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Detektor radio funkt nicht!+A -A |
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Autor |
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TheReal50Cent
Hat sich gelöscht |
03:29
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#1
erstellt: 12. Feb 2006, ||
Moin leutz ich hab mir ein Detektor-Radio von der Seite ![]() Meine Fragen: 1.Wie kann ich wissen, das die diode, die ich nehme eine Ge-Diode ist? 2.Woher soll ich wissen wie viel pF mein drehko hat? 3.Wie soll ich den übertrager(zu not) anschließen(ich hab mir den übertrager gekauft, der unten angegeben ist). 4.Ich verwende als kristall köpfhörer einen piezo-schallwandler, geht das auch? 5.Kann ich meine spule verwenden? 6.Kann ich jede diode verwenden? Ich verwende übrigens diese diode: ![]() weil die gut leitet und gut sperrt. und einen normalen drehko: ![]() Kann mir einer die fragen beantworten?? [Beitrag von TheReal50Cent am 12. Feb 2006, 03:51 bearbeitet] |
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Ultraschall
Inventar |
16:15
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#2
erstellt: 12. Feb 2006, ||
Das letzte dürfte falsch sein ! Spuleninduktivität und Durchmesser hängen zusammen. Von daher ist der Durchmesser nicht egal! Außerdem steht dort, das man dann einen Ferritkern drinhaben muß, damit das gilt. Zum zweiten, welchen Wert hat der Drehko? Der sieht mir mehr nach einen UKW Exemplar aus. Dann hätte er zuwenig Pikofarad. Und dann geht das ganze auch nicht. [Beitrag von Ultraschall am 12. Feb 2006, 16:21 bearbeitet] |
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TheReal50Cent
Hat sich gelöscht |
17:04
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#3
erstellt: 12. Feb 2006, ||
ich weiß ja nicht wieviel wert der drehko hat. Ich weiß auch nicht wie man das herrausfindet. Steht das vieleicht irgendwo?? |
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HiFi_Addicted
Inventar |
17:16
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#4
erstellt: 12. Feb 2006, ||
Die Kapazität des Drehko kann man eigentlich nur Messen. Die Ändert sich wenn du an der schraube drehts (Senderabstimmung) Durch Temperauränderungen kann sich die auch etwas verschieben.... MfG Christoph |
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TheReal50Cent
Hat sich gelöscht |
17:52
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#5
erstellt: 12. Feb 2006, ||
ich hab jetz ne andere frage. wie soll ich den NF-Übertrager anschließen? Hier ein bild: ![]() |
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Ultraschall
Inventar |
17:57
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#6
erstellt: 12. Feb 2006, ||
![]() Es ist keinen gelungen, diesen Lohn zu ergattern.Soviel zum Thema Temparaturabhängigkeit. ( Und ohne Quatsch, der Mann hieß Prof. Popei ) Mess mal den Maximalwert des Drekos. ![]() ![]() |
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TheReal50Cent
Hat sich gelöscht |
18:10
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#7
erstellt: 12. Feb 2006, ||
nein, ich will jetzt die 1 bzw. 2 schaltung ausprobieren. Da ich keine Hochohmigen kophörer hab, hab ich mir diesen Nf-Übertrager bei conrad gekauft. Kann mir einer sagen wie ich den anschließe?? |
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HiFi_Addicted
Inventar |
18:15
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#8
erstellt: 12. Feb 2006, ||
