Hilfe: Was für ein Stecker ist das?

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Hornfantastisch
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Apr 2016, 11:52
Hallo liebes Forum,

ich habe ein Problem. Ich habe hier einen 300B Röhrenverstärker (Endstufe) bestehend aus zwei Monos und einer externen Stromversorgung. von der Stromversorgung gehen 2 Kabel ab, jeweils in eine Monoendstufe. Jetzt ist irgendwie ein PIN bei einem Stecker gebrochen und ich finde keine Infos dazu wie der Stecker heißt und was für ein Anschluss es ist bzw. wie der eine Pin repariert werden kann.

Ich hoffe da auf Eure Hilfe.

Die Stecker sehen wie folgt aus:

SteckerSteckerStecker

Würde mich sehr über Infos freuen.

Besten Dank, Michael
tjs2710
Inventar
#2 erstellt: 02. Apr 2016, 12:11
Servus Michael

Kann es sein, dass es sich um ein Selbstbaugerät handelt?
Es gab mal bei einem Elektronikversender verschiedene Stecker aus alten Militärbeständen, auch russische, und die sahen u.a. auch so aus wieder, welcher bei dir defekt ist. Ob du da noch solche bekommst glaub ich aber fast nicht.

Wenn es sich bei dem Verstärker von dir wirklich um was selbst gebautes handelt und du somit keinen direkten Hersteller vom Verstärker hast kommst du wohl nicht drum rum, eine andere Stecker - Buchsenkombination einzubauen.

Als' dann!
thomas
Hornfantastisch
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Apr 2016, 12:30
Hallo Thomas,

vielen Dank schonmal für die Info. Ja, es handelt sich um ein Selbstbaugerät.

Gibt es eine Möglichkeit auch nur diesen einen PIN zu ersetzen? Ich habe schon den Stecker aufgeschraubt, aber bekomme ihn nicht ganz auseinander. Ich habe hier solch ähnliche Stecker gefunden:

https://www.buerklin...der-623-F339700.html

Aber ob das passt.

Beste Grüße, Michael
tjs2710
Inventar
#4 erstellt: 02. Apr 2016, 12:40
Hallo nochmal!

Also ich galubs fast nicht, dass das hinhaut mit auf der Seite, also nur den Stecker mit der Buchse von dir. Komplett in neu würde schon gehen; man müsste halt mal wissen, was für Spannungen drüber laufen.
Die einzelnen Pins werden wohl eingepresst sein bzw mit vergossen worden sein bei der Herstellung.

Grüße
thomas

edit: schau mal in deine PM!


[Beitrag von tjs2710 am 02. Apr 2016, 12:52 bearbeitet]
Hornfantastisch
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Apr 2016, 12:58
Hallo Thomas,

vielen Dank schonmal :-)

Beste Grüße, Michael
ToDesWurSchT
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 02. Apr 2016, 20:51

tjs2710 (Beitrag #4) schrieb:
Hman müsste halt mal wissen, was für Spannungen drüber laufen.


ganz einfach, 300B SE sollte ca. 470V sein.

Viel wichtiger ist aber, dass stromführende Kabel nicht als Stecker ausgeführt werden dürfen !!! schon garnicht bei den Spannungen.
Wer auch immer diese Monostufen aufgebaut hat, hat keine Ahnung gehabt.

Tausch unbedingt beides und mach es dann richtig. Stromführend ist immer eine Buchse !!!!
Alternativ kannst du auf bewährte Harting Stecker umstellen.

Des weiteren verstehe ich die Anzahl der Pins nicht. 6,3V für die 6SN7, 5V für die 300B (warscheinlich hier doppelt ausgeführt) und dann die 470V Anodenspannung. Ich würde ja sagen, der abgebrochene Pin wird garnicht benötigt dennoch musst du das abändern.

PS. mach doch bitte mal ein Bild vom kompletten Aufbau


[Beitrag von ToDesWurSchT am 02. Apr 2016, 22:13 bearbeitet]
roger-whisky
Stammgast
#7 erstellt: 03. Apr 2016, 09:54
Also, grundsätzlich sind auf Deinen Bildern MIL-Stecker zu sehen, dieser Suchbegriff reicht um im Netz sofort die gleichen Stecker zu finden. Die Kontakte sind dabei i.d.R. fest in das Gehäuse "eingebaut".

