Peugeot 206 xs - Frontsystem ohne Endstufe

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Falcon_SGD
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Apr 2012, 22:51
Guten Abend an die gesamte Community.

Vorweg, ich bin im Bereich Car-Hifi nen Noob.
Ich hab jetzt auch schon Tage lang gegoogelt, mich versucht bissl einzulesen in die Thematik und im Forum gelesen. Aber als Leihe in diesem Gebiet dachte ich, ich mach doch mal nen eigenen Thread auf.


Zum Problem/Vorhaben:

Mein Fahrzeug ist ein Peugeot 206 xs mit 75 Ps. - 3 Türer

Radio: Alpine CDE-9882Ri
Boxen: Infinity 6530cs Komponentensytem


Da ich mir nicht gleich das gesamte Equipment kaufen kann, habe ich es erst mal bei dem Kombosystem und dem Radio belassen.
Meinen Google Sitzungen zu Folge ist es natührlich besser noch ne Endstufe und so ne Bassbox zu haben.

Aber das kann ich mir zum jetztigen Zeitpunkt nicht leisten.

Ich weis auch dass es ein Muss ist die Türen zu dämmen nur fehlt mir dazu auch die Knete im Moment.


Deswegen möchte ich gerne erst einmal mit den von mir zu verfügung stehenden Mitteln die Lautsprecher ordentlich einbauen. Um nat. das best mögliche Ergebnis rausholen zu können

Radio is schon dran.


Vieleicht könnt ihr mir wichtige Tips geben wie ich auch aus wenig viel machen kann. Was Dämmung angeht zum Beispiel.

Ich hab mich schon ma ran getraut, also bissl weis ich wo alles ist in meinem Auto

Also wie baue ich am besten, ohne noch MDF Ringe, Bitumenmatten oder Alubutylmatten kaufen zu müssen, den ganzen Kram ein.

Wollte auch gleich die Originalkabel nehmen, auch wenn dass sicher auch nicht optimal ist, das hab ich schon gelesen.

Dann hab ich diese Frequenzweichen. Also wenn ich die Originale Kabel nehme, wie schliesse ich das da an?

Ich hoffe ihr könnt mir bisschen helfen und paar Tipps geben.
akem
Inventar
#2 erstellt: 06. Apr 2012, 19:55
Na, da hast Du ja viel Unsinn gelesen

Ob Türen gedämmt werden müssen hängt erstmal von den Türen selbst ab und davon, wo und wie Du die Chassis einbaust.
Man kann auch ohne Subwoofer und Endstufe Musik hören. Und ja, man kann auch Originalkabel des Autoherstellers verwenden, da ist auch Kupfer drin und nicht nur heiße Luft
Das alles sind so Binsenweisheiten von Leuten, die Musik unter 140dB nicht mehr hören können und bei denen eine Endstufe unter 2kW keine Endstufe ist Wenn Du einfach nur Musik hören willst ohne die halbe Stadt dran teilhaben zu lassen und ohne bei Schalldruckwettbewerben mitmachen zu wollen, kannst Du das meiste vergessen. Ein Subwoofer macht langfristig sicher Sinn aber man kann für den Anfang auch ohne.

Zu den Frequenzweichen: das kabel, das vom Radio kommt, schließt Du bei "Input" an. Plus auf Plus, Minus an Minus. Die Chassis schließt Du bei "Output" an: den Tieftöner bei "Woofer" oder "TT" oder wie auch immer das benamst ist. Den Hochtöner bei "Tweeter" oder "HT". Hier gibt es je nach Ausstattung des Systems auch Variationsmöglichkeiten mit unterschiedlichen Pegeln oder sogar unterschiedlichen Flankensteilheiten oder so. Je nach Lautsprechersystem. Dazu mußt Du dann die Bedienungsanleitung zu Rate ziehen, das kann Dir keiner hier sagen. Dabei ist der Anschluß der Richtige, der unterm Strich das beste Klangergebnis bringt. Experimentiere dabei unbedingt auch mit der Position des Hochtöners, der klingt an verschiedenen Positionen durchaus sehr unterschiedlich. Dabei gilt der Grundsatz: ein Hochtöner, den Du nicht siehst, den hörst Du auch nicht. Am besten ist es, wenn Du vom Hörplatz aus die gesamte Membranfläche beider Hochtöner sehen kannst. Und zugunsten der akustischen Bühnendarstellung sollten beide Lautsprecher möglichst weit oben sein. Was bei den meisten Autos für die Tief-/Mitteltöner schwierig zu realisieren ist.

