Poti mit 4 bis 20 mA regeln

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d-fens13
Inventar
#1 erstellt: 07. Jul 2006, 16:36
Hey zusammen,

weiß nicht ob das hier reinpasst bzw. ob jemand Ahnung von hat aber ein Versuch ist es mir wert.

Wir wollen hier einen kleinen Versuchsstand für unsere SPS-Steuerung realisieren; klappt soweit ganz gut, nur folgendes Problem stellt sich uns:

Wir müssen für einen Eingang ein Signal von 4 bis 20 mA mittels Poti simulieren.
Unser Computer-Netzteil liefert 24V und max. 3,5A.

Nun haben wir hier Poti's mit 1kOhm und alle möglichen Widerstände;

Haben schon alles möglich durch getestet aber beim Amperemeter kommt nix an;

Wenn ich den Strom auf 20mA begrenzen will, muß ich doch bei 24V einen 1,2kOhm Widerstand einschleifen, oder? Aber zuwas ist dann der Widerstand vom Poti gut?

Sind hier schon am verzweifeln da wir das ganze bis Montag fertig haben müssen/sollten.

Wären echt dankbar für Hilfe.
kore
Stammgast
#2 erstellt: 08. Jul 2006, 06:53
schau einfach mal in den bedienungsanleitungen für dein modul nach. da müsste ein eingangsschaltplan drin sein. dann schaust du wie hoch der eingangswiderstand genau ist und kannst dann mit R=U/I bei gleichspannung recht einfach die benötigte spannung berechnen, die erforderlich ist um einen strom zu erzeugen. dies spannung wird dann sicher variabel sein. und das kannst du dann mit einem oder mehreren spannungsteilern mit poti ganz einfach bewerkstelligen.
Ultraschall
Inventar
#3 erstellt: 08. Jul 2006, 11:42
Ganz einfach :
Poti Anschluss oben an 24 Volt.
n den Schleifer zum Ausgang einen Widerstand von (schon richtig berechneten) 1,2 kOhm
Und jetz noch unten an den Fußpunktanschluss des Potis einen Widerstand, das bei unterer Stellung des Potis 4 mA durch 1,2 kOhm fließen.
Dazu muß eine Spannung "Pu" am unteren Schleiferanschluss stehen.
Die berechnet sich wie folgt:
Pu = 1200 Ohm x 0,004 A = 4,8 Volt

Also muß man mit dem Poti und dem Widerstand im Fußpunkt einen Spannungsteiler aufbauen, der für ein Spannung von 4,8 Volt am Fußpunkt des Potis sorgt.
Etwas knifflig dabei ist, das außerdem 4mA aus diesen Knotenpunkt in eure Meßelektronik als Schleifenstrom fließen. Die müssen bei der Berechnung berücksichtigt werden. Die reine Spannungteilerformel wird hier also etwas erschwert.

Dazu folgende Skizze :


bzw. mit folgenden Werten:


Über dem Poti müssen also 24 - 4,8 Volt = 19,2 Volt abfallen.

Der Strom durch den Fußpunktwiderstand R2 ist gleich Ir2= 4,8 V : R2

Die Summe des Stromes durch R2 und R3 fließt durch das Poti R1 und muß einen Spannunugsabfall von 19,2 Volt an R1 bewirken.


U= I x R
Ur1 = (Ir2 + Ir3)x R1
19,2 V = (4,8V : R2 + 4mA) x R1


Jatz müssen wir mal irgendeinen Potiwert R1 annehmen, um weiter zu kommen. Setzen wir R1 mal mit 1 kOhm an.
und jetzt stellen wir das ganze nach R 2 um

19,2V : 1k = 4,8V : R2 + 4mA

(19,2 V : 1k) - 4 mA = 4,8 V : R2

Jetz einmal Kehrwertbildung auf beiden Seiten machen, um R2 nach oben zu bekommen:

1 : [(19,2V :1k)-4 mA] =R 2 : 4,8 V
und damit ergibt sich R2 zu schnuckligen:

R2 = 4,8 V :[(19,2V :1000 Ohm)-0,004A]
R2 = 315,78 Ohm


In LTSWCAD3 simuliert; Ergebniss ist richtig.
Viel Spass. Und Danke für die Lockerungsübung meines Geistes.
d-fens13
Inventar
#4 erstellt: 08. Jul 2006, 15:05
VIELEN DANK euch zwei!

