LM723 oszilliert!

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2_Stroker
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Mai 2011, 18:16
Hallo,

Ich habe mir mein eigenes Labornetzteil nach folgender Schaltung nachgebaut:
http://blackstrom.derschwarz.de/schaltungen/netzteil/0_30V.gif

Und mit ein paar kleinen Änderungen habe ich sie so gezeichnet:
labornetzgerät lm723

Der Spannungsregler bzw. dessen Pin7 sollte nicht auf Masse, sondern an die Minusspannung und der Spannungsteiler nicht an die Minusspannung sondern an Ground, wenn ich das richtig verstanden habe, somit wäre die erste Schaltung im Internet falsch (?)

Jedoch zum Problem:
Betreibe ich das Netzteil mit einer Last (z.B Glühbirne 12V) dann flackert diese extrem und auf dem Oszillographen ist eine 50hz Störung zu entdecken.
Der Ripple ist fast 5V!!
Dreht man jedoch die Strombegrenzung zurück, sodass die Birne knapp noch glimmt, hört das schwingen auf und die Ausgangsspannung wird sehr stabil.
Die Distanz von Transistoren 2N3055 und der Platine sind im maximum 15cm und der Trafo ist ein Ringkern!

Könnte mir jemand helfen?


[Beitrag von 2_Stroker am 31. Mai 2011, 18:18 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Jun 2011, 17:03
Was macht die ungeregelte Spannung am Siebelko in dieser Situation, und was die Versorgungsspannung des IC1?
2_Stroker
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Jun 2011, 18:58
Hallo,

Ich vergass noch zu erwähnen, das am IC wegen der Testschaltung KEINE Zenerdiode installiert ist.

Ich habe mir die Sache nochmal durchgedacht und denke, dass es die fehlende Zenerdiode sein könnte, liege ich richtig?

Die Spannung am Siebelko bleibt gemäss meinen Messungen bis auf den normalen Ripple bei 3A Belastung stabil!
Die Versorgungsspannung des ICs wäre somit die Siebelkospannung, was in diesem Fall 24V * Wurzel2 darstellt, was in diesem Falle knapp 34Volt wären.
Kann es tatsächlich sein, dass durch die Ripplespannung am Siebelko das IC zu schwingen beginnt?


gruss


[Beitrag von 2_Stroker am 01. Jun 2011, 19:00 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 01. Jun 2011, 23:38

2_Stroker schrieb:
Kann es tatsächlich sein, dass durch die Ripplespannung am Siebelko das IC zu schwingen beginnt?


Mit einem Elko über die Betriebsspannung ist das schnell geprüft.
Ultraschall
Inventar
#5 erstellt: 02. Jun 2011, 11:37
Hallo


2_Stroker schrieb:

Der Spannungsregler bzw. dessen Pin7 sollte nicht auf Masse, sondern an die Minusspannung und der Spannungsteiler nicht an die Minusspannung sondern an Ground, wenn ich das richtig verstanden habe, somit wäre die erste Schaltung im Internet falsch (?).....

Jedoch zum Problem:



Diese negative Betreibsspannung braucht man um die Ausgangsspannung bis auf Null Volt runter regeln zu können (wenn ich mich recht entsinne) - die Schaltung sollte also so richtig sein.

Aber warum baust Du die Schaltung nicht so nach wie sie vorgegeben wurde, mit Z-Diode? Es ist wohl leichter eine einzusetzen, als hier lange zu schreiben?
(Ich würde über die Z-Diode auch noch mind. 100µF setzen.)

Und sprich nicht von Schwingen- es ist offensichtlich Brummen. Schlechte Siebung oder Masseführung oder irgendwo etwas etwas hochohmiger als erlaubt-dafür reichen 2...3 Ohm durch irgendeinen schlechten Kontakt oder fast durchgeätzten Leiterzug oder, oder....

Aufbaufotos wären hilfreich und ein paar Oszibilder alle unter Last von 3A


Schönen Vatertag noch!
2_Stroker
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Jun 2011, 12:02
Hallo,

Es liegt nicht an meiner Faulheit, sondern an Bauteilemangel, da ich schlicht und ergreifend keine 33V Zenerdiode habe.
Ich werde aber 4stk 8v2 Zenerdioden in Reihe schalten, um auf 32.8Volt zu kommen.

