Einschaltstrombegrenzung für große RKTs

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_Stephan_
Stammgast
#1 erstellt: 11. Feb 2006, 17:11
Moin

es sind ja so einige Schaltungen im Netz zu finden...

Gibt es eine, mit der ihr gute Erfahrungen gemacht habt?
Was haltet ihr von dieser hier:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-103-11.html

"Gestartet" werden sollen 3 RKTs mit 450, 220 und 30VA.
_Stephan_
Stammgast
#2 erstellt: 11. Feb 2006, 17:27
-scope-
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 11. Feb 2006, 18:30
Hallo,

die zweite Schaltung (die einfachere Variante) funktioniert tadellos. Mehr wird nicht benötigt.

Eine kleiner Zusatz wäre zur vergrößerung der Betriebssicherheit noch (optional) anzubringen:

Sollte es aus irgendwelchen Gründen zu einem Versagen der Schaltung führen, so merkt man das nicht unbedingt sofort.
und der Hochlastwiderstand wird dauerhaft belastet. Daduch könnte es im Extremfall zu einem Brand kommen. Daher würde ich entweder Widerstände mit integrierter Thermounterbrechung benutzen, oder auf dem Hochlastwiderstand eine in Serie geschaltete hermosicherung (z.B. 120 Grad) befestigen.
_Stephan_
Stammgast
#4 erstellt: 11. Feb 2006, 19:29
Moin

Du meinst sicher so einen "Springer", wo oben eine Lötstelle drauf ist. Wo kriegt man die? Kann bei Reichelt keinen finden.

Ich würde am liebsten gleich welche mit >10W nehmen.
Ultraschall
Inventar
#5 erstellt: 11. Feb 2006, 19:43
Noch günstiger ist der Einsatz eines NTC- Widerstandes.
Anfangs kalt hoher Widerstand, "kleiner" Einschaltstrom, durch den Einschaltstrom Erwärmung, Verringerung des Widerstandes, Strom steigt... Im Defektfall der Steuerung wird er nicht so heiß, wie ein konstanter Widerstand. Kleiner ist er sowieso.

NTC s. hier: http://www1.conrad.d...talog_max_results=10

Dann auf EPCOS klicken und Artikel-Nr.: 468037 - LN ist geeignet.
Werte von 5...10 Ohm haben sich bewährt.
_Stephan_
Stammgast
#6 erstellt: 12. Feb 2006, 15:10
Hallo Ultraschall

Also der von dir genannte NTC hat 5Ohm kalt. Gleichzeitig kann er aber nur 5A vertragen. Wenn nun das NT durch Remanenz und leere ELKOS gegen 0Ohm geht -230V/5Ohm = 46A. Wie lange macht die kleine Pille das mit?
Oder mach ich nen Denkfehler? Sollte ich nichtsicherheitshalber nen größeren nehmen?

Welche Methode ist denn besser/professioneller? NTC oder mit Widerständen und Relais?
-scope-
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 12. Feb 2006, 15:17
Hallo,


Welche Methode ist denn besser/professioneller? NTC oder mit Widerständen und Relais?


ich vermute, dass Ultraschall den NTC in VERBINDUNG mit Relais meinte.
Ultraschall
Inventar
#8 erstellt: 12. Feb 2006, 15:20
Genau, Scope.

@ Stephan: Ja, etwas berechtigte Frage. Die NTC gibt es auch für höhere Ströme. Dann ist die Pille etwas größer. Aber ich baue sowas schon seit einigen Jahren ein (ca. 10mm Pillendurchmesser für ca. 300 VA Trafo)) und es läuft und läuft und läuft.
Die Pille wird ja durch den Einschaltstromstoß und durch ihr heißwerden niederohmiger und damit fällt weniger Spannnung und Leistung an ihr ab und dann kommt das überbrückende Relais. Bei mir nach ca. 0,1..0,15 s.

Noch was zum Relaiskontaktabbrand. Der ist auch nicht so doll, weil zum Einschaltaugenblick des Relais, das Schlimmste schon vorbei ist. Und es dann nur die Leistung aus momentanen Strom und Spannungsabfall über den NTC schalten muß. Und diser Spannungsabfall ist kleiner als bei einen (konstanten) Drahtwiderstand. Damit kommt also der NTC der Relaislebensdauer zusätzlich zugute. Also einfach besser als konstanter Widerstand.


