Suche Rat bei "angebohrtem" Kondensator

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soundchick
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Aug 2007, 17:42
Hallo zusammen,
mir ist gestern beim Umbau meines Denon-AVR ein dummes "Malheur" passiert: Ich bin bei Arbeiten an der Geräterückseite mit dem Bohrer ausgerutscht und habe einen der beiden großen Elkos (Kapazität jew. 12000 Microfarad) oben seitlich minimal touchiert. An dieser Stelle ist nun die Isolierung weg und (was wahrscheinlich viel schlimmer ist) ein winziges Loch (> als 1mm im Duchmesser) in der Aluminiumhülle

Kann mir evtl. jemand sagen, ob dies zu einem echten Problem für den Kondensator werden kann?
Macht es evtl. Sinn das Mini-Loch wieder mit "irgendwas" abzudichten?
Nach einer halben Tag Dauerbetrieb ist jedenfalls noch nix aus diesem Loch ausgetreten, weshalb ich vermute, dass dieser Mini-Schaden wahrscheinlich eher zu vernachlässigen ist.

Wäre für jeden Tipp dankbar
Dorsai!
Stammgast
#2 erstellt: 26. Aug 2007, 18:23
Es wäre halt interessant zu wissen ob er sich in seinen Eigenschaften verändert hat.
Kapazität, Spannungsfestigkeit usw. Aber das ist schwer oder garnicht machbar.

Auch wenn nichts austritt abdichten würd ich trotzdem nicht dass er austrocknet (bin mir nicht sicher) einfach Isoband um die stelle 3 mal rum dann sollte das gehen.
Wenn er platzt, Kurzschließt oder sonstige Scherze macht wirst dus schon merken.

Alternative wäre einen neuen zu kaufen
So Teuer wird der auch net sein.
soundchick
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Aug 2007, 18:52
Erstmal Danke für Deinen Rat

Denke auch mal, dass das Bauteil nicht die Welt kostet. Nur ist der Aus-/Einbau das, was mir ein wenig Sorgen bereitet.

Ich denke, dass ich deswegen den "Workaround" mit dem Isoband angehen und das Bauteil von Zeit zu Zeit via Sichtprüfung kontrollieren werde.

Kündigt sich so ein "sterbender" (austrocknender) Kondensator eigentlich an oder ist es dann eher so, dass es plötzlich "Peng" macht?
ICG
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 26. Aug 2007, 19:16

G.A.Thrawn schrieb:
Es wäre halt interessant zu wissen ob er sich in seinen Eigenschaften verändert hat.
Kapazität, Spannungsfestigkeit usw. Aber das ist schwer oder garnicht machbar.


Die Kapazität ist (nicht destruktiv) meßbar.


G.A.Thrawn schrieb:
Auch wenn nichts austritt abdichten würd ich trotzdem nicht dass er austrocknet (bin mir nicht sicher) einfach Isoband um die stelle 3 mal rum dann sollte das gehen.

Wenn er platzt, Kurzschließt oder sonstige Scherze macht wirst dus schon merken.


Das ist ja wohl ein Scherz, oder? Weißt Du eigentlich wie ein Elko aufgebaut ist? Als erstes mal enthält das Elektrolyt Säure, die schon beim Auslaufen die Platine beschädigen kann. Das passiert vielleicht nicht heute, vielleicht auch nicht in 2 Wochen aber irgendwann stellt man vielleicht fest daß die Säure irgendwo schon einige Zeit was weggeknuspert hat. Mit einem Isolierband kann man einen Elko nett dekorieren, aber sicher nicht dicht bekommen, das ist höchstens ein nettes Trostpflaster für's Gewissen. Durch erhöhte Temperatur kann das Elektrolyt u.U. langsam ausfließen und dafür reicht manchmal schon ein in der Nähe befindliches, heißes Bauteil. Wenn es aber dazu kommen sollte, daß es im Elko einen Kurzschluß gibt oder der beschädigte Elko sich irgendwann überhitzt, dann stehen die Chancen gut daß es das BRENNEN anfängt. Wie danach ein Verstärker aussieht (und die vielleicht in unmittelbarer Nähe befindlichen anderen Geräte), kann man sich vielleicht vorstellen.
Ein explodierender Elko verteilt seine Innereien, also das Elektrolyt und die Metallfolie über die ganze Platine und schließt alles mögliche kurz und man darf die Pampe aus jedem kleinen Winkel, unter den Bauteilen und Schalter und Ritzen des Geräts rauskratzen. Die Bestandteile der Elkos gehen von reizend bis giftig. Auch wenn der Elko anhand von seinem neuerworbenem Türspion wahrscheinlich keinen Überdruck aufbauen kann, würde ich das Risiko nicht eingehen wollen.

