Hochspannungsgerät selber bauen(50kV)

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Rapsilla
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Nov 2006, 01:04
Hi leute,
hat jemand Schaltpläne/Baupläne für ein Hochspannungsgerät?? Mindestens 50kV. Egal Gleichspannung oder Wechselspannung. Eingang sollte 12V- oder 230V~ sein.
schuhmann
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 12. Nov 2006, 04:13
Auf dieser Seite gibt es einiges

http://www.pulslaser.de/
HerrBolsch
Inventar
#3 erstellt: 12. Nov 2006, 06:30
Darf man fragen was du vorhast?
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Nov 2006, 12:59
Hi,
besorg Dir als erstes ein altes Röntgengerät.
Rapsilla
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Nov 2006, 13:53

HerrBolsch schrieb:
Darf man fragen was du vorhast?

Ich wusste, dass jemand fragt^^. Ich will Kirlian-Bilder machen.


Mülleimer schrieb:
Hi,
besorg Dir als erstes ein altes Röntgengerät.

Wo kriegt man denn so eins??


[Beitrag von Rapsilla am 12. Nov 2006, 13:54 bearbeitet]
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 12. Nov 2006, 15:53
Kirlian - kannst Du kurz beschreiben wozu das ist?

Um einen Röntgentrafo zu kriegen, musst Du mal jmd. aus der Med. -Technik-Branche fragen und dabei einen harmlosen Eindruck machen.
Manchmal gibt es Röntgentrafos bei Ebäi? Fotos gibt es auch im Netz - hat zwei wulstige Spulen.
Das Teil kommt in einen PVC- Behälter mit Öl. Für Gelegenheits-Hobbyelektroniker ist das aber nichts. Bei 100kV kannst Du vergessen, was Du bisher über Isolatoren gelernt hast.
Es gibt auch Hochspannungsforen. Manchmal sind diese allerding voller Spinnweben, weil HSP- Technik- Interessierte eher selten sind. Wegen mir können wir das Thema ruhig hier umgraben (keine schlafenden Mod.´s wecken).
Genau
Stammgast
#7 erstellt: 12. Nov 2006, 20:28
Hallo
Hier brauchte doch schon mal jemand Hochspannung, damals wahren es meines Wissens nach sogar 100kV, "recht einfach" herzustellen mit einem Bandgenerator, der macht dann Gleichspannung.

Für Kirlian-Bilder brauchst du allerdings Hochfrequente Wechselspannung.
Rapsilla
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 12. Nov 2006, 21:08
@Genau: Nach Bandgenerator hab ich schon gesucht. Kann man aber nicht nachbauen.
Sunfire
Stammgast
#9 erstellt: 12. Nov 2006, 21:13
Weiß nicht wie gut du in sachen Elektronik drauf bist, aber suche mal im inet nach nen Teslatrafo. Habe selbst einen gebaut.

Ausgangsspannung ist sehr hoch bis 1 MV und sehr hochfrequent

SChau mal hier http://www.hcrs.at/

fg francy
-scope-
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 12. Nov 2006, 22:27
Hallo,

etwa 30 KV DC kann man preiswert und nicht sonderlich kompliziert mit einem Diodensplittrafo aus altem Monitor (TV) erzeugen.
Rapsilla
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Nov 2006, 22:31
Könntest du mir denn ein Schaltplan zeichen oder erklären wie das geht?? Dann hol ich mir bei Pollin ein Zeilentrafo( Best.Nr. 602 067 ). Der würde doch gehen oder nicht??
chilman
Inventar
#12 erstellt: 13. Nov 2006, 01:33
Genau
Stammgast
#13 erstellt: 13. Nov 2006, 02:28
Richtig, ein Teslagenerator, sowas gibts ja auch in der Bastelecke, halt mit ner Röhre.
Rapsilla
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 13. Nov 2006, 17:50
@ -scope-: Teslatrafo macht sehr viel arbeit...
Außerdem muss man da schon einige kV am eingang reinstecken.

Danke. Das mit dem Zeilentrafo werd ich mal ausprobieren
tede
Inventar
#15 erstellt: 13. Nov 2006, 18:37
Hallo

hier:http://www.uni-stutt...tschalk/kirlian.html
findest du einiges zur Kirlianfotografie und auch eine kleine Schaltung um mit einer KFZ-Zündspule die Hochspannung zu erzeugen.


Thomas
zapzappa
Stammgast
#16 erstellt: 15. Nov 2006, 00:40
Du weist das das gefährlich ist, oder?
Ich weis, wurde schon gesagt, aber ich finde bei sonem thema sollte das in jedem einzelnen post stehen

In der Elektor war mal ein titelthema zu solchen dingen. Lichtbögen etc. Nr weis ich nicht mehr, aber das titelblatt war eindeutig.
Neben schaltungen auch die passenden Sicherheitstips. Die tips zum praktischen aufbau sind bei der spannung sicher auch gerne angenommen.

Mach coole bilder und frisch diesen post damit auf, wenn er mal erloschen ist.
Wolfgang_K.
Inventar
#17 erstellt: 15. Nov 2006, 19:32
Da gibt es vom Francis-Verlag ein Buch über Hochspannungsexperimente - Das große Tesla-Experimentier-Handbuch - Tesla-& Hochspanungsgeneratoren - da kannst Du Dich so richtig austoben - allerdings sind diese Experimente lebensgefährlich. In diesem Buch gibt es auch Schaltpläne und technische Details im einzelnen, ist alles gut beschrieben.

