NF-Endstufe - Fehler?

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Joe_Fender
Stammgast
#1 erstellt: 03. Okt 2006, 22:16
hi leute
ich hab diese NF-Endstufe aufgebaut
Aus irgendeinem grund wird der transistor BC 547 (bei dem poti für die ruhestromeinstellung, neben den drei dioden) schon beim testen immer wieder zerstört...
fällt euch irgendein grund ein wieso das so ist? die polung hab ich übrigens schon überprüft
Grüße
Joe
Krautundrüben
Stammgast
#2 erstellt: 04. Okt 2006, 01:03
Woher stammt den der Plan?
Ich frage nur weil ich selber grad auf der suche bin nach einem Plan für einen leistungsfährigen Verstärker.

Ich bin kein Experte ,aber vielleicht hilft ein Foto vom aufbau den Forumsexperten weiter.

Versuche mal die Spannungen zu messen ,die am Transistor anliegen und die Ströme die über ihn fließen.
Das Ding verkraftet max. 200mA ,und nur mit Kühlung.


[Beitrag von Krautundrüben am 04. Okt 2006, 01:11 bearbeitet]
Joe_Fender
Stammgast
#3 erstellt: 04. Okt 2006, 19:20
den plan hab ich von hier...
zucker
Inventar
#4 erstellt: 05. Okt 2006, 11:20
Hallo,

zunächst erschließt sich mir der Sinn der beiden Reihen Dioden parallel zum Ir T nicht. Wenn ein Ruheströmling drin ist, dann haben die D`s dort eigentlich nichts zu suchen. Deshalb raus mit den beiden Dingern.

Beim Einbau muß der 5K ER auf vollen Widerstand gedreht sein. Der Schleifer muß also am Knotenpunkt E, 5K, 100R liegen, um keinen Ruhestrom zuzulassen. Ohne Last und ohne Signal mit kurzgeschlossenem Eingang wird der Ruhestrom zunächst vorsichtig durch verändern des 5K ER auf nur 10mA gebracht.
Dazu muß mittels Multimeter über dem oberen 0.1R ein U-abfall von 1mV anstehen.

Spannungswerte bei +/-36V Ub gegen Masse ohne Signal und ohne Last!

560R Basis BD250 ca. 500mV

Zwischen 1. und 2. 2.2K der I-Quelle für den BD 139 = ca 18.3V

Zwischen 2. 2.2K und C Ir T ca. 600mV bis 700mV

E Ir T ca. -600mV

C Spannungstreiber (C / 100R) ca -1.4V
(Der 100R hat dort eigentlich nix zu suchen, müßte vielmehr zwischen Ub- und dem Emitter des Spannungstreibers)

Basis Spannungstreiber ca. -35.4V

Z Diode K ca. 15V

Miß es nach und berichte.
viele Grüße
usmu
Stammgast
#5 erstellt: 05. Okt 2006, 14:39
Die beiden Dioden sollen verhindern, dass die End-Ts sofort nach dem Einschalten fliegen, wenn der 5k am falschen Anschlag steht.Der zugehörige BC sollte mit dem KK thermisch verbunden sein. (Wärmeleitpaste)

Diese 100Rs in de Basen sollen verhindern, dass die Vorstufe mit zersägt wird, wenn's hinten knallt.

Dem unteren BC fehlt eine Stromgegenkopplung im Emitter.

Fazit :
In den Otto mit dem Müll.
Außer einer relativ großen Wahrscheinlichkeit deine LS damit zu killen sehe ich nichts Positives in dem Entwurf des unbekannten Meisters.
HiFi- taugliches wird da eh nicht rauskommen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es HF-mäßig sägt ist relativ hoch.


[Beitrag von usmu am 05. Okt 2006, 14:42 bearbeitet]
Joe_Fender
Stammgast
#6 erstellt: 05. Okt 2006, 15:09
hey leute... weg damit ist ja schön und gut... ich habs aber schon aufgebaut...
ich will die endstufe ja auch nur als bassampEndstufe oder gelegentlich als subwooferverstärker verwenden, die muss vorläufig nur spielen...
aber wenn wir schon dabei sind, kennt ihr einen schaltplan der besser ist?
grüße
Joe
usmu
Stammgast
#7 erstellt: 05. Okt 2006, 15:24
Guckst du im Gaincard Clone Thread.
Die Chip-Amps sind um Klassen besser als dieser obige ..äh.. Dings.
Der Unterschied zwischen 70 und 100 W ist in der Lautstärke marginal. (Wenn ein halbwegs guter LS dranhängt. Wirkungsgrad sollte über 90 dB @1W/1m betragen)
zucker
Inventar
#8 erstellt: 05. Okt 2006, 17:33
Wenn er damit eine Basstufe haben will, ist es gut. Bis 20Khz wird sie auch linear übertragen.
Und da er sie bereits aufgebaut hat, ist der Tip mit dem IC Verstärker zu spät.

Wenn der Schleifer des 5K abhebt, geht der Ir sowieso auf 0, da die volle R Bahn des 5K den Ir T voll aufmacht. Von daher können die 2 D`s weg, einfach auslöten. Ansonsten ist der Ruhestrom wohl eher nicht einstellbar, da immer ein Strom durch die D`s fließt.

Die 100R Basen-R sind eigentlich ein HP in Verbindung mit der C der Stromtreiber. Als Schutz R kann man dieses Serien-R nicht bezeichnen.
Ein Schwingen wird sich wohl auch nicht einstellen, dafür sorgen schon die 220p Miller-C am U-Treiber und unterem Stromtreiber, sowie die 100R Basenwiderstände.

Der Strom für die End-T`s ist etwas arg gering über diese 560R, sollte dennoch gehen.

Alles in Allem MUSS die Stufe funktionieren, soviel kann man da nicht falsch machen.

Edit:

560R Basis BD250 ca. 500mV

Das ist nicht U gegen Masse sondern der U-abfall über dem 560R.

Hast Du die Spannungen einmal kontrolliert oder geht gar nix?
Joe_Fender
Stammgast
#9 erstellt: 05. Okt 2006, 19:06
hab grad mein regelbares netzteil nicht zuhause, das heißt ich werde es erst frühestens morgen testen können...
aber danke für die tipps
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