Mein Tip: Elko austauschen. Immer billiger als der Schaden der am Verstärker entstehen kann.
_ES_
Administrator
#5 erstellt: 26. Aug 2007, 20:54


TAUSCHEN ! Gegen gleiche Kapazität/Gleiche Spannung..
Dorsai!
Stammgast
#6 erstellt: 26. Aug 2007, 22:53
das mit dem platzen war auch eher sarkastisch gemeint.

Natürlich weis ich wie ein Elko aufgebaut ist.
Und darum weiß ich auch, dass sollte er richtige Schichten gestriffen haben, das Elektrolyt schon lange im Betrieb ausgetreten wäre.

Allerdings würde weiterhin die Gefahr bestehen, dass das Elektrolyt austrocknet. Und dagegen hilft das Iso Band sehr wohl.

Es ist eben die Frage, ob eine Elektrolytschicht angeschnitten wurde.

Mit "schwer oder garnicht" meinte ich das die Kapazität bei einem 12000uF Elko schwer, und die Spannungsfestigkeit garnicht messbar ist.

Mein Rat bleibt wie in meinem ersten Post der selbe: Austauschen, wenn du dir nicht sicher bist, das keine Elektrolytschicht angeschnitten ist.
_ES_
Administrator
#7 erstellt: 26. Aug 2007, 23:00
jo...

Aber tauschen in JEDEN Fall- egal ob sicher, oder nicht..

Und dann den Anderen gleich mit - damit die gleichen Verhältnisse vorherrschen...
ICG
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 27. Aug 2007, 05:06

G.A.Thrawn schrieb:
das mit dem platzen war auch eher sarkastisch gemeint.


Klar.


G.A.Thrawn schrieb:
Allerdings würde weiterhin die Gefahr bestehen, dass das Elektrolyt austrocknet. Und dagegen hilft das Iso Band sehr wohl.


Ja? Echt? Was für ein tolles Isolierband hast Du denn, daß es auf Dauer Gasdruckdicht abschließt und dazu noch keine Feuchtigkeit durchläßt, Hitze, Lösungsmittel u. Säureresistent auf einmal ist? Und hat soundchick auch so ein tolles Isolierband?


G.A.Thrawn schrieb:
Es ist eben die Frage, ob eine Elektrolytschicht angeschnitten wurde.



G.A.Thrawn schrieb:
Mein Rat bleibt wie in meinem ersten Post der selbe: Austauschen, wenn du dir nicht sicher bist, das keine Elektrolytschicht angeschnitten ist.


Sry, aber welche der 4 Schichten darf denn Deiner Meinung nach angebohrt werden weil sie so unwichtig ist, daß sie weggelassen werden kann bzw. mal ein bischen durchlöchern verkraften darf? Hast Du schon mal explodierte Elkos gesehen? Oder wie Platinen hinterher ausgesehen haben?


G.A.Thrawn schrieb:
Mit "schwer oder garnicht" meinte ich das die Kapazität bei einem 12000uF Elko schwer, und die Spannungsfestigkeit garnicht messbar ist.


Klar ist die meßbar, die Messung ist aber zumeist destruktiv. Wenn die Spannungsfestigkeit nicht mehr gegeben ist, dann explodieren die aber genauso! Wie man es dreht und wendet, es bleibt sich gleich, wenn du tatsächlich das Wissen über Elkos hast, dann ist es ja wohl Schadenfreude über beschädigte bzw. zerstörte Verstärker, die Dich zu so einer Empfehlung gebracht hat.
ICG
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 27. Aug 2007, 05:06

Random_Task schrieb:
Aber tauschen in JEDEN Fall- egal ob sicher, oder nicht..