Wirst also nicht drum rum kommen, den ganzen Stecker zu erneuern (auf dem Gehäuse sollte irgendein Hinweis auf den Hersteller zu finden sein, es gibt nicht sonderlich viele, die das Zeug herstellen, Fachmann erkennt evtl. auf den ersten Blick den Hersteller).

Wenn Du aber wg. der "Geschlechtlichkeit" sowieso diese Steckverbinder umändern mußt, dann kannst Du natürlich aussuchen was Dir gefällt, evtl. findet sich da was mit losen Pins, falls Dir das lieber sein sollte, muß ja nicht unbedingt MIL-Specs aufweisen, oder?
Hornfantastisch
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 04. Apr 2016, 09:06
Hallo,

vielen Dank für den TIP. Der hat geholfen. Bin auf der Suche nach dem Stecker gewesen und lande immer bei der Firma Amphenol.

Aber leider finde ich den Connector nicht mehr. Zumindest nicht in dieser Anordnung mit 9 Pins.

Gibt es denn eine Möglichkeit diesen Stecker auseinander zu bekommen und vielleicht nur einen PIN zu tauschen? Von vorne ist ja eine kleine Führung zu sehen. Ich habe schon versucht diese nach unten zu drücken. Aber es gelingt mir nicht. Ich denke, wenn ich diese nach unten gedrückt bekomme, dann kann ich wahrscheinlich den Stecker innen drehen. Zumindest bewegt sich dieser rechts und links.

Kennt einer ein Werkzeug dafür?

Viele Grüße

Michael
roger-whisky
Stammgast
#9 erstellt: 05. Apr 2016, 08:45
Ich verstehe ja Deinen Geiz, nur den einen abgebrochenen Pin erneuern zu wollen (wie kann der eigentlich abbrechen, da liegt Mißbrauch nahe). So wie ich das auf die Schnelle gesehen habe, gibt es beim Hersteller Amphenol diese Kontakteinsätze, da scheinen die Pins fester Bestandteil zu sein (MIL Spec eben).

Hast Du mal nachgeschaut auf Deinen Steckern, die Hersteller giessen üblicherweise ihren Namen oder ein Logozeichen in das Gehäuse mit ein, damit eine Identifikation möglich ist ...?!?

Vielmehr solltest Du aber ernst nehmen was Dir in Beitrag #6 geschrieben wurde. Es sind annähernd 500VDC im Spiel, weisst Du was das bedeutet?
Du als Eigentümer des Gerätes bist in der Verantwortung was die Sicherheit dieses Gerätes betrifft. In einem Schadensfalle wirst Dich kaum auf den Erbauer des Gerätes berufen können.
Hornfantastisch
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 05. Apr 2016, 09:02
Hallo,

also geiz ist das nicht ... ging nur um eine schnelle Lösung damit ich wieder hören kann. Der PIN ist wahrscheinlich abgebrochen als ich den Stecker reingesteckt habe. Dieser saß dann nicht im Loch und wahrscheinlich beim Drehen dann abgebrochen.

Mir ist bewusst, dass die Arbeit hier ordentlich gemacht werden müsste.... Kann mir denn jemand ... Jemanden .. empfehlen, der hier helfen könnte? Natürlich gegen einen Obolus. Ich komme aus Kassel. Hier in Kassel habe ich die Händler schon abtelefoniert, aber keine will an DIY Geräte dran. Ich bin auch bereit 100-150 km im Umkreis von Kassel anzufahren und die Geräte mitzubringen und am besten natürlich gleich wieder mitzunehmen .... Stecker etc würde ich alles besorgen.

Viele Grüße

Michael
Hornfantastisch
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 05. Apr 2016, 09:03
Ach und noch vergessen. Ich habe mir Stecker und Buchse angeschaut, aber finde keine einzige Bezeichnung. Sowohl Innen als auch Außen nichts zu sehen.
roger-whisky
Stammgast
#12 erstellt: 05. Apr 2016, 14:00
Ja das war schon meine Vermutung, daß Du da Hilfe brauchst, der Erbauer des Gerätes scheidet offensichtlich aus?

