Subwoofer "Aktivmodul" bauen

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Acreyn
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Feb 2020, 20:45
Hallo liebe Forengemeinde,

Ich habe folgendes vor: Ich möchte meinen neu entstehenden Subwoofer "aktiv" bauen.
Welcher es genau wird, das steht noch nicht fest. Leistunsmäßig sollte das Modul/Endstufe aber so ca. 1000 - 1500W RMS hinbekommen.

Es soll symmetrischen Eingänge haben (+ wenns geht auch einen der ein unsymmetrisches von der Lautstärke her anpasst oder aber eben ne DI mit rein). Außerdem sollen Topteil Ausgänge mit rein (XLR) und nen Link für die Bassfrequenzen und nen normalen Link. Dachte da an das Thomann-DSP.

Und jetzt zum Verstärker: Ich dachte man könnte eine normale Endstufe nehmen sie aus ihrem Gehäuse schälen und in den Subwoofer bauen. Für die Bedienung kann ich mit der CNC eine Aluplatte fräsen an die die Bedienelemente und Lüfter machen kommen. Den rest der Endstufe dann fest ins Gehäuse Einbauen (so das die Lüfter natürlich was bringen ;)).
Momentan besitze ich eine t.amp E-800. Nun wird über die geschrieben das das nicht so die Bassendstufe ist. Nun die Frage: kann man die upgraden/tunen oder muss eine neue her? Wenn ja welche.

Ach ja, preislich sollte alles bitte im Rahmen bleiben, bin Student.
Was haltet ihr von der Idee, kann leider im Netz nicht viel finden. Freue mich auf eure Antworten.
Tomcat78
Stammgast
#2 erstellt: 24. Feb 2020, 21:36
Geheimtipp Aliexpress Klon Module, da findest du alles was du brauchst günstig, tw versandkostenfrei. Ich brauche zwar keine 1,5kw aber habe beispielsweise 1 paar Naim NAP 140 Module um knapp 40€ gekauft, die klingen um welten besser als mein medium budget yamaha stereo amp.

Du findest aber auch richtig fette module mit leistung. Grossen Kühlkörper brauchst du halt und dementsprechend starkes Netzteil. Aktive Filter, pream mit xlr, wirst du alles finden. Und unbedingt DC Schutz für die Lautsprecher einbauen, gibts natürlich auch.

zur qualität: die metallfilmwiderstände sind halt minderwertig und nur kohle obwohl sie einen ring mehr haben. Tw wird aber auch qualität verbaut wie rubycon elkos. Dennoch besser als mein yamaha

Vieles davon gibts auch in der Bucht.
Tomcat78
Stammgast
#3 erstellt: 24. Feb 2020, 21:46
ja, bei 150€ brauchst da nicht gross anfangen zu suchen und kombinieren, kenne die qualiiät nicht, zweifle aber an dass die auf dauer das bringt was du möchtest. aber im prinzip kannst sie verwenden. Filter dürfte die nicht haben.

Tunen und Upgraden, geht nur durch austauschen. Der Trafo sieht mir zu klein aus, sowie die Kühlkörper. Umso wichtiger ist dass ein dc schutz drinn ist.

Fürn Bassbereich ansich braucht man keine so hochwertigen Verstärker was klang angeht, ABER ein Subwoofer Chassis zieht einfach mehr Strom als irgendwas kleines, und da könnte dem lowbudget teil die luft ausgehen.

Was hältst von Class D ? Bin kein Freund dieser, aber fürn sub ums gleiche geld sicher die bessere wahl. Kannst du dann auch mit einem schaltnetzteil versorgen.


[Beitrag von Tomcat78 am 24. Feb 2020, 21:57 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#4 erstellt: 25. Feb 2020, 12:42
JB-Systems AVM-3

1200W @ 4 Ohm
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 25. Feb 2020, 16:36

Was haltet ihr von der Idee,

ja, nix,
... du hast halt keine Ahnung


kann leider im Netz nicht viel finden.