Die Hochohmige Spule an den Detektor und die niederohmige an den Kopfhöhrer. Mit den mittelabgriffen musst du selbst durchprobieren wies am Besten geht. MfG Christoph |
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TheReal50Cent
Hat sich gelöscht |
19:00
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#9
erstellt: 12. Feb 2006, ||
funkt trotzdem nicht! Hier ein Bild: ![]() oder mache ich etwas falsch?? |
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TheReal50Cent
Hat sich gelöscht |
18:03
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#10
erstellt: 13. Feb 2006, ||
ich hätte da noch ne frage ![]() wie misst man die kapizität des drehko? ich hab ein messgerät mit den man volt,amper und ohm messen kann. |
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HiFi_Addicted
Inventar |
21:23
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#11
erstellt: 13. Feb 2006, ||
Dau brauchts ein Messgeräte dass die Kapazität messen kann mit einem Normalen Voltmeter kommst du da nicht weiter. Ich kann mit meinem Noname für 120€ Kapazität, Induktivietät, Wiederstand und ein paar andere unnütze Sachen wie Temperatur und Gleichspannung (20V) messen..... Zusätzlich braucht man dann noch ein Normales..... MfG Christoph |
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Ultraschall
Inventar |
22:20
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#12
erstellt: 13. Feb 2006, ||
"peaktech 3335" kostet 31,95 € bei ![]() Das ist für den Preis recht okay und reicht einige Jahre, bis eventuell die Ansprüche extremer werden. |
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TheReal50Cent
Hat sich gelöscht |
23:18
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#13
erstellt: 13. Feb 2006, ||
danke, werde ich mir demnächst kaufen. ![]() |
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DB
Inventar |
11:55
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#14
erstellt: 14. Feb 2006, ||
Hallo, zunächst mal: ein Detektorradio bezieht die Energie, die den Kopfhörer antreibt, ohne Verstärkung aus dem, was die Antenne einfängt. Mit 5m Antenne wirst Du nicht glücklich werden. Spanne so 15-20m Antenne hoch, frei und isoliert aus, dann wird das eher was. Weiter: Du brauchst für Deine Versuche einen AM-Drehko (mal im ebay schauen), der hat eingedreht etwa 500pF. UKW-Drehkos haben um die 20pF Kapazität, das reicht nicht. Der Übertrager wird die Schaltung viel zu viel belasten. Schau mal, ob Du einen hochohmigen Kopfhörer bekommst, die alten Dinger hatten so 5kOhm, evtl. geht auch ein Piezo-Ohrhörer. MfG DB |
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pragmatiker
Administrator |
20:46
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#15
erstellt: 14. Feb 2006, ||
Servus DB, jetzt bauen wir also schon Detektorempfänger im Forum...zurück in die Kinderzeit also....schön.... Ich hätte zu diesem Projekt mal ein paar grundsätzliche Anmerkungen (nicht für Dich DB, aber für alle sonstigen interessierten und vielleicht nicht ganz so sattelfesten Leser): @Alle: 1.) Wie DB schon schrieb: Die Antenne ist das A und O, da sie der einzige Energielieferant für eine derartige Schaltung ist. Und da sind 5[m] Draht, die noch dazu IM Zimmer verspannt sind, für Mittelwelle viel zu wenig....15 bis 20[m] im freien und möglichst hoch aufgehängter Antennendraht sollten es schon sein. 2.) Von der Qualität einer guten Erde sollte man sich überzeugen - diese ist genauso wichtig wie eine gute Antenne. Und Heizkörper sind heute in modernen Gebäuden oftmals über Kunstoffrohre miteinander verbunden und stellen damit überhaupt keine Erde mehr dar - also nachprüfen. 