Zweitbatterie....TIPS!

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Corsa_b
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 25. Sep 2003, 10:09
Zweitbatterie
Eine Frage die in diesem Zusammenhang immer wieder auftacht: Kann meine Lichtmaschine überhaupt zwei Batterien oder meine Hochstrombatterie laden? Die Antwort lautet ganz eindeutig: Ja, es dauert nur länger bis sie voll ist. Kurzstreckenfahrer sollten sich aber ernsthaft Gedanken machen, über eine Nachrüstung einer Lichtmaschine die einen höhreren Ladestrom liefert. Werden jedoch zwei oder mehr Hochstrombatterien verwendet ist der Kauf einer größeren Lichtmaschine eigentlich Pflicht. Durch einen ordnungsgemäßen Umgang und gelegentliches Aufladen der Batterie kann die Lebenserwartung deutlich gesteigert werden. Beim Laden einer Hochstrombatterie sollte unbedingt darauf geachtet werden, daß zu keiner Zeit des Ladevorgangs mehr wie 15 Volt an den Klemmen anliegen. Ab welcher Leistung ist der Kauf einer Hochstrombatterie eigentlich sinnvoll? Als Faustformel kann folgendes gelten: Ab 500 Watt Sinus kann der Einsatz einer Hochstrombatterie als sinnvoll betrachtet werden. Ab 1000 Watt Sinus wird i.d.R die vorhandene Batterie rein als Starterbatterie, und zur Versorgung der kfz-Elektrik eingesetzt. Die nachträglich erworbene Hochstrombatterie hat ausschließlich die Aufgabe die Car-HiFi-Komponenten zu versorgen. Diese Formel kann nach oben hin beliebig erweitert werden. Voraussetzung ist auch hier wieder ein ausreichender Ladestrom. Bei Fahrzeugen die Legionen von elektronischen Verbraucher beinhalten, wie Bordcomputer, Klima, diverse Scheibenheizungen, Standheizung, Sitzheizung, usw., sollte generell bei größeren Car-HiFi-Anlagen eine zweite, möglichst eine Hochstrombatterie installiert werden. Eine Hochstrombatterie hat zwei entscheidende Vorteile gegenüber einer werksseitig eingesetzten Batterie. Erstens der geringere Innenwiderstand, zweitens der höherer Kälteprüfstrom. Diese zwei Faktoren haben einen entscheidenden Einfluß auf die Qualität des Musikgenußes. Eine souveräne Klangvorstellung und idealle Impulstreue ist nur gewährleistet wenn der Innenwiderstand so klein wie möglich ist ( weniger als 3,0mOhm), und der Kälteprüfstrom einen deutlich höheren Wert aufweist ( mindestens 700 Ampere ) als eine herkömmliche Batterie. Die Angabe Stundenampere (Ah) spielt im wesentlichen mehr eine Rolle für den Dauerbetrieb einer Heizung. Es gilt aber keinesfalls als schädlich wenn hier ein Wert von 50 Ah oder mehr vorliegt. Ein oftmals größeres Problem ist es einen geeigneten Installationsplatz für die zweite Batterie zu finden. Da bei den meisten Fahrzeugen der Motorraum relativ dicht besiedelt ist, bleibt als Lösung oftmals nur der Kofferraum. Dieser Montageort hat aber im Bezug auf die Kabellänge, einen entscheidenden Vorteil. Der Spannungsverlust zur Endstufe ist um Einiges geringer. Bei der Installation sollte auf eine feste und sichere Montage geachtet werden. Für eventuell abweichende Gase muß auf eine ausreichende Luftzirkulation geachtet werden. Für die Installation der Zweitbatterie muß nun noch ein Hochstromrelais verwendet werden. ( HCR 180 ) Dieses wird in die Ladeleitung zwischen erster und zweiter Batterie montiert. Der Kabelweg bis zum Eingang des Relais muß mit einer entsprechneden Sicherung versehen werden. Dieses Relais wird über Zündung geöffnet und geschlossen. In der Praxis bedeutet das, wird einmal eine Zweitbatterie tiefentladen, ist ein Starten des Fahrzeuges immer noch möglich. Voraussetzung hierfür ist das, das Radio ausschließlich über Dauerplus betrieben wird. Im Vergleich zu Isolatorblöcken welche mit Dioden arbeiten, verursacht ein Relais aufgrund seines Aufbaus keine Verlustspannung. Trotz dieses Vorteils was ein Starten des Fahrzeugs noch möglich macht, sollten schädliche Tiefentladungen vermieden werden. Das negative Resultat wäre eine erhebliche Leistungsreduzierung, oder sogar eine Zerstörung der Batterie. Aus diesem Grund hat die Audiotechnik Dietz ein spezielles Schutzrelais ( BPC 180 ) entwickelt. Die Funktionsweise dieses Relais ist relativ einfach und zugleich sehr effektiv. Erreicht die Spannung einen niedrigeren Wert als 10.5 Volt, welches der Beginn einer Tiefentladung wäre, unterbricht dieses die Remote oder Stromversorgung der Car-HiFi-Anlage. Der Stromkreislauf wird erst wieder geschlossen wenn der Spannungswert oberhalb von 10,5 Volt liegt, hierzu wird geraten das Fahrzeug zu starten, um der erschöpften Batterie genügend Strom zuzuführen.
Neo100
Neuling
#2 erstellt: 29. Feb 2004, 04:21
Hallo !!!

Bin grade auf diesen interssanten Beitrag von corsa_b gestoßen.... allerdings gibt es da irgendwie einige Dinge, die mir Rätsel aufgeben...

1.) Wieso sollen nie mehr als 15 V an der Zusatzbattterie anliegen ?!

Das verstehe ich nicht ganz.... dafür ist doch in aller Regel mein Laderegler zuständig, daß dies NICHT passiert, oder ändert sich das wenn mehrere Batterien an der Lichtmaschine hängen ?!

2.) Wieso ist bei Einsatz über 1000 Watt der Ladestrom auf einmal wichtig, in den ersten Zeilen aber nicht ???

3.) Was hat die Standheizung mit der Anlage zu tun ??? Die Standheizung wird doch meist über Benzin bzw. Diesel angetrieben, oder irre ich da jetzt ????

4.) Der von corsa_b angepriesene Innenwiderstandf einer Hochstrombatterie ist 3 mOhm.... mein Cap von ACR hat aber man grade 2,4 mOhm- ist das dann nicht deutlich schneller ????

5.) Außerdem spricht er von mind. 50 Ah- ist das nicht ein bißchen wenig ??? Ich mein, damit kann ich wennn meine Anlage 100 Ampere zieht, man grad ne halbe Stunde Musik hören ....

6.) Das über Zündung geschaltete Trennrelais... das versteh ich ja nun ganz und garnicht.... wenn ich in meiner Taschenlampe eine leere und eine volle Batterie einbaue, habe ich sowie sie eingesetzt sid, zwei halb volle (oder halb leere ! )
Das würde doch im Auto heißen, sowie ich die Zündung einschalte, habe ich auf beiden Batterien nur noch 6 V und kann mein Auto trotzdem nicht starten, oder irre ich da ????

Ich wäre für eine Aufklärung all dieser Fragen sehr sehr dankbar !!!

Grüße, Neo
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