Platinen Layout

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PA-Meister
Stammgast
#1 erstellt: 21. Okt 2005, 19:13
Servus!
Ich bastel grade an einem kleinem 2x50W Amp.
Prototyp auf Steckplatine läuft auch soweit, jetzt brauche ich richtige Platinen. Das ist eigentlich kein Problem, wenn die Sache mit dem Layout nicht wäre...Ich bekomms einfach nicht gebacken.
Deshalb die Frage, wäre vllt. jemand so nett und könnte mir ein Layout für folgenden Schaltplan machen, sodass ich es nur noch ausdrucken brauche? Es gibt natürlich auch einen kleinen Unkostenbeitrag.
Hier der Schaltplan zu der Endstufenplatine, die ich noch benötige:

2 x seperat auf 160mmx100mm




Netzteilplatine und Protectschaltung habe ich schon fertig. Einfach mit Edding...Bei der Endstufenschaltung ist das aber etwas kompliziert.

wäre echt super nett, wenn sich jemand bereit erklären könnte.

Vielen, vielen Dank!


[Beitrag von PA-Meister am 21. Okt 2005, 19:14 bearbeitet]
_Preamp_
Stammgast
#2 erstellt: 24. Okt 2005, 04:06
Moin Meister!

Warum besorgst du dir nicht einfach mal den EAGLE von Cadsoft (http://www.cadsoft.de) und versuchst's mal selber? Da kannst du die Bauteile dann nach Herzenslust verschieben und anordnen - wesentlich einfacher, als immer alles zu zeichnen.


Gruss,

Lasse
PA-Meister
Stammgast
#3 erstellt: 24. Okt 2005, 12:00
*g*
Das Thema hat sich schon längst erledigt, mit Eagle kam ich nicht zurecht, musste mir erst ein paar Tips holen.
Das Ergebnis sieht so aus (Ist noch nicht ganz fertig, sind noch Fehler drin, die behoben werden müssen...)
http://img441.imageshack.us/img441/3561/layout7wc.jpg


[Beitrag von PA-Meister am 24. Okt 2005, 12:02 bearbeitet]
_Preamp_
Stammgast
#4 erstellt: 24. Okt 2005, 22:51
Das sieht schon gut aus, da kenne ich schlimmeres...
Kleiner Tipp: Lass' fuer den Anfang die Masseflaeche weg und stell' dir ein Raster von 100 mil (2.54mm) ein. So werden die Leiterbahnen schoen sauber und du kannst alles super einfach auf Lochrasterplatte uebertragen.
wiesonich
Stammgast
#5 erstellt: 24. Okt 2005, 23:17
Wie hast´n die Flächen ausgefüllt
_Preamp_
Stammgast
#6 erstellt: 24. Okt 2005, 23:49
Zeichne die Flaeche(n) mit einem Polygon. Der Name ist passenderweise GND, dann werden alle Leiterbahnen, die auch GND heissen, mit integriert. Setz' den Rank auf 6 (am besten vor dem Zeichnen) und lass' einmal Ratsnest durchlaufen. Dann hast du eine ausgefuellte Masseflaeche. Probier' mal so Dinger wie Orphans oder Thermals aus.
PA-Meister
Stammgast
#7 erstellt: 25. Okt 2005, 14:01

und du kannst alles super einfach auf Lochrasterplatte uebertragen.

Lochraster? Um Gottes Willen, wie soll das denn aussehen? Nee, nee, da wird ne schöne Platine gemacht.

Die Flächen sind mit Polygonen ausgefüllt, richtig. Musst nur den Dreh raushaben mit den Namen.
_Preamp_
Stammgast
#8 erstellt: 25. Okt 2005, 14:17

Lochraster? Um Gottes Willen, wie soll das denn aussehen?


Was spricht gegen Lochraster?
PA-Meister
Stammgast
#9 erstellt: 25. Okt 2005, 14:41
Es:
-sieht shittig aus
-ist aus Pertinax
-ist blöd zu verkabeln, da man immer m it Drähten arbeiten muss.

Wenn ich Lochraster gewollt hätte, hätte ich kein Layout erstelllen müssen.
Ne geätzte Platine sieht einfach sauberer aus.