Ich bin zu weit weg, somit scheide ich auch aus. Im Raum Kassel sollte sich wohl jemand finden lassen, der Dir den Steckerumbau macht. Profis wollen da meist nicht ran, da wirst hier vermutl. ein separates Thema erstellen müssen, in dem Du gezielt in Deiner Umgebung einen DIYer findest, der Dir das macht.

An Deiner Stelle würde ich folgendermassen vorgehen:

Du hast hoffentlich eine Schiebelehre/Meßschieber, oder kannst Dir solches ausleihen oder für 10€ im Baumarkt kaufen.

!!! Vor dem Öffnen der Geräte diese für mehrere Stunden vom Spannungsnetz nehmen damit alle Kondensatoren sich selbstentladen können!!! Hab mal bei einem ausgeschalteten Röhrengerät versehentlich einen 150 VDC Elko berührt, von dem Schlag hat mir für den Rest des Tages die Hand weh getan.

Also:

1) Ausmessen (Meßschieber) der vorhandenen Bohrungsdurchmesser UND Befestigungslochkreisdurchmesser an den Gehäusen von Netzteil und den Monoblöcken. Im Prinzip reicht es, die Geräte zu öffnen um die Durchmesser der Steckergehäuse zu messen, sofern zugänglich, der Lochkreisdurchmesser ist ebenfalls im montierten Zustand ausreichend genau messbar.

2) Mit den Zahlen aus Punkt 1 auf die Suche nach passendem und geeigneten Steckverbinder gehen (mindestens für 500VDC tauglich) nicht vergessen, daß männlich und weiblich getauscht werden müssen. Wenn 9-polig nicht auffindbar, dann eben grössere Polzahl. Bezgl. Stromtauglichkeit tappt man wohl im Dunkeln, bzw. da kann Dir "Todeswurscht" vermutl. weiter helfen.

3) Erforderliche Stückzahl der geeigneten Steckverbinder kaufen.

4) Rechtzeitig hier im Forum, oder sonstwo, nach jemand suchen, der Dir das umbaut (z.B Hobbyelektroniker). Such Dir jemand der das wirklich KANN, es ist keinesfalls ein Hexenwerk, aber Grundlegendes muß dieser Elektronik-Helfer einfach können/wissen.

Meiner Einschätzung nach sollte der Umbau, wenn die neuen Steckverbinder mechanisch passen, etwa 1-2 Stunden in Anspruch nehmen. Es kann Dir allerdings passieren, daß die neuen Steckverbinder zu sehr abweichen von den vorhandenen Bohrungen. Wenn, dann also nur Steckverbinder auswählen, die kleiner sind als die vorhandenen Bohrungen und diese dann ggf. mittels eines kleinen Adapterbleches "anpassen". Die Adapterbleche auch schon vor dem Steckerumbau anfertigen/lassen.

Leider, kleine Ursache, große Wirkung, viel Aufwand ...
Hornfantastisch
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 05. Apr 2016, 14:28
Hallo,

vielen Dank für deine Unterstützung und auch die aller hier im Tread. Ich habe soeben mit einem Herrn aus Mainz telefoniert. Da werde ich die Tage mal hinfahren. Das war die Empfehlung von dem Verkäufer. Der Erbauer scheidet tatsächlich aus... der sitzt irgendwo in Italien.

Hoffe das ich bald hier wieder die Teile nutzen kann.

Viele Grüße in die Runde, Michael
roger-whisky
Stammgast
#14 erstellt: 06. Apr 2016, 12:46
Nach Mainz bringst einfache Strecke 200 Km auf den Tacho und ob Du darauf warten kannst ist fraglich ...

Mal kurz gesurft, probiers doch mal bei:

Service für Ton-, Licht- und Studiotechnik, Röhrentechnik, PC+Notebook-Klinik, Netzteil- und Steuerungstechnik

Sie erreichen uns in Kassel in der Rudolf-Schwander-Strasse 11, nahe dem Ständeplatz und dem Kulturbahnhof, am besten fahren sie in die Große Rosenstrasse und dort bis ans Ende.

von Mo-Fr 10 Uhr - 17 Uhr durchgehend geöffnet
Samstags geschlossen

Tel: 0561-7390854
E-Mail: info(at)audio-creative.de


Schreib doch am Ende, wie die ganze Sache ausgegeangen ist, sowas interessiert mich immer.
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