Günstiger Trafo, aber Anschlußprobleme

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loudkraut
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Feb 2009, 15:01
Hallo,
ich habe mir bei eBay (hoffentlich) günstige Trafos ersteigert. Ich habe sie auch echt flott bekommen, aber ich habe keine Anschlußbelegung. Vielleicht können die Profis hier ja helfen - Beschreibung siehe Anhang.



[Beitrag von loudkraut am 27. Feb 2009, 15:07 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 27. Feb 2009, 15:35
Hallo,

das heißt also, es gibt zwei getrennte Primärspulen, einmal mit den Anschlüssen 3,5,7
und die andere an 1,6,9
?

Grüße
On
loudkraut
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Feb 2009, 15:48
Also so schalten:
220 V: 6-1-3-5 in Reihe -> 10,1 Ohm
240 V: 6-9-3-7 in Reihe -> 11,1 Ohm
110 V: 6-1 und 3-5 parallel -> 2,5 Ohm
120 V: 6-9 und 3-7 parallel -> 2,76 Ohm
Wenn das stimmt habe ich es glaube ich geschnallt!
Ist der Trafo brauchbar für Verstärker, also 2 Stück?


[Beitrag von loudkraut am 27. Feb 2009, 15:50 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 27. Feb 2009, 15:53
Frau Herrgott! Das scheint mir unwahrscheinlich kompliziert.
Hast Du nicht irgendwo 6V~ rumliegen? Die kannst Du dann primär einspeisen und dann siehst Du ja, was am Ende unten davon ankommt. Bedenke, außer Windungslänge gibt es auch noch Drahstärke.
loudkraut
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Feb 2009, 15:55
Leider nicht, aber ich werde mal nach einem kleinen Klingeltrafo Ausschau halten.

PS:
Ich glaube es passt nach folgender Rechnung (Impedanz jetzt mal unberücksichtigt - daher Leistung natürlich falsch):
220² / 10,1 = 4792
240² / 11,1 = 5189
110² / 2,5 = 4840
120² / 2,75 = 5236


[Beitrag von loudkraut am 27. Feb 2009, 16:00 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 27. Feb 2009, 18:13
Moin,

wenn alle Lötösen/Anschlüsse auf der Primärseite zueinander messbaren Durchang haben, ist der höchste Wert für 240V.
(also die 6 Ohm zw. 6 und 9)

Sicherheitshalber nochmal genau nachmessen.

Punkt 1, 5 und 7 sind die Verbindungen der einzelnen Wicklungen (2 verdrillte Drähte)und fallen daher raus.

Bleibt nicht mehr viel, oder?
(bleiben nur 3,6 und 9)

Der höchste Widerstand ist immer auch die höchste Spannung, wenn eine Reihenschaltung vorliegt.

Die einzelnen Wicklungen lassen sich durch Ohmen nicht sicher festmachen, da die Drahtstärke auch mit einfliesst.

Wenn aber an 6 und 9 230V anliegen, lassen sich die anderen Spannungen messen.
(jeweils gegen 9 oder 6 )

Ansonsten 19,5V AC auf der Sekundärseite einspeisen und primär (jetzt sekundär) messen.

Die gemessenen Spannungen entsprechen dann relativ genau denen, die eingespeist werden sollen.

Wenn die Wicklungen tatsächlich getrennt sein sollten, schliesst du sie in Reihe und 230V an.

Kommt nichts raus, musst du eine Wicklung verpolen.

Sicherer ist es natürlich, wenn du das mit Niederspannung testest.

Die Trafos lassen sich durchaus für einen Verstärker verwenden, der entweder ca. +- 27V DC Betriebsspannung braucht, oder bei Reihenschaltung entsprechend 54V DC.
(mit 2 Trafos)

Die 6 Komma irgendwas Ampere sind schon recht nett.

Für einen "richtig fetten Verstärker" sind +- 27V etwas mager.

Für ca. 2x 30 Watt an 8 Ohm sollte es aber reichen.
(an 4 Ohm 2x60W)

Bin da aber kein Experte.

Gruss, Jens
On
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 28. Feb 2009, 11:50
19,5V ergeben 27,6V Spitze (Gleichrichter und Leerlauf heben sich mehr oder weniger auf).
Der Verstärker macht aus der Gleichspannung Wechselspannung, daher bleibt die Hälfte als Spitze-Wert übrig =13,8V. Außerdem ist die Aussteuerung selten zu 100% möglich. Somit gehen mindestens noch 2V verloren, also bleiben 11,8V. Der Effektivwert daraus ist 8,3V
Nach der Formel P=U²/R ergibt sich eine Spitzenleistung von 8,7W an 8Ω und 17,4W an 4Ω
Die Dauerleistung erreicht ca. 6,5/ 13W.

