Netzteil aus vorhanden Komponenten

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nachtfrost23
Stammgast
#1 erstellt: 11. Dez 2011, 22:59
Hallo,

für meinen Kopfhörerverstärker (TDA2822M) möchte ich mir ein Netzteil aus vorhandenen Komponenten basteln.
Die Bauteile habe ich zum Teil noch aus der Reichelt Bestellung für meinen KHV und den Rest möchte ich einem billigen aktiven 5.1 Sytem von Medion entnehmen.

Da wären: Aus 5.1 System:
1x Netzteil: 25V~ 2,2A
4x Gleichrichterdiode "1N5401"
1x 4700µF Elko

Aus dem KHV-Projekt:
1x Festspannungsregler 12V "LM 2940 CT12"
1x Funkentstördrossel "77A 100µ"
2x 2200µF Elko
einige weitere Folienkondensatoren, Widerstände und auch noch 2,3 Elkos aus o.g. Projekt


Ich habe mich ein bisschen in das Thema Netzteile eingelesen und folgenden Schalplan erstellt:
Schaltpan 12V Netzteil

Das Ergebnis soll eine saubere 12V Gleichspannung sein.
Bitte gebt mir Rückmeldung, ob das Netzteil so funktioniert, bzw. tauglich ist.
Nehmt bitte Rücksicht darauf, dass ich noch kaum Erfahrungen in der Elektrotechnik habe.

Bisher betreibe ich meinen KHV mit einem 12V Schaltnetzteil.
Von dem hier geplanten erhoffe ich mir eine Verbesserung (das jetzige verursacht ein grauenhaftes Brummen).

LG Nico
Guitarman95
Stammgast
#2 erstellt: 11. Dez 2011, 23:17
N'Abend.

Der Trafo weisst eine zu hohe Spannung für den LM 2940 auf, wenn ich mir das Datenblatt anschaue.
Wenn ich das richtig sehe kann der Max. 26 Volt, dein Trafo bringt im Leerlauf aber 25 * sqrt2 = 35 Volt, Das killt dir vermutlich den Spannungsregler.
Außerdem dürfte der Trafo mit mehr als 50 Watt etwas Overkill für dein Projekt sein.
Bei Reichelt gibts kleine Ringkerntrafos, wenn du einen von denen nimmst biste besser bedient.



nachtfrost23 schrieb:

Bisher betreibe ich meinen KHV mit einem 12V Schaltnetzteil.
Von dem hier geplanten erhoffe ich mir eine Verbesserung (das jetzige verursacht ein grauenhaftes Brummen).


Das kann, bzw. sollte nicht sein, denn ein Schaltnetzteil arbeitet mit Hochfrequenzmodulation.

Brückengleichrichter geht klar, den 4700µ an Position C1.
Hinter deinem Spannungsregler sollten allerdings nochmal Filter Cs, 100µ, einige packen noch 22µ und 0.1µ hinter. Würde ich dir auch empfehlen. den 0.1µ dann aber möglichst nah am Regler, und einen Direkt am TDA2822, dann sollte auch nichts Schwingen.

MfG

PS.: Wenn du dein Elektronikwissen ausbauen willst solltest du eventuell dieser Seite einen Besuch abstatten.
nachtfrost23
Stammgast
#3 erstellt: 12. Dez 2011, 00:25
Danke für deine Anwort.

Bei Reichelt ist unter "Technische Daten" Eingangsspannung: 4,5 - 40 VDC angegeben.
Und die Datei "Datenblatt" unter "Datenblätter&Downloads" ist für den TS2940.
Könnte ich ihn dann doch verwenden?

Das der Trafo völlig überdimensioniert ist mir klar. Aber er liegt sowieso hier rum und ich möchte erst mal nichts bestellen.

Das Brummen kommt aber auf jeden Fall vom Netzteil, da es im Batteriebetrieb nicht vorkommt.

Dann werde ich mal sehen, wann ich zum Löten komme.
Elektronik-Kompendium kenne ich schon. Dort habe ich auch mein Wissen über Netzteile her.

