Grundwissen aneignen aber wie am besten?

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hartgasbiker
Stammgast
#1 erstellt: 20. Feb 2006, 19:48
Hallo, ich gehöre zu den Leuten, die gerne mal mit DIY im Elektronikbereich (Endstufe,Vorstufe oder Vollverstärker) anfangen wollen aber überhaupt keine Ahnung von Elektronik im allgemeinen haben. Ich brauche also erstmal ein Grundwissen im Bereich Elektronik (Bauteile und deren Funktionen, Platinen (einseitige Leiterplatten, Multilayer)und zwar von Null an. Welches Buch könnte für einen absoluten Neuling verständlich sein? Was wäre für mich am lehrreichsten?
MfG
TheReal50Cent
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 21. Feb 2006, 01:00
moin erstma
hol dir das: http://b-kainka.de/lpelektronik.htm
hab ich mir auch geholt wo ich noch angefangen hab. Da kannste dir auch ein Radio und ein Sender bauen. Mit einem Buch und CD. Oder das http://b-kainka.de/lproehren.htm sieht auch nicht schlecht aus, hab ich mir aber noch nicht geholt und kanns dir auch nicht sagen
kore
Stammgast
#3 erstellt: 21. Feb 2006, 05:07
hallo hartgasbiker

erst mal respekt für deinen mut und die ehrlichkeit zu sagen, "Leute ich habe keine Ahnung..."

leider hast du nicht gesagt, auf welchem niveau du elektrotechnik verstehen möchtest. ich habe schon allerorten gehört, dass gewisse opamps mit strom betrieben werden und andere mit spannung. um solchen dingen vorzubeugen kann ich nur mein gutes physikbuch empfehlen, dazu sicher noch ein paar lehrreiche andere bücher. im endeffekt musst du wissen was dir deine bildung wert ist. aber hinsichtlich der lesbarkeit und verständlichkeit wirst du wohl in solche bücher schauen müssen und mal reinschmökern

hier meine kleine liste:

Metzler Physik (Hrsg.: J.Grehn, J.Krause) ISBN 3-507-10700-7;
Wissensspeicher Physik ,Verlag Volk und Wissen ISBN 3-06-021717-3;
Franzis, Das Komplette Werkbuch Elektronik;

das sind nur ein paar bücher. es gibt sicher hunderte. aber grundlagen findest du fast überall. wenn es dann in die operationsverstärker reingeht, kann ich nur das "operational amplifiers and linear integrated circuits" empfehlen, aber so weit bist du sicher noch nicht

liebe grüße
hartgasbiker
Stammgast
#4 erstellt: 21. Feb 2006, 11:42
Danke für die Vorschläge.
Was haltet Ihr von dem Buch hier:
http://www.elektor.d...vel=1&ProductID=4083
MfG
Uwe_Mettmann
Inventar
#5 erstellt: 21. Feb 2006, 12:21
Hallo hartgasbiker,

Du kannst ja schon mal hier reinschnuppern: Link

Da gibt es auch die für Dich interessanten Rubriken Elektronik Grundlagen, Bauelemente und Schaltungstechnik.


Viele Grüße

Uwe
TheReal50Cent
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 21. Feb 2006, 16:04
ich würd mir kein buch holen, weil es da keine bauteile gibt. Aber ist ja deine sache, vieleicht hast du genug zu hause.
hartgasbiker
Stammgast
#9 erstellt: 22. Feb 2006, 01:57
Hört sich ja alles schon mal gut an. Ich kann jeden Tipp gebrauchen!
MfG
kore
Stammgast
#10 erstellt: 22. Feb 2006, 12:30
wie bist du denn drauf ? keine bücher ? sie sind das beste was dir passieren kann.

aber mal ehrlich. wenn er (hartgasbiker) was über elektronik und elektrotechnik erfahren will, dann ist der beste weg ein selbststudium. und da führt kein weg an büchern vorbei.

leider zu oft gesehen dass unbedarfte menschen ohne richtige grundlagenkenntnisse ihre autoendstufen abgeschossen haben und dann sich beschwert haben.


sicher magst du recht haben, dass man nur aus büchern nicht wirklich "satt" wird. klar. aber doch NIEMALS OHNE bücher. und selbst solche bauanleitungen wie sie bei deiner genannten internetadresse stehen, benötigen auch den grundverstand, warum es auch gefährlich sein kann in gewissen situationen. beispiel: bei lautsprechern gern gemachte fehler: fehlanpassung der betriebswerte einzelner bauelemente. ja aber warum ist das nunmal so, dass man kondensatoren besser mit höheren spannungsfestigkeiten ausstattet.... sowas vermittelt nunmal nur die mathematik und physik und nicht irgendwelche pi-mal-daumenfaustregel.

ich hoffe auch du tust dir mal ein buch an, schaden kann es auf keinen fall.

in diesem sinne...

