was ist der vorteil von geschirmten netzkabeln?

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fred_vom_jupiter
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Jun 2012, 22:02
moin

ist eine schirmung nur für das verhindern von einstreuen auf das kabel gedacht? oder auch andersrum?

ich habe rauschen und leichtes brummen aus den LSP.
das rauschen ist ok. liegt an der pre- und poveramp schaltung. zudem habe ich wirkungsstarke lsp.

bei mir liegen nf und netzkabel neben und über einander.
die ganze anlage hängt an einer brennsthlleiste.
klappmagneten habe ich ohne gewinn überall angebracht.
nun möchte ich es mit doppel geschirmten netzkabel versuchen.
vielleicht streuen ja die netzkabel in die nf kabel ein?

BITTE keine kabelklangdiskussion!!!
Uwe_Mettmann
Inventar
#2 erstellt: 02. Jun 2012, 23:54
Sinnvoller als geschirmte Netzkabel ist die Verwendung von gut geschirmten NF-Kabeln, wobei der Schirm an beiden Seiten an den Steckern angeschlossen sein muss. Leider ist das gerade bei manchen teuren NF-Kabeln nicht der Fall.

Solch ein Brummen, wie du es beschrieben hast, kommt oft zustanden, wenn die Geräte einen Schukostecker haben und diese an unterschiedlichen Steckdosen angeschlossen sind, bzw. an Geräten Antennenleitungen angeschlossen sind.


Gruß

Uwe
fred_vom_jupiter
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Jun 2012, 08:03
hallo uwe

wie ich schon schrieb, alle geräte hängen an einer mehrfachleiste ;-)
zwischenzeitlich hatte ich auch mal das antennenkabel abgezogen. brachte aber leider nichts.
interssant ist noch, wenn ich das tv anschalte, welches neben der anlage steht, wird das brummen deutlich lauter.
tv und anlage sind aber ich verbunden. der tv hängt auch an einer anderen steckdose.
-scope-
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Jun 2012, 17:30
Was du brauchst ist ein "Fachmann" vor Ort, der die Ursache dafür sucht.
Alles andere ist vergeudete Zeit.
fred_vom_jupiter
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Jun 2012, 18:21
und wie finde ich einen solchen fachmann ( in köln)?
Amperlite
Inventar
#6 erstellt: 04. Jun 2012, 01:24
Entferne nach und nach alle Quellgeräte. Berichte, bei welchem das Brummen aufhört.

Hast du einen AV-Receiver mit Digitaleingängen, dann verwende zu TV oder Tunern ein Lichtleiterkabel. Dies gilt ebenso für die Anbindung an einen Computer.
fred_vom_jupiter
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 04. Jun 2012, 19:57
also, tv- sowie audio geräte hängen an unterschiedlichen mehrfachdosen. diese hängen aber wahrscheinlich an steckdosen, die mit einem kabel gespeist werden.
zw. tv. und audio gibt es keine verbindung.
nur poweramp an lsp: ruhe
nur pre am powemamp an lsp: rauschen und leises brummen.
wie zuvor,zusätzlich mit tuner und cd-player: keine veränderung.
tv (alte röhre) an, der direkt neben der anlage steht, deutlich lauteres brummen.
Amperlite
Inventar
#8 erstellt: 04. Jun 2012, 20:00
Du hast bereits Probleme, wenn ausschließlich Vorverstärker und Endstufe verkabelt sind? Dann würde ich mal die Qualität der Verkabelung bzw. auch der Geräte überprüfen.
fred_vom_jupiter
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 04. Jun 2012, 21:09
die geräte sind frisch überholt.
Ich habe 3 unterschiedliche kabel zw. pre und pow amp probiert.
das rauschen ist gerätebedingt, da si so gut wie keine gegenkopplung haben.
was mich stört ist das brummen.
hast du dazu einen tip?
warum erhöt sich das brummen, wenn das tv an ist?

ursprüngliche frage:
ist eine schirmung nur für das verhindern von einstreuen auf das kabel gedacht? oder auch andersherum?
mm57
Stammgast
#10 erstellt: 05. Jun 2012, 07:33

fred_vom_jupiter schrieb:
... zw. tv. und audio gibt es keine verbindung. ...

... tv (alte röhre) an, der direkt neben der anlage steht, deutlich lauteres brummen.

Hast du an TV und deinem Receiver eine Antennenkabel dass aus der gleichen Dose kommt? Dann hättest du eine Verbindung über das Antennenkabel.
Probeweise Antenne am TV oder Receiver abziehen.

LG
Amperlite
Inventar
#11 erstellt: 05. Jun 2012, 11:17
Was passiert, wenn du mit einem Handy in die Nähe der Endstufe kommst und eine Nummer wählst?
Wenn du auch hier ein deutliches Störgeräusch hörst, könnte einfach die Schirmung der Endstufe mangelhaft sein.
Dies mal mit an- und abgesteckten Cinch-Kabeln testen.
fred_vom_jupiter
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 05. Jun 2012, 17:51
moin

alles verbunden: störsignal
alle geräte vom pre ab, bestehende pre pow amp verbindung: störsignal
verbindungskabel nur am pow amp: störsignal
pow amp ohne verbindungskabel: deutlich leiseres störsignal

das verbindungskabel zw. pre und pow ist xlr.. die führung in pre und amp ist aber die wie cinch.

nachtrag:
dient nicht auch das lsp kabel als atenne für die händystörungen?
wie will man unterscheiden, wo die störung her kommt?
hätte ich mit dem händy um die anlage kreisen sollen?