3.) Die Qualität der Einzelbauelemente (und seien es auch nur die drei Stück der Grundschaltung) muß exzellent sein, damit diese die geringe Energie, welche die Antenne liefert, nicht noch durch Verluste zusätzlich "verbraten". Und das heißt: Als Drehkondensator kommt AUSSCHLIESSLICH ein Luftdrehkondensator in Frage - eine Ausführung wie der abgebildete japanische Plastik-Kofferradio-Drehko ist indiskutabel, sogenannte Pertinax-Drehkondensatoren ("Quetscher") sind für die Hauptabstimmung zumindest fragwürdig. Die Spulen sollten von hoher Güte und damit mechanisch relativ groß sein und zumindest für Mittelwelle aus Litze gewickelt werden. Ein bewährter Spulenkörper für solche Spulen sind die leeren Papphülsen von Klopapierrollen - darauf bauen auch die drei Vorschläge, die in den Schaltbildern im Link weiter unten genannt werden, auf. 4.) Die meisten Detektornachbauschaltungen sind 40 oder mehr Jahre alt. Und da waren Germaniumdioden vom Schlage einer OA81 oder ähnlichem das Maß der Dinge. Nun, heute gibt es besseres - mit Schottkydioden ist in aller Regel ein ansprechenderes Ergebnis zu erzielen. 5.) Zur Beschaffung der Bauelemente: Luftdrehkondensatoren für Radios werden heute nicht mehr hergestellt - hier muß also der Gebrauchtmarkt ran. Bei eBay werden solche Dinger in der 50...500[pF] Kategorie immer wieder angeboten...Hopt ist hierbei ein absolut seriöses Fabrikat. Die Spule muß selbst gewickelt werden - auch der dazu erforderliche Litzendraht geht eigentlich regelmäßig bei eBay "her". Schlampigkeit oder Eile beim Spulenwickeln rächt sich später in verminderter Leistungsfähigkeit. 6.) Heutige dynamische Kopfhörer haben in aller Regel Impedanzen in der Gegend von 2 * 32[Ohm]. Dieser Wert ist für Detektorempfänger ABSOLUT UNBRAUCHBAR. Entwender man ergattert bei eBay einen der alten "Wehrmachts"-Kopfhörer mit 2 * 2000[Ohm] oder man benötigt einen (dann sehr guten und verlustarmen) Anpaßübertrager. 7.) Auch bei Detektorempfängern gilt: Auch die Qualität und mechanische Stabilität des gesamten Aufbaus trägt ein Gutteil zum Gesamtergebnis bei. Aufbauten mit Reißzwecken und Büroklammern auf Weichholzbrettern sind hier NICHT zielführend. 8.) Für den heutigen Musikkonsumenten, der nicht mit Detektorbasteleien aufgewachsen ist, vielleicht erwähnenswert: Selbst gute Detektorempfänger liefern nur sehr leise Lautstärken ab - in diesem Punkt muß man seine Erwartungen herunterschrauben, in einer absolut ruhigen Umgebung Hörversuche machen und darf keine Wunder erwarten. 9.) Mittelwellendetektorempfang gelingt eigentlich erst nach Einbruch der Dunkelheit richtig gut und mit ansprechender Lautstärke. 10.) Es gibt auch heute noch Leute, die hören abends und nachts (allderdings mit Hoch- und Höchstleistungsdetektorempfängern) mehr als einhundert Sender, die zum Teil mehrere Tausend Kilometer entfernt sind - also ein durchaus interessantes Hobby. 11.) Und, GAAANZ WICHTIG, ein alter Satz: "Nach dem Radiohören: Vergessen sie nicht, ihre Antenne zu erden!" So, hier nun die versprochenen Schaltungen: Ich hab' mal vor einiger Zeit für einen hoffnungsvollen jungen Mann drei Detektorschaltungen zum Nachbau entworfen, welche funktionieren - hier mal die Schaltbilder (die Zeichnung hat nur deswegen das heutige Datum, weil ich gerade eben den Adresskopf geändert habe): ![]() ![]() Wenn man sich genau an die Bauteiledaten (und da speziell an die Spulenwickeldaten) hält, kann eigentlich nichts schiefgehen. Zur einer