Lautsprecher testen an der HiFi-Anlage

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Audioslave
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 05. Dez 2003, 16:38
Hallo Leute!
Mein Prob ist folgendes: Habe mir ein Paar JBL CS 396e erstanden, jedoch noch nicht eingebaut. Ich möchte aber nicht nur zum Testen die Verkabelung am Radio auseinandernehmen. Die passende Endstufe für die JBLs ist für nach Weihnachten geplant. Soll nach Beratung innerhalb des Forums 'ne Carpower Wanted-4/320 werden.
Da die JBLs 4 Ohm Impendanz haben, stellt sich die Frage, ob ich die am 4-Ohm-Ausgang meines normalen HiFi-Verstärkers (Leistung hat der wohl genug, ist ein Telefunken RA 200, ca. 400W) anschließen kann, eben um sie zu testen.
Das Radio im Auto ist das Redstar RCD 102 S, zwar unterste Stufe, aber besser als gar kein mp3 im Auto
Wird wohl die erste Komponente sein, die ausgetauscht wird, man lernt dazu ...
Eben wegen diesem Radio will ich die LS nicht daran hängen, müsste dann brücken (je 2x25 W) und ziemlich hochdrehen, was dann wohl wieder schädlich ist für die JBLs (-->Clipping). Habs auch nicht eilig mit der Anlage, besser Geduld und dafür ordentlich...
Daten zu den LS und der Endstufe findet ihr hier:
LS:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=2446240267&category=38769
Endstufe:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=2445188635&category=21649
Schon mal Danke für Antworten,
Gruß Audioslave
GKM
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 05. Dez 2003, 17:52
Vom der Elektrik her kein problem aber wenn die Dinger frei in der Luft hängen hast du null Akustik.

Also erwarte nicht grossartiges, die LS müssen zur optimalen Funktion einbaut sein.

GKM


[Beitrag von GKM am 05. Dez 2003, 17:57 bearbeitet]
Termi
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Dez 2003, 17:56
Jop

GKM hat recht, aber für einen funktionstest reicht auch eine 9Volt Blockbatterie.
Psychodelic79
Stammgast
#4 erstellt: 05. Dez 2003, 19:53
Jep,ich nehm zum testen auch immer ne Batterrie,reicht sogar ne 1,5 V. Du weist zwar dann nicht wie sie klingen,aber das sie funktionieren und ok sind.
Audioslave
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 07. Dez 2003, 18:50
Super, danke für die Infos, hat mir weitergeholfen.
Falls sich noch Fragen ergeben melde ich mich...
GKM
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 07. Dez 2003, 19:08

Eben wegen diesem Radio will ich die LS nicht daran hängen, müsste dann brücken (je 2x25 W) und ziemlich hochdrehen, was dann wohl wieder schädlich ist für die JBLs


Ich wüsste nicht warum man die JBL nicht an dieses radio klemmen könnte.

Die sind dann zwar überdimensioniert, aber kaputtgehen tut da nichts und der Klang sollte besser sein als mit Orginal-Autolautsprechern (auch ohne Endstufe).

Also nix mit schädlich, weder für radio noch für Boxen.
(wenn du 5000W hast und deine Anlage leise drehst, kommen an die LS auch nur ich sach ma 2 W an.)

GKM
Jogi_Bär
Inventar
#7 erstellt: 07. Dez 2003, 20:40
Das mit der Batterie ist ja schön und gut aber wo dran sieht(hört)man dann ob die Lautsprecher in Ordnung sind.Ich meine nur weil die Membrane sich bewegt kann die Spule doch trotzdem en Schlag haben oder nicht?
Jogi_Bär
Inventar
#8 erstellt: 07. Dez 2003, 20:51
""Eben wegen diesem Radio will ich die LS nicht daran hängen, müsste dann brücken (je 2x25 W) und ziemlich hochdrehen, was dann wohl wieder schädlich ist für die JBLs""

Ich bin der Meinung das dein Radio mit Sicherheit nicht brückbar ist,würde ich also net ausprobieren sonst mußt du dir am Ende auch noch ein neues Radio kaufen.
Termi
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 07. Dez 2003, 20:53
ja klar, kann schon, aber normal kann man damit einfach einen funktionstest machen, keine qualitätsprüfung, dazu muss man sie schon richtig anschiesen. Da führt dann kein weg dran vorbei.
Und richtig testen geh dann auch nur im gehäuse, da sonst die gefahr bestetht das du die LS verheitzt, da ja ein akustischer kurzschluss entsteht wenn man sie einfach so ohne gehäuse betreibt!
GKM
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 07. Dez 2003, 21:19
Das Redstar-Radio hat höchstens 4x40W Maximalleistung. Damit kannste die Boxen mit 4x70 RMS, 210 max. sicherlich nicht verheizen. Und beim Funktionstest schon garnicht.

An der Hifi-Anlage dann schon eher, aber man muß ja für einen Funktionstest nicht voll aufdrehen.

und: eine Box an einen Kanal, (nichts brücken)

GKM
Audioslave
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 08. Dez 2003, 03:04
Der Reihe nach:

1. Die Sache mit dem Radio hat Jogi Bär soweit richtig verstanden, jedoch meinte ich auch, dass der Verstärker des Radios, je näher er ans Maximum kommt, Clipping verursacht, welches durch abgeschnittene Sinuskurven (das ist physikalisch gesehen das Clipping) die Hochtöner über kurz oder lang zerstört. deswegen nicht ans Radio, denn das müsste man bei der Leistung (bes. wenn's nicht brückbar ist --> Jogi) doch recht hochdrehen. Dann lieber ein paar Tage länger die kleinen lauten Lautsprecher überm Kopf nutzen...