Für den Trafo wird etwa die doppelte Ausgangsleistung des Verstärkers benötigt. Das macht bei Stereo also 52W, VA sind etwas mehr, sagen wir also 55VA. Der Trafo würde also für 4 Kanäle mit 4Ω- Lautsprechern reichen.

Wenn Du Dich mit den Gefahren des elektrischen Stromes auskennst, nimm eine möglichst schwache 230V-Glühbirne und schalte sie in Reihe zum Trafo. Wenn der Anschluss richtig ist, darf sie nicht leuchten, außerdem müssen dann sekundär 19,5V vorhanden sein. Bitte äußerste Vorsicht und auf eigene Gefahr! Immer alles mehrmals kontrollieren!

Das Übersetzungsverhältnis des Trafos beträgt 230:19,5 =11,8
Bei 6A sekundär fließen primär also 0,51 A. Der Leerlaufstrom beträgt üblicherweise 1/100 davon, also 5mA.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 28. Feb 2009, 15:27
Moin,

die Glühlampengeschichte ist gut, habe ich nicht dran gedacht, weil ich einen Regeltrafo für so etwas habe.

Meine Leistungseinschätzung war auf plusminus 27V bezogen.

Es handelt sich ja um mehrere Trafos.

In Reihe haben 2 Trafos etwa 54V, was früher etwa die Betriebsspannung vieler 2N3055 Endstufen war.
(LS- Kondensatorauskopplung, z.B. Braun Regie510 63V Ub)


Gruss, Jens
On
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 28. Feb 2009, 15:43
Moin,

ach ja, dann sind es allerdings schon 40/80W max. Wenn Du mit dem Trenntrafo hochregelst, brauchst Du nichts weiter zu tun als darauf zu achten, dass der (zu prüfende) Trafo nicht anfängt zu knurren.

Grüße
rorenoren
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 28. Feb 2009, 16:17
Moin,

ich bin ja nicht der TE.

Mein Regeltrafo hat Anzeigeinstrumente für Strom, Spannung und Leistung.
((I,U,P) es ist so ein riesiger Kasten von Philips mit div. Versorgungen, Steckdosen und eingeb. LS samt schaltbarem Übertrager,
letzteres leider defekt, sogar mehrere Spannungen für eine kleine NV- Lötstation sind dabei, 20 Watt, glaube ich)

Man kann sehr schön sehen, wenn der Strom infolge der Sättigung des Kerns sprunghaft ansteigt.

Gruss, Jens
Hannomag
Stammgast
#11 erstellt: 01. Mrz 2009, 19:17
Normaler Mehrstromtrafo.

Für 110/120V schaltet man beide Wicklungen parallel und für 220/240V halt in Reihe.

Für 230V:
Brücke auf 3 und 6. Spannung auf 1 und 7 (5 und 9 bleiben unbeschaltet) ODER 9 und 5 (1 und 7 bleiben frei).

Beachten: 230V Anschluss gibt es nicht, entweder in 220V- oder 240V-Schaltung. Das gibt im ersten Fall etwas mehr Ausgangsspannung und im zweiten etwas weniger.

Bei 19,5V/220V sind es 20,4V oder 18,7V.

Leerlaufspannungen nach Gleichrichtung 28,15V oder 25,7V.
Lastspannung 25,3V oder 23,2V.

Mit 2 Trafos des gleichen Typs lassen sich 2 LM3886 (68W) an 4Ohm fast komplett aussteuern.

LM3886

mfg. Dirk
loudkraut
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 03. Mrz 2009, 14:05
Hallo,
danke für die vielen Antworten!
Ich wollte eigentlich 6 für eine Endstufe benutzen, und zwar diese hier: Sanken - Mono - Endstufe
Hannomag
Stammgast
#13 erstellt: 03. Mrz 2009, 19:34
sorry,

230V sind doch möglich, einfach eine 110V und eine 120V Wicklung in Reihe schalten.

6 Trafos dafür zu verwenden ist in meinen Augen grober Unfug.
Willst du die Sekundärwicklungen danach in Reihe schalten?
Was passiert denn, wenn sich aus deinem Eisenpacket EINER verabschiedet? Das ist Sicherheitstechnisch nicht zu Verantworten (Brandgefahr). Denk drüber nach, ob ein paar, an der falschen Stelle, gesparten Euros, ein eventuell abgebranntes Haus rechtfertigen würde.

6 Stck. kosten dich incl. Versand ca. 37€, Ein ähnlicher RKT dürfte nicht allzuviel an Mehrkosten verursachen. Von den 14kG Gewicht mal ganz abzusehen.

mfg. Dirk
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