Unterschied opt. und koax. Eingang

+A -A
Autor
Beitrag
Wilke
Inventar
#1 erstellt: 13. Sep 2007, 11:50
Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischendiesen Eingängen?
ich dachte optisch wäre besser, aber in einem Test zu einem
verstärker wurde das gegenteil behauptet!gruß wilke
_axel_
Inventar
#2 erstellt: 13. Sep 2007, 12:47
In Hifi-Wissen gibt es einen eigenen Thread dazu. Leicht zu finden.
Als "Altgedienter" hättest Du da eigentlich selbst drauf kommen können ...
Gruß
Osyrys77
Inventar
#3 erstellt: 13. Sep 2007, 14:02
Hi Wilke,

also aus der Praxis bzw. vom meinen E-Technik Studium kann ich nur so viel dazu sagen: Wenn du die Möglichkeit hast über Coax zu gehen, dann sparr dir bitte die optische Übertragung. Viele werden jetzt wieder sagen digital ist digital, aber das ist eben nicht so. Ich tue es mal vereinfachen uns so ausdrücken: Bei einer optischen Verbindung wird die Information in Form einer Lichtquelle übertragen. Die optische Verbindung an sich ist zwar Verlustfrei aber da kommen ja noch die Anschlüsse. Nur wenn das Signal im richtigen Winkel das Medium verlässt, nur dann wird auch die komplette Information ausgewertet. Gibt es hier minimalste Winkeländerungen beim Eintreffen der Lichtquelle gehen Daten VERLOREN. Dies ist bei einer Coax Verbindung nicht der Fall. Hier liegen die Verluste an einer anderen Stelle, sind aber bei weitem nicht so hoch. Die optische Verbindung war und wird noch lange die schlechteste Verbindung überhaupt sein. Sogar wenn die Wandler im Abspielgerät nicht so gut sind, dann ist es immer noch besser sogar über eine analoge Cinch-Verbindung das Signal zu übertragen. Digital ist halt nicht Digital. Das gleiche gilt fürs Brennen von CD bzw. DVD. Es gibt viele die behaupten, dass eine gebrannte CD sich gleich anhört wie das Original. Wer aber nur einmal im Labor sich das Amplitudenspektrum eines Originals und der gebrannten CD angeschaut hat, dann sieht man, dass Höhen und Bässe abgeschnitten werden....und das Brennerunabhängig. Dies steigt mit der Geschwindigkeit des Brennens exponentiall.
Ich hoffe, ich konnte dir zumindest bisschen weiter helfen.
djofly
Inventar
#4 erstellt: 13. Sep 2007, 14:16
Sorry, aber der Beitrag zeigt mal wieder prima, dass man analoges E-Technik Wissen eben überhaupt nicht auf die Digitalttechnik übertragen kann.
Da ist nichts mit beschnittenen Höhen oder Bässen. Wenn es bei digitalen Verbindungen zu Fehlern kommt, dann gibt es Knackser und Aussetzer. Keinesfalls wird sich der Klang ändern! Erst recht nicht bei "gemuxten" Signalen wie z.B. Dolby Digital.

Ich bevorzuge optische Verbindungen, da es hier zu keiner Brummschleifekommen kann und ich die dünneren optischen Kabel bisher irgendwie immer angenehmer in der Handhabung fand.

Wenn optische Verbindungen so schlecht wären, dann würde da ganze Internet zusammenbrechen. Was meinst du wie oft hier digital fehlerfrei von optisch nach elektrisch gewandelt wurde, bevor du diesen Beitrag lesen kannst? Und das mit wesentlich höheren Datenraten...
lonestarr2
Stammgast
#5 erstellt: 13. Sep 2007, 14:43
bei Computernetzwerken wird aber auch nicht die denkbar schlechteste optische Schnittstelle, TOSLINK, benutzt.
bis auf die Aussage mit den Baessen und Hoehen (das muss andere Ursachen haben) hat Osyris voellig recht,
wir hatten schon in den 90ern an der Uni im Labor beide Uebertragungsarten verglichen, und deutlich hoehere Fehlerraten bei der optischen Uebertragung festgestellt.
das muss man nicht unbedingt einmal durch Knacksen und Aussetzer mitbekommen, denn die nachgeschaltete Fehlerkorrektur gleicht das iweder aus, allerdings nur durch Interpolieren, sie rechnet also fehlende Zwischenwerte dazu durch Mittelwertbildung, das ist in der regel eine gute Annaeherung aber letztlich doch immer etwas abseits vom Originalsignal, auch abhaengig vom Interpolationsalgorhytmus.
Und je mehr die Fehlerkorrektur eingreift, desto mehr wird interpoliert.
Osyrys77
Inventar
#6 erstellt: 13. Sep 2007, 14:51
Hi djofly,

