Stromversorgung des Raspberry pi 3b+ samt Boss DAC 1.2

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Dr.Bronko
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Jul 2018, 18:57
Guten Abend,

ich habe eine zugegebenermaßen laienhaft Frage, aber ich stelle sie trotzdem, da ich nicht weiter weiß:)

Ich möchte gerne einen Raspberry Pi als Mediaplayer mitsamt einer Allo Boss 1.2 DAC betreiben. Das dazu benötigte Netzteil hat laut Typenschild eine Leistungsaufnahme von 0.5 Ampere. Da ich den Raspberry Pi idealerweise nicht jedes Mal separat ein und ausschalten wollte wenn ich ein wenig Musik hören möchte, dachte ich mir, ich könnte die Steckdosen auf der Rückseite meines Verstärkers benutzen.

Dort steht allerdings über den Steckdosen: Switched 100 W max. 0.4 A max. total.

Nun bin ich etwas verunsichert ob ich das meinem schönen Verstärker bedenkenlos zumuten kann oder ob ich mir doch eine separate Steckdose suchen müsste.

Hat einer von euch eventuell die Erhellung für mich parat?

Vielen Dank ud liebe Grüße

Bronko
jehe
Inventar
#2 erstellt: 30. Jul 2018, 19:50
der Pi + DAC werden mit einem Netzteil betrieben, welches 0,5A bei 5V liefert. Das sind somit max. 2,5W.
Nun rate mal auf welche Spannung sich die Angaben auf deinem Verstärker beziehen. Richtig, auf 230V.
Rechnest du das Ganze mal zurück, so ergeben sich bei P=U*I
230V*0,4A=92W
passt also mit den Angaben auf dem Verstärker zusammen

Der Pi braucht 2,5W, max. 100W kannst du am Verstärker schalten.
Ohmsches Gesetz - hättest du auch selber rausfinden können


[Beitrag von jehe am 30. Jul 2018, 19:58 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#3 erstellt: 30. Jul 2018, 20:00
ein 500mA Netzteil am Pi schreit nach massiv Ärger!!!

ich wollte das auch erst nicht glauben. Aus einer Verkettung von ungünstigen Umständen heraus hatte ich angenommen, dass mein Netzteil abgeraucht sei, der Pi sagte nichts mehr. Anderes Netzteil, Pi lief wieder, damit war die Sache ja klar.
allerdings hat sich dann heraus gestellt, dass die SD Karte defekt war, das Netzteil hab eich aber so gelassen. Neue Karte mit einem Backup bespielt udn der Pi lief wieder, fast...
die Kiste hat die merkwürdigsten Dinge gemacht, z.B. bei "Ping" hat er ungefähr 20 pings beantwortet, dann so 5 pings "ausgelassen", wieder gute 20 beantwortet ... das ganze konnte man ewig "spielen". Die Kiste hat sich aber NICHT aufgehängt! Nur war damit ein "Arbeiten" (ist eigentlich meine FHEM Zentrale) absolut unmöglich.

altes Netzteil wieder ran: absolut keine Probleme mehr!!!
Dr.Bronko
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 30. Jul 2018, 20:13
oh oh, ein riesen Missverständnis :S

das Netzteil liefert hoffentlich wie aufgedruckt 3,0 A bei 5V ... Aber auf dem Typenschild steht eben Input bei 100-240V 0.5 A

Daher meine Verwirrung. Zur Veranschaulichung nochmal ein Bild des Typenschilds anbei.

Ich bin mittlerweile einfach so verunsichert von den zig Forenbeiträgen zu irgendwelchen PSUs etc....

Das Netzteil was ich habe, ist von Allo selbst und wird , zumindest in absehbarer Zukunft, über einen USB-C Stecker den Allo Boss 1.2 direkt befüttern und dann durch diesen den Pi selbst.

Aus euren Kommentaren vermute ich jetzt also, dass ich dieses Vorhaben ohne Probleme über die Steckdosen meines Verstärkers verwirklich kann?


Vielen Dank auf jeden Fall schonmal für die Antworten und vergebt mir meine elektrotechnische Unwissenheit. Was ich da nicht drauf habe, kann ich dafür allerdings um ein Vielfaches in der Mechanik wettmachen

GrüßeIMG_1639

Bronko


[Beitrag von Dr.Bronko am 30. Jul 2018, 20:15 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 30. Jul 2018, 20:20
ok, das Netzteil "kann und darf" max. 500mA ziehen, der Verstärker nur 400mA liefern, soweit zur Theorie...

wie bereits gesagt wurde, sollte das Netzteil 500mA bei 230V ziehen, dann wären das 115W.
es kann natürlich sein, dass das Teil beim Einschalten ganz kurz mal "deutlich mehr als normal" zieht.

trotzdem solltest du das nach menschlichem Ermessen ohne Probleme am Verstärker betreiben können.
Dr.Bronko
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 30. Jul 2018, 20:27
alles klar, vielen dank! Ich schlaf nochmal ne nacht drüber und gucke mal ob mir noch eine andere elegante Lösung einfällt. Im Dauerbetrieb laufen lassen wollte ich den Pi nämlich eigentlich nicht.