Ich persönlich würde mich ohne Fachkenntnis und ohne das entsprechende Equipment nicht rantrauen.
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 17. Nov 2006, 22:27


Ca. 220kV (lebensgefährlich)
HerrBolsch
Inventar
#19 erstellt: 17. Nov 2006, 23:03
Das sieht ja schon mal recht...

...provisorisch aus


Wie roß ist der Abstand?

Halt uns bitte auf dem Laufenden. Das sieht sehr interessant aus...

Gruß, Hauke
Rapsilla
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 18. Nov 2006, 13:46
@Mülleimer: Wie hast du denn das gebaut???
Sieht interessant aus.
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 19. Nov 2006, 18:13

Der maximal erreichte Abstand ist 22cm.
Verwendet habe ich ein normales Röntgengerät älterer Bauart, wie es in jeden besseren Haushalt gehört. Zuerst habe ich alle Schrauben gelöst und das Öl in einen 5l Benzinkanister gefüllt. Den Kanister gab es günstig in der Tankstelle.
Den Röntgenapparat habe ich mit Säge, Kombizange und ähnlichem groben Werkzeug wie eine Sardinenbüchse aufgerollt (Bodybuilding-Aktion)und den Trafo dann auf einer Unterlage gut abtropfen lassen.
Nun habe ich Maß genommen und mir aus PVC einen Behälter anfertigen lassen (kunststoffschweissen). Die Wandstärke beträgt 8mm. Ich empfehle Euch aber mindestens 10mm oder mehr. Die Oberseite ist aus Plexiglas. Als nächstes habe ich in wohlüberlegtem Abstand Telefonbuchsen eingebaut und gleich mit 2Komponentenkleber eingeklebt. Den Trafo habe ich dann mit PVC-Abfällen und zwei Schrauben im Behälter fixiert. Den Behälter habe ich noch mit reichlich PVC-Abfällen gefüllt, da das Öl knapp bemessen ist. In den Plexiglasdeckel habe ich zwei abgefeilte Telefonbuchsen falschrum eingeschraubklebt als Einfüllstutzen, ihn mit Silikon festgeklebt und mit Eisenschrauben festgeschraubt (vorher üben).
Zum Schluss habe ich mittels eines alten Gefriertruhenkompressors und zwei Aquariumsschlächen das Öl aus dem Kanister eingesaugt. Die Aquariumschläuche habe ich abgeschnitten und zugeschmolzen. Damit ist der Trafo schon mal fertig.



Fortsetzung folgt...


[Beitrag von Mülleimer am 19. Nov 2006, 18:30 bearbeitet]
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 19. Nov 2006, 19:01
tede
Inventar
#23 erstellt: 20. Nov 2006, 16:17
Hallo,

gabs hier nicht mal einen Hochspannungsthread, da könnt ich auch was dazu beitragen.
@Mülleimer, bei mir im Keller steht ein ähnliches nach Öl stinkends Teil.

Thomas
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 22. Nov 2006, 17:13
Hallo Tede,
ja, trag mal bei.

Allgemeines: Trafos kann man bis zur zehnfachen Spannung überladen, bevor sie durchbrennen. Bei einem 100kV- Röntgentrafo kann man also
100kV* SQR(2)*10 = maximal bis 1,4MV gehen. 1MV wäre aber sicherer. Dazu ist es nötig, den Trafo in ein zweites PVC-Gehäuse einzubauen und den Zwischenraum mit Öl zu füllen. Die Ausgangsbuchsen werden mit min. 3mm starkem PVC-Rohr (am besten doppelt oder dreifach)isoliert (20...50cm lang) und besonders dick mit Heißkleber verklebt. Als Kabel nimmt man am besten HSP-Kabel von Fernsehern. Die Kabel müssen nach Möglichkeit in der Luft aufgehängt werden und mit dicken PVC- Scheiben vom Tisch entkoppelt sein. Die Elektroden legt man in Porzellanschüsseln und lässt nur die Drahtspitzen rausgucken.

Sobald der trafo fertig ist, wird er eingekocht: Mikrowellentrafo anschließen, primär. Sekundärseite kurzschließen = Vorwiderstand. Jakobsleiter anschließen und öfter mal 10s lang laufen lassen. Dadurch steigen die Luftblasen hoch (beide Trafos werden heiß)

Mit PVC- Rohr alleine habe ich es bis auf 0,3MV gebracht, dann schlug die Isolierung durch (insgesamt ca 3cm PVC und Heißkleber). Dazu habe ich einen 220µF/385V Elko aufgeladen und über einen 220µ/1100V PEC-Kondensator angeschlossen. Danach PEC-Kondens. einmal umdrehen ergibt 650V primär.

Mülleimer
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 22. Nov 2006, 17:30
Jakobsleiter:

Für die Kamera ist unbedingt ein Stativ zu empfehlen.
Digitalkameras rauschen bei längerer Belichtung. Filmkameras sind viel besser.


[Beitrag von Mülleimer am 22. Nov 2006, 17:47 bearbeitet]
mogo
Inventar
#26 erstellt: 22. Nov 2006, 20:21
Sehr schön
Es geht auf Weihnachten zu - da muss man ja schließlich zusehen, wie man die Deko vom Nachbarn in Grund und Boden leuchtet
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 23. Nov 2006, 22:09
Leise nieselt der Regen. Weihnachten ist ja auch leise, genau wie der blaue Funken auf dem Bild, da der Strom gering ist. Und lebend rausgekommen bin ich auch schon, mehr unabsichtlich, jedenfalls habe ich mich noch nie so gefreut, einen Schlag zu kriegen, ohne Folgen übrigens. Man muss den Trafo ja nicht unbedingt ans Netz anschließen. Apropos: Sylvester ist doch auch noch
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