Dimensionierung von Netzteil-Trafos (nicht Amp)...

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achim81
Stammgast

#1 erstellt: 22. Jun 2005, 15:33

Hallo an alle!

Also ich habe folgende Strom-Anforderungen:

a. 1 A peak und 500 mA dauer an 9 Volt (für E-Motor)
b. 250 mA und 100 mA dauer an 5 Volt (für DAC & controller)
c. 150 mA dauer an 22 volt (für Display)

Nun weiss ich nicht, wieviel an Pufferelkos, Spannungsregler, etc. etc. verloren geht und wieviel einfach als Sicherheit einzuberechnen ist.

Ich denke da an folgende Trafos:

a. 12 V/1,34 A
b. 2 x 9 V/zu je 560 mA
c. 24 V/208 mA

Ist das zu grosszügig (Kostenreduktion)?

tede
Inventar

#2 erstellt: 22. Jun 2005, 19:00

Hi

a:
müssten so passen

b:
für einem Standart 5V Regler (7805) eher 10 oder sogar 12V 400mA Trafo, denn der braucht min 3V Spannungsabfall um richtig zu arbeiten. Bei 230V - 5% kann es da mit einem 9V Trafo schon kritisch werden.

c:
würde ich 24V min 250mA nehmen
kannst du ja mal testen wie heiss der wird.

Gruß
Thomas

achim81
Stammgast

#3 erstellt: 22. Jun 2005, 21:06

Erst Mal danke für die Antowrt!

a. & c. = o.k.!

Zu b.:

das mit der 3-Volt-Differenz bei den 78xx wusste ich...
...nur möchte ich (mein Fehler, habe ich nicht dazugeschrieben), vor allem bei einer der beiden 5-Volt-Spannungen (die vom DAC) eigentlich einen LM 723 IC mit nachgeschaltetem BD 140 zur Regelung nehmen. Dieser IC wurde mir von Ultraschall der viel besseren Konstanz wegen empfohlen.

Ähm....
Und nach der Gleichrichtung fallen sowieso noch etwas höhere Spannungen ab, nicht? War das nicht VDC = 1,42 x VAC?

Naja, eigentlich tun dem LM 723 IC und dem BD 140 die 12 Volt (nach Gleichrichtung 17,.. Volt) auch nicht weh...

Vom Strom her passt's, nicht?

tede
Inventar

#4 erstellt: 23. Jun 2005, 09:51

Hi

für den DAC Analogteil ist eine Stabilisation mit 723 auf jeden fall "besser" als ein 7805.

Überschlagsrechnuing für die Trafospannung am Beispiel 7805

geregelte Ausgangsspannung = 5V
min. Eingangsspannung des Spannungsregler = Ausgangsspannung + 3V = 8V
dazu noch die Brummspannung (angenommen 2Vss) = 10V
und noch den Spannungsabfall am Gleichrichter ca. 1,5V = 11,5V
Dies ist nun die Spitzenspannung die der Trafo unter Last liefern muss.
Da die Trafowechselspannung nicht mehr Sinus, sondern eher Trapezförmig ist gilt für die ermittlung der Effektivspannung (Nennspannung) nicht der Faktor 1.414, sondern ca. 1,2.
Trafospannung = 11,5 / 1,2 = 9,6 Veff
Um einen sicheren Betrieb auch bei schwankender Netzspannung zu gewährleisten sollte noch eine Sicherheit von 5% eingerechnet werden.
9.6V = 95%
10,1V = 100%

oft reicht aber für einen 7805 ein 9V Trafo aus,
weil der Trafo fast nie zu 100% ausgelastet wird, und der 7805 bei 200mA auch mit 7V eingangsspannung meistens noch auskommt.

grüße
Thomas

achim81
Stammgast

#5 erstellt: 23. Jun 2005, 10:29

Hey, hier lernt man ja richtig was dazu!

Ist das "magische" 1,414... etwa die Wurzel aus 2? Die taucht immer wieder mal auf...(uiuiuiui....die Wahrheit ist irgendwo da draussen...

)

Ich werd für b. dann wohl doch lieber mal 2 x 12 Volt, egal ob LM 723 oder 7805 (den ich wohl fürs Display nehmen werde, wenn ich keine Lust habe, noch einen LM 723 PCB rumzuwasteln, na, schau mer mal...).

Ähm, laut Deinem sehr anschaulichen Rechenbeispiel wäre dann aber für
a. wohl besser ein 15-Volt-Trafo geeignet, um ganz sicher zu gehen, da die 12 Volt allein schon durch den Spannungsdifferenz-Anspruch des 7809 erreicht werden.

Nochmals danke!