[Beitrag von PA-Meister am 25. Okt 2005, 14:42 bearbeitet]
_Preamp_
Stammgast
#10 erstellt: 25. Okt 2005, 15:11

-sieht shittig aus


Da kann ich anders...




-ist aus Pertinax


Schon lange nicht mehr, auch Eurokarten gibt es in Epoxy




-ist blöd zu verkabeln, da man immer m it Drähten arbeiten muss.


Verstehe ich jetzt nicht. Auf Lochraster kann man auch Stecker loeten. Und mit Kabeln muss man auch auf geaetzte Platinen. Und fuer die Unterseite kannst du auch "LeadPipes" bauen...




Gruss,

Lasse
PA-Meister
Stammgast
#11 erstellt: 25. Okt 2005, 15:43
Lochraster sieht immer nach Gebastel aus. eine sauber geätzte Platine sieht wesentlich professioneller aus.

Mit Verkabelung meinte ich die Verkabelung unter der Platine, bei einer geätzten muss ich nur nich die Bauteile einlöten, bei Lochraster muss ich da anfangen irgendwelche Drähte von unten anzulöten.
-scope-
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 25. Okt 2005, 16:10
Hallo,


Mit Sprint-Layout kannst du nach 1 Stunde Einarbeitung dein Layout zu Papier bringen.
PA-Meister
Stammgast
#13 erstellt: 25. Okt 2005, 17:07
Auch sehr schönes Programm, habs aber leider nicht.
Naja, ich habs mit Eagle genauso gut hinbekommen.
fuz386
Stammgast
#14 erstellt: 25. Okt 2005, 17:51
Hallo PA-Meister

Ätzt du deine Platine selbst oder bestellst du sie über eine Firma (ich schätze eher ersteres, liege ich damit richtig) ?

Gruß, Philip
Dickwanst
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 25. Okt 2005, 18:35
Hallo,

in der neuen Elektor liegt eine DVD mit etlichen Layoutprogrammen - meist Demoversionen oder Shareware, aber zum Ausprobieren allemal geeignet.

Ich selbst arbeite mit sPlan für Schaltpläne und mit Target für die Platinenlayouts. Sprint-Layout ist aber auch absolut empfehlenswert, wenn die Kantenlänge der Platinen kleiner als 30 cm sein soll. Die Abacom-Programme sind wirklich kinderleicht zu bedienen und zeigen bestes Preis-/Leistungsverhältnis. Und wenns mal hakt, hat man sofort den Entwickler an der Strippe;-)

Für Nicht-selbst-Ätzer (wie mich) ein Links zu meinem Platinenhersteller:

http://www.q-pcb.de/...2948490ee3c7d7a36799

Ich bin dort schon seit Jahren zufriedener Kunde - sowohl für Prototypen wie auch für die Serienproduktion. Q-PCB ist einer der wenigen Anbieter, denen man originale Sprintlayout-Dateien schicken kann (Eagle und Target nehmen ja mittlerweile viele).
fuz386
Stammgast
#16 erstellt: 25. Okt 2005, 19:21
Vielleicht kann ich dir noch ein paar Tips geben

Das Layout währe viel leichter zu überprüfen, wenn die Beschriftung (Positionsnummer) mit dem Stromlaufplan übereinstimmen würde.

An deiner Stelle würde ich versuchen, die Bauteile gezielter anzordnen.
Dadurch ergeben sich viel kürzere Leitungen, was fast immer positiv und auch sehr wichtig ist!
Versuche, eine Struktur in das Layout zu bekommen.
Wenn z.B. einige Bauteile an +35V hängen, schaue darauf dass diese Bauteile nicht irgendwo wild auf der Platine verstreut sind und versuche sie möglichst passend anzuordnen.
Das hilft auch bei einer eventuellen Fehlersuche sehr und erhöht die Übersichtlichkeit.

Zeichne die Versorgungsleitung möglichst dick und kurz.
Verlege die Versorgungsleitung nicht nahe parallel anderer Leitungen oder unter Bauteilen.