Gruß
Andreas
Falcon_SGD
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Apr 2012, 00:25
Hm ok. Danke erst mal für Deine Antwort.

Also mein Plan, wenn man ihn denn so nennen kann, ist, dass ich erst mal das System so einbaue - und wenn die Mittel da sind, dämme ich die Türen - zum Schluss dann evt, noch Endstufe und Bass.

Frage: Ich hab jetzt schon einseitig (links - Fahrertür) den ??Tief-Mittel-Töner?? und den Hochtöner angeschlossen - Dazwichen die Frequenzweiche.

Hochtöner und Tiefttöner an die Weiche und das Serienkabel vom Tiefmitteltöner in den Inputstecker der Weiche.

Ich sag mal so, Musik kommt schon raus, aber wenn ich jetzt die Balance auf 100% links stelle und nur die Vorderen Boxen laufen lasse um nur die neue Box hören zu können, klingt das ziemlich scheise im Gegensatz zur Serienbox.

Zumindest von der Lautstärke und dem "Druck" - Bass will ich es mal nicht nennen -.-


Anwas kann das liegen dass der neue Lautsprecher bei ner Volume von 24 kratzt und wenn ich beide laufen lasse es halt nicht kratzt...

Weist was ich meine??


Naja werd am Dienstag mir mal die andere Seite vornehemen. Ich hoffe mir macht dann Musik hören noch so viel Fun wie zum jetztigen Zeitpunkt...


LG Robert
akem
Inventar
#4 erstellt: 07. Apr 2012, 17:06
Du gehst (wenn ich das richtig verstanden habe) im Moment mit dem Serienkabel in den Tieftöner, von dort in den Weichen-Eingang und den Hochtöner, ja weiß ich nicht so recht...
Du mußt mit dem Serienkabel in den Weicheneingang rein und nicht direkt an einen Lautsprecher. Von der Weiche (Ausgang!) gehst Du dann an den Hochtöner und an den Tieftöner.

Warum klingt es bescheiden?
Da kann sein, daß es einfach ein vermurkster Anschluß ist, daß womöglich sogar die Hochtöner ein ungefiltertes Signal bekommen und um ihr Leben schreien.
Es kann aber auch sein, daß der Tieftöner nicht dicht abschließt. Selbst ein Spalt von 1mm führt dazu, daß sich Überdruck auf der Membran-Vorderseite mit dem Unterdruck auf der Rückseite auslöscht. Das führt dann zu einer absolut bassfreien Wiedergabe. Und nebenbei "sieht" die Membran auch keine "Last" und flitzt unkontrolliert von Endausschlag zu Endausschlag hin und her.

Also: prüfen, ob das Chassis dicht mit der Türverkleidung abschließt. Bei großem Spalt wirst Du Dir einen mechanischen Adapter bauen oder kaufen müssen. Bei kleinen Spalten reicht es, mit etwas Silikon rund herum abzudichten (Achtung: davon darf nichts auf die Membran oder die Membransicke kommen! Und: keinen Heißkleber verwenden, der kann Dir im Sommer im Wortsinne davonlaufen).

Und prüfe die Verkabelung! Signal vom Radio in den Eingang der Weiche und nicht ans Lautsprecher-Chassis!

Gruß
Andreas
Falcon_SGD
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Apr 2012, 21:11
Hi Akem,

nein ich glaube du hast mich missverstanden oder ich mich nicht richtig ausgedrückt.

