Kopfhörerverstärker hat ein Rauschen.

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Gelscht
Gelöscht
#1 erstellt: 30. Jul 2017, 18:39
Hallo,
ich bräuchte Hilfe von euch, ich besitze einen Oehlbach XXL DAC Ultra.
Der Leidet an einem rauschen, 1-50% alles noch einigermaßen leise dann ab 50-80% wirds lauter und bei 100% wieder leise.
Was kann man da machen?
Ich dachte an tauschen von Komponenten oder doch lieber ein neuer KHVerstärker?
urwefi
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 30. Jul 2017, 19:51
Jeder hochohmige Kohleschichtwiderstand (ca. > 47kOhm) im Signalweg erzeugt zwangsläufig ein Rauschen, insbesondere die in der Klangregelung.
Ersetze die Kohleschichtwiderstände durch Metallfilmwiderstände. Die rauschen kaum, bzw. nicht so stark.
Man erkennt THT-Metallfilmwiderstände daran, dass sie ein oder zwei Farbringe mehr als THT-Kohleschichtwiderstände haben.
Kohleschichtwiderstände werden meist bei Chinaware nur verbaut, weil die billiger als Metallfilmwiderstände sind, auf Kosten der Klangqualität.

MfG. Urwefi


[Beitrag von urwefi am 30. Jul 2017, 19:56 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#3 erstellt: 30. Jul 2017, 21:11
Ich werde gleich ein Foto von dem DAC hochladen, ich bin kein Profi, eher ein Grünschnabel.
Total "nichts wissen" tue ich nicht.
Gelscht
Gelöscht
#4 erstellt: 30. Jul 2017, 23:50
Hier sind die Bilder.
http://imgur.com/a/8SnWo
Gelscht
Gelöscht
#5 erstellt: 31. Jul 2017, 00:30
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 31. Jul 2017, 00:34
lass dir keinen Blödsinn einreden!
kein Mensch, auch der letzte Chinese nicht, setzt heutzutage (allgemein, nicht nur im Signalweg) Kohleschicht-Widerstände ein, die kann man gar nicht mehr kaufen.
ich habe als Student vor 30 Jahren in einer Firma (Ingenieurbüro mit angegliederter Fertigung und damals der schnellsten SMD Bestückungsmaschine in ganz Deutschland) gearbeitet. Schon damals mussten wir die IT auf 1/100 Pfennig umstellen, weil man mit "ganzen Pfennigen" die Preise für die einzelnen Widerstände nicht darstellen konnte.

Sicher wird an jeder Ecke gespart wie man nur kann, aber gucke dir die Platine an, da sind keine 100 Rs drauf. Selbst wenn es heute noch Kohle als SMD geben würde, dann wäre die Differenz nichtmal 10 Cent.

das Rauschen liegt in deinem Fall mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an dieser komischen Bastellösung mit DAC am PC, der analog das Signal mit vermutlich falschem Pegel (wo stellst du eigentlich die Lautstärke ein?!?) an einen weiteren DAC/KHV liefert, der den analogen Eingang nur für Notfälle hat.
Gelscht
Gelöscht
#7 erstellt: 31. Jul 2017, 00:58
Gibt es ein HighEnd Kopfhörerverstärker den man selber zusammenbauen kann?
urwefi
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 31. Jul 2017, 01:12
@Mickey Mouse:
Wie viele NEUE NF-Verstärker soll ich Dir zeigen, die noch heute Kohlewiderstände im Signalweg verbaut haben?
Als absolute Vorreiter sind da die Chinesen zu nennen.
Es gab auch tatsächlich noch Zeiten, wo es noch keine SMD-Bauteile gab.
Selbst in dem Verstärker von DamianToczek sind bedrahtete THT-Widerstände verbaut.
Vergleiche auch mal die Preise bei Conrad, Reichelt & Co. was Metallwiderstände und Kohlewiderstände kosten. Da liegen Welten dazwischen.

rausch1
rausch2

Quellenangabe:
Europa Lehrmittelbuch Grundlagen Elektronik, ca. 1975. ISBN unbekannt.

MfG. Urwefi


[Beitrag von urwefi am 31. Jul 2017, 01:42 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#9 erstellt: 31. Jul 2017, 01:20
du frickelst dir da allen möglichen Blödsinn zusammen und bist nicht in der Lage, da strukturiert nach den Fehlern zu suchen und die zu eliminieren, wie soll da ein Selbstbau funktionieren?!?

mal ein ganz einfaches Beispiel: bist du mal auf die Idee gekommen den Oehlbach DAC/KHV direkt an den PC anzuschließen um zu vergleichen, ob dann das Rauschen genauso auftritt?

so wie ich das verstehe, liefert der Focusrite +10dBu umgerechnet 2,5Veff oder 7Vss
zu dem Oehlbach Teil gibt es (natürlich) wieder mal gar keine sinnvollen technischen Daten, nur das übliche, schwachsinnige Marketing Geschwafel.
übersteuert der gar nicht?
bzw. nochmal die Frage: wie hast du die Lautstärke eingestellt?
Mickey_Mouse
Inventar
#10 erstellt: 31. Jul 2017, 01:23

urwefi (Beitrag #8) schrieb:
Wie viele NEUE NF-Verstärker soll ich Dir zeigen, die noch heute Kohlewiderstände im Signalweg verbaut haben?

mir ist schon bewusst was thermisches Rauschen ist, dafür brauchst du nicht illegal ohne Quellen Angabe irgendwelche vergilbten Seiten einstellen

aber ein aktueller HiFi Verstärker in der Klasse eines 300€ KHV mit SMD Kohleschicht Widerständen würde mich schon interessieren, also raus mit der Sprache!
urwefi
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 31. Jul 2017, 01:39

Mickey_Mouse (Beitrag #9) schrieb:
du frickelst dir da allen möglichen Blödsinn zusammen und bist nicht in der Lage, da strukturiert nach den Fehlern zu suchen und die zu eliminieren, wie soll da ein Selbstbau funktionieren?!?