Zur Masse: Hast du schon eimal etwas von einem zentralen Massepunkt gehört?
Damit steht und fällt die Qualität und Funktionalität eines Verstärker-Layouts.
Wenn nicht, werde ich versuchen es näher zu erklären.
Ganz kurz gesagt: ALLE Masseverbindungen laufen ohne Umwege über andere Bauteile zu einem Punkt zusammen, der am besten nahe dem Siebkondensator des Netzgerätes ist.
Die Masse anschließend als Fläche auszuführen ist meistens ratsam, ansonsten wieder so dicke Leitungen wie möglich.

Als Isolate braucht man bei 40V nach ÖNORM EN 60326 ca. 0.5mm, ich würde dir mindestens 40mil empfehlen.
Achte auch darauf, dass Lötaugen nicht zu nahe an Leitungen angrenzen.

Achja, wo wir gerade bei den Lötaugen sind.
Diese sind in den standard Eagle libarys zu klein ausgelegt.
Es ist beim Löten und Belichten viel komfortabler, wenn sie etwas größer dimensioniert werden.

Eine Leitung zum BD140 (Q5) geht seitlich zu einem langgezogenen Lötauge.
Da kann es beim Bohren leicht passieren, dass die Verbindung zwischen Leiterbahn und Lötauge unterbricht.
Das ist mir schon einmal passiert, da es beim CNC-Bohrer und der Belichtungsmaschine immer Toleranzen gibt.
Ist ja kein Problem die Leitung von oben oder unten zu verbinden

An deiner Stelle würde ich der Platine noch einen Stecker für die Stromversorgung spendieren, anstatt irgend wo Lötaugen zu machen und die Kabel ohne Zugentlastung einzulöten.

Beim Stromlaufplan passen übrigends die Betriebsmittelkennzeichen für Dioden, Transistoren und ein paar andere Teile nicht
Aber das ist hier ja auch eigentlich völlig egal....

Falls du an Verbesserungen herangehst, würdes es mich freuen wenn du den Plan+Layout noch einmal online stellst.
Die Elektronik-Profis in diesem Forum können dir sicher auch noch einige Tips geben

Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen
Gruß, Philip
wiesonich
Stammgast
#17 erstellt: 25. Okt 2005, 20:04
@Preamp
So ein Polygon habe ich jetzt auch hinbekommen - nur schaffe ich es nicht, die Lötaugen der Bauteile damit zu verbinden; da bleibt immer ein Abstand zwischen...
fuz386
Stammgast
#18 erstellt: 25. Okt 2005, 20:25
@wisonich
Ich hoffe es stört Preamp nicht wenn ich dir schnell helfe, habe gerade so viel Zeit

Wähle den "Name"-Button (von der linken Leiste) und klicke auf den Polygonrand.
Nun tippe den gewünschten Namen ein.
z.B. GND, damit legt er die Massefläche auf Ground und alle GND-Lötaugen werden mit der Massefläche verbunden

Wenn du andere Lötaugen auf eine Fläche legen willst, musst du mit "INFO" (links oben) vorher den Namen der Leitung herausfinden

Gruß, Philip
wiesonich
Stammgast
#19 erstellt: 25. Okt 2005, 21:01
Ah! Leitungen und zusätzliche Lötaugen bekomme jetzt mit ran. Danke!

Aber wie kann ich die Lötaugen eines Bauteils mit dem Polygon verbinden? Bei einem Kondensator zum Beispiel kann ich die Lötaugen nicht umbenennen, da taucht immer der Name des Kondensators im Dialog auf.
PA-Meister
Stammgast
#20 erstellt: 25. Okt 2005, 21:25

Hallo PA-Meister

Ätzt du deine Platine selbst oder bestellst du sie über eine Firma (ich schätze eher ersteres, liege ich damit richtig) ?

Gruß, Philip

Ich ätze selber.

Philipp, einige deiner Einwände verstehe ich nicht.

Es gibt einen Extra Stromlaufplan in Eagle, dort stimmen die Bauteilenummern überein.

Zum geposteten Schaltplan sollte ich vielleicht ein bisschen was erklären:
Der Schaltplan stammt von Rod Elliot, und der wohnt in Australien, deshalb weichen die Schaltzeichen ein wenig von der Norm ab.