Also im Moment ist es so:

Ich hab das Serienkabel, was vorher im Tieftöner war, in den Eingang der Weiche gesteckt.
(Ich war der meinung das muss das Kabel vom Radioausgang sein, Logischerweise)

Und an der Weiche, anhand der Abbildung die dabei ist, den Tieftöner und Hochtöner angschlossen

Die Kabel werde ich noch einmal überprüfen, sowohl als auch den Lautsprecher ob der auch gut sitzt.
(Hab halt kein MDF Ring oder so)

Naja und es klingt halt 1. leiser als der Original Lautsprecher und vorallem ni so satt. Ich weis ja nicht ob es besser wird, wenn ich auf beiden Seiten die gleichen Lautsprecher installiert habe...


Noch eine Frage: Ich hab mal irgendwo gelesen dass bei Peugeot 206 die Original Lautsprecher (TMT und Hochtöner) parallel laufen keine Ahnung was dass heisst.
Ist dass für meine Installation über die Weiche und ohne Endstufe von Bedeutung?


Lg Robert
akem
Inventar
#6 erstellt: 08. Apr 2012, 16:07
Dreh mal die Polarität des neuen Tieftöners um. Also Plus auf Minus und umgekehrt. Und dann prüfe mal, ob der Bass jetzt "bässer" wird.

Und prüfe, ob der Tieftöner dicht sitzt oder ob es irgendwelche Möglichkeiten für die Luft gibt, von der Membranvorderseite zur Rückseite zu kommen.

"Noch eine Frage: Ich hab mal irgendwo gelesen dass bei Peugeot 206 die Original Lautsprecher (TMT und Hochtöner) parallel laufen keine Ahnung was dass heisst.
Ist dass für meine Installation über die Weiche und ohne Endstufe von Bedeutung?"

Das ist gut möglich, der Hochtöner hat dann direkt am Chassis einen Hochpaßkondensator dran. Der Serientieftöner ist darauf abgestimmt, alles alleine zu machen. Bei Aftermarketlautsprechern geht man eher davon aus, daß sie mit einem Subwoofer zusammenspielen. Deswegen gehen sie nicht so tief. Aber laut sollten sie schon können.

Gruß
Andreas
Falcon_SGD
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 09. Apr 2012, 08:23
Ok werd ich tun. Wenn der Erfolg hörbar ist, soll ich das da so

Noch eine Unklarheit: Was hat eigentlich die Ohmzahl zu sagen, bei zum bsp den Verstärkern. (2x80 W an 4 Ohm)

Also morgen schraub ich noch ma die Verkleidung ab, prüfe die genannten Dinge und schliess die linke Seit auch an, dann werd ich ja sehn, bzw. hören was bei rum kommt.

Ich hoffe das Klangergebnis ist dann zufrieden stellend.


Erst mal danke für deine Hilfe und die zahlreichen Tips.



Gruß Robert
akem
Inventar
#8 erstellt: 09. Apr 2012, 18:09

Falcon_SGD schrieb:

Noch eine Unklarheit: Was hat eigentlich die Ohmzahl zu sagen, bei zum bsp den Verstärkern. (2x80 W an 4 Ohm)