Und dann den Anderen gleich mit - damit die gleichen Verhältnisse vorherrschen... ;)


Ja, volle Zustimmung in beiden Fällen.
soundchick
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 27. Aug 2007, 09:26
OK, vielleicht ist es eine gute Idee Euch mal kurz zu zeigen, von was ich spreche:



Danke aber schonmal bis hierher für Eure Statements
tede
Inventar
#11 erstellt: 27. Aug 2007, 09:45
Hallo,

entweder das Loch mit UHU-Plus o.ä. verschließen, und vergessen.(Wenn du drandenkst wirst du sicher was "raushören")

Oder austauschen.

Thomas
ICG
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 27. Aug 2007, 11:02
"Oookay.. isch seh scho, redn nützt nix, Alda"


Guck Dir mal das hier an:

http://youtube.com/watch?v=50YaOt_C2n0&mode=related&search=

Das ist zwar absichtlich herbeigeführt, der Effekt ist jedoch der genau der gleiche - nur mit dem Unterschied, daß der Kondensator in dem Video nur ein Bruchteil so groß war wie Deiner.

Auf Deine Hausrats- und Lebensversicherung!

'nuff said
Jacky_Lee
Gesperrt
#13 erstellt: 27. Aug 2007, 11:08
Das einzige was dadurch vermindert wird is die kapazität weils einige schichten kurzschließt und die nicht mehr als kondensator arbeiten.
So wie die Schicht aussieht kann da auch nix austreten.
ICG
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 27. Aug 2007, 11:25

Jacky_Lee schrieb:
Das einzige was dadurch vermindert wird is die kapazität weils einige schichten kurzschließt und die nicht mehr als kondensator arbeiten.
So wie die Schicht aussieht kann da auch nix austreten.


Falsch. Erstens mal ist ein Elko aufgewickelt wie eine Schnecke, d.h. ein Kurzschluß betrifft nicht nur eine (verzichtbare) Schicht sondern damit den gesamten Elko. Und zweitens wird durch eine mechanische Perforation jederzeit ein Kurzschluß möglich, wenn das Dielektrikum beschädigt ist (=Boom).
Jacky_Lee
Gesperrt
#15 erstellt: 27. Aug 2007, 11:53
Stop stop stop.

Also ein Elko besteht aus 2 Leiterschichten die voneinander isoliert (mit Dielektrikum) wie eine Klorolle aufgewickelt sind. (wie 3 lagiges Papier, die 2 außen sind die Leiterschichten, das in der Mitte die Isoschicht) wenn man da außen am rand die Sache kurzschließt hat man nur noch ne spule da die drähte/Leiterbahnen nicht mehr voneinander isoliert sind...


Also stimmts wohl was du sagst. Der Elko müsste dann fast seine komplette kapazität verlieren.
Wenn das der fall ist kann man ja messen ob er noch ok ist.
Günstige Multimeter können bis 20µF bzw. 200µF messen, wenn der noch weit drüber ist ist das mti dem Kurzen schon mal aus der Welt
stereoplay
Inventar
#16 erstellt: 27. Aug 2007, 12:44
Hallo,

entferne mal ein wenig von der Isolierung, vielleicht ist da gar kein Loch vorhanden. Um den Elko wieder dicht zu bekommen, kann man z.B. nach vorheriger Reinigung Uhu Plus sparsam verwenden. Vielleicht ein zweites mal kleben, wenn das Loch schon zu ist. Das ist dann ausreichend gasdicht.
An dieser angebohrten Stelle ist der Wickel nicht, da brauchst du dir keine Gedanken machen, problematischer wäre da eher ein Span, der auf den Wickel gefallen ist. Da kann es dann passieren, daß der Elko platzt. Dafür hat er auf der Oberfläche diese 3 Sollbruchstellen.

Und ja: Ich weiß wie ein Elko aufgebaut ist und funktioniert. Ich habe 4 Jahre lang bei einem deutschen Kondensatorenhersteller für Elkos gearbeitet.

Also, schau noch mal genau hin, ob da wirklich ein Loch drin ist, sonst wechsle aus (Kostet ca. 10€).