[Beitrag von Ultraschall am 12. Feb 2006, 15:31 bearbeitet]
tiki
Inventar
#9 erstellt: 12. Feb 2006, 19:21
Ach?

Also, ich muß doch sehr bitten, Kritik an meinen Basteleien (wenn auch indirekt)?

Der erste Link ist schon okay, läuft bei mir mit 2x330VA-RKTs seit damals anstandslos und ist bereits mehrfach nachgebaut. Von zumindest Einem weiß ich's: Funktion auf Anhieb.

Und bitte auch das Kleingedruckte lesen: Verhalten beim Aus- und Wiedereinschalten.

Viel Erfolg!
Zweck0r
Moderator
#10 erstellt: 12. Feb 2006, 23:35
Hi,

wie wärs mit einem PTC zwischen den Relaiskontakten ? So einen aus einem Fernseher, der die Entmagnetisierspule ansteuert. Bei Dauerbelastung (durch Relaisfehler) wird er hochohmig, begrenzt die Leistung und man bemerkt außerdem sofort die Fehlfunktion, weil das Gerät ausbleibt.

Grüße,

Zweck
Caisa
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 11. Mai 2007, 19:40
Buddel Buddel....

Habe hier 2 RKT's mit jeweils 800VA und 1x24V Sekundär. Daraus soll ein Mononetzteil werden!

Funktionieren die oben geannten Links auch bei der größe der RKT's ?

MfG Caisa
tiki
Inventar
#12 erstellt: 11. Mai 2007, 20:51
Bei meinem Dings richten sich die Leistungswiderstände nach den nachgeschalteten Elkos und der Sekundärlast. Es ist also etwas Anpassung zu empfehlen.
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 12. Mai 2007, 00:03
Warum nicht die Relaissteuerspannung vom Trafo sekundär abgreifen? So habe ich´s bei meinem Labornetzgerät gemacht.
Blackhole
Stammgast
#14 erstellt: 12. Mai 2007, 09:57
Hallo,

noch eine einfache Möglichkeit ist: vor dem Trafo in die
Netzleitung eine 220V Glühlampe in Reihe zum Trafo.
Im Einschaltmoment leuchtet die Lampe und begrenzt den
Strom, wenn die Sekundärspannung Hochgelaufen ist,
kann man mit dieser Spannung ein Relais schalten welche
dann die Glühbirne überbrückt.
Sollte die Sekundärspannung durch was auch immer nicht
einen bestimmten Wert erreichen fällt die ganze Netzspannung
an der Glühbirne ab.

Ohne Relais hat man auch gleich eine Lichtorgel.

Gruß Bernd
aloa
Stammgast
#15 erstellt: 29. Apr 2009, 15:39
Hallo,
entschuldigung, dass ich den Thread wieder "heraushole".

Was ist denn von folgender Schaltung zu halten:

Quelle:http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/onilim.htm





Könnte mir jemand eine Telenummer von Reichelt für ein entsprechendes Relais geben? Wie groß sollte man den NTC bei einem 225VA-Ringkerntrafo wählen?

Gruß
Aloa


[Beitrag von aloa am 29. Apr 2009, 15:57 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#16 erstellt: 29. Apr 2009, 15:49

... ich den Thread wieder "heraushole"


das wird eigentlich gerne gesehen,
da sich jemand die Mühe gemacht hat mit dem Suchen.


Für Bastler empfiehlt sich eine fertige Einschaltstrombegrenzung
z.B. Reichelt "ESB 200-600"
aloa
Stammgast
#17 erstellt: 29. Apr 2009, 15:57
Hallo Kay!

Nochmals Danke bezgl. deiner sehr kompetenten Hilfe in dem anderen Thread zum Ringkerntrafo!

Den ESB 200-600 finde ich bei Reichelt nicht mehr.

Der Nachfolger von Reichelt scheint mir etwas teuer zu sein...

Wenn ich dir obige Schaltung nachbauen möchte, kann ich dann nicht auch ein billigeres 230v-Relais von Reichelt nehmen, wie:

FIN 40.61.8 230V

Wo groß sollte ich den NTC dimensionieren? In der Quelle wird von 220k Ohm gesprochen.