Aaalso: ein Verstärker ist zunächst mal nur eine sog. reale Spannungsquelle. Das bedeutet: er ist eine ideale Spannungsquelle (deren Ausgangsspannung von außen nicht beeinflußbar ist), aaaber er hat ein Netzteil, das nicht beliebig hohe Ströme aufbringen kann und er hat einen Innenwiderstand, an dem ein Teil der Ausgangsspannung hängen bleibt. Und zwar je mehr, desto mehr Strom fließt.
Wird der Verstärker komplett ohne Last betrieben, bleibt keine Spannung hängen, es fließt kein Strom. Hänge ich einen Lautsprecher (also eine Last) dran fließt auf einmal Strom. Die Höhe des Stroms hängt von der Impedanz des Lautsprechers statt. Je höher die Impedanz, desto weniger Strom fließt. Dann bleibt aber auch kaum eine Spannung am Innenwiderstand hängen und die Ausgangsspannung bricht nur wenig ein gegenüber der idealen Spannungsquelle.
Halbiere ich nun die Lastimpedanz fließt doppelt so viel Strom und es bleibt doppelt so viel Spannung am Innenwiderstand hängen.
So. Nun ist Leistung das Produkt aus Spannung und Strom P=UxI. I ist wiederum nach dem ohmschen Gesetz I=U/R mit R=Impedanz des Lautsprechers (die Gesetze der Wechselstromtechnik vergessen wir zur Vereinfachung jetzt mal). Damit wird P=UxU/R. Jetzt siehst Du schon, welche Bedeutung der Lautsprecherwiderstand für die Leistungsentnahme aus dem Verstärker hat. Und: da die Spannung quadratisch in die Rechnung eingeht wirkt sich der Spannungsverlust durch den Innenwiderstand entsprechend deutlich aus.
Bei einem idealen Verstärker ohne Innenwiderstand würde gelten, daß eine Halbierung der Lautsprecherimpedanz zur Verdopplung der Ausgangsleistung führt. Der Spannungsabfall verhindert dies. Daher kann man aber auch ein Qualitätskriterium für die Endstufe ableiten: je näher die Leistung bei halber Impedanz an den doppelten Leistungswert herankommt, desto besser ist der Verstärker.

Jetzt kommen aber noch zwei große Probleme:
1.) Das Netzteil hat eine bestimmte maximale Ausgangsleistung. Daher gibt es irgendwo ein Impedanzminimum, das nicht unterschritten werden darf. Tut man es doch gefährdet man bei voll aufgedrehter Lautstärke den Verstärker, insbesondere dessen Netzteil. In der Praxis kommt dazu, daß auch die Kühlung der Endstufe auf diese Maximalleistung ausgelegt ist, die Dimensionierung der Leiterbahnen und Bauteile etc. Bei Überschreitung der Maximalleistung bzw. Unterschreiten der Minimalimpedanz kann eigentlich alles kaputt gehen!
2.) Um wirklich aussagekräftige Qualitätskriterien aus Wattzahlen ableiten zu können (siehe oben), muß man genau wissen, wie diese zustande gekommen sind! Es ist ein Riesenunterschied, ob ich einen Meßwiderstand an der Endstufe hängen habe oder einen realen Lautsprecher. Und es ist ein Riesenunterschied, ob ich mit Sinus oder mit Rauschen messe. Dazu kommt, daß die meisten Wattangaben schlichtweg erfunden sind! In der Praxis wird ein Verstärker NIEMALS glatte Werte als Ausgangsleistung haben, schon gleich gar nicht im drei- oder gar vierstelligen Bereich. Wurde der Wert wirklich gemessen, kommen da immer krumme Zahlen raus. Dazu kommt, daß die reale Ausgangsleistung bauteiltoleranzbedingt exemplarspezifisch ist. Ich hab zum Beispiel eine Alpine, der ein Zettel mit den realen Meßdaten beigelegen ist - und diese wichen um etwa 5-10% von den Prospektdaten ab...

Und die Moral von der Geschichte: kaufe NIEMALS eine ENdstufe nach Wattzahlen! Die Wahrscheinlichkeit, daß Du nicht das bekommst, was Du vermeintlich gekauft hast, liegt bei 99,9%

Gruß
Andreas
Falcon_SGD
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Apr 2012, 21:14
Oh mein Gott.

Krass, danke für die ausführliche Erklärung. Demnach gehört bisschen mehr dazu wie Boxen und Radio ins Auto geschmissen und voll aufgedreht.
Ich glaube kaum dass so nen MediaMarkt Typ halb so viel weis. Wie auch immer.

Ich will mal den Vergleich zu nem Audi A3 Sport Line nehmen. Den fährt mein bester Freun. Und da klingt die Akustik ziemlich gut - Originaleinbau logischer Weise.

Kannst Du mir sagen ob ich in diesem Bereich mich bewegen kann mit dem Equipment?!

Mir gehts nicht um den "Schw**zvergleich", sondern nur um die Musikalische Freude, wenn du weist was ich meine.


