Neuling: Welches Lautsprecherkabel ?

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Natko
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Nov 2007, 15:30
Hallo!

Habe eine alte Sony-Stereo-Anlage und brauche für zwei Lautsprecher entsprechendes Kabel. Es gibt bei Amazon 2x1,5mm-Kabel oder auch 2x2,5mm-Kabel. Meine Frage: Wo erkenne ich, welches ich brauche ?

Gruß und Danke
Natko
Glen_S.
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 28. Nov 2007, 16:14
Hallo,

kannst du nehmen was du willst, so lange es in deine Klemmen passt. Dicker ist besser als dünner.
Fichte0815
Stammgast
#3 erstellt: 28. Nov 2007, 16:17
Sehr gutes Thema!

Aber was nützt ein starkes Kabel, wenn im LS-Gehäuse ein weniger starkes Kabel gelegt ist?

Das wollte ich schon immer mal wissen!
jopetz
Inventar
#4 erstellt: 28. Nov 2007, 16:46

Natko schrieb:

Habe eine alte Sony-Stereo-Anlage und brauche für zwei Lautsprecher entsprechendes Kabel. Es gibt bei Amazon 2x1,5mm-Kabel oder auch 2x2,5mm-Kabel. Meine Frage: Wo erkenne ich, welches ich brauche ?

Hallo,

wenn man nicht daran glaubt, dass die Anlage auf einmal um Welten besser klingt wenn man ein 2000-Euro-den-Meter-Kabel dran hängt, gehen sowohl 1,5 qmm als auch 2,5 qmm aus dem Elektrofachhandel oder Baumarkt oder sonstwoher für um die 1 Euro pro Meter. Wenn du relativ große Entfernungen überbrückst (mehr als 6, 7 Meter) würde ich 2,5 qmm nehmen, ansonsten tut es auch die 1,5 qmm Strippe.


Glen_S. schrieb:
Dicker ist besser als dünner.

Darüber ließe sich trefflich streiten. Über 4 qmm würde ich jedenfalls nicht hinaus gehen, und da hat man bei vielen Anschlüssen schon Probleme.

Das ist eh die nächste interessante Frage: was haben Verstärker und Boxen für Anschlüsse, und will/soll man die Kabel mit Steckern konfektionieren (lassen). Wenn möglich würde ich da zu Bananas und/oder Kabelschuhen raten.


Fichte0815 schrieb:
Aber was nützt ein starkes Kabel, wenn im LS-Gehäuse ein weniger starkes Kabel gelegt ist?

Wenn man mal davon ausgeht, dass der Widerstand des Kabels bei starken Bassimpulsen (da fließt relativ viel Strom) tatsächlich zu einem hörbaren Problem wird, dann nützt es natürlich schon etwas, z.B. 5 m mit 2,5 qmm zu überbrücken, auch wenn danach die letzten 30 cm zum Tieftöner nur 1,5 qmm (oder was auch immer) haben. Der Widerstand steigt ja mit der Kabellänge an.

Aber bei der ganzen Kabeldiskussion kommt man natürlich schnell in den Voodoo-Bereich.


Jochen
Fichte0815
Stammgast
#5 erstellt: 28. Nov 2007, 17:01
Wie komm ich in den Voodooobereich, bzw. wo kann ich sowas lesen?
Wenn ich mal angenommen, auf einer länge von 2,5 m ein 4mm² Kabel nehme und dieses an den LS anschließe welcher ja nur einen Querschnitt von angenommenen 0,75mm² hat, kann es doch durch eine bessere Leistungsweitergabe an diesem Punkt zu einem Wärmestau kommen, oder sehe ich das falsch.
Das 0,75 mm² im LS kann somit beschädigt werden?
armindercherusker
Inventar
#6 erstellt: 28. Nov 2007, 17:52

Wie komm ich in den Voodooobereich, bzw. wo kann ich sowas lesen?

Über die Startseite des Forums :

HIFI-FORUM » Tuning, Zubehör und Voodoo » Voodoo

Dort hast Du eine Übersichtsliste der ( jüngsten ) Themen.

http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browse&forum_id=18



Das 0,75 mm² im LS kann somit beschädigt werden ?


Keine Sorge - das hält locker durch, sofern Du nicht über ca. 250 Watt über den LS rausbringen willst.

Und Leistungsspitzen der dopelten Größe sind auch kein Thema in Bezug auf den "Wärmestau".

Außerdem : wenn eine Leitung warm wird, nicht zwangsläufig an dieser Übergangsstelle ( Ausnahme : schlechter Kontakt an dieser Stelle ),
sondern auf der gesamten Länge dieses dünneren Querschnittes.

Gruß
Fichte0815
Stammgast
#7 erstellt: 28. Nov 2007, 18:18
Wunderbar, ich Danke Dir @ armindercherusker.
Dann werd ich wohl mal dort schauen, ob ich da noch etwas wissenwertes finde. Von der sache her ist es ja wirklich Voodoo!
armindercherusker
Inventar
#8 erstellt: 28. Nov 2007, 18:51
... erst selber hören, dann urteilen _

Gruß
hf500
Moderator
#9 erstellt: 28. Nov 2007, 20:07
Moin,
ich lese oben nur "alte Sony-Stereo-Anlage".
Was ist das fuer ein Verstaerker und welche Leistung gibt der her?