Gewöhne Dir mal bitte einen anderen Ton an, auch im Interesse von DamianToczek.
Oder haben wir vielleicht an Deiner Berufsehre gekratzt?

MfG. Urwefi
jehe
Inventar
#12 erstellt: 31. Jul 2017, 04:08

Kohleschichtwiderstände werden meist bei Chinaware nur verbaut, weil die billiger als Metallfilmwiderstände sind


nur mal so am Rande, umgekehrt wird ein Schuh draus, Kohleschichtwiderstände sind teurer als Metallfilm-Pendanten.


Kohleschicht-Widerstände ein, die kann man gar nicht mehr kaufen


wie jetzt, die gibt es sowohl bedrahtet als auch in der SMD Variante nach wie vor frei im Handel
ZeeeM
Inventar
#13 erstellt: 31. Jul 2017, 07:30

Mickey_Mouse (Beitrag #10) schrieb:
mir ist schon bewusst was thermisches Rauschen ist


Ich finde keine Formel für die Berechnung des thermischen Rauschen, die einen Faktor für das Material enthält.
Anders sieht es wohl beim Stromrauschen.
Zwei Links auf die schnelle

http://www.elektroni...lung/articles/33608/

http://www.hifi-foru...hread=287&postID=1#1
Mickey_Mouse
Inventar
#14 erstellt: 31. Jul 2017, 21:45

ZeeeM (Beitrag #13) schrieb:
Ich finde keine Formel für die Berechnung des thermischen Rauschen, die einen Faktor für das Material enthält.
Anders sieht es wohl beim Stromrauschen.

natürlich nicht, aber es wurde in den von urwefi gezeigten Scans halt nur thermisches Rauschen als Ursache für Rauschen erklärt. Dass das mit dem Material (um das es hier ja geht) gar nichts zu tun hat, macht die Sache ja so lustig

nach diesem Rohrkrepierer warte ich ja noch auf die Liste aktueller HiFI Verstärker dieser Klasse mit Kohleschicht Widerständen im Signalweg.
ok, wir reden hier von SMD, das hatte urwefi auch nicht geschnallt und THT mit SMD verwechselt, mal sehen ob da nicht etwas kommt...

wie gesagt, ich halte es für (nahezu) ausgeschlossen, dass beim Oehlbach Kohleschicht Widerstände an relevanten Stellen (und den entsprechenden Werten) im Signalweg liegen, das würde auf einen extrem billigen und schlecht gemachten Fake hindeuten.

so wie ich den TE verstanden habe, nutzt er den Oehlbach DAC analog hinter einem Audio Interface, statt ihn direkt an den Rechner anzuschließen. Da ist es deutlich wahrscheinlicher, dass das Rauschen damit (Fehlanpassung bzw. falsche Pegel) zusammen hängt.
Gelscht
Gelöscht
#15 erstellt: 01. Aug 2017, 02:17
Ich hatte ihn so betrieben.
Scarlett Solo > Cinch > XXL DAC Ultra
Der Scarlett bestimmte die Lautstärke und der XXL DAC Ultra war auf 100% Lautstärke, also quasi wie Endstufe.
Bei dem XXL DAC war es so, das der bei 100% weniger gerauscht hat (was komisch war) als bei geringerer Lautstärke.
Ich konnte den XXL DAC Ultra nicht via USB betreiben da Oehlbach keine aktuellen Treibern zum download hatte.
Nachdem ich am Wochenende Oehlbach angeschrieben hab, bezüglich des Win10 Treibers für den DAC. Habe ich am Montag eine Rückmeldung erhalten und jetzt betreibe ich den Oehlbach via USB, 32bit 48khz (Spotify kommt mit den 384khz nicht zurecht).
Ich werde mir demnächst auch neue CDs holen mit meiner Lieblingsmusik
Ich bin Premium Mitglied seid 1-2 Jahren und bin damit zufrieden! höre bei der Arbeit immer durchgehend Musik, Sony XZ Premium + Beyerdynamic Byron BTA.
Mit USB läuft der XXL DAC Ultra perfekt, da lache ich mein Creative X7 nur aus. Jedoch fängt der XXL DAC Ultra bei ca 80%+ an zu fiepen, es ist aber genauso ein leichtes fiepen wie davor das Rauschen mit den Cinch Kabeln. Ich glaube auch nicht das ich je auf 80%+ Lautstärke Musik hören werde. Viel zu laut.
ZeeeM
Inventar
#16 erstellt: 01. Aug 2017, 07:41
Bin, bevor der Kaffee durch ist noch etwas lesefaul
Was du nicht weist ist, wie die Lautstärkereglung im XXL realisiert ist und was vor dem Lautstärkeregler sitzt. Wenn du den auf 100% stellst, was wird da verstärkt? Rauchen der Elektronik die noch vor der Regelung sitzt? Danach ja nicht, da das Problem mit USB nicht auftritt. Oder verstärkst du Rauschen deiner Scarlet? Wieviel Spannungsverstärkung hat analog die XXL bei 100%?
Wie verhält sich die XXL, wenn die analogen Eingänge kurzgeschlossen sind?
Wenn bei 80% die XXL an zu fiepen fängt oder etwaiges Fieben hörbar wird, dann ist das IMHO ein Mangel des Gerätes.
Mein Emotiva Stealth ist da Dead-Silent.
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