Gruß
Frank
ICG
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 27. Aug 2007, 14:04

stereoplay schrieb:
An dieser angebohrten Stelle ist der Wickel nicht, da brauchst du dir keine Gedanken machen, problematischer wäre da eher ein Span, der auf den Wickel gefallen ist. Da kann es dann passieren, daß der Elko platzt. Dafür hat er auf der Oberfläche diese 3 Sollbruchstellen. :D


Hast Du schon mal gesehen wie Elkos Explodieren? Anscheinend nicht. Die Sollbruchstellen sind mehr oder weniger ein Witz, da fliegt der Alubecher komplett weg, ob Sollbruchstelle oder nicht. Auch das Überdruckventil bei manchen großen Bechern hilft da nicht, das funktioniert alles nur wenn sich der Druck relativ gemächlich aufbaut, z.B. bei langsamer Erhitzung durch eine externe Wärmequelle (wie es z.B. bei meinem Rotel passiert ist ).


stereoplay schrieb:
Und ja: Ich weiß wie ein Elko aufgebaut ist und funktioniert. Ich habe 4 Jahre lang bei einem deutschen Kondensatorenhersteller für Elkos gearbeitet.


*g* im Büro? Sry, war nicht bös gemeint..
tede
Inventar
#18 erstellt: 27. Aug 2007, 15:04
Hallo ICG,

kannst du mal (technisch) erklären warum der ELKO mit dem angebohrten Gehäuse explodieren soll ??

Grüße
Thomas


[Beitrag von tede am 27. Aug 2007, 15:04 bearbeitet]
stereoplay
Inventar
#19 erstellt: 27. Aug 2007, 15:23

ICG schrieb:

Hast Du schon mal gesehen wie Elkos Explodieren? Anscheinend nicht. Die Sollbruchstellen sind mehr oder weniger ein Witz, da fliegt der Alubecher komplett weg, ob Sollbruchstelle oder nicht. Auch das Überdruckventil bei manchen großen Bechern hilft da nicht, das funktioniert alles nur wenn sich der Druck relativ gemächlich aufbaut, z.B. bei langsamer Erhitzung durch eine externe Wärmequelle (wie es z.B. bei meinem Rotel passiert ist ).



Ja, ich weiß wie das ist wenn ein Kondensator explodiert. Aber es ist unerheblich ob die ganze Geschichte an der Sollbruchstelle aufgeht oder nicht. Die Sauerei ist in jedem Fall im Gerät.
Das wollte ich mit meiner letzen Aussage zum Ausdruck bringen, wurde aber wohl falsch interpretiert.

Nein, ich bin kein Sesselpubser in der Buchhaltung gewesen.

PS: Wenn er das Loch nicht zumacht explodiert auch nix, da sich kein Überdruck bilden kann. Aber das hilft hier auch nicht weiter. Lassen wir soundchick nochmal genauer nach dem Loch schauen.

Gruß
Frank
-scope-
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 27. Aug 2007, 16:45
Hallo,

das ist das Schöne an Internetforen. Jeder "Pups" wird zu einer Wissenschaft gemacht.
Es beginnt oft mit einer kalten Lötstelle, und in den letzten Beiträgen geht es z.B. um die Anatomie eines Steuercomputers für Marslandefähren.

Wer bei solchen Themen im Internet nach Rat fragt, sollte das Gerät besser in eine Werkstatt bringen. Nicht auszudenken was alles passieren kann. Hat der Mann ein schwaches Herz, könnte er duch einen Stromschlag getötet werden...

Habt ihr das mal bedacht? Wollt ihr mitschuldig sein?

Unverantwortlich.

----------------------------------------------------------
Sofern du in diesem Bereich ausgebildet bist:

Kleb´ das olle Löchlein mit 2 Komponentenkleber wie bereits erwähnt zu. Vorher die Folie dort entfernen. Fertig.
Alternativ zwei neue kaufen. (Die ordentliche Methode.)

Oder das Gerät als "Defektgerät" versteigern....wäre auch möglich.
stereoplay
Inventar
#21 erstellt: 27. Aug 2007, 17:12
Hallo,

ich denke die Frage sollte hiermit ausreichend geklärt sein.