Die Bauteile sind meiner Meinung nach logisch angeordnet (und bedenkt, dass das mein erstes Layout ist)
Da ist kein Bauteil mittendrin, was direkt Verbindung zur Betriebsspannung hat (die übrigens nur +-30V beträgt). Der TIP2955 musste dort hin, weil er gerne eine enge thermische Kopplung zu seinem Komplementärtransistor hat.

Die Verssorgungsleitungen sind dick und sind ziemlich nahe an den relevanten Bauteilen (Transistoren).

Desweiteren gibt es eine einzige Massefläche, wo alle Bauteile direkten Kontakt zu haben.

Ab und zu hilft es, einfach ein wenig gelassen an die Sache dranzugehen, meine Güte, es ist ein kleiner 2x50W Amp als Spaßprojekt.


Als Netzteil spendiere ich übrigens einen schönen RKT, Siemens Coladosenelkos und BYT12 P-1000 Dioden.
fuz386
Stammgast
#21 erstellt: 25. Okt 2005, 22:27
Hallo



Ab und zu hilft es, einfach ein wenig gelassen an die Sache dranzugehen, meine Güte, es ist ein kleiner 2x50W Amp als Spaßprojekt.


Entschuldige, war nicht rechthaberisch oder kritisierend gemeint.
Mein erstes Layout war lange nicht so gut wie deines.

Ich wollte dir nur ein paar Tips geben die du vielleicht noch in dein "Spaßprojekt" einbauen kannst

Was das routen betrifft, bin ich wahrscheinlich ein wenig zu kleinlich bzw. perfektionistisch...
Aber ich weiß welche Auswirkungen Leitungen haben können, die ein paar cm zu lange sind.
Auch wollte ich dir ein paar Ratschläge geben, die du vielleicht später noch gebrauchen kannst und nicht 100%ig auf dieses Layout zutreffen

Die Bauteilnummern haben mich irritiert, weil der Stromlaufplan den du hier reingestellt hast nicht mit dem Board übereinstimmt.
Wenn ich ein Layout "lese", berücksichtige ich dabei immer auch den Stromlaufplan.
Nur so kann ich die Leitung richtig verlegen und dimensionieren.

Gruß, Philip
fuz386
Stammgast
#22 erstellt: 25. Okt 2005, 22:34
hallo noch mal


Aber wie kann ich die Lötaugen eines Bauteils mit dem Polygon verbinden? Bei einem Kondensator zum Beispiel kann ich die Lötaugen nicht umbenennen, da taucht immer der Name des Kondensators im Dialog auf.


Verbinde die Lötaugen mit Leitungen und klicke auf diese.
Der Name des Lötauges ist egal, der Name der Leitung zählt (N$irgendwas)
Diese Leitung kannst du mit Polygon als Fläche ausführen.
Alle Lötaugen die mit dieser Leitung verbunden sind hängen nun ebenfalls an der Fläche

Verständlich?

Gruß, Philip
PA-Meister
Stammgast
#23 erstellt: 25. Okt 2005, 22:41
Ich werde morgen mal ein Update vom Schaltplan und vom Layout mahcne und hier reinstellen.
_Preamp_
Stammgast
#24 erstellt: 25. Okt 2005, 22:53

Aber wie kann ich die Lötaugen eines Bauteils mit dem Polygon verbinden? Bei einem Kondensator zum Beispiel kann ich die Lötaugen nicht umbenennen, da taucht immer der Name des Kondensators im Dialog auf.


Reicht idR. wenn eine Leiterbahn dran ist, die z.B. dann GND heisst, wie die Masseflaeche auch.
Ultraschall
Inventar
#25 erstellt: 26. Okt 2005, 08:39

Dickwanst schrieb:
Hallo,

in der neuen Elektor liegt eine DVD mit etlichen Layoutprogrammen - meist Demoversionen oder Shareware, aber zum Ausprobieren allemal geeignet.

Ich selbst arbeite mit sPlan für Schaltpläne und mit Target für die Platinenlayouts. ...
Für Nicht-selbst-Ätzer (wie mich) ein Links zu meinem Platinenhersteller:

http://www.q-pcb.de/...2948490ee3c7d7a36799


Schöner Link, schöne Preise. Abgespeichert. Danke!

