LEDs mit Schutzschaltung?

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Mimamau
Inventar
#1 erstellt: 06. Okt 2012, 04:49
Ich habe vorhin eine weisse 3mm LED mit ca. 5V/1A mehr oder weniger versehentlich versorgt.
Dabei hat sie erst ordentlich weiss geleuchtet, dann wurde sie blau und ging dann aus. Dabei wurde sie nichtmal warm.
68 Ohm vorgeschaltet und sie leuchtet seit einigen Stunden.

Eigentlich hätte ich erwartet, dass sie kaputt ist.
Gibt es LEDs mit eingebauter Schutzschaltung, oder hatte ich nur Glück?
jonath
Inventar
#2 erstellt: 06. Okt 2012, 09:21
Nachdem du die LED momentan mit rund 29mA (eher etwas weniger da Uf höher ausfallen dürfte) betreibst überlebt das die LED schon ein paar Stunden. Genaueres kann dir hier aber nur das Datenblatt sagen, eine LED geht halt um so schneller kaputt, je höher der Strom über dem eigentlichen Nennstrom liegt.

Bei einer LED aus einer vernünftigen Quelle solltest du ein Datenblatt bekommen welches erlaubt darüber eine Aussage zu treffen.

Wenn man eine LED pulst kann man durchaus mit dem zehnfachen Nennstrom arbeiten, das ist oft kein Problem.


[Beitrag von jonath am 06. Okt 2012, 09:22 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 06. Okt 2012, 09:57

Mimamau schrieb:

68 Ohm vorgeschaltet und sie leuchtet seit einigen Stunden.

In welcher Farbe leuchtet sie nun? Wie kommst Du auf 68Ω ? Normalerweise haben LEDs 20mA, da sind 82Ω schon besser. Eine 20ct- LED mit Bimetallschutzschalter? Vielleicht hat der Hersteller irgendetwas in den Halbleiter reingemixt, sodaß sie nun kurzschlußfest sind, habe ich noch nie erlebt.
1968er
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 10. Okt 2012, 23:56
Ich weis wirklich nicht wie ihr hier die Werte ausrechnet, um die 3mm LED zu schützen.
Ausgehend von 5 Volt, womit sie betrieben werden soll, fehlt ja noch Spannung und Strom welche diese max. verträgt. Die Hochleistungs-LED's die ich hier liegen habe können mit 2,8-3,8 V und 20-30 mA betrieben werden, "Normale" sollten aber höchstens 10mA abbekommen.
Um mindestens 1,2 Volt von den 5 Volt platt zu machen rechne ich 40 Ohm aus, aber richtig ist es vom Strom ausgehend die Rechnung zu machen. R=U/I =3,8 V : 0,03 A = 127 Ohm für die max. Belastung!
2,8 : 0,02 = 140 Ohm wenn sie etwas länger leben soll.
Der Widerstand soll der Strombegrenzung dienen!
Mimamau
Inventar
#5 erstellt: 11. Okt 2012, 03:33
Naja, ich hatte für eine Bastelei am Auto eine LED am Kabel gebraucht, um damit in die Hohlräume leuchten zu können. Da war noch so ein Netzteil mit Zigarettenanzünder-Stecker übrig. Das liefert laut Aufdruck 5V/1A max. Da habe ich wohlwissend, dass das eigentlich zuviel ist, die LED angelötet. Ich habe einfach gehofft, dass diese es die Zeit, die ich brauche, überlebt. Irritiert war ich, weil die LED erst weiss geleuchtet hat, dann blau wurde und dann aus ging. Da dachte ich, naja, isse halt hin. Nachdem ich wieder Strom drauf gab, hat sie wieder schön weiss geleuchtet. Die 68 Ohm hatte ich von einer Android App, die mir diesen Wert vorgeschlagen hat. Ein echtes Datenblatt habe ich nicht, da ich nicht mehr weiss, woher ich die LEDs habe.
Letzten Endes hat es ja funktioniert und ich habe eine LED am Kabel, die ich schön in die Hohlräume schieben kann, um dort etwas zu sehen.
jehe
Inventar
#6 erstellt: 11. Okt 2012, 03:46

1968er schrieb:
"Normale" sollten aber höchstens 10mA abbekommen.


also "normale" weiße LEDs kommen in der Regel mit einer Stromaufnahme von 20mA und einer Vorwärtsspannung von 2,8...4,0V daher.
Je nach tatsächlicher Vorwärtsspannung ergibt sich bei 5V Betriebsspannung also ein Vorwiderstand von 110 - 50 Ω.
Somit sind die 68Ω schon richtig und vorstellbar, zumal ja nicht ganz klar ist welchen Typ er genau verwendet hat.

Das besagte LED noch funktioniert ist schon etwas seltsam. Abgesehen von LEDs mit integriertem Vorwiderstand ist mir zumindest keine andere integrierte "Schutzschaltung" bei LEDs bekannt.
On
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 12. Okt 2012, 12:25
Nimm doch eine dieser Schaltungen. http://schaltplan.de.tl/LED_Konstantstromquelle.htm (Scripte blockieren, sonst kommt Werbung). Weiße LEDs haben normalerweise 3,4V/20mA. Ein Multimeter im niedrigsten Ohmbereich zeigt die richtige Vorwärtsspannung im unteren Bereich an. Stellt man die LED auf 20mA ein, dann kann man die max. Uf ablesen.
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