Wenn wir das wissen, dann koennen wir ueber die Leitungsquerschnitte nachdenken.
;-)

73
Peter
Argon50
Inventar
#10 erstellt: 28. Nov 2007, 20:38
Hallo!

Zum Einstieg empfehle ich erst mal diese Rubrik des Forums:
FAQ-Anschluss & Verkabelung


Grüße,
Argon



[Beitrag von Argon50 am 28. Nov 2007, 20:40 bearbeitet]
WinfriedB
Inventar
#11 erstellt: 28. Nov 2007, 21:38
"Wenn ich mal angenommen, auf einer länge von 2,5 m ein 4mm² Kabel nehme und dieses an den LS anschließe welcher ja nur einen Querschnitt von angenommenen 0,75mm² hat, kann es doch durch eine bessere Leistungsweitergabe an diesem Punkt zu einem Wärmestau kommen, oder sehe ich das falsch.
Das 0,75 mm² im LS kann somit beschädigt werden?"

Dazu ein bißchen Technik:

(Verlust-)Leistung = Verlustspannung x Strom

Verlustspannung = Strom x Leitungswiderstand, also:

(Verlust-)Leistung = Strom x Strom x Leitungswiderstand

Der Leitungswiderstand ist aber bei den Querschnitten, die du verwendest, und Längen im Meter-Bereich im Milli-Ohm-Bereich. Selbst bei 10A Strom durch die Lautsprecherstrippen (und da machen deine Ohren mit Sicherheit schlapp) ergeben sich dann Verlustleistungen in den Leitungen im Bereich von Bruchteilen eines Watts.

Durchbrennen tut da mit Sicherheit nichts. Netzleitungen mit 0.75mm2 Querschnitt sind i.allg. für 16A Dauerstrom zugelassen, ohne daß sie verkokeln.
kptools
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 28. Nov 2007, 22:02
Hallo,
WinfriedB schrieb:
Netzleitungen mit 0.75mm2 Querschnitt sind i.allg. für 16A Dauerstrom zugelassen, ohne daß sie verkokeln.

Da muss ich widersprechen. Je nach Verlegeart, Umgebungstemperatur, Leiterzahl etc. müssen es für 16 A Dauerbelastung sogar schon 2,5 mm² sein. Ansonsten sind auf jeden Fall 1,5 mm² angesagt. Einzige Ausnahme sind Mehrfach- oder Tischsteckdosen mit einer Zuleitungslänge ≤ 1,5 m. Hier ist auch noch 1 mm² zulässig.

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 28. Nov 2007, 23:50 bearbeitet]
hf500
Moderator
#13 erstellt: 28. Nov 2007, 22:57
Moin,
wie war das noch?
In Hausinstallationen werden(wurden?) 0,75qmm mit 6A abgesichert, 1,5qmm mit 16A.
Grob rechne ich mit 10A/qmm.

So gesehen sind 0,75qmm eigentlich ausreichend und bis Mitte/Ende der 80er hat man es
bei der ueberwiegenden Mehrheit der Lautsprecherstrippen auch so gehalten.
(Grundig verwendete aber schon in den 70ern 1,0qmm Feindrahtlitze).

Wenn man dann noch bedenkt, dass 100W an 4 Ohm 5A sind, ist man mit 1,5qmm schon sehr gut bedient,
wenn man die ueblichen Laengen ansetzt. Zumal der Strom von 5A nur selten auftritt.

Bei Dauerstrom von 4-5A zeigen 0,75qmm aber schon Schwaechen, wie mir mal meine Autokuehlbox (4A Aufnahme)
zeigte. Das 0,75er Kabel und der Zigraettenanzuenderstecker wurden waermer als die Kiste kalt.
Wurde mit 1,5qmm und einer korrekten Autosteckdose nebst Stecker umgebaut ;-)

73
Peter
WinfriedB
Inventar
#14 erstellt: 29. Nov 2007, 00:15
Stimmt, 16A sind bei 0.75mm2 schon etwas viel, 1.5mm2 reichen aber bei freier Verlegung aus. Daß da nach Verlegeart (und damit Kühlmöglichkeit) unterschieden wird, ist mir bekannt.

Der OP hatte allerdings nach "Durchbrennen" von Leitungen gefragt - das wird bei 16A auch bei 0.75mm2 schwierig.
WinfriedB
Inventar
#15 erstellt: 29. Nov 2007, 00:18
"Aber was nützt ein starkes Kabel, wenn im LS-Gehäuse ein weniger starkes Kabel gelegt ist?"

Der Widerstand eines Kabels hangt nicht nur von dem Querschnitt ab, sondern auch von der Länge.

D.h., wenn du 10m Kabel 2.5mm2 verlegst, dann haben 0.5m Kabel in der Box mit 0.75mm2 eher weniger Kabelwiderstand.
hf500
Moderator
#16 erstellt: 29. Nov 2007, 00:23
Moin,
eher brennt der Verstaerker durch als ein 0,75qmm Kabel.
Die gebraeuchlichen HiFi-Verstaerker sind immer schwaecher als die Strippe ;-)

Und nochwas, vor dem Tieftonlautsprecher ist auf einer Spule eine nicht unbetraechtliche Laenge
von meist duennerem Draht (bis etwa 0,5qmm) untergebracht. Die hat eher eine Grund, warm zu werden.
Und dagegen ist die Innenverkabelung der Box nahezu bedeutungslos.


73
Peter
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