grundsätzlichen Überprüfungsmöglichkeit der Funktion: Wenn man über keinerlei Meßmittel verfügt und trotzdem wissen möchte, ob der Detektorempfänger wenigstens grundsätzlich funktionieren könnte, kann man folgendes machen: Den (verkürzten) Antennendraht in einigen Windungen um ein GESCHLOSSENES, jedoch eingeschaltetes (Bild muß da sein, Ton stummgeschaltet) Fernsehgerät mit BILDRÖHRE (Flachbildschirme funktionieren hier nicht) legen. Dann sollte im Kopfhörer deutlich das Geknatter der Horizontalablenkung zu hören sein - hat man ein etwas trennschärferes Gerät, muß sich mit dem Drehen der Abstimmung dieses Geknatter in der Lautstärke in einem Raster von ca. 15.6[kHz] lauter und leiser einstellen lassen. Dieser Test sagt natürlich noch nichts darüber aus, ob der Abstimmfrequenzbereich des Empfängers an sich stimmt - es geht nur mal um die grundsätzliche Funktion (Verdrahtung ok? Diode(n) ok? Kopfhörer ok?). Um wenigstens einen groben Überblick über die Richtigkeit des Abstimmbereiches zu erhalten, kann man folgendes versuchen, wenn man über ein älteres Radio (idealerweise Röhrenradio oder größeres Tischradio) mit Mittelwellenbereich sowie ein Digitalmultimeter mit 200[mV] Gleichspannungsmeßbereich verfügt: - Dieses Radio im Mittelwellenbereich auf eine Empfangsfrequenz von ca. 610[kHz] einstellen und einschalten, Lautstärke auf Null. - Den Antennendraht des Detektorempfängers in einigen Windungen um das GESCHLOSSENE Gehäuse des Radios rumwickeln und den Detektorempfänger gut erden - welche der drei möglichen Wickelachsen um das Radio herum für den Antennendraht die beste ist, muß man ausprobieren. - Das Digitalmultimeter im 200[mV] Gleichspannungsbereich an die Kopfhörerklemmen des Detektorempfängers anschließen - den Kopfhörer selbst NICHT anschließen. - Dreht man jetzt die Abstimmung des Detektorempfängers langsam durch, so sollte die am Digitalmultimeter angezeigte Spannung an irgendeiner Stelle ihr Maximum erreichen. Dies ist dann die Stelle, an welcher die Detektorabstimmung auf 1.065[kHz] steht - die Bandmitte des Mittelwellenbereiches. - Die mechanische Stellung dieser Abstimmposition sollte bei einem frequnenzlinearen Schnitt der Drehkondensatorplatten der mechanischen Mittelposition des Drehko-Einstellbereiches entsprechen. Wenn dem so ist, dann ist die Spule des Detektorempfängers richtig gewickelt und der Drehkondensator hat den richtigen Kapazitätswert. Zur tieferen Erklärung: Ein Mittelwellentischradio ist ein sog. Superhet, der zur Erzeugung einer festen Zwischenfrequenz von meistens 455[kHz] (früher häufig auch 468[kHz]) einen Oszillator beinhaltet, welcher auf einer Frequenz von Empfangsfrequenz + Zwischenfrequenz (also über der eigentlichen Empfangsfrequenz) schwingt. Speziell bei Röhrenradios konnten die Oszillatoramplituden im Nahfeld des Gerätes durchaus respektable Werte annehmen. Und genau diese (eigentlich vom Gerätehersteller unerwünschte) Oszillatorstörstrahlung nutzen wir hier, um das Radio als "Prüfsender" für unseren Detektorempfänger zu mißbrauchen. Also: 610[kHz] eingestellte Empfangsfrequenz + 455[kHz] Zwischenfrequenz = 1.065[kHz] Oszillatorfrequenz - eben die Bandmitte des Mittelwellenbereiches. Im Prinzip ließe sich mit dieser Methode sogar die Abstimmskala des Detektorempfängers in einem Bereich von ca. 980[kHz] bis ca. 1.605[kHz] in Frequenzen zumindest grob "eichen". Dies waren jetzt mal die Tests mit "Bordmitteln" - wer zumindest über einen ganz simplen und billigen Funktionsgenerator (die ja heutzutage oft bis 1[MHz] gehen) verfügt, ist da natürlich fein raus. Jetzt kann ich den Nachbauern nur noch viel Erfolg wünschen. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 14. Feb 2006, 21:50 bearbeitet] |