2. Hab jetzt mal die LS an der Stereoanlage getestet, laufen soweit gut, nur der Bass fehlt ein wenig, ist klar, hatte ja kein Gehäuse, ergo Resonanzraum.

3. @ Termi: Was um Himmels Willen ist ein "akustischer Kurzschluss"??
Wie gesagt, hatte die LS jetzt schon laufen, und zwar ohne Gehäuse. Probleme habe ich keine festgestellt, aber was Du da sagst interessiert mich dann doch irgendwie schon, man will ja nix vor dem eigentlichen Gebrauch kaputtmachen...

So, mal wieder danke ich der Forengemeinde, weiter so, freue mich über mehr Antworten und Ideen.
GKM
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 08. Dez 2003, 10:30

nicht ans Radio, denn das müsste man bei der Leistung (bes. wenn's nicht brückbar ist --> Jogi) doch recht hochdrehen


WIESOOOO DENN?????? Das Radio muß doch nicht mehr Leistung bringen, nur weil die Boxen mehr Leistung haben. Die haben genau wie die kleinen orginalen 4 Ohm Impedanz. ergo ist das elektrisch für die Ausgangstufe des Verstärkers das gleiche. Du must doch das Ding nicht bist zum geht nicht mehr aufdrehen.


dass der Verstärker des Radios, je näher er ans Maximum kommt, Clipping verursacht, welches durch abgeschnittene Sinuskurven (das ist physikalisch gesehen das Clipping) die Hochtöner über kurz oder lang zerstört


Clipping entsteht durch Übersteuerung der Transitorenkennlinien, was dazu führt das wie gesagt die Kurven abgeschnitten werden. Das heisst der Verstärker kommt nicht näher ans Maximum, der ist dann schon drüber.
Eine abgeschnittene Sinusfunktion lässt sich mathematisch in eine Summe von Sinusfunktionen zerlegen (Fourier-Transformation). Die Summe besteht aus einer Grundwelle mit der höchsten Amplitude(das ist der Rest Gekrächse, was man noch hört), sowie überlagerten Oberwellen mit dem Vielfachen der Frequenz der Grundwelle.
Da die Grundwelle immer die höchste Amplitude hat und dein Verstärker im Radio die Boxen eh nicht annähernd auslastet, kannst du die damit nicht zerschießen... (auch die Hochtöner nicht)
Clipping ist erst gefährlich, wenn ausreichend Leistung da ist.


Was um Himmels Willen ist ein "akustischer Kurzschluss"??


Durch betreiben der LS in der Luft ohne Gehäuse heben sich die Töne, die von Vorder und Rückseite abgegeben werden wieder auf. Im Gegensatz zum Bassreflex, da werden die Impulse über einen längeren Weg von hinten nach vorne geleitet, so das diese Verstärkt werden.
Deswegen hast du auch keinen Bass.

Hoffe geholfen zu haben.

GKM
Termi
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 08. Dez 2003, 15:35
Also, ein akustischer kurzschluss ist wie das GKM schon gesagt hat wenn die luft, die nach vorne gedrückt wird, sofort nach hinten an die rückseite des LS geht. Die membran wird dann überbeansprucht, also noch weiter nach vorn gedrückt, wiel ja der unterdruck der in einem gehäuse normalerweisse da ist gleich wieder ausgeglichen wird. Sprich, die membran geht dann zu weit raus, und der LS is put!
Also aufpassen.
Bei geringen Pegeln geht das so noch, aber ja nicht ausprobieren was der LS so drauf hat, weill sonst hat der ruck zuck nix mehr draud
SchallundRauch
Inventar
#14 erstellt: 08. Dez 2003, 19:17
Ich teste Lautsprecher immer indem ich sie an irgendeinen verstärker (sollte natürlich mit den 4 Ohm klarkommen) klemme und sie leise laufen lasse. hintenrum wickel ich ein handtuch um den Akustischen Kurzschluß zu bekämpfen. (Manche leute nennen sowas aperiodisch bedämpften einbau *grins*)

Laut aufdrehen ist dann natürlich nicht, schon alleine damit der LS nicht mechanisch überlastet wird (kein schützendes Gehäuse) aber man hört wunderbar ob z.B. die Schwingspule kratzt.
Audioslave
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 08. Dez 2003, 23:06
Klasse, schon wieder um Welten schlauer !
Das mit dem akustischen Kurzschluss kannte ich dann doch schon, nur nicht mit der Bezeichnung, und dass es schädlich ist, war mir auch nicht bekannt. Danke, ich hatte die LS schon gar nicht mehr so leise, aber ich hoffe sie haben es überlebt...
Das mit den Sinuskurven muss ich dann irgendwie in den falschen Hals bekommen haben, gut zu wissen .
Nu denn, werde mich dann mal an die Konstruktion der Gehäuse machen, wer dazu noch wertvolle Tipps hat, bitte postwendend an mich ...
Dank an euch, MfG Audioslave


[Beitrag von Audioslave am 08. Dez 2003, 23:08 bearbeitet]
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