Bezugsquelle für Gehäuse ?

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Lawyer
Inventar
#1 erstellt: 08. Feb 2019, 23:43
Hallo zusammen,

hat jemand von euch eine Bezugsquelle für Gehäuse, um dort z.B. einen Preamp, Verstärker oder ähnliches zu verbauen ?

Finde nur Pultgehäuse oder andere hässliche Gehäuse, aber nichts, das mich wirklich anspricht.
Bei Ebay gibt es das ein oder andere schöne Gehäuse, bin aber nicht sicher, ob die nicht aus China geliefert werden. An sich wäre auch ein gutes Blechgehäuse in Ordnung, bei dem sich eine gefräste Aluplatte als Front anbringen lässt.

Was das Format angeht, wären verschiedene Größen toll, beginnend bei vielleicht 1/3 bis normale Hifi Größe, also grob 43cm breite.


Vielleicht hat da ja jemand einen Tipp für mich ?


Gruß Christian
ZeeeM
Inventar
#2 erstellt: 09. Feb 2019, 00:05
Klassiker aus Europa

https://www.modushop.biz/site/
Lawyer
Inventar
#3 erstellt: 09. Feb 2019, 01:08
Erstmal danke für den Tipp
Allerdings fast alles 19" in der Breite und bei den kleineren Modellen gefällt mir das seitliche Profil nicht.
engel_audio
Stammgast
#4 erstellt: 11. Feb 2019, 23:49
schau' doch mal bei 19zoll.com rein
ZeeeM
Inventar
#5 erstellt: 11. Feb 2019, 23:56
Ich fürchte, das man um China kaum herum kommt, wenn man eine größere Auswahl haben will.
Wenn man z.B. eine Auswahl an Reglerknöpfen aus Vollmaterial haben will, dann landet man auch in Asien. Ich vermute das dort eh der DIY Markt deutlich größer ist.
Michl55
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 13. Feb 2019, 19:48
Für eine große Auswahl an hochwertigen Knöpfen schaut man hier:

Kilo International - Made in USA

...zu beziehen über Digikey.
ZeeeM
Inventar
#7 erstellt: 13. Feb 2019, 20:32
Auch hier kann mal stöbern ...

https://wolfaudio.de...99523_510254386.html
frank60
Inventar
#8 erstellt: 13. Feb 2019, 22:25
Für meinen Phono PreAmp habe ich dier Seitenprofile von diesem Gehäuse genutzt.
Dazu Boden und Deckel aus 1,5mm gebürstetem Edelstahl, die Platten werden in die vorgesehenen Nuten geschoben, Front ist 3mm gebürsteter Edelstahl, Rückwand 3mm Aluminium. Für die Bleche gibt es im WWW diverse Anbieter, die günstig und schnell Laserschneiden.
Durch das Gehäusekonzept ist man in der Breite absolut flexibel, der Edelstahl sorgt für ausreichende Steifigkeit.

Empfehlen kann ich auch die Gehäuse von diesem Anbieter. Da habe ich bislang eines verbaut, die Qualität war sehr gut.

Knöpfe und Füße nehme ich für gewöhnlich von hier.


[Beitrag von frank60 am 13. Feb 2019, 22:28 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#9 erstellt: 16. Feb 2019, 22:31
Moin :-)
..........was ich nicht wirklich verstehe ist, warum ihr die Gehäuse nicht auch selber baut ?

Wenn man sich die Elektronik selbst erstellt ......... und da gibt`s hier Leute, die richtig was drauf haben - angefangen von der Konzipierung über die Berechnung bis zum selber ätzen von Platinen und bestücken .......... möchte man doch auch eine entsprechende Verpackung für seine Eigenentwicklung.
Zumindest ich möchte das dann nicht in ein 08/15 Gehäuse von der Stange verstecken - da soll dann der Eigenbau auch nach aussen hin unverwechselbar bzw. erkennbar sein.
Das bedeutet ja nicht, das es irgendwie nach Bastelkram aussieht .....

Bleche und Acrylplatten bekommt man ja mittlerweile schon passgenau auf Maß geschnitten - und bei Prokilo (als Beispiel) bezahlt man dafür auch nur, was man wirklich braucht.

Zur Zeit baue ich mir neue Gehäuse für meinen Röhrenpre und meine Transen- Stereoendstufe (ein wirklich schwerer Klotz mit 550 VA Netzteil, 50000 myF Siebung und für jeden Kanal getrennte elektronische Stabilisierung).
Hat mich bisher ca. 30 oder 40 Euro an Material gekostet (so richtig mit 10mm Alufrontplatte) und wird so stabil, das man sich mit absolut ruhigem Gewissen draufstellen könnte - da verbiegt sich nix (deswegen bekommt die Endstufe ja auch den Namen "the Tank" :-) )

Vielleicht sollte ich mal einen Gehäuse- Selbstbau Thread starten? ............ will mir ja später auch noch eine RIAA Stufe bauen - da könnte ich bei Interesse ja eine Fotoserie mit genauer Beschreibung machen (momentan wohl zu spät, weil ich zumindest mit dem mech. Aufbau beider Gehäuse fast fertig bin).