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Ultraschall
Inventar |
22:40
![]() |
#16
erstellt: 14. Feb 2006, ||
Mann, oh mann, bin echt beeindruckt pragmatiker! Als wir Kinder waren haben wir -kommt mir heute makaber vor- den Blitzableiter unserer Schule als Erde genutzt. Antennen waren wir selber. Sprich anfassen am Antenneneingang. Damals stand der leistungstarke Mittelwellensender Berlin-Köpenick mit zwei 240 Meter hohen Masten allerdings auch nur 1,5km entfernt. Wir brauchten also keinerlei Finnessen zu beachten. 2kOhm Kopfhörer waren damals auch der Standard. Wieweit steht denn hier der nächste Sender weg, wäre deshalb auch eine interessante Frage ? Und wie sieht es mit dem Schukokontakt als Antenne oder Erde aus ? Es gab meinesr dunklen Erinnerung nach auch mal Zeiten, als man über einen spannungsfesten Kondensator - falls jemand das Versucht mindestens 1000 Volt spannungsfest !!! und höchste Vorsicht!!! die Netzleitung selbst als Antenne genutzt hat. Damals gab es allerdings auch keine Phasenanschnittssteuerungen mit Triacs, könnte also sein, das der Versuch heute schon allein deshalb recht sinnlos ist. |
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pragmatiker
Administrator |
23:28
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#17
erstellt: 14. Feb 2006, ||
Wenn ein leistungsstarker Mittelwellensender in der Nähe ist, ist ein (auch lautstarker) Detektorempfang kein Problem. Es gab z.B. mal Zeiten, da lag der alte Mittelwellensender des Bayrischen Rundfunks in Ismaning (ein Vorort von München) bei 1.602[kHz] (heute: 801[kHz]) und zu seinen Glanzzeiten wurden da meiner Erinnerung nach 600[kW] und mehr in die Sendeantenne des Holzturms (den es heute leider nicht mehr gibt) eingespeist. Und es geht die Geschichte um (hab' ich allerdings nur aus dritter Hand), daß dieser Sender in den 60ern zeitweise selbst in München nur noch schwach zu hören war - warum? Weil ein paar findige Leute fast eine ganze Schrebergartenkolonie in Ismaning (gar nicht weit vom Sender weg) mit leidlich abgestimmten Antennen, Gleichrichterdioden und Siebelkos (um das störende Flackern durch die AM auszumitteln) "kostenlos" beleuchtet haben sollen....diesem Treiben soll allerdings ziemlich schnell ein Ende bereitet worden sein. Was ich dazu noch berichten kann, ist folgendes: Als Bub bin ich da ab und zu mit dem Fahrrad rausgefahren - nur den besagten 2 * 2000 Ohm Kopfhörer und eine OA-irgendwas Germaniumdiode im Gepäck. In absoluter Sendernähe hab' ich mich dann in eine Wiese direkt an einer Straße gelegt, die Diode mit einem Ende an die Leitplanke geklemmt, das andere Ende der Diode an den Kopfhörer angeschlossen und das andere Kopfhörerende mittels eines mittleren Stahlnagels einfach mit dem Erdreich verbunden. Und damit konnte ich - so kommt's mir heute vor - brüllend laut diesen Sender hören. Ob das angesichts der da scheinbar herrschenden Feldstärken so gesund war....wer weiß? Aber: Detektorempfang (solange es noch AM-Sender gibt und nicht alles auf digitale DRM-Modulation umgestellt ist) ist auch heute noch ein reizvolles Thema - gerade und vor allem für die technisch interessierte Jugend....kann man die Mädels und Buben da doch auf relativ spielerische Weise und mit einfachsten Mitteln gefahrlos an die Grundlagen der Nachrichtentechnik heranführen.