Ich hau mich morgen auf jeden Fall mal ran, mit dem Hintergrundwissen was ich jetzt von Dir habe.


Ich danke Dir auf jeden Fall schon mal für deine ausführliche Hilfestellung bis dato.


Lg Robert

Ps: Was bist Du beruflich wenn ich fragen darf - Irgendwas in der Richtung?
akem
Inventar
#10 erstellt: 10. Apr 2012, 10:12
Hallo Robert,

war ich mal... Ich hab so 7 Jahre Audioentwicklung hinter mir und nochmal drei Jahre Rearseat-Entertainment, jeweils bei OEMs. Also den Autoherstellern, nicht deren Zulieferer. Inzwischen bin ich im Bereich Energiebordnetz. Audio hab ich aber davor schon als Hobby gemacht und mach's auch heute noch.

Die Hifi-Anlagen ab Werk haben in Sachen Performance gewaltig aufgeholt, gerade bei den Premium-Herstellern. Die Klangqualität wird immer mehr zu einem echten Kaufargument, weil die Leute tendentiell immer mehr Zeit im Auto verbringen. Deutschland hinkt da sogar noch hinterher. Aber nehmen wir mal den E46 (vorletzter 3er BMW): da war die Ausstattungsquote in Deutschland bei 60% Stereo, 30% Hifi und nur 10% Top-Hifi (Kurzbezeichnungen für die Ausstattungen). In den USA gab es Stereo nicht zu kaufen und trotzdem hatte Top-Hifi über 90% Ausstattungsquote... Aber mittlerweile ist der deutsche Markt diesbezüglich auch im Kommen.

Wie haben die das gemacht? Nun ja, die Chassis sind besser geworden, sehr viel besser. Z.B. der Mitteltöner vom alten 7er Top-Hifi (Baureihe E65) ist der beste, den ich jemals gehört habe. Home-Hifi und High-End inbegriffen. Dazu kommt aber der große Trumpf fahrzeugspezifisches Equalizing. Das sind heute teilaktive oder gar vollaktive Systeme, in denen die einbaubedingten Frequenzgangfehler geradegebogen werden. Man kann ein beliebig gutes Chassis nehmen - im Auto wird es einen nichtlinearen Freqeunzgang haben von plusminus 5dB und mehr. Die Fahrgastzelle ist quasi der Worst-Case-Hörraum. Und genau da setzt das Equalizing an. Wenn Du also mit dem Audi mithalten willst, wirst Du ein DSP-gesteuertes Voll- oder zumindest Teilaktivsystem aufbauen müssen. Teilaktiv ist jetzt nicht so das Problem, da Subwoofer in der Regel eh aktiv angesteuert werden.
Zum besseren Verständnis: "aktiv" hat nix mit eingebauter Endstufe zu tun, wie es im Home-Hifi manchmal verkauft wird. "Aktiv" bedeutet das Fehlen einer passiven Frequenzweiche, so daß zwischen Endstufe und Chassis nur noch ein Kabel dazwischen ist, keine Spule, kein Kondensator, kein Widerstand. Natürlich muß die Weichenfunktion dann VOR der Endstufe realisiert werden und Du brauchst dann für jeden Lautsprecher eine eigene Endstufe (da aber dafür wegen der besseren Leistungsbilanz auch kleiner ausfallen darf!).

Leider sind wirklich leistungsfähige DSPs für's Auto nicht billig. Selbst im Studiobereich kostet ein gutes "Loudspeaker Management System" durchaus noch vierstellig.

Gruß
Andreas
Falcon_SGD
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 10. Apr 2012, 13:58
Krass. Steckt echt viel mehr dahinter als ich dachte.

Nun ja, hab jetzt alles verbaut.

Was ich im Umbau feststellen musste ist, dass mein Vorgänger anscheind auch paar andere SAchen drin hatte. So habe ich zum Beispiel schon 2 Frequenzweichen vorgefunden. Die hab ich erst mal so benutzt. Auch die Kabel, wo ich dachte es sind die originalen, sind dicker als normal. Die Frequenzweichen und Boxen stammen aus dem Hause "Auris".
Kannst Du mir da mehr sagen dazu?

