Frage zu Elektronik Grundwissen.

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Samsu
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Mrz 2004, 11:21
Hallo!
In meiner Garage stehen einige defekte alte HiFi Geräte und gammeln vor sich hin.
Da ich jetzt sehr viel Zeit habe, möchte ich beginnen diese Geräte zu reparieren!
Leider habe ich wenig Ahnung von Elektronik.
Wer kann mir Bücher zu diesen Theme empfehlen die mich langsam und praxisbezogen in die Lage versetzten alte Radios usw. zu reparieren.
Gesucht werden Bücher wo steht was man machen muss wenn es raucht und brummt oder an was es liegen kann wenn kein Ton mehr kommt.
Ausserdem möchte ich wissen, welche Testgeräte man zum Anfang braucht.
Also; Es wird hier im Forum ja nicht nur "Echte Elektroniker" geben, sodern auch Leute die das nur als Hobby betreiben. Und die haben ja auch einmal angefangen.
MfG.Samsu
Bass-Oldie
Inventar
#2 erstellt: 13. Mrz 2004, 17:28
Hi Samsu,

ich würde an deiner Stelle einmal in eine Bücherei gehen, und mir dort die Schrankwand für Elektronik ansehen.
Dann der Reihe nach durchlesen.

Im Internet selbst findest du sicherlich auch den einen oder anderen Tip, aber für deine Zwecke erscheint mir die Papierform angebrachter.

Es gibt technische Foren für Servicewerkstätten, die bekannte Fehler an Geräten enthalten, aber das wird dir nicht viel helfen, da du ja nicht die Ersatzteilversorgung der Firmen im Zugriff hast.

Aber denke bitte dran, wovon du da redest ist ein Ausbildungsberuf in dem andere Leute nicht umsonst 3 Jahre ihres Lebens damit verbrngen, das zu lernen.
vincentboschet
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Mrz 2004, 18:47
hallo,

als absolutes minimum sollte man ein universal-dvm (digitalvoltmeter) auch multimeter genannt, haben. allerdings keins vom aldi für 5,99, sondern schon etwas solider. ein lötkolben (10-25w) ist auch sinnvoll. sicherer arbeiten kann man mit einem vorgeschalteten fi-schutzschalter, oder noch besser einem trenntrafo. ein nf-generator generiert signale zu prüfzwecken , kann man aber zur not auch selbst bauen...
sehr hilfreich (aber auch teuer) ist ein oszilloskop.
zlois
Stammgast
#4 erstellt: 14. Mrz 2004, 00:19
Wenn du ernsthaft daran interessiert bist, wäre es vielleicht auch in erwägung zu ziehen, einen entsprechenden Kurs zu besuchen...
Ist für "Einsteiger" sicherlich hilfreicher als ein Buch.
Gitarrenpancho
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Mrz 2004, 23:39
Ich denke das du es lieber lassen soltest !
Das lont sich nicht .
Bis du das alles gelernt hast ist das gerät schon zum Fossil gealtert (oder so) !

Und selbst wenn du es jetzt schon könntest bräuchtest du echt die nötige Aussttung : Multimeter , Oszyloskop (min. 2 Kanal), Lötstation mit Erdungsausgleich !, etc ...


@der_vince : lol sorry aber nen FI-Schalter oder nen Trenntrafo ist wohl nen bisschen übertrieben finde ich *g*
Er arbeitet doch nicht im Mittelspannungsbereich bei der Elektronick (Ausnahme: Prim.Trafo Eingang)!

Nf-Generator ist Ok, aber auch nur bedingt zu gebrauchen ! Nicht wichtig !
MMDC
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 15. Mrz 2004, 02:24
FI Schutzschalter muss sein!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Trenntrafo würde ich mir auch zulegen.
Es ist UNERHEBLICH ob du mit Niederspannung an der Elektronik arbeitet, da die Niederspannung aus der Netzspannung transformiert wird. Somit besteht andauernd die Gefahr, bei eingeschalteten Gerät (zum Testen), einen tödlichen Schlag zu bekommen.
Deshalb darf der Fi niemals Fehlen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Schau die mal die VDE Richtlinien an!!!!!!!!!!!!!!!!!

Besorge dir ein paar Hobbybücher zum Thema Elektronik.
Bau die Schalten nach und lerne die Funktionsweisen der Grundschaltungen.
Damit wird du lange Beschäftigt sein.
Danach würde ich mir komplexe Schaltungen vornehmen.
So würde ich Anfangen.
Noch Fragen dazu?
Samsu
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Mrz 2004, 14:23
Hallo!

Danke für die Ratschläge!
Einen Trenntrafo werde ich mir natürlich besorgen und den Rest werde ich aus Büchern lernen!