Elektor: Ich finde die leider in keinen Zeitungsladen mehr. Auch nicht in der riesigen Zeitungsabteilung des Kauflandes. So ist es eigentlich mit allen Elektronikzeitungen -verschwunden, dafür Massen von PC-Zeitungen. Was soll aus unseren Nachwuchs werden bzw. wie soll der werden ?
Und abonnieren will ich die Zeitungen auch nicht, weil dann ist mir das Verhältniss aus Jahrespreis zu dem was mir wichtig ist, einfach zu teuer.

Target: Hast Du da vielleicht einen Tip dort die Lötaugen generell größer zu machen ? Oder hilft da nur jedes Bauelement neu anzulegen und abzuspeichern ? (So lange habe ich Target noch nicht.) Weil die sind nach dem Bohren ja auch arg kleine Restringe. Bisher mache ich die jetzt alle einzeln über w-wählen, ä-ändern und dann im Dialog größer.


Wie schneidet Target im Verhältniss zu Sprintlayout ab ?
(wenn Du den Preis außen vor läßt.)


MfG


[Beitrag von Ultraschall am 26. Okt 2005, 08:40 bearbeitet]
Dickwanst
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 26. Okt 2005, 10:46
Moin Ultraschall,


Ultraschall schrieb:

Was soll aus unseren Nachwuchs werden bzw. wie soll der werden ?


Nachwuchs? Welcher Nachwuchs? Ernsthaftes Interesse an Elektronik wird doch immer seltener. Und wozu auch? Beruflich kann man hierzulande kaum noch etwas damit werden. Nachdem im vergangenen Jahrzehnt die Verlagerung der Produktionen ins billigere Ausland begann, folgten in den vergangenen Jahren mehr und mehr auch Forschung und Entwicklung. Es werden am liebsten Kisten geschoben: billig aus China importieren, umpacken und mit satter Marge als "Made in Germany" weiter verscherbeln. Elektroniker werden in diesem Spiel nicht mehr benötigt.

Und Elektronik als Hobby? Ernsthafte Elektronik ist ein intensives Hobby. Man braucht dafür Zeit und Geld. Eines davon (oder gar beides) fehlt vielen Menschen heute. Daneben hält sich meist auch der "Angebe-Faktor" in Grenzen (wenn man mal von Schwachsinn wie Case-Modding absieht).

Die Zeitschriftenregale sind nur der Spiegel der Interessen, ebenso die Buchhandlungen: wo sich früher auf 2m Breite elektrotechnische Literatur vom Boden bis zur Decke stapelte, stehen heute (wenn man Glück hat) ein Tietze-Schenk und vieleicht einige wenige andere Werke. Der Franzis-Verlag, früher mit Dutzenden Elektronik-Titeln vertreten, bietet heute fast nur noch Computer-Literatur und Software an...

Aber ich komme schon wieder ins Philosophieren, zurück zu den Hauptthemen


Ultraschall schrieb:

Und abonnieren will ich die Zeitungen auch nicht, weil dann ist mir das Verhältniss aus Jahrespreis zu dem was mir wichtig ist, einfach zu teuer.


Mein Abo habe ich auch schon vor Jahren gekündigt. Ich lade mir manchmal Einzelartikel (gegen Entgelt) von der Elektor-Website herunter. Das ist nicht billig, aber günstiger, als ein ganzes Heft für mehr als 6 Euro.


Ultraschall schrieb:

Target: Hast Du da vielleicht einen Tip dort die Lötaugen generell größer zu machen ? Oder hilft da nur jedes Bauelement neu anzulegen und abzuspeichern ? ... Bisher mache ich die jetzt alle einzeln über w-wählen, ä-ändern und dann im Dialog größer.


Wenn ein neues Bauteil auf ein Original-Target-Gehäuse aufbauen soll, markiere ich es komplett (das Griffkreuz anklicken). Mit "ä" öffnet sich nun ein weiterer Dialog, in dem ich "Lötpunkte" markiere. Im nächsten Fenster gebe ich dann meine eigenen Werte ein, die nach dem "OK" für alle Lötpunkte gelten. Man kann auch mehrere Bauteile gleichzeitig markieren (Rahmen darum herum aufziehen) und genauso vorgehen. Danach zunächst die Markierung deaktivieren und jedes Bauteil nacheinander einzeln markieren und in der eigenen Bibliothek abspeichern.