Muss dann noch die Hochtöner an der Weiche anders einstecken, die sind zu laut - auf +3db gestellt - mal ausprobieren.

Fatzit: Türen muss ich irgendwann unbedingt dämmen - Da führt nix dran vorbei. Bass is im Normalen Bereich - also ni zu lasch aber auch nicht dass ich jetzt mit den Ohren schlacker. DA kamm von den Auris mehr... Lautstärke geht gut hoch zu stellen ohne dass was kratzt.


Frage: Kann/Soll ich jetzt die Weiche von Infinity nehmen oder die vorinstallierte von Auris? Jennst du beide Hersteller ein wenig?

Wenn ich mir in geraumer Zeit ein teilaktives oder Vollaktives System aufbauen möchte, was brauch ich da noch alles? Ist das mit den Momentanen Komponenten möglich - kompatibel?

Liebe Grüße Robert - Und nmoch ma Riesen Dank
akem
Inventar
#12 erstellt: 10. Apr 2012, 14:24
Das verstehe ich jetzt nicht ganz: der Vorbesitzer hat die Weichen drin gelassen, aber die Chassis nicht?? Oder sind die Chassis auch noch drin?
Infinity-LS mit der Auris Weiche wird nicht gut gehen, da Weichen immer auf die Lautsprecher abgestimmt sein müssen. Fremdweichen verhindern bestenfalls das Abrauchen des Fremdhochtöners, aber selbst das ist nicht sicher. Gut klingen wird es jedenfalls nicht.

Auris sagt mir durchaus was. Sind soweit ich das weiß ganz ordentliche Lautsprecher, vermutlich sogar besser als die Infinity (wobei ich aber auch von Infinity schon lange nichts mehr gehört habe).

Für ein Voll-/Teilaktivsystem mit vollparametrischen Equalizern mußt Du Dich mal bei Händlern durchfragen, wer sowas anbietet. Bedenke, daß nach dem Einbau die Arbeit dann erst anfängt Das wirklich anspruchsvolle dabei ist dann nämlich das Setup des DSP. Dann muß man jedes Chassis für sich glattbügeln, dann vernünftige Summierungen hinkriegen (was im Auto weitaus schwieriger ist als bei Heimlautsprechern!) und dann auch noch einen vernünftigen Verlauf der akustischen Phase, die die Raumabbildung wesentlich beeinflußt (neudeutsch "Staging"). Das ist als Laie nicht mal schnell eben nach Gehör eingestellt. Da braucht man Meßgeräte und ein geübtes Gehör. In meinem Auto hat das ein befreundeter Toningenieru gemacht, der u.a. Studios und PAs einmißt und auch ein wirklich fantastisches Gehör hat. Und der hat zwei Nachmittage gebraucht...

Gruß
Andreas
Falcon_SGD
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 11. Apr 2012, 00:53
Hm gut ok, also vergess ich das mit dem Teilaktiven System. Werd dann doch die Schiene mit dem dämmen - endstufe und einer bassreflexbox gehen - irgendwann.

Ja wie gesaht die Weichen waren drin und die Aurisboxen. die genaue Beschreibung der Infinitys hab ich dir ja gegeben.

Zu den Auris:

genaue Beschreibeung ist: Auris FV 170 WOOFER

Link: http://www.nissan-szene.de/carhifi/subwoofer.pdf

Also Laut dem Link 80 Watt Nennbelastbarkeit/4 Ohm/ Fiberglas,ventiliert


Zu den Infinity:

genaue Beschreibung ist: Infinity Infinity 6530cs

Link: http://de.infinitysy...eference-6530cs.html

Also laut dem Link 90 Watt Nennbelastbarkeit/ 2 Ohm


Sag Du mir bitte was ichmachen soll


Laut deinen ausführlichen Post, haben die Infinity zwar weniger watt aber mehr "power" weil weniger Ohm.
Oder hab ich da was missverstanden?