mir war klar, dass ich paar Leute hier aufregen werde, die selbst mit optischen Verbindungen arbeiten. Ich benutze es ja selbst auch bei manchen Geräten. Bitte nicht böse sein! Es ist aber kein analoges E-Technik wissen sondern schwerpunkt Microcomputertechnik und da war eben Digitaltechnik eins der Highlights. Ich habe nichts von Fehlern gesagt, sondern von Datenverlust bzw. Falschcodierunge gesprochen. Das Internet arbeitet komischerweise auch mit Datenpaketen in den zusätzlich immer ein Paket nur dafür zuständig ist (hier Infos über das Ausgangssignal enthalten), das Ausgangssignal zu rekonstruieren.
Was Klangänderungen angeht, dann müsste der Klang einer 48fach gebrannten CD auch gleich dem Original sein....das ist aber nicht der Fall. Ich gebe natürlich recht, dass man den Unterschied auf einem Discman der über einen Kasettenadapter im Autoradio angeschlossen ist nicht hört, aber bei einer durchschnittlichen Anlage ohne weitere Probleme.
Und desweiteren Frage ich mich, wieso gibt es optische Kabel die verschieden viel kosten, wenn angeblich die digitale übertragung immer gleich ist, so könnte ich auch die billigste Variante nehmen. Der Grund ist nicht das Kabel, hier habe ich ja gesagt, keine Verluste, es sind die beiden Steckerenden die anders ausgelegt sind. Naja, ist auch egal. Ich will niemanden was böses. Soll jeder für sich selbst entscheiden, was er will und was sich für ihn gut anhört.
Osyrys77
Inventar
#7 erstellt: 13. Sep 2007, 14:54
@ lonestar2,

ich hätte es nicht besser ausdrücken können und gebe dir vollkommen recht, habe deinen Beitrag bloss nicht gelesen. Das mit den Bässen und Höhen war nicht auf die optische Verbindung bezogen.
kptools
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 13. Sep 2007, 19:00
Hallo,
Osyrys77 schrieb:
Es gibt viele die behaupten, dass eine gebrannte CD sich gleich anhört wie das Original. Wer aber nur einmal im Labor sich das Amplitudenspektrum eines Originals und der gebrannten CD angeschaut hat, dann sieht man, dass Höhen und Bässe abgeschnitten werden....und das Brennerunabhängig. Dies steigt mit der Geschwindigkeit des Brennens exponentiall.

Ich z.B., denn sonst hast Du (habt Ihr) beim Brennen was falsch gemacht. Da habe ich unabhängig von Rohlingen und Brenngeschwindigkeit weder im Spektrum was entdecken geschweige denn "hören" können. Allenfalls die Fehlerraten können mal leicht variieren und ansteigen, von der Interpolation sind sie trotzdem noch (meilen-) weit entfernt.

Was Klangänderungen angeht, dann müsste der Klang einer 48fach gebrannten CD auch gleich dem Original sein....das ist aber nicht der Fall.

Bei mir schon.

Und desweiteren Frage ich mich, wieso gibt es optische Kabel die verschieden viel kosten, wenn angeblich die digitale übertragung immer gleich ist, so könnte ich auch die billigste Variante nehmen. Der Grund ist nicht das Kabel, hier habe ich ja gesagt, keine Verluste, es sind die beiden Steckerenden die anders ausgelegt sind.

Das Frage ich mich auch. Allerdings nicht nur bei optischen Kabeln. Ich betreibe sehr billige Toslinkkabel und sie funktionieren fehlerfrei. Und in komplexen Audio- / Videoanlagen (eventuell sogar noch mit PC) sind sie sogar Pflicht, um Brummschleifen aus dem Wege zu gehen.

Grüsse aus OWL

kp
Soundscape9255
Inventar
#9 erstellt: 13. Sep 2007, 19:33

Osyrys77 schrieb:

Was Klangänderungen angeht, dann müsste der Klang einer 48fach gebrannten CD auch gleich dem Original sein....das ist aber nicht der Fall.


Komisch - wenn ich gebrannte Audio-CDs mit EAC wieder einlese, stelle ich fest, dass diese Bitidentisch mit dem Orginal sind....

Wie kommst du zu deiner Aussage?
Argon50
Inventar
#10 erstellt: 13. Sep 2007, 19:47

Osyrys77 schrieb:

Und desweiteren Frage ich mich, wieso gibt es optische Kabel die verschieden viel kosten...

Weil Hersteller davon leben wollen/müssen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mein billiges simpel Toslinkkabel deutlich besser "sitzt" als ein teures, dass ich mal geliehen hatte, mit extra super spezial usw. Steckern.

Qualität erkennt man eben nicht am Preis.

Zum Rest des Themas wurde eigentlich schon (z.B. von kptools) alles gesagt.

Unterschied im Klang? Nein! (Es sei denn kaputt! )


Grüße,
Argon

djofly
Inventar
#11 erstellt: 14. Sep 2007, 08:02

kptools schrieb:
Hallo,
Osyrys77 schrieb:
Es gibt viele die behaupten, dass eine gebrannte CD sich gleich anhört wie das Original. Wer aber nur einmal im Labor sich das Amplitudenspektrum eines Originals und der gebrannten CD angeschaut hat, dann sieht man, dass Höhen und Bässe abgeschnitten werden....und das Brennerunabhängig. Dies steigt mit der Geschwindigkeit des Brennens exponentiall.

