hab ich nie behauptet dass das knacken von dem chip selbst kommen würde. ich hab nur gesagt dass der peak das ist was der op hört, es sei dir freigestellt gegenteiliges zu demonstrieren

von dem mal abgesehen hatte ich schon einige sure-produkte in der hand, die qualität hat zunehmend nachgelassen. nicht dass ich das unternehmen schlecht reden wollen würde, aber es werden centbeträge an den platinen gespart. diese centbeträge wiederum sind verantwortlich enorme klangliche verluste.


[Beitrag von saniiiii am 25. Apr 2015, 17:05 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#8 erstellt: 25. Apr 2015, 17:11
in Richtung TE,
es sollte relativ einfach sein, Datenblatt und Board zuvergleichen,
ggf. umrüsten,
...
sonst NE555 nebst Relais zum Anti-ploppen aufbauen,
aber unbedingt mit eigenem Gleichrichter/Stromversorgung,
bzw. die Stromversorgung für den NE555 auf keinen Fall
von den Elkos für den AMP abgreifen,
sonst ploppt`s ggf. beim Ausschalten.

p.s.
besser,
China-Böller in die Tonne werfen und gleich etwas anständiges kaufen.
Es gibt wirklich ausreichend Hinweise auf brauchbare Elektronik im Web.
Chrisplayer123
Stammgast
#9 erstellt: 26. Apr 2015, 15:33
@saniiiii: Ja mit angestecktem Signaleingang wurde gemessen.

Ich denke einfach, dass die Platine entweder einen Defekt hat oder einfach qualitativ minderwertig ist..
wie auch immer.
Ich habe sie jetzt raus geschmissen und mir die ''DEOK TA2021'' mit 2x25W bei Amazon bestellt.

519RtwBDfOL

Diese müsste auch ausreichend Leistung für meine Box haben.
Relais sind dazu auch noch vorhanden, sodass diese nicht knacksen sollte.
Laut Bewertungen soll sie etwas taugen, wenn nicht - geht sie schnurstracks wieder zurück.
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