Ringkerntrafo vs. "normale" Trafos: Baugröße bei gleicher Leistung

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Sal
Inventar
#1 erstellt: 14. Jan 2017, 23:12
Hi,
Ringkerntrafos sollen bei gleicher Leistung kleiner ausfallen als herkömmliche Trafos.
Gibt es da eine ungefähre Regel, um wieviele Prozente kleiner?
Ein Drittel? Mehr? Ist wahrscheinlich auf das Volumen des Trafokörpers bezogen.
Grüße,
Sal
detegg
Inventar
#2 erstellt: 15. Jan 2017, 00:56
Hi,

der Gewichtsvorteil von RKT gegenüber Transformatoren mit eckigen Kernen beträgt bis zu 40 %, bei vergleichbaren technischen Daten.

Detlef
alien1111
Inventar
#3 erstellt: 15. Jan 2017, 10:09
Ringkerntransformatoren haben auch andere wichtige Vorteile (vs. andere Kernbauformen)
- alle Wicklungen überdecken sehr dicht den Trafo Kern (deshalb guter magnetischer Kopplung auf den Ring)
- der magnetische Streufluß im Vergleich zu anderen Kernbauformen ist sehr gering
- Leerlaufstrom ist viel geringer vs. eckigen Eisenkernen (E- und U-Kerne) mit gleicher Leistung (um ca. Faktor 35 - 40)


[Beitrag von alien1111 am 15. Jan 2017, 10:09 bearbeitet]
Sal
Inventar
#4 erstellt: 15. Jan 2017, 21:09
Merci!
Wenn also ein beliebig gross zu bewickelneder Kern möglich wäre (denn die gibt es nicht in jeder beliebigen Größe/Leistung)
könnte man von etwa 30%-40% weniger Volumen ausgehen?
Der Grund: Ich würde mir den verrosteten klassischen Trafo eines CD-Players durch einen Ringkern ersetzen wollen.
Dabei habe ich festgestellt, dass die Stromversorgung zwischen DAC-Platine und Servo-Platine an den gleichen Sekundärstromkreisen hängen.
Die Würde ich auftrennen wollen. Ich würde trafoseitig also die Sekundärwicklungen für +5V und -/+12V nochmal zusätzlich in der gleichen Leistung hinzufügen wollen.
8 Sekundärwicklungen sind es jetzt, 11 würden es werden.
Da wäre es gut zu wissen, ob zumindestens theoretisch Platz sein wird...
Ich weiss, ist jetzt sehr ins Blaue formuliert und ich würde eine Antwort nicht als verbindlich betrachten.
Aber schon mal als größere Motivation, den originalen klassischen Trafo zum Durchmessen abzuschicken
damit daraus der Ringkern konzipiert werden kann....

Gruß,
Sal


[Beitrag von Sal am 15. Jan 2017, 21:26 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 15. Jan 2017, 21:18
ein guter EI Trafo ist per se nicht wirklich schlechter als ein RK!
das Problem ist halt nur, dass ein EI Trafo in optimaler Form einen Würfel mit in etwa gleicher Kantenlänge ergibt. Und ein RK kann dagegen über den ganz groben Daumen nur halb so hoch sein wie breit/tief. Damit kann man halt wesentlich flachere Gehäuse bauen.
klar, das Volumen ist beim RK geringer, aber in erster Linie geht es darum, dass es "besser verteilt" ist!

Alles andere ist zwar technisch sicherlich mess und belegbar, hat in der Praxis aber eigentlich keinen Einfluss auf die Funktion.


[Beitrag von Mickey_Mouse am 15. Jan 2017, 21:19 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 15. Jan 2017, 22:21

Sal (Beitrag #4) schrieb:
... Ich würde mir den verrosteten klassischen Trafo eines CD-Players durch einen Ringkern ersetzen wollen ...

Hallo,

Ist denn der verrostete Trafo nicht mehr funktionstüchtig?
Wenn er nicht defekt ist, dann soetwas https://www.amazon.d...=%22rostumwandler%22 verwenden und das Gerät wieder zuschrauben.
Das dir vorschwebende "Tuning" ist technisch natürlich möglich, aber sinnfrei.