Ich z.B., denn sonst hast Du (habt Ihr) beim Brennen was falsch gemacht. Da habe ich unabhängig von Rohlingen und Brenngeschwindigkeit weder im Spektrum was entdecken geschweige denn "hören" können. Allenfalls die Fehlerraten können mal leicht variieren und ansteigen, von der Interpolation sind sie trotzdem noch (meilen-) weit entfernt.

Was Klangänderungen angeht, dann müsste der Klang einer 48fach gebrannten CD auch gleich dem Original sein....das ist aber nicht der Fall.

Bei mir schon.

Und desweiteren Frage ich mich, wieso gibt es optische Kabel die verschieden viel kosten, wenn angeblich die digitale übertragung immer gleich ist, so könnte ich auch die billigste Variante nehmen. Der Grund ist nicht das Kabel, hier habe ich ja gesagt, keine Verluste, es sind die beiden Steckerenden die anders ausgelegt sind.

Das Frage ich mich auch. Allerdings nicht nur bei optischen Kabeln. Ich betreibe sehr billige Toslinkkabel und sie funktionieren fehlerfrei. Und in komplexen Audio- / Videoanlagen (eventuell sogar noch mit PC) sind sie sogar Pflicht, um Brummschleifen aus dem Wege zu gehen.

Grüsse aus OWL

kp


Dem kann ich nur voll zustimmen!
Boettgenstone
Inventar
#12 erstellt: 14. Sep 2007, 10:22
Hallo,

die Preisunterschiede sind da durch den Aufbau und die Qualität des Kabels und der Stecker bestimmt. Da kann man schon was machen.

Es gibt im Daten und Laborbereich dafür so richtig schöne Alustecker und dicke Schirmung drumrum, die halten auch mechanisch was aus, warum das im Hifibereich nicht benutzt wird ist mir schleierhaft.


Naja es ist wahrscheinlich einfach nicht nötig.
-goldfield-
Inventar
#13 erstellt: 14. Sep 2007, 10:32

und dicke Schirmung drumrum

Du kannst mir nicht zufällig erklären, wozu bei einem Lichtleiter die Schirmung wichtig ist?
Streulicht ???
Boettgenstone
Inventar
#14 erstellt: 14. Sep 2007, 11:03
Nein bzw. doch, Bruch, Streulicht wäre auch übel ansonsten wäre vom Signal nachnem halben Meter nix verwertbares mehr übrig.
djofly
Inventar
#15 erstellt: 14. Sep 2007, 11:06
So eine Schirmung ist doch ein sinnvoller Knickschutz.
Boettgenstone
Inventar
#16 erstellt: 14. Sep 2007, 11:23
Hallo,

Jaaa, ihr habt recht Schirmung ist nicht ganz richtig gewählt. Duschschlauch triffts wohl besser.
Die sind schon ziemlich steif und vor allem wenn irgendein D*pp über deine Kabel drüber läuft helfen die sehr. Ich hab jedenfalls noch keine gebrochenen gehabt.
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Frage zu opt. Kabeln
Chrissi1 am 26.05.2008  –  Letzte Antwort am 26.05.2008  –  3 Beiträge
digitales Koax als Stereo Cinch
stifler77 am 30.12.2008  –  Letzte Antwort am 31.12.2008  –  4 Beiträge
Koax- und optisches Kabel der Wahl!
liquit2006 am 28.12.2007  –  Letzte Antwort am 02.01.2008  –  14 Beiträge
Digital Koax 75Ohm Umschalter
tuffgong am 26.07.2008  –  Letzte Antwort am 26.07.2008  –  2 Beiträge
Koax-Digital-Kabel
Sharpo51 am 08.08.2004  –  Letzte Antwort am 09.08.2004  –  5 Beiträge
Toslink auf Koax - ist dieser Wandler gut?
iFeiyrZz am 15.10.2010  –  Letzte Antwort am 16.10.2010  –  6 Beiträge
Welches 10m SPDIF-Koax-Kabel?
Genesis87 am 16.07.2008  –  Letzte Antwort am 17.07.2008  –  4 Beiträge
Toslink optisch auf SPDIF Koax
rambojj1 am 30.08.2011  –  Letzte Antwort am 05.10.2011  –  26 Beiträge
Toslink und Koax. Mein VD-Problem.
Ton0815 am 14.03.2022  –  Letzte Antwort am 15.03.2022  –  9 Beiträge
Unterschied Cinch und Klinke - Gibt es überhaupt einen?
wintertaler am 02.06.2022  –  Letzte Antwort am 02.06.2022  –  3 Beiträge
Foren Archiv
2007

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.746 ( Heute: 8 )
  • Neuestes MitgliedMorganmoste
  • Gesamtzahl an Themen1.551.136
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.538.957

Hersteller in diesem Thread Widget schließen