Bis dann,
Gruß
Arvid
Kay*
Inventar
#10 erstellt: 16. Feb 2019, 23:41
In den letzten Tagen bin ich über hübsche Gehäuse bei AliExpress gestolpert,
leider sehr teuer, nicht zuletzt wegen dem Versand/Zoll/Mwst.,
aber z.T. wirklich hübsch
_ES_
Administrator
#11 erstellt: 17. Feb 2019, 00:58
Hi,

Ebay ist voll von günstigen Gehäusen die nach was aussehen.

https://www.ebay.de/...e:g:v80AAOSwmfhX7gYD

Einmal das und dann runterscrollen, sieht man entsprechende Vorschläge.
tubescreamer61
Inventar
#12 erstellt: 17. Feb 2019, 02:09
Nun ja: ....
Hinsichtlich "hübsch": Nach meiner Ansicht ...... immer noch Standard !!!!! Sieht nicht viel anders aus als "zugekauft" (eben halt 08/15).

Respektive teuer - das ist Ansicht- Sache ......... viel billiger (rechnet man Material und selbstgetätigten Aufwand zusammen) wird`s auch nicht.
Ein Treiber für niederohmige Lautsprecher (im Gegensatz zu `ner Kopfhöhrerendstufe) ist da noch `ne ganz andere Sache - ich glaube nicht, das man die notwendige Kühlfläche (noch dazu in verlustreicher A- Arbeitspunkt Einstellung) in diesem Gehäuse unterbringt.

Allerdings - hinsichtlich Abmaßung, Form sowie Stabilität: Eine ganz andere Hausnummer .........

Wenn man selber was baut, steht die Formgebung, das bauliche Innenvolumen und die Stabilität auf `nem ganz anderen Niveau (schätze mal, der ganze high-end Sche.. kostet deshalb soviel Knete, weil das Gehäuse so kostenintensiv war - die Elektronik kann`s ja nicht gewesen sein, das kostet letztendlich ja nur `n paar Cent :-) ) .
Das ist `ne Frage der handwerklichen Möglichkeiten.
Natürlich kann nicht jeder mit `ner Feile, `ner Flex oder `nem Bandschleifer umgehen - das steht ausser Frage.
Aber die eigene Arbeitszeit und der entsprechende Arbeitsaufwand (und bei eigenen Ideen rechne ich da eher großzügig) läßt sich da eher weniger beziffern.
Von daher: Pro Selbstbau und weniger zugekauft.
Da frage ich mich: Was würde mich ein zugekauftes und auf Maß angepasstes Gehäuse runder Form kosten? ........... nur mal so als Beispiel.
Was die Stabilität angeht - rechne mal mit 2 Ausgangsübertragern mit EI 130 Kern und `nem Netztrafo im gleichen Format.....schon alleine dieses sollten - ohne entsprechende Netzdrossel (unverzichtbar für `nen potenten Röhren Eintakter) locker 10 - 15 Kg übersteigen.

Mein EL 156 Stereo- Eintakter (2 x 24W an 4 Ohm) wiegt locker zwischen 30 - 35 Kg - das würde ich so `ner "Blechschale" nicht wirklich anvertrauen wollen.

Aber wie bereits gesagt: Bei (zumindest mir) liegt auch der Reiz im vollständigen Selbstbau - das Endprodukt soll nicht aussehen wie kommerzielle Ware.

Ergo scheint mir ein Gehäuse- Selbstbau Thread eher weniger interessant ..... okay - dann eben nicht.

Mfg
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 17. Feb 2019, 02:47 bearbeitet]
RoA
Inventar
#13 erstellt: 17. Feb 2019, 10:06

tubescreamer61 (Beitrag #12) schrieb:
Ergo scheint mir ein Gehäuse- Selbstbau Thread eher weniger interessant


Würde ich nicht so sehen. Meist ist doch das Gehäuse die eigentliche Herausforderung. Irgendein Fertigmodul irgendwo reinzimmern kann jeder. Ein Fred, in dem ein paar Cheap Tricks, Bezugsquellen und sonstige Anregungen diskutiert werden, wäre durchaus eine Bereicherung, denn bei den meisten Selbstbauprojekten wird auf das Gehäuse kaum eingegangen.
ZeeeM
Inventar
#14 erstellt: 17. Feb 2019, 10:09

tubescreamer61 (Beitrag #9) schrieb:
Moin :-)
..........was ich nicht wirklich verstehe ist, warum ihr die Gehäuse nicht auch selber baut ?