Ultraschall schrieb:

Wie schneidet Target im Verhältniss zu Sprintlayout ab ?
(wenn Du den Preis außen vor läßt.)


Für den Hobbyelektroniker und kleine Platinen bis 30 x 30 cm ist Sprint-Layout ein preiswertes schnelles Hilfsmittel, dem beruflichen Anwender bietet Target (natürlich) sehr viel mehr - das ist aber im Detail in den langen Listen der Anbieter nachzulesen.

Die Update-Politik von Target wurde vor einigen Jahren geändert. Früher war das Programm modular aufgebaut, man kaufte nur die Module, die man benötigte. Heute kauft man in der Pinzahl begrenzte Versionen mit ansonsten immer vollem Funktionsumfang - also auch Module, die man gar nicht braucht. So habe ich jetzt überflüssigerweise Simulator und Autorouter, kann aber einige größere Nutzen, die ich vor dem Update erstellte, nicht mehr öffnen Ich müsste für mittlerweile fast 1400 Euro auf die nächst größere Version updaten. Herr Friedrich zeigte sich wenig kulant und antwortete mir, weil mit großen Platinen viel Geld verdient werde, wolle man sich daran beteiligen Mit dieser Einstellung würde er einen super Finanzminister abgeben

Nichtsdestotrotz ist Target eine Software, mit der ich gerne arbeite. So habe ich jetzt eine Uralt-Version auf einem Uralt-Rechner (der mir nun statt Ensorgung Platz wegnimmt) und für die alltägliche Arbeit die alte Version 10. Nachdem ich über 10 Jahre immer fleißig geupdated habe, verdient die Firma an mir jetzt nichts mehr. Wenn es in Sprint-Layout die Begrenzung auf 30 cm nicht gäbe, würde ich wohl darauf umsteigen, nur leider schaffe ich damit keine Platinen für den Einsatz in 19"-Gehäusen.
PA-Meister
Stammgast
#27 erstellt: 26. Okt 2005, 18:27
So, hier das Update:

Layout:
http://img466.imageshack.us/img466/2365/layout1ta.jpg

Und der dazu gehörige Schaltplan ( Werte sind noch nicht eingetragen):

http://img466.imageshack.us/img466/4273/schaltplan6fp.jpg
wiesonich
Stammgast
#28 erstellt: 26. Okt 2005, 18:45
@Philip und Preamp:

Nu hab´ich´s. Danke vielmals!

Gruß
wiesonich
Ultraschall
Inventar
#29 erstellt: 26. Okt 2005, 19:32
Danke Dickwanst, für die lange Antwort.
@PA-Meister:
Denke nochmal über das von fuz386 gesagte nach. Deine Platine kann halb so groß sein und das ohne Probleme.
Ich würde den ganzen Mittelteil ändern.(Den Ausgangsleiterzug viel dichter an den Kühlkörper ranschieben und Q6 muß !! direkt an den Kühlkörper ran. Sonst funktioniert er nicht als Wärmefühler der Chiptemperatur der Treiber und Endstufentransis. Und dann läuft der Ruhestrom hoch und dann puff... Dazu die TIPs etwas auseinanderschieben.)

C3 kann z.B. etwas nach unten und etwas weniger in Richtung KK (Kühlkörper) wandern. R7 dichter ans Poti ran (runter und zum KK hin). R8 so nach unten das das Lötauge waagerecht vorm Potimittelanschluss liegt. R9 zum KK hin.
R10 zum KK hin und R11 vom KK weg (Position tauschen und Leiterzüge entsprechend ändern).
C2 nach oben drehen und mit R5 in Richtung KK wandern lassen.
Usw. ...
Wirst sehen, am Ende halb so groß und besser, weil weniger koppeln kann und damit weniger Schwingungsgefahr ist. Deshalb würde ich den Ausgangsleiterzug auch als Dicken Leiterzug und nicht als Riesenfläche ausbilden. Und nur dort breit wo hoher Strom fließt und sonst schön schmal: 1mm reichen dann.

Die Leitungen zu R1 R2 von den Emittern etwas dicker machen.

Das soll fürs erste reichen.