Achso noch was: Wo kommt die Drossel hin?


LG Nico


[Beitrag von nachtfrost23 am 12. Dez 2011, 01:03 bearbeitet]
Guitarman95
Stammgast
#4 erstellt: 12. Dez 2011, 08:44
Moin!

Der TS2940 ist für Eingangsspannungen bis 30 Volt gemacht, also etwas höher als der LM2940.
Dieser kann 45 - 60 Volt unbelastet, dh. ohne anliegende Last und mit Last nur 26 Volt....

Einfache Alternative wäre ein Linearregler, dieser wäre relativ einfach aus einer Zener-Diode, einem Widerstand und einem Leistungstransistor zu bauen.

Einen Kühlkörper brauchst du in beiden fällen, sollte dir klar sein.

Die Drossel würde ich nach Regler + 100µ + 0.1µ packen. Dorthinter dann nocheinmal 0.1µ am IC und was du sonst an Filtersalve für notig hälst...



MfG
nachtfrost23
Stammgast
#5 erstellt: 13. Dez 2011, 01:00
Ah ok, ich glaube ich habe jetzt die richtige Angabe gefunden. (13.6V<Vin<26V ?)
Danke für Deine Aufklärung.

Ich denke, ich werde nun doch einen Trafo kaufen.
Spricht etwas dagegen einen Printtrafo zu nutzen? So einer liese sich nämlich schön mit auf der Platine verbauen.

Eigentlich wollte ich einen 15V Trafo nehmen, um noch Reserven zu haben, allerdings habe ich gerade noch mal nachgerechnet und festgestellt, dass ein 12VAC ja auch schon fast 17VDC ergeben.
Welche Spannung soll ich nehmen? Den 12V Spannungsregeler muss ich ja ohnehin einbauen, da der IC max. 15V verträgt.
Ein stärkerer Trafo hätte den Vorteil, dass ich ihn später eher wiederverwenden kann. (Der Preis ist ja auch gleich.)

Ich möchte bei ebay bestellen, da Reichelt und Co. zu hohe Versandkosten haben, als dass es sich lohnen würde, dort einen einzelnen kleinen Trafo zu bestellen.
Worauf muss ich beim Trafokauf achten? Spannung ist klar. Leistung sollte doch unkritisch sein, da der KHV kaum was verbraucht, oder?
Ich würde einen Trafo mit >1,5VA kaufen.

Danke für deine Hilfe!

LG NIco


[Beitrag von nachtfrost23 am 13. Dez 2011, 02:34 bearbeitet]
Guitarman95
Stammgast
#6 erstellt: 13. Dez 2011, 08:55
Moin,

Kein Problem, dafür ist das Forum ja da

Umso weniger Spannung du vor deinem Regler hast, desto weniger Leistung wird auch im Regler in Wärme umgesetzt.
Ein 12VAC Trafo sollte genügen, ein 15VAC Trafo klappt aber auch noch (~21VDC).
Wie schon einmal erwähnt, auf jeden fall einen Kühlkörper an den Regler, sonst heizt du dir den weg.

Gegen einen Printtrafo spricht nichts, du musst nur aufpassen, dass du den Trafo nich zu nah an Brummempfindlichen Bauteilen platzierst.

Naja, dein Trafo muss immerhin deine Kopfhörer mit ca. 32Ohm pro Ohr treiben(außer wenn du 600Ohm KH hast), ch hätte jetzt einen 10-15VA vorgeschlagen. Printtrafos unterscheiden sich vom Preis ja nicht so deutlich

WENN du bei Reichelt bestellen WÜRDEST, könntest du ja se etwas oder so etwas nehmen.

MfG
nachtfrost23
Stammgast
#7 erstellt: 27. Dez 2011, 20:51
Ich habe eben bei Reichelt bestellt und den von dir verlinkten Printtravo (16VA) mitbestellt.
Mal sehen, ob er dann eine Verbesserung bringt.

LG Nico
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