Gruß
Aloa


[Beitrag von aloa am 29. Apr 2009, 16:01 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#18 erstellt: 29. Apr 2009, 16:35
Ich würde Einschaltstrombegrenzung mal bei google eingeben.
Da finden sich möglicherweise günstigere Produkte.

ansonsten
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/onilim.htm
aloa
Stammgast
#19 erstellt: 29. Apr 2009, 16:45
Hallo Kay,
ich glaube wir haben etwa aneinander vorbeigeredet.

Der Link, den du gepostet hast, ist der gleiche, den ich 2 Posts vorher angegeben habe.

Wie gesagt würde ich gerne die Einschaltbegrenzung bestehend aus einem NTC und einem 230V-Relais austesten, wie auf dem Bild angegeben (siehe 2 Posts weiter oben).

Als NTC hatte ich an folgenden gedacht (Conrad-Bestellnummer):

468037 - 62
HEISSLEITER NTC 5 R von Epcos

Meine einzige Bitte ist die Angabe einer Reichelt-Bestellnummer zu einem 230V-Relais, welches für diese Zwecke geeignet wäre. =)

Gruß und nochmals Danke.
Aloa


[Beitrag von aloa am 29. Apr 2009, 17:36 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#20 erstellt: 29. Apr 2009, 18:30
Die Antwort möchte ich dir aber nicht geben, da ich bisher
niemals Relais direkt mit 230V betrieben habe.

Aufgebaut habe ich mal so ähnlich, wie in Bild 4,
aber statt aus Sicherheitsgründen 3x330k statt R1/R2,
statt NTC's Zement-Widerständen und noch einigen anderen
Änderungen.

Da du eh noch 'ne "Anti-Plop"-Schaltung brauchst, wäre
Bild1, modifiziert mit DC-Erkennung vielleicht sinnvoller
und daneben auch sicherer.
aloa
Stammgast
#21 erstellt: 29. Apr 2009, 18:40
Danke!

Hat jemand anderes evtl noch eine Idee?

Gruß
Aloa
aloa
Stammgast
#22 erstellt: 30. Apr 2009, 17:25
*schieb*

Niemand eine Idee/ein Vorschlag?
tiki
Inventar
#23 erstellt: 30. Apr 2009, 20:53
Hallo,
meine Lösung ist doch viel eleganter und kaum finanziell aufwendiger, nicht wahr? Da wird nix warm und et löpt immer noch fantastico mit 2x330VA-RKTs.
Verrückter
Inventar
#24 erstellt: 30. Apr 2009, 23:11
Timos Lösung funzt hervorragend. Hab ich schon einige Male aufgebaut. Wirklich hervorragend und noch mal meinen Dank dafür!

Stefan
Orikson
Stammgast
#25 erstellt: 05. Okt 2009, 21:33
*Post ausgrab*

Was ist den von der zweiten Schaltung aus diesem Thread zu halten? Taugt die was? Hab sie hier mal nachgebaut, da das ZIP manchmal streikt:


R1-R3 sind 0,25 Watt Widerstände, wie im Original. R4 - R7 waren original aber je 10 Ohm und haben den Strom auf 5,5 Ampere begrenzt. Das war für meinen Zweck (500 VA Traffo;prim: 230 V~/ca. 2A; sek: 2 x 30V/ca. 8A; dahinter 2 x 30.000µF) aber zu viel...
Stampede
Inventar
#26 erstellt: 06. Okt 2009, 09:52
Hallo,

die ist ursprünglich von Elektor, nutze ich auch schon lange mit RKT's. Keine Probleme mit dem Ding.

Gruß
Stefan
Orikson
Stammgast
#27 erstellt: 06. Okt 2009, 17:02

Stampede schrieb:
die ist ursprünglich von Elektor, nutze ich auch schon lange mit RKT's. Keine Probleme mit dem Ding.

Welche Werte haben denn bei dir die Widerstände R4 - R7 und welche RKT's und Pufferung hängen da dran? Die 47 Ohm sind einfach aus Pi mal Daumen entstanden...
Stampede
Inventar
#28 erstellt: 06. Okt 2009, 20:45

Welche Werte haben denn bei dir die Widerstände R4 - R7 und welche RKT's und Pufferung hängen da dran?


R4..7 sind 10 Ohm / 5 Watt. Es wird damit ein 900VA RKT mit insgesamt 8*10000µF geschaltet.
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