MfG

PS: zentrale Masse- wirklich extrem wichtig!! "Massestern"


[Beitrag von Ultraschall am 26. Okt 2005, 19:37 bearbeitet]
PA-Meister
Stammgast
#30 erstellt: 26. Okt 2005, 19:59
Gut, ich änder das noch mit dem Ruhestrom Transistor. (Wusste gar nicht, das ein Ts als Wärmefühler fungieren kann...)

Viel kleiner soll die Platine aber nicht werden, es soll übersichtlich bleiben.

Welche Leitungen von den Emitter zu R1/R2?
Es handelt sich um eine Kollektorschaltung, die Widerstände sind an den Kollektoren der EndTs geschaltet, und der weg von den Emittern der Treiber zu den Widerständen ist ja wohl dick genug.


[Beitrag von PA-Meister am 26. Okt 2005, 20:26 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#31 erstellt: 26. Okt 2005, 20:55
Okay, sorry, dann die von den Kollektoren zu R1/2. Sind halt sonst immer die Emitter. Man ist halt ein Gewohnheitstier.
PA-Meister
Stammgast
#32 erstellt: 26. Okt 2005, 21:11
kein Problem.
Aber erklär mir mal bitte, wie das mit dem Q6 funktioniert, habe noch nie was davon gehört, dass ein Transistor als Wärmefühler eingesetzt werden kann.
Ultraschall
Inventar
#33 erstellt: 26. Okt 2005, 23:09
Das ist eine Schaltung in der der Transistor seine Basis-Emitterspannung multipliziert. Eine sogennanter BE-Spannung-Multiplizierer. Der Multiplikationsfaktor wird bestimmt vom Spannungsteiler: der vom Kollektor losgeht, dann Abgriff des Spannungsteilers an der Basis, Fußpunkt am Emitter.

Zahlenbeispiel: wenn R7 den Wert 3 hat und R6(parallelR8) den Wert 1 hat: hast Du über der BE den normalen BE-Spannungsabfall und über R7 den 3-fachen Spannungswert.
Also insgesamt haben wir damit die BE-Spannung um den Faktor 3+1=4 multipliziert.

Da die BE-Spannung temperaturabhängig ist, kann man Transistoren als Wärmefühler einsetzen. Die BE-Spannung ändert sich (bei gleich großen Strom den man durch BE schickt) um ziemlich genau 2,2 mV je Grad Temperaturänderung.
Zur Richtung dieser Änderung: Mit steigender Temperatur nimmt die BE-Spannung um je 2,2mV je Grad Temperaturzunahme ab. Deshalb ist es genauer von einen TK (Temperaturkoeffizienten- hier neagtiv) von -2,2mV/C zu sprechen.


Wird der KK aufgrund der abgeforderten Leistung um z.B. 20 Grad wärmer, benötigt einer der Endstufentransis 20x-2,2mV= -44mV weniger Basisspannung.
Wenn Q6 jetzt nicht auch um 20 Grad wärmer wird, bleibt seine BE-Spannung und damit seine multiplizierte BE-Spannung gleich. Und damit bekommt der Endstufentransistor nicht 44mV weniger Basisspannung, die er jetzt eigentlich brauchen würde. Sondern er bekommt für den aktuellen Temperturzustand 44mV zuviel und öffnet weiter, dadurch wird er noch heißer, benötigt noch weniger Ube, öffnet wieder weiter, leitet mehr Strom, wird noch heißer..... Das heißt dann "thermisches Aufschaukeln" und am Ende verglüht der Halbleiterchip. Ende.

Deshalb sorge für guten Wärmekontakt.Z.B. passende Bohrung in der T6 mit Wärmeleitpaste oder Epoxkleber thermisch gut mit dem Kühlkörper verbunden ist. Oder du setzt auch einen BD 139 den Du (isoliert!) am Kühlkörper festschraubst. Das ist dann leichter mit den Wärmeübergang hinzukriegen.

Und den Multiplikationsfaktor brauchen wir, weil wir mehrere Transis thremisch kompensieren wollen. Bei Dir dürften es zwei sein. Q3 und 4.


[Beitrag von Ultraschall am 26. Okt 2005, 23:11 bearbeitet]
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