Allein der Gedanke, daß es bei der Explosion einen veritablen Gehörsturz geben kann, lässt mich erschaudern.

Gruß
Frank
ICG
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 27. Aug 2007, 19:38

tede schrieb:
Hallo ICG,

kannst du mal (technisch) erklären warum der ELKO mit dem angebohrten Gehäuse explodieren soll ??


Hi

Weil das Loch zu klein ist. (Nein, das Loch größer zu machen ist auch keine gute Idee, die Wahrscheinlichkeit damit noch mehr zu beschädigen ist zu groß)
Man kann einfach nicht ausschließen daß eine Schicht beschädigt ist, das kann über kurz oder lang einen Kurzschluß geben. Bei einem Kurzschluß bei einem Elko dieser Größe geht es meist sehr schnell mit dem Druck aufbauen wegen der großen Ladung, Der Überdruck kann durch ein Loch von dieser kleinen Größe nicht schnell genug abgebaut werden, es entsteht durch den Staudruck eine hohe Strömungsgeschwindigkeit, dadurch reißt es zuerst Elektrolyt und Folienteile raus (die Schichten sind sehr dünn) - die dann das Loch dann verstopfen und dann kann der Druck expotentiell ansteigen -> Explosion.


-scope- schrieb:
das ist das Schöne an Internetforen. Jeder "Pups" wird zu einer Wissenschaft gemacht.
Es beginnt oft mit einer kalten Lötstelle, und in den letzten Beiträgen geht es z.B. um die Anatomie eines Steuercomputers für Marslandefähren.

Wer bei solchen Themen im Internet nach Rat fragt, sollte das Gerät besser in eine Werkstatt bringen. Nicht auszudenken was alles passieren kann. Hat der Mann ein schwaches Herz, könnte er duch einen Stromschlag getötet werden...

Habt ihr das mal bedacht? Wollt ihr mitschuldig sein?



stereoplay schrieb:
Allein der Gedanke, daß es bei der Explosion einen veritablen Gehörsturz geben kann, lässt mich erschaudern.


Scope, ich wollte klarstellen daß es ernsthaft gefährlich sein kann. Ich wollte es eigentlich nicht erzählen.. Mir sind vor ca. 20 Jahren die Elkos der Kaskade einer defekten HF-Röhrenendstufe um die Ohren geflogen. Danach war mein Zimmer ca. 2 Wochen unbewohnbar, es war eine unglaubliche Sauerei! Der Deckel der Endstufe hat sich in die Decke gebohrt! Wenn man das mal erlebt hat, dann nimmt man das tatsächlich ernst und findet es garnicht mehr lustig wenn solche tollen Ratschläge gegeben werden wie den Elko mit Isoband zuzukleben und zugucken soll ob was passiert.

@stereoplay: nochmal sry, ich wollte Dir nicht auf die Füße treten.

Egal ob's nun eine Explosion gibt, der Elko die ganze Bude abfackelt oder nur der Kanarienvogel (oder der zufällig anwesende Opa) tot von der Stange kippt weil er sich so erschreckt hat - Ich wollte nur klarmachen, daß man für 10 oder auch 20 Euro dieses Risiko einfach nicht eingehen sollte. Einen Elko auszutauschen ist ein Kinderspiel, 2 Lötpunkte und eine Verklebung, das bekommt nun wirklich jeder hin. Ich bin nicht humorlos aber das kann ich beim besten Willen nicht lustig finden.
-scope-
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 27. Aug 2007, 20:11
Hi,

kann ich so nicht stehenlassen.
Ich würde das Loch auf 5 mm aufbohren, und den Elko dann erstmal mit Iso-Propanol gut durchspülen....Könnte ja ein Spänchen drin sein.

Danach wieder gut verschliessen....Fertig.

Man könnte das Gerät zusätzlich mit Asbestersatz auskleiden, damit die thermonukleare Druckwelle bedämpft, und die Flammen erstickt werden.
stereoplay
Inventar
#24 erstellt: 27. Aug 2007, 20:31

ICG schrieb:
@stereoplay: nochmal sry, ich wollte Dir nicht auf die Füße treten.