Diese sogenannten "Netzantennen" mit spannungsfestem Koppelkondensator gab es auch als Bestandteil von käuflichen Empfängern - die Resultate waren allerdings damals schon nicht überzeugend und dürften heute durch den Störnebel, welcher auf den Netzleitungen rumsaust (Stichworte sind neben den Phasenanschmittsteuerungen auch die digitalen Kommunikationsdaten von Netzwerken, welche auf das Netzkabel aufmoduliert werden), nur noch als grauenhaft zu bezeichnen sein. Und der Schutzleiter kann ohmisch zunächst einmal eine passable Erde sein - landet er doch früher oder später auf dem Fundamenterder eines Hauses. Ob die Wirkung dann auch als HF-Erde wirklich so gut ist, steht auf einem anderen Blatt und ist von vielen Faktoren (Kabellänge, eingekoppelte Störungen, im Schutzleiterzweig liegende Induktivitäten etc.) abhängig - das läßt sich also pauschal nicht beantworten. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 14. Feb 2006, 23:45 bearbeitet] |
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zucker
Inventar |
00:20
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#18
erstellt: 15. Feb 2006, ||
Hab auch einen, hab auch einen. ![]() Man waren das noch Zeiten. Da ich nicht weiß, ob es noch GF 105 und GA 100 gibt, mal annerschrum. L1 mit Anzapfung ergibt einen Spartrafo. Zp / Zs = Np² / Ns² Zs = Diodenwiderstand Zp = Np²/Ns² x Zs 75² / 6² x Zs = 156 Zs Dämpfung des Kreises 156 mal geringer als bei Direktanschluß der Spule mit D. Der Ortssender durchschlägt nicht mehr den ganzen Bereich. |
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Ultraschall
Inventar |
00:23
![]() |
#19
erstellt: 15. Feb 2006, ||
Hallo Herbert, noch eine Sage am Rande: Es gab Leute die wohnten ca. 500m weit von diesen Sender weg, und es gab das Gerücht das manche Kochtöpfe auf einigen Herden leise die Musik dieses Senders wiedergaben, wie das funktioniert, weiß ich allerdings auch nicht. Es müßte ja irgendein Gleichrichtereffekt im Topf oder der Netzzuleitung des Herdes stattfinden (und die waren damals ja noch ohne Elektronik drin). Gab es diese Gerüchte auch bei Dir ? Grüße |
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pragmatiker
Administrator |
00:57
![]() |
#20
erstellt: 15. Feb 2006, ||
Servus Henry, das mit der Batterie gilt so natürlich nicht....schließlich sind wir bei Detektorempfängern.... ![]() Im übrigen ist das ein klassischer rückgekoppelter Empfänger (mit entsprechender Entdämpfung und damit Güteerhöhung des Schwingkreises), wobei die Demodulation interessanterweise nicht im Transistor (das wäre dann eine Audionschaltung) sondern in der nachgeschalteten Diode vorgenommen wird....hab' ich so auch noch nicht gesehen.... Grüße Herbert |
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pragmatiker
Administrator |
01:05
![]() |
#21
erstellt: 15. Feb 2006, ||
Ja, so ähnliche Gerüchte gab's auch bei Leuten im Umkreis des MW-Senders des Bayrischen Rundfunks. Und zwar behauptete da mindestens eine Frau, daß sie das Radioprogramm in ihrer Zahnplombe "hören" konnte. Und das ist sogar irgendwie vorstellbar: Das Amalgam in Verbindung mit Speichel und sonstigen Verunreinigungen könnte ganz gut ein Gleichrichter gewesen sein.... Ich hab' solche (unerwünschten) Gleichrichtereffekte auch schon selbst gesehen: Ein Antennenkabel einer Gemeinschaftsantennenanlage, in das Wasser eingedrungen war. Hierdurch entstand sowas ähnliches wie ein Kupferoxydulgleichrichter zwischen Seele und Schirm, der durch die dicken Pegel eines benachbarten Senders einen gewaltigen Verzerrungs"gartenzaun" produziert hat, wodurch mit der gesamten Antennenanlage kaum noch vernünftiger Fernsehempfang möglich war. Hat ziemlich lange gedauert, diesen Fehler zu finden.... Grüße Herbert |
