2 Fragen zu Kabeln

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Icecube
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Nov 2004, 13:07
Hi,

2 Dinge würden mich interessieren.

- was würdet ihr als digitales Koax-Kabel empfehlen (max. 30 €)
- ich muss die Kabel für meine Rear-Lautsprecher wegen einer Tür, an der gleichen Wand entlang legen. D.h. ein Kabel ist ca. 3 - 4 Meter länger als das andere, kann sich das negativ auswirken? Und können sich die Kabel von den Signalen her stören wenn sie aufeinander liegen --> besondere Schirmung benötigt ???


Danke
Icecube
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Nov 2004, 12:47
Obwohl einige Flöhe husten hören: Bei Digitalkabeln spielen die Impedanz und die Dämpfung eine Rolle und sonst nichts. Es hängt also in erster Linie von der Länge ab, die Du überbrücken musst. Denn bei Digitalkabeln gibt es letztlich nur drei Zustände: Es geht, es geht ab und zu und es geht nicht. Wenn die Übertragung ausreichend ist, also alle digitalen Signale ankommen, wird einwandfrei decodiert. Sind einzelne Signale ungenügend, so setzt die Wiedergabe aus. Und ist die Signalqualität ungenügend, so ist eine Dexcodierung unmöglich und es kommt nichts. Klanglich ändert sich aber nichts.
Da SPDIFF mit 75 Ohm arbeitet wie auch das TV-Antennensignal, ist Antennenkabel bestens geeignet.
Icecube
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Nov 2004, 14:47
Funktioniert auch ein Kabel mit 50 Ohm oder muss es zwingend 75 Ohm sein?
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 26. Nov 2004, 10:25
Auf kurze Strecken geht meist alles, also auch irgendwelche Cinch-Strippen, aber das ist nicht ganz sicher. Auf längere Strecken, also über 1m sollte es 75 Ohm sein, weil im falschen Kabel Reflexionen entstehen, die das Signal total verfälschen. Du kannst Dir das so vorstellen, wie wenn Du auf dem Fernsehbild Reflexionen hast und das Bild doppelt oder mehrfach siehst. Je nach Stärke ist das Bild kaum mehr zu erkennen. Und genau so sind die Signale nicht mehr eindeutig zu identifizieren. Daher lieber 75 Ohm.
rrrock
Stammgast
#5 erstellt: 27. Nov 2004, 23:06
Hi Icecube,


Icecube schrieb:

- ich muss die Kabel für meine Rear-Lautsprecher wegen einer Tür, an der gleichen Wand entlang legen. D.h. ein Kabel ist ca. 3 - 4 Meter länger als das andere, kann sich das negativ auswirken?


Es kann u.U., ja. Um sicher zu gehen, würde ich auf beiden Seiten eine annährend gleiche Länge nehmen und überschüssiges Kabel als Schlaufe verlegen.

Viele Grüße,
Adrian
quaze
Stammgast
#6 erstellt: 31. Dez 2004, 12:59
bei mir ist kein einziges kabel gleich lang und ich hoere keinen unterschied
Monsterdiscohell
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 31. Dez 2004, 13:52
Es kommt immer auf das Kabel an,wann und ob mann den Längenunterschied klanglich wahrnimmt.Aber dafür muss man oft schon 2 bis 4 Meter differenz haben.
WhyLee
Stammgast
#8 erstellt: 02. Jan 2005, 02:28

richi44 schrieb:
Obwohl einige Flöhe husten hören: Bei Digitalkabeln spielen die Impedanz und die Dämpfung eine Rolle und sonst nichts. Es hängt also in erster Linie von der Länge ab, die Du überbrücken musst. Denn bei Digitalkabeln gibt es letztlich nur drei Zustände: Es geht, es geht ab und zu und es geht nicht. Wenn die Übertragung ausreichend ist, also alle digitalen Signale ankommen, wird einwandfrei decodiert. Sind einzelne Signale ungenügend, so setzt die Wiedergabe aus. Und ist die Signalqualität ungenügend, so ist eine Dexcodierung unmöglich und es kommt nichts. Klanglich ändert sich aber nichts.
Da SPDIFF mit 75 Ohm arbeitet wie auch das TV-Antennensignal, ist Antennenkabel bestens geeignet.


Deine Aussage muß ich noch etwas korrigieren. Es ist war richtig, daß bei den Digitalkabeln die Dämpfung und Impedanz das Wichtigste ist, aber das mit den drei Zuständen 'es geht, es geht ab und zu, es geht nicht' ist nicht die ganze Wahrheit.
Bei einem digitalen Signal stimmt die obige Aussage, wenn das Timing neu aufbereitet wird. Das ist aber nicht immer der Fall (Deshalb gibt es einen Jitterkiller, der sowas macht), denn im Normalfall wird das digitale Signal einfach in den Wandler reingeschoben. D.h. die Qualität der Flanken im digitalen Signal entscheiden über das Timing. Sind die Flanken aufgrund der Dämpfung des Kabels nicht mehr sehr sauber, kann es sein, daß ein Sample einmal etwas früher und ein anderes wieder etwas später aus dem Wandler kommt. Das wirkt sich minimal in der räumlichen Auflösung des Audiomaterials aus. Das Bild steht nicht mehr so tief im Raum als es sollte.
Darum: Das Kabel nehmen, daß bei sehr hohen Frequenzen (GHz) auch noch eine geringe Dämpfung hat (natürlich mit passender Impedanz). Bei reichelt.de oder anderen Läden die Datenblätter der Kabel studieren, und ein richtig gut abgeschirmtes Kabel nehmen. Die paar Euro pro Meter, die sowas dann mehr kostet, sind wohl egal. Gute Stecker wären auch nicht schlecht.
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