Kein Problem

Gruß
Frank
_ES_
Administrator
#25 erstellt: 27. Aug 2007, 20:40
Gerade das Pic gesehen...

Entferne doch mal vorsichtig die Folie um das "Loch" herum..

Wirklich durch ?
soundchick
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 27. Aug 2007, 20:50
So, jetzt ist es an der Zeit, dass ich mich mal wieder zu Wort melde (ging leider nicht früher):

Also im Moment tendiere ich zu (übergangsweisem) Verkleben mit Tendenz zum Austausch, denn der Elko hat ganz klar in der Alu-Hülle ein Mini-Loch, um die Frage von stereoplay und Random_Task zu beantworten.

Kann ich da jeden x-beliebigen Elko mit gleichen Kennwerten verbauen oder macht es Sinn da markengleiche (Chemi-Con) bei Denon oder sonstwo zu ordern?
Mir macht auch dieses "weisse Zeug" unterm Elko ein wenig Kopfzerbrechen. Kann ich das einfach wegreissen bzw. muss ich das nach dem Austausch wieder ersetzen?

@ICG: Ich glaube "scope" wollte mit seinem ersten Statement eher Kritik an mir (dem Threadersteller) äußern. Deswegen tut es mir ein wenig leid, dass Deine Bedenken, die Du eigentlich geäußert hast um mich vor Schaden zu bewahren, jetzt ein wenig ins Lächerliche gezogen werden

Aber klar, wenn man wie ich so einen "Murks" fabriziert hat, hört man natürlich am Liebsten, dass mit eine wenig Klebstoff die Welt wieder in Ordnung ist


[Beitrag von soundchick am 27. Aug 2007, 20:51 bearbeitet]
stereoplay
Inventar
#27 erstellt: 27. Aug 2007, 20:54
Hallo Soundchick,

wo befindet sich das "weisse Zeug" genau ?

Auf der Leiterplatte ?
Zwischen Schrumpfschlauch (Isolierung) und Alubecher ?

Gruß
Frank
_ES_
Administrator
#28 erstellt: 27. Aug 2007, 21:00
Hi..

Ja, das ist der richtige Gedanke..

Erstmal "abdichten" - aber dann erneuern..
Wird schwer werden , Die Elkos NICHT über Denon zu beziehen- 12000µF ist ein ziemlich "krummer" Wert..

Das wär aber auch der Einzige Hesteller-Zwang- Wenn Du woanders Elkos von der selben Kapazität/ Spannungsfestigkeit findest, spricht nix dagegen, diese auch zu nehmen.
Auf die Spannungsfestigkeit musst Du achten ! Sie darf KEINESFALLS darunter liegen !!!
Das "weisse Zeug" ist Kleber, um die beiden zu stabilisieren.

Bisschen warm machen, dann löst er sich.
Nach der Erneuerung Kleber wieder zufügen..
Heisskleber oder UHU Plus reicht..

EDIT @ Stp : Guck´sein Bild oben an..


[Beitrag von _ES_ am 27. Aug 2007, 21:09 bearbeitet]
soundchick
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 27. Aug 2007, 21:05
zwischen Leiterplatte und Alubecher.
Auf dem ersten Bild sieht man es ein wenig.

Anbei nochmal ein Bild vom Loch:
Dorsai!
Stammgast
#30 erstellt: 27. Aug 2007, 23:56
Es sollte wohl nicht die Welt ausmachen, wenn man bei einem Ladekondensator einen etwas größeren Wert hernimmt. (solange das ding dann noch hinein passt.)

Eventuell ist er sowieso etwas überdimensioniert und wodurch auch ein minimal kleinerer (aber nicht bei der Spannungsfestigkeit!) nichts ausmachen sollte.

Dieser hier zum Beispiel (wenn man mal davon ausgeht, dass du 40V Typen brauchst):

Reichelt 15000uF 40V

Das sind recht gute, mit niedrigem ESR.
Hab gute erfahrungen gemacht.
"Orginal" Ersatzteil ist meiner Meinung nicht erforderlich.


[Beitrag von Dorsai! am 27. Aug 2007, 23:57 bearbeitet]
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