Grüße - Manfred
Sal
Inventar
#7 erstellt: 15. Jan 2017, 23:11
Wie bereits erwähnt:
-Maßgeschneierte Trafos von Badel sind nicht teuer.
Desweiteren:
-Ich könnte bei gleicher Baugröße und ohne weitere Sekundärwicklungen
ein paar mA an Reserve drauflegen lassen. Der Trafo läuft kühler
(So bereits geschehen bei einem Nakamichi Vollverstärker: Was da am heissesten wurde, war der unterdimensionierte Netztrafo!
Und das bei zwei Geräten!)

-Ich habe auf jeden Fall weniger Einstreuung.
.Ich schone die Filamente der VFD-Anzeige, da die Eingngsseite auf 230V ausgelegt ist und nicht auf 220V wie bisher
(Nur 5%, aber auf dauer...?)
-Dass keine galvanische Trennung / Stromversorgung von Servoboard und D/A Wandler nebst
analoger Ausgagsstufe neuerdings als High-Endig betrachtet wird, ist mir neu - aber es stehen Leute
ja auch auf NOS....
Grüße,
Sal
ZeeeM
Inventar
#8 erstellt: 15. Jan 2017, 23:47
Müssen Servo und DA-Wandler eine galvanische Trennung haben?
pelowski
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 16. Jan 2017, 00:48
Hallo Sal,

ich will dich ja garnicht von deiner Bastelei abhalten.
Ich versuche nur zu sagen, dass das alles unter technischen Gesichtspunkten keinen Sinn ergibt.

Sal (Beitrag #7) schrieb:
... Der Trafo läuft kühler ...

Ja, die voraussichtliche Lebensdauer hat sich dann von 35 auf 45 Jahre erhöht - oder so...

... -Ich habe auf jeden Fall weniger Einstreuung ...

Die Einstreuung jetzt, wie äußert sich die?

... .Ich schone die Filamente der VFD-Anzeige, da die Eingngsseite auf 230V ausgelegt ist und nicht auf 220V wie bisher
(Nur 5%, aber auf dauer...?) ...

Da ein CD-Spieler eine konstante Stromaufnahme hat, lässt sich das "Problem" mit einem Widerstand lösen.

... -Dass keine galvanische Trennung / Stromversorgung von Servoboard und D/A Wandler nebst analoger Ausgagsstufe neuerdings als High-Endig betrachtet wird, ist mir neu ...

Welche Vorteile bringt es, wenn eine bestimmte Lösung von bestimmten Leuten als highendig betrachtet wird?

Grüße - Manfred
Sal
Inventar
#10 erstellt: 16. Jan 2017, 12:25

... .Ich schone die Filamente der VFD-Anzeige, da die Eingngsseite auf 230V ausgelegt ist und nicht auf 220V wie bisher
(Nur 5%, aber auf dauer...?) ...

Da ein CD-Spieler eine konstante Stromaufnahme hat, lässt sich das "Problem" mit einem Widerstand lösen.

Habe ich mal Filamententechnisch bei einem Player probiert, nach meiner Erinnerung stimmtem die Widerstandwerte auch-
Aber die Filamente "leuchteten" das Display unregelmässig aus, sprich, zu den Rändern hin wurde es dunkler.
Habe mir damals dann Ringkerne wickeln lassen,auch weil ich im Player die originale D/AC Platine gegen eine
ES9018 Platine getauscht habe.

Welche Vorteile bringt es, wenn eine bestimmte Lösung von bestimmten Leuten als highendig betrachtet wird?


Übrigens war die originale Platine galvanisch getrennt - die sich das hatten einfallen lassen, nannten sich Sony und Nakamichi.


Ja, die voraussichtliche Lebensdauer hat sich dann von 35 auf 45 Jahre erhöht - oder so...


Stell dir vor, genau in den Kategorien denke ich - mit ein paar gut eingelagerten Austauschlasern und Motoren.
Freude für die Enkel.


[Beitrag von Sal am 16. Jan 2017, 12:28 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#11 erstellt: 20. Jan 2017, 16:34

... .Ich schone die Filamente der VFD-Anzeige, da die Eingngsseite auf 230V ausgelegt ist und nicht auf 220V wie bisher
(Nur 5%, aber auf dauer...?) ...

... und wie fängst du Überspannung vom Netz ab?
(z.B. Lichtschalter = Impuls)
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