MfG.Samsu
Django8
Inventar
#8 erstellt: 19. Mrz 2004, 14:42
Im Gegensatz zu Gittarenpancho denke ich schon, dass es sich lohnt. Zeitintesiv, aber es macht Spass.
Für das Grundwissen - besonders was die Elektronik betrifft - ist ein Grundkurs durchaus zu empfehlen. Dort lernst Du auch, welche Hilfsmittel etc. am geeignetsten sind.
Ich gebe meinen Vorrednern übrigens Recht: Ein FI-Schutzschalter muss sein!
Was für Geräte sind das eigentlich, die Du reparieren willst? Was funktionert nicht? Manchmal ist die Lösung nämlich ganz einfach - auch für einen Laien.


[Beitrag von Django8 am 19. Mrz 2004, 14:42 bearbeitet]
astral67
Stammgast
#9 erstellt: 21. Mrz 2004, 12:19
@MMDC und Samsu
Trenntrafo und FI???
Wenn ich mich recht entsinne, dann entkoppelt ein Trenntrafo, die Sekundärspannung galvanisch vom einspeisenden Netz!!!
Der Einsatz von Trenntrafos ist nämlich genau für solche Einsatzzwecke gemacht, wo Ableitungen zur Erde gefährlich für den Menschen ist, z.B. In geschlossen Tanks oder Staub/Mehl/etc in geballter Form zur Explosionsgefahr neigen.

Somit wäre im Fehlerstromfall ein FI völlig nutzlos.
Damit baust du Dir eine lebensgefährliche Gefahrenquelle mit Vorsatz dazu. Meines Erachtens ist ein solcher Tipp ggüber einem Laien nicht vertretbar!


@Django8
welche Fehler kann denn ein Laie "erkennen"? verschmorte Bauteile?



Ich stimme zu, dass auch ein Autodidakt sich bestimmte Kenntnisse aneignen kann. Aber das fällt in den Bereich Hobby und nicht in die Kategorie "jetzt bring ich mir bei, wie ich kostengünstig ein paar elektronische Geräte reparier, die da mal so nutzlos rumstehen."

Was passiert denn, wenn derjenige das Gerät zwar repariert hat, dabei aber auf der Eingangsseite des Netzteils einen groben Schnitzer reingebracht hat und dann das Gerät an ahnungslose bei z.B. ebay verkauft?


Fazit: Ja, man kann es lernen, aber man sollte immer wissen was man tut!
Im Zweifel lieber noch mal jemand drüberschauen lassen, der mehr ahnung hat. Sorry, dass ich so drastisch schreibe, aber die Sicherheit sollte immer Vorrang haben, nicht nur beim Basteln, auch und gerade beim Betrieb!
steve65
Stammgast
#10 erstellt: 21. Mrz 2004, 22:14
Hi

@astral67

Ein FI- Schutzschalter ist niemals nutzlos bei einem Fehlerstrom gegen Erde. Dafür ist er schließlich da.
Ein Trenntrafo verhindert Fehlerströme gegen Erde, deshalb kann der FI hier auch nicht mehr helfen, braucht er aber auch nicht, da gegen Erde ja auch keine Probleme auftreten können.
Wer mit beiden Polen in Berührung kommt, dem hilft natürlich weder der Trenntrafo noch der FI-Schutzschalter. Dem hilft nur noch

@Samsu
Vielleicht solltest Du für die ersten Schritte doch sowas wie einen VHS Kurs belegen, oder wenigstens mit harmlosen Geräte beginnen, die Batteriebetrieben sind oder mit Steckernetzteil.
Von der Reparatur von Fernsehern würde ich dir dringend abraten, diese Teile sind wirklich sehr gefährlich.
Evtl. kann Dir auch ein Forum wie dieses http://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/index.php weiterhelfen.

Gruß
Steve
astral67
Stammgast
#11 erstellt: 21. Mrz 2004, 22:32
@Steve65

Ist völlig klar. Wer allerdings einen Trenntrafo als Spannungsquelle zum Basteln verwendet wird sicherlich in dem Moment kein geerdetes Potential mehr in Reichweite seiner geräte haben an denen er "bastelt".

Und Dir muss ich ja auch nicht erklären, dass Fehlerfall in diesem Fall bedeutet, dass midestens zwei Fehler auftreten müssen, damit wirklich schlimmes passiert (aber erstens ist der Teufel ein Eichhörnchen und 2. kommt es anders...)

Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass der "FI" der eigentliche Schutz ist und nicht ein Trenntrafo, der sein Einsatzgebiet doch eher woanders hat.

Ausserdem denke ich, dass man es jetzt sowieso schon begriffen haben sollte....Strom is echt gefährlich, wenn er in die falschen Hände gerät...

In diesem Sinne

Gruss,
Jens
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