Kondensator testweise überbrücken - Schaden?

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renegade2k
Stammgast
#1 erstellt: 27. Jun 2011, 22:26
Hallo.
Ich bräuchte auf die Schnelle einen kleinen Tipp und wüsste kein besseren Ort, an dem ich um die Uhrzeit noch ein kompetenten Rat kriegen würde.

Es geht darum, dass ich eine uralte Konsole habe. Diese hat jedoch nur noch sehr, sehr leisen Ton. Sowohl über den eingebauten Lautsprecher, als auch über die Kopfhörer.
Zum Glück sitzt der Verstärker auf einer eigenen Platine, somit ist die Fehlerquelle gut einzugrenzen(, dachte ich).

Der Verstärker besteht Hauptsächlich aus einem Poti, ein paar Elkos und Widerständen, sowie einem Chip (TDA2822M).
2 der Elkos sind um die Lötpunkte rum stark oxidiert, haben aber noch Kontakt mit den Anliegenden Widerständen.
Weiterhin ist mir aufgefallen, dass die Versorgungsspannung des Chips laut Datenblatt 15V beträgt. Es kommen an der Platine aber nur 5V an.

Nun scheint das Problem bei dieser Konsole ein bekanntes zu sein, nämlich die oxidierten Elkos.
Die niedrige Spannung macht mir allerdings auch Sorgen.

Meine Frage wäre nun: Darf man Elkos kruzzeitig überbrücken? Soweit ich mich informiert habe, sollen diese nur Brummen bei der Tonausgabe verhindern und das wäre ja zum Testen egal, ob es brummt, quetscht, oder quarkt, solange ich wieder Ton hätte...
Damit will ich endgültig wissen, ob es an der niedrigen Spannung liegt, oder doch an den Elkos...
Homo_Farmer
Stammgast
#2 erstellt: 27. Jun 2011, 22:44
Natuerlich "Darf" man das, zu empfehlen ist es aber nicht da ein Elko + und - besitzt und das Ganze ein Kurzschluss Wäre....Ich würde es Lassen die Elkos und Die Lötstellen erneuern, dann Messen und evtl weitere Fehler suchen.


[Beitrag von Homo_Farmer am 27. Jun 2011, 22:45 bearbeitet]
georgy
Inventar
#3 erstellt: 27. Jun 2011, 22:47
Also wenn ein Elko parallel zur Versorgungsspannung sitzt sollte man den nicht überbrücken, sonst geht das Netzteil kaputt.
renegade2k
Stammgast
#4 erstellt: 27. Jun 2011, 23:32
Ja, aber natürlich
Da hab ich mich wieder von irgendwelchen Halbwissenden irritieren lassen... Eigentlich ist es ja offensichtlich

Dann werd ich mir wohl morgen die Dinger auf gut Glück besorgen und einlöten. Schaden wird es wohl kaum.

Danke euch
mrlongie
Stammgast
#5 erstellt: 28. Jun 2011, 01:48
Der TDA2822M läuft laut Datenblatt ab 1.8V bis maximal 15V (absolutes Maximum).

Mfg,
Markus
renegade2k
Stammgast
#6 erstellt: 28. Jun 2011, 11:57
Hab grad nochmal das Datenblatt genau durchgelesen (ja, wer lesen kann ist klar im Vorteil ) und ich hab tatsächlich falsch geschaut.

Du hast völlig recht, 1,8V-15V

Die Elkos waren es tatsächlich, die das Problem verursacht haben.

Nun ist der Ton wieder da, aber zur Sicherheit ersetze ich nun alle Elkos gegen neue.
Dummerweise hat kein Händler bei uns ein 68uf Elko im Angebot
nfsgame
Stammgast
#7 erstellt: 28. Jun 2011, 13:12
Bestell die doch im Internet, sparste Spritkosten wenn du jeden Händler bei dir abfahren müsstest ;).
renegade2k
Stammgast
#8 erstellt: 28. Jun 2011, 13:19
So viele sind es zum Glück nicht ;D

Habe jetzt einfach einen 47er und einen 22er parallel eingelötet. Scheint soweit zu klappen
georgy
Inventar
#9 erstellt: 28. Jun 2011, 13:40
Bei den Toleranzen von Elkos fällt das 1uF gar nicht auf.
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