(habe diesen beitrag bearbeitet, weil ich wegen meiner ungezuegelten worte jemandem auf den schlips getreten bin. entschuldigung dafuer. ich habe nicht vorgehabt jemanden persoenlich anzugreifen. mir missfaellt nur die hierzulande uebliche mentalitaet, ohne grundlagenwissen durch die welt schlendern zu muessen. werde mich bessern )
RandomHero
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 22. Feb 2006, 13:01
Ich hab zwar auch lieber ein Buch in der Hand als vorm PC zu lesen, aber verschiedene Unis haben ihre Elektronik-Skripten im Netz stehen -> Google fragen
z.B:
http://mathphys.fsk....ktronik_straumann.ps
http://www.nano.physik.uni-muenchen.de/elektronik/komplett.pdf

Hab selbst ne Elektronik-Vorlesung gehört und mir hat das nen guten Überblick verschafft.
Für tiefere Einblicke hab ich empfohlen bekommen:
Tietze/Schenk "Halbleiterschaltungstechnik"
Horowitz/Hill "The Art of Elektronics"
Hab aber beide selbst noch nicht gelesen.

MfG
Dominique
Stammgast
#12 erstellt: 22. Feb 2006, 15:25
Aber Elektro-Grundlagen aus dem Physikunterricht hast Du?

Ich kenne leider kein tolles Einstiegsbuch, aber Du kannst Dir als Ergänzung LTSPice auf www.linear.com herunterladen.

Damit kannst Du die erst mal ganz ganz ganz simplen Schaltungen aus Deinem Buch mal nachbauen und ansehen, welche Spannung wo anliegt und welcher Strom wo fließt. An den bunten Kurven sieht man ganz schön, was in der Schaltung passiert.
Aber nix überstürzen und ganz einfach anfangen!

Viel Erfolg,
Dominique
hartgasbiker
Stammgast
#13 erstellt: 23. Feb 2006, 03:05
Also Ziel der Angelegenheit ist, mit einem Schaltplan einen Amp oder Pre-Amp bauen zu können ohne dabei mehrmals das Gebaute abrauchen zu lassen oder mich selbst unter Strom zu setzen. Ich möchte mich halt mit den Schltplänen, die im Netzt zu finden sind(z.B. Jogis-Röhrenbude, Elektor usw.), austoben und ein Paar Sachen selber bauen. Nicht um Geld zu sparen sondern aus Interesse. An Eigenentwicklungen denke ich nicht. Es gibt ja schon genug fertig Entwickelte Schaltungen im Netz. Gebrauchen könnte ich eine kräftige und laststabile Streoendstufe oder 2 Mono-Amps für die 2 Eckhörner18, die ich in ein paar Tagen bauen werde wenn der Schreiner endlich die Holzzuschnitte fertig hat. Erstmal betreibe ich die Eckhörner mit Aktiv-Modulen aber später will ich das Velodyne SMS-1 Subwoofermanagement-System haben und die eben angesprochenen Monos oder die Stero-Endstufe. Ich muß halt erstmal einen Schaltplan richtig lesen und verstehen können. Welche Meßinstrumente brauche ich eigendlich?
MfG, Marcel Herr
kore
Stammgast
#14 erstellt: 23. Feb 2006, 17:30
also, du willst erst mal schaltplaene verstehen koennen ? und fragst jetzt schon nach messinstrumenten ? cool.

was immer ganz gut ist, ist ein multimeter das auch WECHSELSTROM messen kann. also so geraete ab ca 30-40 euro.

das naechste was ich dir empfehlen kann ist ein 2-kanal-oszilloskop, jedoch sind da soo viele knoepfe und schalter dran, das braucht ein wenig zeit bis du DAS alles verstehst.
Zweck0r
Moderator
#15 erstellt: 24. Feb 2006, 02:45
Hi,

zum Stichwort Röhren: von Hochspannungsschaltungen als Anfängerprojekt kann ich nur dringend abraten. Das betrifft auch Netzteile, die kann man gut fertig kaufen und damit Sicherheitsproblemen aus dem Wege gehen kann.

Für Testaufbauten ideal sind die alten Philips Elektronikkästen aus den 70ern, z.B. EE 2003. Ich kenne nichts sonst, womit man so schnell und übersichtlich eine Schaltung aufbauen könnte wie mit diesem Klemmfedersystem. Man kann auch problemlos ausgelötete Bauteile damit benutzen.

Leider wissen das wohl auch andere, was sich ungünstig auf die Preise im Auktionshaus auswirkt. Auf Flohmärkten wird man aber auch manchmal fündig.

