Qualitäts-Verstärker + Aktive Regelung?

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Butters_Capt._Chaos
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Jan 2010, 19:27
Hallo!

Ich mache mir z.Zt. Gedanken über ein Selbstbauprojekt und möchte mal mit euch darüber reden:

Das hier ist natürlich nicht kommerziell, also aus Spaß an der Freud aber ich möchte es eher was professioneller angehen.

Idee: Ein vollaktiver Lautsprecher (Tief, Mitte, Hoch) bei dem jedes Chassis seine eigene Endstufe hat. Diese sollen dann an die Eigenschaften des jeweiligen Chassis angepasst werden, wie z.B. Frequenzgang linearisieren, Impedanzkennlinie linearisieren, Phasenverschiebung kompensieren, usw. Evtl. sogar Pre-Emphasis, d.h. ein absichtliches Verzerren der Endstufe, um das Chassis zu entzerren.

Es stellt sich mir die Frage, ob aktive Regelkreise Einzug erhalten sollten?
Damit meine ich z.B. einen ständigen Vergleichsprozess zwischen Ausgangs- und Eingangssignal und dessen (sehr schnelle) Korrektur oder z.B. "Motional-Feedback" wo ein Schwingsensor auf dem Tieftöner einen Vergleich mit der aktuellen Membranbewegung zulässt (letzteres wäre natürlich mehr ein Versuchsprojekt, hat es aber schon auf dem Markt gegeben)?

1. Frage:

Sind eurer Erfahrung nach, solche Regelkreise überhaupt nötig um einen schönen tiefen Frequenzgang zu erzielen (mit geringen Rauschen usw) oder tut es auch ein starker Magnet am Tieftöner (Problem: Selbstinduktion)?

Was haltet ihr von den geplanten Maßnahmen zur Qualitätsteigerung, wie oben beschrieben? Zu viel des Guten oder wertvoll oder zu viel Doktorarbeit?


Mir ist klar, das ist alles natürlich schon recht heftig.

Fachwissen im Bereich Elektrotechnik/Elektronik hab ich einiges, jedoch nur gutes Grundlagenwissen im Bereich Analogtechnik . Jedoch kann ich viele Berechnungen vornehmen (komplex, DGL., usw.), CAD korrekt anwenden, Datenblätter korrekt interpretieren, Netzteile designen und sowas aal. (aktuell im ET-Studium).

2. Frage:

Vor allem an die Erfahrenen: Wie intensiv werde ich mich noch einarbeiten müssen, um ein vernünftiges analoges System solcher Größenordnung zu designen? (Platine wird später in Auftrag gegeben, da billiger als Eigenproduktion, Oszi usw. steht zur Verfügung, min. Basiswissen vorhanden)

Freue mich auf ein paar gut gemeinte Antworten

Natürlich bin auch mit Kritik zufrieden, es wäre ja auch eine Form Hilfe
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 18. Jan 2010, 19:45
Darüber können zehn Leute ihre Doktorarbeit schreiben.

Zur MFB: es gab mal eine Ansatz in den 1980... das nicht über einen Sensor, sondern über eine Brückenschaltung am LS zu machen und dabei die durch die Bewegung gegenindizierte Spannung in die Spule als Maß für die Bewegung auszunutzen.

Heute werden die Sensoren aber viel billiger sein, damals waren Laser-LEDs ja noch High Tech.

Also dieses Projekt für den Tiefbassbereich fände ich schon interessant.
Aber mache Dir keine Illusion-es wird sehr viel Arbeit.
Kay*
Inventar
#3 erstellt: 18. Jan 2010, 20:21
1. es gab das alles mit einem Verstärker auf der Patine
vor 20 Jahren in Elektor "Die analytische Box" o.ä.

2. heutzutage macht man es - preiswert -
mit 'nem Behringer DCX

3. Grundlagen/ analoge Praxis finden sich unter
www.linkwitzlab.com

4. MFB o.ä. ist eigentlich längst Geschichte,
zumal sich die Raumakustik davon nicht beeindrucken lässt
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