TDA1562Q -Arbeitet nicht richtig in Klasse H !

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DJPit
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 08. Mrz 2010, 20:42
Hallo liebe gelehrte der Elektrotechnik ,

ich habe folgendes Problem:
ich habe mir 2 TDA1562q von Reichelt bestellt (mit lochraster, teile etc.) und einen davon aufgebaut. zum testen hab ich ihm erstma n relativ kleinen kühlkörper verpasst.
er funktioniert zwar so weit aber irgendwie glaube ich dass er nicht die volle leistung die er eig schaffen soll(55/70W) nicht bringt. ich dachte zunächst dass er nur in klasse B arbeitet, habe aber dann mal nachgemessen: ich habe einen sinuston der von 20- 100 HZ und zurück geht (über 2 min) und
habe mit meinem analogen multimeter am(unbelasteten) ausgang des tda´s eine spannung zwischen 18-25 v gemessen.Merkwürdig ist nur dass bei den lift supply kondensatoren keine höhere spannung als 12 V zu messen ist(multimeter zu lahm?) nun aber das eigentliche problem: bei der strommessung kam wenn die clipping led kurz vorm blinken(oder leuchten) war höchstens 4 A stromaufnahme raus und beim übersteuern höchstens 4,5 A (13,8V)!!
und wenn man 70 W benötigt(und man die verlustleistungen von 30-40% dazu rechnet) müssten doch eigentlich beim übersteuern mindestens 7,2 A rauskommen um auf 70W + 30w(und mehr) zu kommen. ich weiß leider nicht wie der wirkungsgrad von dem TDA is(im datenblatt steht max.Power dissipation 60W, is aber bestimmt frequenzabhängig oder?) aber vielleicht kann mir trotzdem jemand weiterhelfen.

MFG und DANKE, DJPit
InSound
Neuling
#2 erstellt: 08. Mrz 2010, 20:57
Hallo,


das hört sich ja ganz spannend an, aber ich glaube ich habe deine eigentliche Frage nicht ganz verstanden.
Kannst du nochmal etwas genauer formulieren, was du wissen möchtest? Tipp: las die uninteressanten Infos weg

Was ich vermutlich jetzt schon sagen kann, ist, dass ein analoges Messgerät einige Tücken beim Messen von Wechselspannungen birgt. Diese lassen sich jedoch durch ein bisschen rechenarbeit beseitigen.


Gruß
DJPit
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 08. Mrz 2010, 21:10
also eigentlich möchte ich wissen ob das normal ist dass, wenn ich einen sinuston (20 -100 Hz) an den verstärker anlege(musik bringt auch keine anderen ergebnisse) das ich dann eine maximate stromaufnahme des verstärkers von 4,5 A habe (mit übersteuerung). eigentlich müsste es doch mehr sein denn 4,5 * 13,8 =61W (und keine 70W und es kommen noch verlustleistungen hinzu , denn der verstärker wird wohl eher nich so extrem hoch effizient sein oder?)

was für messfehler können das sein am multimeter? warum ist die gleichspannung an den liftsupply kondensatoren nie größer als 13 V (der messung nach)? ist das eine +- Spannung(+13V;masse;-13V)intern ? sorry wenn ich euch langweile aber ich bin 10. klasse und kenn mich noch nich so aus
InSound
Neuling
#4 erstellt: 08. Mrz 2010, 21:28
je nach Messgerätaufbau (analog) werden unterschiedliche Werte für Wechselspannungen angezeigt.

Dazu kannst du mal googeln: Drehspulmessgerät und Dreheisenmessgerät.

Worauf du jedenfalls achtem musst:

Bis zu welcher Frequenz zeigt das Messinstrument verlässliche Werte an?
Zeigt das Gerät bei Wechselspannungen den Mittelwert, den Effektivwert, oder gar den Spitzenwert an?
Dazu kannst du auch googeln, oder Wiki.

Jetzt musst du nur noch die richtigen Werte zueinander in Verbindung setzen und schon wird sich der Verständnisknoten lösen.
detegg
Inventar
#5 erstellt: 08. Mrz 2010, 21:32
Hi,

welchen Lastwiderstand verwendest Du bei Deiner Strommessung?
Wie sind Pin 4/16 beschaltet?

;-) Detlef
DJPit
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 08. Mrz 2010, 21:59
bei der strommessung habe ich einen 4 ohm lautsprecherchassies verwendet. muss man einen Festwiderstand nehmen? ich habe pin 4 beschaltet für einen stand by schalter pin 16 ist nich angeschlossen, ich hatte auch schon versucht mit einem 10k widerstand an Vcc , hat aber nichts geändert.

ich habe die schaltung von dieser seite verwendet: http://www.knollep.de/Hobbyelektronik/projekte/30/index.htm
DJPit
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 08. Mrz 2010, 23:49
Stampede
Inventar
#8 erstellt: 09. Mrz 2010, 02:01
Hallo DJPit


bei der strommessung habe ich einen 4 ohm lautsprecherchassies verwendet.

Das Chassis hat nur bei einer (oder ggf mehreren) Frequenzen 4Ohm, die Impedanz ist also über die Frequenz nicht konstant.

muss man einen Festwiderstand nehmen?