Soll ich jetzt die Auris wieder reinschmeissen oder nur die Weichen wechseln und nahc meinem Gehör gehen??


Edith:
Das verstehe ich jetzt nicht ganz: der Vorbesitzer hat die Weichen drin gelassen, aber die Chassis nicht?? Oder sind die Chassis auch noch drin?


Die Lautsprecher/Chasis waren drin - also die Auris!!


[Beitrag von Falcon_SGD am 11. Apr 2012, 00:55 bearbeitet]
akem
Inventar
#14 erstellt: 11. Apr 2012, 19:11
Ganz klare Empfehlung: erstmal die Auris-Sachen drin lassen und anhören, wie die klingen Wenn die gut sind, kannst Du die Infinities immer noch im Heck einbauen. Wenn Wünsche offen bleiben, dann bau das Infinity-Set ein und hör Dir das dann an. Dann kannst Du immer noch entscheiden, welches das bessere ist
Aber Achtung: kein Mischverbau!! Nicht die Infinity-Lautsprecher an die Auris-Weiche anschließen oder umgekehrt! Das kann böse in die Hose gehen, ein falsch getrennter Hochtöner ist schneller hinüber als Du einen Lautstärkeregler drehen kannst! Und da die Impedanzen unterschiedlich sind taugt die eine Weiche AUF GAR KEINEN FALL für das jeweils andere Lautsprecherset!! Da liegen die Trennfrequenzen um den Faktor 2 daneben...
Also immer das GESAMTE SET TAUSCHEN...

Gruß
Andreas
Falcon_SGD
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 11. Apr 2012, 20:28
Mhm ich hab erst ma die Weichen getauscht - d.h erst mal auf Infinity gestellt, weil ja die Lautsprecher schon drin waren. jetzt klingts ganz gud - obwohl ich vermute dass die Auris bissl mehr dampf haben....

Du meintest ich könne die Infinitys hinten installieren - Problem nur dass ich hinten 130er habe.
Und die Bosen 160er größe haben.....


Noch ne andere Frage: Kann ich was am Empfang vom radio verbessern? Ich mein ich bekomm nie richtigen Empfang - irgendwo kratzt es immer.
Hab mal gelesen dass die Antenne bei mir nen integrierenden Verstärker hat aber nur mit dem Originalradio funktioniert. Ist da was dran?
akem
Inventar
#16 erstellt: 12. Apr 2012, 15:48
Wie gesagt, ich würde Dir dringend empfehlen, nicht die Auris-Lautsprecher mit der Infinity-Weiche zu betreiben und umgekehrt. Das kann die Hochtöner zum Abrauchen bringen!

Kannst Du hinten die 130er Löcher weiter ausschneiden, daß die 160er passen?

Zum Empfang:
schlechter Empfang kann mehrere Ursachen haben. Das was Du meinst kann durchaus der Fall sein. Fahr doch mal zur Peugeot Werkstatt, die sollten das wissen und sollten Dir auch einen entsprechenden Adapter geben können. Es kann aber auch sein, daß zum Beispiel der Antennenfuß verrostet ist und keinen guten Massekontakt mehr hat (hatt ich im Audi A3 mal). Das Kabel kann nen Knacks haben usw.

Gruß
Andreas
Falcon_SGD
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 12. Apr 2012, 16:11
Hallo Andreas,

ja ich habe jetzt die Infinity Lautsprecher mit der Infinity-Weiche installiert. Klingt gut - besser wie vorher auf jeden Fall.

Wenn ich mal Zeit habe werde ich dass mit dem Empfang noch in Angriff nehmen - erst ma brauch ich ihn ni unbedingt.


Ob ich hinten die 16er reinbekomm weis ich im Moment nicht - hab zwar die Verkleidung mal abgehabt aber bin mir nicht mehr sicher. Müsste man mal schauen. Mach ich in 2 Wochen mal.


Erst mal vielen Dank für deine Unterstützung !!

Lg Robert
akem
Inventar
#18 erstellt: 12. Apr 2012, 19:06
Gerne doch!

Gruß
Andreas
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