wir hatten aber auch ein bischen Tomaten auf den Augen:
In unserem Multimeter war die Glassicherung kaputt die bei 200mA abschaltet Darf man eigentlich gar keinem Sagen

Mit 1,2 kOhm Wiederstand kommen wir jetzt zumindestens auf eine Begrenzung vom 20mA;

Nach unten gehts allerdings nur bis knapp 12mA (der Herr vom ElektronikShop meinte man braucht hier einen Poti mit mehr Innenwiderstand?!) Hab mir also mal einen mit 2,5k und einen mit 5k geordert... Mal schauen;
Ultraschall
Inventar
#5 erstellt: 09. Jul 2006, 12:09
Gaube einafach meiner Rechnung und nicht dem Herrn "Fach"verkäufer.
Wie gesagt, ich habe es mit einen Simulationsprogramm zur Überprüfung simuliert und es haut wirklich hin.
d-fens13
Inventar
#6 erstellt: 20. Jul 2006, 10:10

Ultraschall schrieb:
Gaube einafach meiner Rechnung und nicht dem Herrn "Fach"verkäufer.
Wie gesagt, ich habe es mit einen Simulationsprogramm zur Überprüfung simuliert und es haut wirklich hin.


Dann würde ich das Programm wechseln *duckundweg*

Also: Vor Poti einen 1,2kOhm widerstand und einen 5K-Poti;
Damit komm ich exakt auf meinen Bereich den ich wollte (3,8 bis 20 mA)

Trotzdem danke euch!
Ultraschall
Inventar
#7 erstellt: 20. Jul 2006, 16:20

d-fens13 schrieb:

Dann würde ich das Programm wechseln *duckundweg*

Also: Vor Poti einen 1,2kOhm widerstand und einen 5K-Poti;
Damit komm ich exakt auf meinen Bereich den ich wollte (3,8 bis 20 mA)

Trotzdem danke euch!


HAH - ich glaube es nicht - das Programm ist so mit das Beste was es gibt. Kostet als sehr ähnlichees PSPICE ab 10 000 Dollar aufwärts, nennt sich von Linear Technology nur anders und ist auch minimal anders (aber es gibt sogar Spezies die SWCAD3 deulich besser finden)und gibt es mit eben deren Bauelementebibliothek, als Freeware.


Ich komme immer noch auf recht genau 4,0097mA, wenn das Poti Maximalstelllung hat und 20mA bei Minimalstellung des Potis. Bei Dir 3,8mA mit Reihenschaltung, ist ja schön einfach, aber bei mir ist es genauer, trotz des angeblich so mießen Programms. Also doch "Fächer"verkäufer.

Aber es gibt immer wieder viele Wege nach Rom und ganz so verkehrt war der vom Fachverkäufer auch nicht. Nur verstehe ich nicht ganz, was Du eigenlich an meiner Lösung bemängelst.
Sie funktioniert!
(Du mußt nur beim Poti Schleifer und ein Ende miteinander kurzschließen, aber das dächte ich, wäre nicht nötig, Dir gesondert zu erklären.)
Wenn Sie bei Dir nicht funktioniert - es gibt Leute die mit zwei Widerständen gerade so klar kommen, aber bei dreien schon überfordert sind...
Aber gerade dann (und als Anfänger) sollte man mit seinen Urteil über Programme und vieles andere viel zurückhaltender sein.

(Und es ist für dieses Programm fast schon eine Schande, es mit nur drei Widerständen zu belästigen.)


Trotzdem noch einen schönen Tag.


[Beitrag von Ultraschall am 20. Jul 2006, 16:25 bearbeitet]
-3dB
Stammgast
#8 erstellt: 20. Jul 2006, 16:23
Hallo,

alternativer Vorschlag:

Einstellbare Stroquelle, damit ist man zumindest vom
Eingangswiderstand der nachfolgenden Schasltung unabhängig.

Gruß Wilhelm
Ultraschall
Inventar
#9 erstellt: 20. Jul 2006, 16:35
Damit hast Du natürlich recht. Ist noch viel besser.
Wenn man aber Beitrag 1 liest, standen eben nur ein 1k Poti und einige Widerstände zur Verfügung, typische Lehrlingsaufgabe eben ohne (Deinen/unseren)Anspruch auf jegliche Eleganz.
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