Den "Schaltungsfehler, welchen ich erwähnte ist meiner ansicht nach wirklich da, denn sofern Pin7 auf GND 0V kommt und der Spannungsteiler auf die neg. Hilfsspannung, bleibt der Ausgang konstant auf 6V und lässt sich nicht mehr verändern.

Ich werde Messungen machen und diese hier dann veröffentlichen.
Danke bereits für die Hilfe!
Ultraschall
Inventar
#7 erstellt: 02. Jun 2011, 21:50
a) Dann nimm irgendwelche Z-Dioden das Du auf ca. 32...33 Volt kommt in Reihe.
b) verstehe ich nicht, das mit Pin 7 ? Der soll auf -8,2 Volt und Du hängst in auf Masse und wunderst dich dann das es nicht geht?
Dann schaue Dir mal bitte die Innenschaltung des 723 an- das kann mit positiveren Pin 7 als Pin 4 auch nicht gehen, weil dann die internen Transis am Diff-Eingang falsch gepolt werden.
(http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/nationalsemiconductor/DS008563.PDF Seite 9 dort Q12 Q13 und nicht von den u.a. anderen Pinnummern verwirren lasen. Es gibt verschiedene Gehäusevarianten))
Eventuell ist der 723 durch solche Experimente bereits defekt!


[Beitrag von Ultraschall am 02. Jun 2011, 21:51 bearbeitet]
2_Stroker
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 04. Jun 2011, 12:12
Hallo Ultraschall,

Du scheinst mich offensichtlich missverstanden zu haben.
In der Schaltung, welche im Internet vorzufinden ist, liegt Pin7 auf Masse und der Referenz-Spannungsteiler auf der negativen Hilfsspannung. --> elektrisch falsch!

Ich habe nun den Schaltungsfehler entdeckt und bereits Pin7 auf die neg. Hilfsspannung gezogen und den Spannungsteiler einseitig auf Masse, statt auf die -8.2Volt.

Ich habe nun einen Foko paralell zum Siebelko gehängt (100nf) und an die Basis-Emitter Strecke der Endstufentransistoren.

Des Weiteren habe ich den Foko für die Frequenzkompensation von 1nF auf 47nF erhöht!

Ergebnis:

Ausgangsspannung ist stabil ab ca 2V untenrum sind noch leichte Störungen vorhanden, doch ich probiere dann auch nochmal einen 100nF Kondensator aus.

gruss
2_Stroker
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 06. Jun 2011, 20:43
Hallo,

ich habe es probiert mit dem 100nF doch richtig besser wurde es nicht!

Mein Problem liegt einfach darin, dass die Ausgangsspannung bis 0.1A Last nicht stabil ist, egal welche Spannung eingestellt ist.

Soll das normal sein, dass ich die Schaltung erst 100mA belastet werden muss?

Mit einem Widerstand da dauernd Leistung zu verbraten wäre ja blöd, nicht?

gruss


[Beitrag von 2_Stroker am 06. Jun 2011, 20:43 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#10 erstellt: 08. Jun 2011, 20:56
Hallo,

mit welcher Frequenz schwingt denn das ganze?

Ich meine, im Moment ist ja gar keine Grundlast vorgesehen.
Mit dem LM723 kann man problemlos schwingende Netzteile hinbekommen!

Gruß
Bernhard
2_Stroker
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 09. Jun 2011, 12:51
Hallo Bertl100,

Die Ausgangsspannung ist Sägezahnförmig mit 5V "Ripple".
Es sind noch 50Hz Störungen vorhanden, doch deren Herkunft ist ja meist bekannt

Die Schaltung befindet sich noch auf Laborkarte, jedoch layoute ich aktuell das ganze mit Eagle, wobei ich auf sehr sehr kurze Leiterbahnen achte!
Auf der Laborkarte sind die Bauteile teilweise "grosszügig" in ihrer Lage positioniert (also grössere Abstände).

Ich frage mich noch, wie ich die Eagle Datei hier einfügen könnte!


gruss
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