Liegt vermutlich auch an den handwerklichen Fähigkeiten und den vorhandenen Werkzeugen.
Zwischen Zigarrenkiste und perfekten Meisterstück, liegt noch eine Spanne.
Wenn das halt keine Kiste sein muss, die schwere Übertrager tragen muss, kann man man auch mit fertigen Teilen sich ausleben.
Für ein Verstärker z.B. Modushop mit Kühlkörpern, Front aus Olivenbaumholz sich passend fräsen lassen, Verchromte Knöppe verwenden.
Nicht selten wird der zeitliche und monetäre Aufwand für gutes Casework unterschätzt.
RoA
Inventar
#15 erstellt: 17. Feb 2019, 13:45

ZeeeM (Beitrag #14) schrieb:
Front aus Olivenbaumholz sich passend fräsen lassen


Da fängt es doch schon an. Wer kann und macht das und was muß man dafür löhnen? Mit so einem Kleinscheiss gibt sich heute doch kaum noch jemand ab, und wenn doch geht es gleich ins Geld.
Kay*
Inventar
#16 erstellt: 17. Feb 2019, 15:43
Arvid,

die Elektronik kann`s ja nicht gewesen sein, das kostet letztendlich ja nur `n paar Cent

das ist abhängig davon, welchen Entwicklungs-/Arbeitsaufwand ich auf welche Stückzahlen verteilen kann


Was die Stabilität angeht

so steht erstmal Entwicklungsaufwand an:
bestmöglich Material einsparen, auch wegen Versandkosten
ZeeeM
Inventar
#17 erstellt: 17. Feb 2019, 18:31

RoA (Beitrag #15) schrieb:

ZeeeM (Beitrag #14) schrieb:
Front aus Olivenbaumholz sich passend fräsen lassen


Da fängt es doch schon an. Wer kann und macht das und was muß man dafür löhnen? Mit so einem Kleinscheiss gibt sich heute doch kaum noch jemand ab, und wenn doch geht es gleich ins Geld.


Muss man suchen ..

Wenn man für das Hobby, Projekt, brennt und die Ressourcen hat. .. < 2000 Euro reichen schon um sowas selbst zu machen.
Das geht auch manuell mit guten Ergebnissen. Leicht ist das natürlich nicht.
tubescreamer61
Inventar
#18 erstellt: 17. Feb 2019, 19:29
Ich schrieb ja schon mal an anderer Stelle:
Ein (stabiles) Grundgehäuse zu bauen, ist eigentlich ganz einfach.
Dazu braucht es eigentlich nur 4 Stück Aluminium- Quadratrohr .... z. Bsp. 15 x 15mm in beliebiger Länge - das bekommt man bei dem bereits von mir benannten Händler in 2mm Wandstärke und auf das erforderliche Maß fertig zugesägt für `n paar Euronen.
Dazu 2 Alubleche für Front- und Rückwand ....... Materialstärke ebenfalls beliebig.
Des weiteren 8 Stück Hülsen- oder Langmuttern (die sind ca 20 oder 25mm lang) - am besten mit M8 Innengewinde, da passt der äussere 6Kant genau in das15x15mm Quadratrohr.
Diese schiebt man mit ca. 2 - 3mm Rückstand jeweils in die Enden des Rohrs und durchbohrt das Rohr sowie die darinliegende Hülsenmutter auf den letzten/innenliegenden 5mm mit einem 3,5 mm Bohrer.
Danach schneidet man ein M4 Innengewinde in die Mutter und dreht eine Linsenkopf-Inbussschraube rein - somit ist die Mutter fest im Quadratrohr fixiert.
Nun kann man die Front- sowie die Rückwand mittels der 4 Rohre durch (z. Bsp.) Senkkopf-Inbussschrauben und darunter liegende Rosettenringe verschrauben.
Wie man nun die innenliegenden "Tragböden" gestaltet und auf den Verbindungsrohren verschraubt, kann man sich ja überlegen - ebenso die Böden/Deckel/Seitenteile.
Evtl. baut man sich ja auch ein nettes "Woodcase", in das man die Tragekonstruktion einschiebt.

Wenn man eine unsichtbare Verschraubung haben möchte, kann man ja flache Linsenkopf- Schrauben verwenden und setzt noch 2 entsprechend von innen mit der Frontplatte verschraubte Zierfrontplatten auf (eine mit ensprechend ausgespaarten Löchern - da kann man dann auch die Verschraubungen div. Schalter, Potis oder ähnliches mit verschwinden lassen und eine weitere um die ganze Sache abzudecken).
Ich habe dazu jeweils 3mm Alubleche verwendet - 2 Stück für die Rückwand und 3 Stück für die Frontplatte (ergibt dann für die Frontplatte 9mm Stärke).
Die Kanten der montierten Platten werden dann nach der Montage einfach glatt geschliffen - sieht dann wie eine einzige dicke Platte aus.
Das alles erfordert ein bisschen handwerkliches Geschick, ein paar HSS Bohrer, entsprechende Gewindeschneider + Wendeisen und eine Standbohrmaschine - alternativ eine Handbohrmaschine mit Bohrständer.

......... das Material hat mich insgesamt knapp 25 oder 30 Euronen gekostet - das Werkzeug habe ich natürlich schon vorher gehabt ......... schraube ja als weiteres Hobby an klassischen Motorrädern :-)

MfG
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 17. Feb 2019, 19:36 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#19 erstellt: 19. Feb 2019, 22:04
..........da Bilder mehr sagen als 1000 Worte......

P1010075

P1010076

P1010077

P1010078

P1010080

P1010079

Wie bereits gesagt: Alles noch im Rohbau - Endfinish wie bürsten und Lack kommt später

MfG
Arvid
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