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TheReal50Cent
Hat sich gelöscht |
22:02
![]() |
#22
erstellt: 28. Feb 2006, ||
Ich hab deshald eine 5m antenne im zimmer ausgespannt, weil ich schon 15m über dem boden wohne(auf den 3 stock). Oder ist das egal?? |
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Mülleimer
Hat sich gelöscht |
16:13
![]() |
#23
erstellt: 01. Mrz 2006, ||
In der ehrsamen Hansestadt Hamburg begann eines Tages ein seltsames Gerücht. Einer erzählte es dem anderen. Jeder, der es hörte, schüttelte zunächst ungläubig den Kopf - um das selbe Gerücht dann wenige Minuten später mit umso größerer Bestimmtheit weiter zu erzählen: Wissen Sie schon, draußen im Billwärder Moorfleth - in der großen Laubenkolonie ganz dicht beim Sender...? In die ehrsamen Hamburger war der Teufel gefahren. In sie und in die ehrsamen Laubenkolonisten da draußen, die ihre fröhliche Bretterstadt allabendlich wie einen kleinen Vergnügungspark in tausen Lichtern leuchten ließen. Umsonst. Das war es! Nicht, daß irgendeiner das städtische Kabel angezapft ud ihm den Strom entzogen hätte - nein - sowas tut kein ehrsamer Hamburger. ...Elektrizität aus der Luft....ein Geschenk der Götter... ...Die Götter allerdings gehörten einer strengen Behörde an... ...der Prozess ging glimpflich aus... aus: "Du und die Elektrizität" von Eduart Rhein, Berlin 1940. Um den Ortssender zu hören (nicht zu "sehen"), legt man einen metallenen Topfdeckel zwischen Herd und Spüle. Wirksam ist dabei als Diode der sogenannte Schottky- Effekt (Heteroübergang). Das funktioniert nicht nur mit Metall - Silizium, sondern auch mit verschiedenen Metallen (und Oxidschicht), sowie mit Kohleschicht - Metall (Poti auf Anschlag). Dieses Prinzip wurde schopn 1888 von Schottky entdeckt, der mit Kupferkies experimentierte. In einem Versuch, den ich einst machte, funktionierte die Schottkydiode alledings schlechter als die bewährte Germanium. Auf die Erde kann man verzichten, wenn man die Antenne dafür doppelt so lang macht. Heizungen und Stromkabel sind durch den Störnebel seit gestern unbrauchbar. Beste Ergebnissen erzielt man mit einer abgestimmten Antenne (Lambda/ 2). Mechnisch verkürzen kann man diese durch Einfügen einer Verlängerungsinduktivität in der Mitte. |
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maconaut
Inventar |
16:25
![]() |
#24
erstellt: 01. Mrz 2006, ||
Die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum. Rufst du jetzt meinen Chef an und bittest ihn, mir frei zu geben (bei voller Bezahlung - quasi die "1" im Berufsleben)? ![]() |
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Ultraschall
Inventar |
22:25
![]() |
#25
erstellt: 01. Mrz 2006, ||
Applaus, Applaus ![]() ![]() ![]() Aber eigentlich ging es damals mehr um irdische Sachen, Habe aber auch überlegt ob die Zeit nicht eigentlich temperaturabhängig ist. Aber so genau weiß ich garnicht mehr, um was es damals eigentlich genau ging. Oder ob das (Zeit) damals auch einer gesagt hat und er irgendeinen Dreh gefunden hat, das zu widerlegen. Aber der Mann war so eisenhart, der würde Dir sicher nachgewiesen haben, das die Lichtgeschwindigkeit sich in der Nähe großer Massen, schwarzes Loch oder ähnliches auf Grund der Raumkrümmung ändert (oder was weiß ich, wegen was)und Du hättest ihn als Student schlecht widerlegen können. (Aber trotzdem danke für den Denkansatz. Muß mal drauf achten wenn mal wieder irgednwo von schwarzen Löchern geredet wird, was da vom Licht gesagt wird.) Vielleicht hätte er Dich ja doch freigestellt, aber....? |
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