Aber eigentlich darf ich darüber sowieso erst nach Mittwoch nach der letzten Klausur nachdenken...

euch erstmal noch nen schönen Abend.
jehe
Inventar
#7 erstellt: 30. Jul 2018, 21:12
ich habe lange nichts mehr mit einem Pi gemacht, glaube mich aber erinnern zu können, dass es prinzipiell recht problembehaftet war einen Pi über zu oder abschalten der Versorgungsspannung zu starten bzw. herunter zu fahren.
Von daher dürfte der Weg über die schaltbaren Steckdosen am Verstärker ohnehin nicht geeignet sein.
Dr.Bronko
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 31. Jul 2018, 09:34

jehe (Beitrag #7) schrieb:
...dass es prinzipiell recht problembehaftet war einen Pi über zu oder abschalten der Versorgungsspannung zu starten bzw. herunter zu fahren.
Von daher dürfte der Weg über die schaltbaren Steckdosen am Verstärker ohnehin nicht geeignet sein.


Aber wie soll ich ihn denn sonst ausschalten? einen I/O Schalter hat er ja nun mal nicht und auch wenn man bei Volumio auf herunterfahren klickt schaltet er sich nicht ab...
Pd-XIII
Inventar
#9 erstellt: 31. Jul 2018, 09:47
Dafür gibt es zwei relativ einfache Möglichkeiten, kommt aber drauf an, welches Image du verwenden möchtest:

Unter Volumio gibt es das GPIO Button Plug in, wo du einfach einen Taster für die Funktion anklemmen kannst

Wenn du PI Core Player nutzt musst du dir gar keine Gedanken machen, da dieser auf dem RAM-Speicher des Pi installiert wird. Den kannst du einfach vom Netz nehmen und es passiert nix.

So, nun zu meiner Erfahrung: Ich nutze einen Pi3 mit dem PiFi DAC+(Hifiberry Klon) an einem Röhrenradio. Meistens läuft er einfach 24/7 durch. Wenn er abgeschaltet wird, dann meist über die Steckdose . Seit rund 2 Jahren hatte ich noch keine Probleme dadurch.
Was mehr Probleme bereitete, war das Netzteil. Hat beim Pi1 noch ein 0.5A Netzteil gereicht, hängt sich der Pi3 bei 1.5A schon mal auf oder findet kein WLAN. Mit 2.5A ist das safe. Aber ich musste erst ein Netzteil finden, welches keine Brummen an das Röhrenradio weitergibt. Letztendlich kam ich zu dem Schluss, dass ein USB-Netzteil mit nur einem USB Anschluss dies erfüllt. Mit Mehrfachnetzteilen hatte ich Probleme.
MK_Sounds
Stammgast
#10 erstellt: 31. Jul 2018, 10:43
Das harte Ausschalten hat bei mir auch noch keine Problem mit Audio-Distributionen gemacht. Die einzigen schreibenden Zugriffe sind ohnehin nur bei der Konfiguration. Entsprechend kann da nicht viel anbrennen.
Grundsätzlich gibt es wie teilweise schon beschrieben 4 Optionen:
1. Hart ausschalten
2. Shutdown über GPIO-Beschaltung des RUN-Pins
3. Shutdown über GPIO mit Bibliothek/Add-On in der Distribution
4. Laufen lassen.

Meinen Media-Player lasse ich in der Tat einfach die ganze Zeit laufen. Das erscheint zunächst nicht sonderlich nachhaltig, wenn man aber von einem durchschnittlichen Verbrauch von 2-3 W ausgeht (je nach verwendeter Peripherie), dann landet man bei 30 Cent für die kWh in der Größenordnung von 5-8€ pro Jahr an Stromkosten.
Wenn man ohnehin nicht viel Leistung braucht, kann man auch über einen Pi Zero (W) nachdenken. Der braucht nochmal weniger Strom.
In diesem Fall würde ich aber zwingend auf ein ordentliches Netzteil setzen. Ich habe den Pi bei mir in einem extra Gehäuse untergebracht und dann ein Meanwell (Einbau-)Schaltnetzteil mit 5 V und 3-4 A verbaut.
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