... und bist zu faul zum Suchen


kann man die upgraden/tunen

auf 500W/1000W ?
nein


neu entstehenden Subwoofer

wieso denn nur "einen"?


1000 - 1500W RMS

wozu?
PA?
für welchen Bass?
4 oder 8 ohm?

nur mal so
Amp_TDA8954TH-Sub
Kay*
Inventar
#6 erstellt: 25. Feb 2020, 16:46
Nachtrag:
- könnte ich trotz/wegen Abi keine Aufgabenstellung sinnvoll definieren
- und hätte ich als Student wenig Geld,
dann z.B.
https://www.thomann.de/de/behringer_vq1800d.htm
https://www.thomann.de/de/behringer_vq1500d.htm
o.ä.
Acreyn
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 26. Feb 2020, 20:23
@TomCat78

Von Aliexpress möchte ich doch eher Abstand nehmen. Ja ich weiß die Endstufen kommen auch alle aus China, aber da ist mir das einfach zu unsicher ohne CE-Zertifikat und so...

@Reference_100_Mk_ll

Danke das Ding sieht gar nicht schlecht aus. Werde ich in die engere Auswahl nehmen

@Kay

Mag sein das ich nicht so viel Ahnung habe, deshalb frage ich ja nach ;). Die Idee eine Endstufe direkt in/an das Subwoofergehäuse zu bauen macht, finde ich, kaum einen Unterscheid zum normalen Rack. Alles andere sind nur Ideen die ich zusätzlich habe und ganz reizvoll sind, schließlich kann man das in einem Rack auch umsetzen. (Bis auf den dann unnötigen Umbau der Endstufe natürlich)

Hab tatsächlich viel gesucht, aber nicht wirklich was gefunden das für mich brauchbar ist. Helfe mir doch bitte gerne auf die Sprünge und zeige mir was ich übersehen habe?

Das "Tunen" bezieht sich, wie in der Frage schon angedeutet, nicht auf eine Leistungserhöhung sondern eher auf die Verbesserung der Basstauglichkeit. Oft las ich das die Endstufe keine allzu gute Impulsfestigkeit oder so ähnlich haben soll. Das klingt für mich als Leihe nach dem was TomCat78 schon gesagt hatte: Das der Endstufe die Luft ausgeht. Und Subs eben viel Leistung wollen.
Ich dachte das liegt vielleicht daran das der Trafo an den "Bassstößen" nicht genügen Leistung bringt? Oder was ist das Problem? Wenn dies das Problem ist, dachte ich, man könnte hinter den Trafo parallel ein paar Kondensatoren packen, um den kurzzeitigen peak beim Strombedarf zu decken?
Es geht also darum die Endstufe Basstauglich zu machen?
Wäre aber auch mal interessant zu wissen wie sich diese angebliche "nicht-basstauglichkeit" auf den Subwoofer auswirkt? Ich habe davon noch nichts mitbekommen.

Naja, einen weil ich das gern kompakt in nur einer relativ kleinen Kiste hätte.

Zur Verwendung war ich ein bischen Still, da das hier nicht so die Frage ist. Aber es soll für eine kleine PA sein (Wozu bräuchte ich sonst die hohe Leistung?). Welche Leistung hängt eben davon ab welcher Subwoofer es wird. Gleiches gilt natürlich auch für den Wiederstand. Weshalb ich dazu noch nichts genaues sagen kann.

Naja... wie du meinst... dann arbeite ich eben an meiner "Aufgabenstellung" und du dann aber auch bitte daran konstruktive und keine überwiegend destruktieven Antworten zu geben.

Nene Behringer, da hab ich nur schlechte Erfahrungen gemacht... vorher behalte ich lieber meine jetzigen 2 15ner.