Das ist dann der einfachste Weg, den Verstärker reproduzierbar mit 4 Ohm zu belasten.
Wenn du den Amp dann noch mit 50Hz anregst sollte auch ein billigeres Multimeter richtige Wert ausspucken.

nun aber das eigentliche problem: bei der strommessung kam wenn die clipping led kurz vorm blinken(oder leuchten) war höchstens 4 A stromaufnahme raus und beim übersteuern höchstens 4,5 A (13,8V)!!

Bei 4,5A und 13,8V sind das schon mal 62,1W die das Teil aufnimmt, dabei ist die Last unbekannt (aber sicher größer also 4Ohm)! Wiederhole deine Messungen mal mit einem Lastwiderstand, und du wirst sehen, dass der Chip tadellos funktioniert.

warum ist die gleichspannung an den liftsupply kondensatoren nie größer als 13 V (der messung nach)? ist das eine +- Spannung(+13V;masse;-13V)intern ?

Das scheint mir schon ok zu sein, die Spannungen (+-13V) werden zur Spannungsversorgung hinzuaddiert. Wenn ich mir im Datenblatt das Blockschaltbild Fig.1 anschaue, sehe ich einen Verstärker im BTL-Betrieb (Bridge-Tied-Load), zusätzlich wird die Liftspannung in einer Art Bootstrap verwendet um die Versorgung der Powerstufe anheben zu können. Damit würde ich am Ausgang eine Leistung von (14.4V/2 + 13V)^2 / 8 = 51 Watt erwarten. Deckt sich also mit den Angaben im Datenblatt ganz gut.
Der Aufbau auf der Lochrasterplatine ist zwar kein Meisterwerk , aber da die Schaltung funktioniert wie im Datenblatt beschrieben sehe ich bei deinem Aufbau kein Problem!

Gruß
Stefan


[Beitrag von Stampede am 09. Mrz 2010, 02:18 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 09. Mrz 2010, 02:13

DJPit schrieb:
ich hab ma n paar bilder vom aufbau:

http://s7b.directupload.net/file/d/2092/rq5835ve_jpg.htm


Sehe ich auch so, wie Stampede.

Was deine Verdrahtung betrifft, so hat ja nicht jeder den Ehrgeiz, "Schönheit" zu erschaffen; allerdings sollte man technische Sicherheit schon anstreben.

Also: Verbindungskreuzungen immer mit isolierten Drähten.

Man kann auch den unisolierten Schaltdraht einseitig anlöten, dann ein passendes Stück Isolierschlauch aufschieben und die andere Seite anlöten. Sieht besser aus und man spart die Abisoliererei.

Grüße - Manfred
DJPit
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 09. Mrz 2010, 17:00
naja eigentlich ist das (Fast) alles isolierter Draht. ich arbeite übrigends zum ersten mal mit lochraster(jeder fängt klein an . Das problem is das ich wohl die messung nich mehr durchführen kann, denn gestern is mir der verstärker irgendwie hops gegangen (vielleicht ausversehen während betrieb kuzgeschossen am ausgang oder so). die sicherung ist jedoch nicht durchgebrannt und wenn ich das ding jetzt anschließe leuchtet die Clipping LED ununterbrochen und musik kommt da nix mehr. is das ding hinüber?
ich werd dann halt eben ma den andern amp aufbauen, ich hab ja noch n zweiten. aber komisch find ich das der kühler vom chip der ja eig n bissle klein ausfällt nie zu heiß geworden is. ich hab´s auch mit anderen chassies probiert wie den FRS 8 (8ohm), da hab ich leider nich gemessen.


[Beitrag von DJPit am 09. Mrz 2010, 17:02 bearbeitet]
Doctor_Doom
Stammgast
#11 erstellt: 09. Mrz 2010, 17:59
glückwunsch!

keine wärmeleitpaste zwischen IC und kühler? dann kocht so ein chip schon mal über während der kühler noch handwarm ist.
DJPit
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 09. Mrz 2010, 18:22
wer sich die bilder angesehen hat wird auch gesehen haben das an den seiten n bisschen wärmeleitpaste schon rauskuckt obwohl ich wirklich nur hauchdünn das zeuch aufgetragen hab , nene , ich bin mittlerweile schlau genug ( hab aber auch ne menge halbleiter schon um die ecke gebracht ) um für die sicherheit des ic´s zu sorgen. und warm is der kühlkörper ja geworden aber eben nich so heiss wie ich´s erwartet hab (vielleicht so 60 -80 °) an einer überhitzung hat es nich gelegen da bin ich mir totsicher.


[Beitrag von DJPit am 09. Mrz 2010, 18:26 bearbeitet]
detegg
Inventar
#13 erstellt: 09. Mrz 2010, 18:29

DJPit schrieb:
... denn gestern is mir der verstärker irgendwie hops gegangen (vielleicht ausversehen während betrieb kuzgeschossen am ausgang oder so)


DJPit schrieb:
... nene , ich bin mittlerweile schlau genug ( hab aber auch ne menge halbleiter schon um die ecke gebracht )

... irgendwie decken sich Deine Aussagen

:-) Detlef
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