Grüße,

Zweck
TheReal50Cent
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 24. Feb 2006, 16:21
ich würd eigentlich auch nicht mirt röhren arbeiten(tu ich auch nicht) weil diese schon alt sind. eine röhre ist auch nicht gerade klein. auf modernen schaltplänen findest du nie röhren(vieleicht auf verstärkern). und wie Zweck0r schon sagte"von Hochspannungsschaltungen als Anfängerprojekt kann ich nur dringend abraten". man braucht für eine röhre eigentlich nur hochspannung. ich selber hab noch nie mit röhren gearbeitet.
Rei123
Stammgast
#17 erstellt: 24. Feb 2006, 23:39

RandomHero schrieb:

Hab selbst ne Elektronik-Vorlesung gehört und mir hat das nen guten Überblick verschafft.
Für tiefere Einblicke hab ich empfohlen bekommen:
Tietze/Schenk "Halbleiterschaltungstechnik"
Horowitz/Hill "The Art of Elektronics"
Hab aber beide selbst noch nicht gelesen.

MfG


Habe beide gelesen und den Horowitz im Schrank, aber das sind nicht unbedingt Anfängerbücher, die gehen schon richtig tief. Der Horowitz ist dann auch noch auf Englisch, das liegt ja auch nicht jedem.
Ich habe damals mit einem Hobbytronik-Buch angefangen, das war nicht schlecht. Aber wir hatten auch einen Laden am Ort, da konnte ich immer nach der Schule vorbei und einen Widerstand kaufen....
Wenn man das nicht hat, ist vielleicht so ein Experimentier-Kasten gar nicht so schlecht.
Ansonsten würde ich mal in der Stadtbibliothek vorbeigehen, da bekommt man an einem Nachmittag schnell einen Eindruck, was man haben möchte und wie theoretisch es sein darf

viel Erfolg

Reiner
hartgasbiker
Stammgast
#18 erstellt: 27. Feb 2006, 17:28
Zweck0r
Moderator
#19 erstellt: 27. Feb 2006, 19:40
Hi,

die Conrad-Links funzen nicht, aber ich habe mal so ein bisschen herumgestöbert.

Bei Busch scheinen alle Bauteile, auch Widerstände und Kondensatoren, auf Steckbausteine montiert zu sein. Das ist für eigene Experimente mit anderen Bauteilen später nicht zu gebrauchen.

Bei Kosmos auf der Webseite gibt es leider keine Großaufnahmen, aber Kosmos hatte m.W. immer Steckkontakte, die keine Zinnreste von ausgelöteten Bauteile vertrugen und in die auch immer nur ein Draht hineinpasste.

Kurz: es gibt offensichtlich wirklich nichts, was an die alten Philips-Kästen herankommt.

Grüße,

Zweck


[Beitrag von Zweck0r am 19. Jun 2010, 21:52 bearbeitet]
Angreal
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 27. Feb 2006, 21:02
Ich habe vor zig Jahren auf dem Trödelmarkt ein Ghielmetti-Stecksystem erstanden. Ein absolut geniales Teil und ich weiß nicht, ob es so etwas überhaupt noch gibt. Falls man aber bei Ebay usw. drauf stoßen sollte: ich kann es nur empfehlen. Jedenfalls tut es heute noch wunderbar seine Dienste, einfach unkaputtbar, mit eigener Stromversorgung, LED-Reihen zum Testen, Oszi-Ausgänge, Patchbay für Stecker usw.
hartgasbiker
Stammgast
#21 erstellt: 27. Feb 2006, 21:45
Dann muß ich mich wohl mal nach einem alten Phillips-Kasten umsehen. Und was haltet Ihr von den Franzis-Geräten?
Die haben 2, die sich interessant anhören:
http://b-kainka.de/elekex.htm
und den:
http://b-kainka.de/lpelektronik.htm

Kann man da ausgelötete Bauteile benutzen und evtl. 2 Drähte in die Löcher stecken?
Welcher wird da wohl besser sein?
MfG
Zweck0r
Moderator
#22 erstellt: 27. Feb 2006, 22:38
Hi,

mit angelöteten Verlängerungsdrähten sollte das klappen. Nach dem, was ich gehört habe, sollte man nur keine schon verzinnten Drähte in solchen Steckkontakten benutzen.

Die Operationsverstärkerschaltungen in den Franzis-Kästen sind bestimmt interessant und eine gute Ergänzung zu den Philipsen. Preislich hält sich das auch in Grenzen, aber wenn, dann schon die 10 Euro mehr für das größere Steckbrett.

Die Philipse sind trotzdem noch eine Klasse für sich, weil man in die Klemmfedern auch Litzendrähte und dergleichen hineinpfriemeln kann.

Grüße,

Zweck
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