Die Kernfrage ist also ob ein solch potenter Sub an meiner t.amp gut laufen würde?
Tomcat78
Stammgast
#8 erstellt: 26. Feb 2020, 22:00
Die kernfrage ist relativ

bis halbe leistung daumen mal pi.

Wiviele Puffer Elkos stellst du dir vor. Nur mal zur Erinnerung 1F ist 1A 1s lang, also garnix. Die Verstärkerhersteller bedienen sich eines Tricks. Sie erhöhen die Wicklungsspannung absichtlich um Stromdefiziete leichter weg zu stecken. Ein Spannungseinbruch kostet weniger Kupfer als stabieler Strom. Dennoch wenn der Trafo mit seinem Kern in die Sättigung geht und das Kupfer kocht, muss was was grösseres her.

Und nur Bum Bum Musik, sprich kurze Bässe sind halt bei grossen Pegeln mehr als ein paar Ampere, wenn sie auch nicht grade 1 sekunde lang dauern.

Scheiss aufs CE Zeichen, kauf dir ein robustes Class D Modul und ein potentes Schaltnetzteil. Dann kannst noch immer gegencheck im Datasheet machen wenn du weisst was verbaut wird, und was bei welcher Spannung wirklich an Leistung zu erwarten ist. Wenn du eh zumindest im Ansatz motiviert bist zu basteln, dann sollte diese hürde nicht allzuschwer zu überwinden sein.
vVegas
Inventar
#9 erstellt: 26. Feb 2020, 22:24

Acreyn (Beitrag #7) schrieb:

...... aber da ist mir das einfach zu unsicher ohne CE-Zertifikat und so.....

......dachte ich, man könnte hinter den Trafo parallel ein paar Kondensatoren packen, um den kurzzeitigen peak beim Strombedarf zu decken?

Ähm ja, merkst du selbst das das keinen Sinn ergibt.
Tomcat78
Stammgast
#10 erstellt: 26. Feb 2020, 23:22

vVegas (Beitrag #9) schrieb:

Acreyn (Beitrag #7) schrieb:

...... aber da ist mir das einfach zu unsicher ohne CE-Zertifikat und so.....

......dachte ich, man könnte hinter den Trafo parallel ein paar Kondensatoren packen, um den kurzzeitigen peak beim Strombedarf zu decken?

Ähm ja, merkst du selbst das das keinen Sinn ergibt.



pasende CE Aufkleber gleich mitbestellen

@ Acreyn
optional für die fette elko mod:

Gleichrichter der den Einschaltstrom nicht verkraftet hat, sowie Silberdraht um die verkohlten Leiterbahnen zu flicken wenn er schluss macht, falls nicht infolge die Trafowicklung durchgebrannt ist gleich einen stärkeren trafo rein, und dann aber bitte mit einschaltverzögerung, damit der Sicherungsautomat nicht auslöst....Ach ja, wenn kein DC Schutz am Ausgang der Endstufe ist gleich ein neues sub chassis....

nur so ein (nicht selten auftretendes) szenario, klingt sarkastisch ist es aber eigentlich nicht, und bitte nimms dir zu herzen: wenn du dein ding durchziehst gilt es vieles zu beachten, und glaub ja nicht in der blackbox ist die Welt in Ordnung


[Beitrag von Tomcat78 am 26. Feb 2020, 23:24 bearbeitet]
Acreyn
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 27. Feb 2020, 00:12
Ok ich merke schon das das mit den Elkos wohl keinen Sinn macht. Werde das vielleicht trotzdem mal grob überschlagen wenn ich am Wochenende Zeit habe.

@vVegas
Muss mich da nochmal korrigieren, die Elkos natürllich erst hinter den Gleichrichter...
Ich finde das macht schon Sinn. Das CE Zeichen (natürlich nicht das China-Export Zeichen) zeigt mir das das Gerät einen ausreichenden Standart erfüllt, sodass das Gerät für den Endnutzer nicht gefährlich ist, solange es ordentlich benutzt wird. Geräte die diese Zertifizierung nicht haben bieten diesen Schutz eventuell nicht.
Wenn ich in einem CE-Gerät dann etwas umbaue/modifiziere weiß ich was ich da einbaue und achte darauf das es orentlich eingebaut ist. (Klar kann das trotzdem Gefährlich sein, jedoch habe ich das selbst in der Hand)
vVegas
Inventar
#12 erstellt: 27. Feb 2020, 00:39

Acreyn (Beitrag #11) schrieb:
Das CE Zeichen zeigt mir das das Gerät einen ausreichenden Standart erfüllt, sodass das Gerät für den Endnutzer nicht gefährlich ist, solange es ordentlich benutzt wird.

Das ist leider nur dein Wunschdenken.
Wenn ich durch nen Laden gehe und mir mal anschaue was da alles CE Zeichen hat und bei ner Prüfung eigentlich sofort durchfallen würde ..... CE ist absolut nichtssagend.
Da brauchst du dir vor allem bei Schutzkleinspannung (und das sind die meisten Verstärkerboards) keinen Kopf zu machen.
Beim Netzteil ist das schon ne andere Hausnummer ..... aber da willst du auch nicht wissen welchen Schrott es teilweise mit CE gibt.
Ich verstehe aber deine Bedenken und es wäre wünschenswert das die CE Kennzeichnung wirklich was bedeuten würde.
Tomcat78
Stammgast
#13 erstellt: 27. Feb 2020, 01:32
na ihr habt probleme, hier gibts die Lösung

https://de.aliexpres...&SearchText=ce+label

so macht man das, ich wünsch euch gute unterhaltung beim lösen und diskutieren von Problemen die es nicht gibt

muss jetzt mein 3. Aliexpress Modul ausmessen und probehören. Schönen Abend noch.

CE steht für Corona Export, und das heisst nichts gutes !


[Beitrag von Tomcat78 am 27. Feb 2020, 01:35 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#14 erstellt: 27. Feb 2020, 13:00
Konstruktiv?

Die Idee eine Endstufe direkt in/an das Subwoofergehäuse zu bauen macht, finde ich, kaum einen Unterscheid zum normalen Rack

Subwoofer-Kiste mit Fach für Endstufe aufbauen
(Class-D, 1HE , oberhalb auch 1kW kein Thema)
..
- dann ist auch die Elektronik von der mech. Last des SW geschützt
- man hat keinen grossen Wertverlust, wenn man doch nachrüsten müsste

p.s.
würde man verstehen, wie ein Amp aufgebaut ist, würde man nicht nach Leistungserhöhung fragen,
müsste man fragen, könnte man es nicht, selbst wenn theo. möglich
...
(nur) meine Meinung

p.s.s.

da ist mir das einfach zu unsicher ohne CE-Zertifikat

bei Umbauten trägst ohnehin du jedes Risiko
Kay*
Inventar
#15 erstellt: 27. Feb 2020, 13:04

Tomcat78 (Beitrag #13) schrieb:

CE steht für Corona Export, und das heisst nichts gutes !

Was wäre denn, wenn ein Infizierter ein Produkt vor Auslieferung in der Hand gehabt hätte?
Tomcat78
Stammgast
#16 erstellt: 27. Feb 2020, 19:50

Kay* (Beitrag #15) schrieb:

Tomcat78 (Beitrag #13) schrieb:

CE steht für Corona Export, und das heisst nichts gutes !

Was wäre denn, wenn ein Infizierter ein Produkt vor Auslieferung in der Hand gehabt hätte? ;)



Naja, eine Ali Sendung dauert in der Regel mind. 3 Wochen. Inkubationszeit vom Virus liegt bei 14 Tagen, also bin ich auf der sicheren Seite (wenn auch "Inkubation" eine etwas andere Definition hat)


[Beitrag von Tomcat78 am 27. Feb 2020, 19:53 bearbeitet]
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