[Beitrag von fred_vom_jupiter am 06. Jun 2012, 06:39 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#13 erstellt: 06. Jun 2012, 18:08

das rauschen ist gerätebedingt, da si so gut wie keine gegenkopplung haben.
Dann würde ich mal den Plunder gemäß Elektrogeräteverodnung beim nächsten Wertstoffhof entsorgen und vernünftige Geräte kaufen...

Was aber auch das Rauschen vermindern könnte: Quellen und Pre so laut wie möglich aufdrehen (nicht übersteuern!) und die Gain-Regler an der Endstufe (für die Pegelanpassung, hat jede vernünftige Endstufe) auf die gewünschte Maximallautstärke runterdrehen.

Welche Kabel hat Du? Denn, wie oben gesagt, gibt es gerade bei den teuren Kabeln technisch ungeeignetes Zeug, wobei bei 1m symmetrisches XLR dürfte es normalerweise nichts ausmachen, wenn keine Schirmung dran ist und die Pegel hoch genug sind.

Edit:
Habe bei mir eben mit dem Handy probiert, da kommt lediglich in unmittelbarer Nähe der Aktivweiche ein leises Geräusch. ansonsten ist es egal, ob ich das Handy direkt an die Endstufen, Cinchkabel oder Lautsprecher(-kabel) halte oder über die Mische kreise, da tut sich nichts. Verkabelung ist bei mir asymmetrisch (reicht für die kurzen Strecken).
Dass meine Anlage unempfindlich ist, wusste ich bereits, aber dieser Test war noch extremer. Ausnahme: Der Röhrenverstärker ist empfänglicher, aber da ist der Signalpfad auch offen (die sichtbaren Anodenbleche der Röhren können schonmal als Antenne wirken).


[Beitrag von Jeck-G am 06. Jun 2012, 18:21 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#14 erstellt: 07. Jun 2012, 13:56
Hallo!

Nach jedem Neuverkabeln/jedem Neuaufbau der Anlage mit anderen Komponenen empfiehlt sich als erstes der Handytest bei dem ein Handy auf der Endstufe, der Vorstufe und zumi´ndestens der hauptsächlich genutzten Quelle gelwegt und anschließend angewählt wird.

Herrscht dabei keine Totenstille im Lautsprecher sollte zumindestens der gerade getätigte Aufbau nocheinmal überdacht werden.

Die Ausnahme stellt natürlich ein Tuner dar, hier darf beim Anwählen ein deutlich erhöhter Rausch, keinesfalls aber Knackgeräusche zu hören sein.

Geräte die dieser einfachen Anforderung an die Störfestigkeit nicht gewachsen sind gehören eigentlich nicht in eine HiFi-Anlage da man von solchen instabilen Konstruktionen keine korrekte Arbeitsweise erwarten kann da sie alöles mögliche aus dem Tritt bringen kann.

MFG Günther
ZeeeM
Inventar
#15 erstellt: 07. Jun 2012, 14:13

Hörbert schrieb:

Herrscht dabei keine Totenstille im Lautsprecher sollte zumindestens der gerade getätigte Aufbau nocheinmal überdacht werden.


Warum eigentlich? Ein sendendes Mobiltelefon ist kein Normalzustand.
Ich kann auch mit einem 10kW Tesla-Trafo testen. Was macht Sinn, was ist Unsinn. Fragt das mal Jemand? Nein.
Jeck-G
Inventar
#16 erstellt: 07. Jun 2012, 18:06

Ein sendendes Mobiltelefon ist kein Normalzustand.
Heutzutage eigentlich schon, genauso wie WLAN & Co. (auch wenn diese leistungsschwächer sind als Handys). Nur befindet sich das Handy in der Regel irgendwo im Raum (Tisch, Regal usw.) und nicht auf dem Verstärker. Aber hier geht es um einen Test, beim Testen gelten natürlich schärfere Bedingungen als im Alltagsbetrieb.

Allerdings werden (oder sollten...) Elektrogeräte in der Regel auf EMV geprüft, gilt in zwei Richtungen, also das Gerät darf selber die Umgebung nicht stören und darf sich (bis zu einem gewissen Maße) auch nicht stören lassen.


[Beitrag von Jeck-G am 07. Jun 2012, 18:07 bearbeitet]
WeisserRabe
Inventar
#17 erstellt: 07. Jun 2012, 22:37
der Vorteil von geschirmten Netzkabeln liegt in der höheren Gewinnspanne und ist demnach vollends auf der Hersteller/Verkäufer Seite, der Konsument wird dadurch lediglich ärmer
cr
Inventar
#18 erstellt: 12. Jun 2012, 01:39
Der Handytest ist extrem sinnvoll, v.a. beim Geräteneukauf, auch wenn der Händler meist blöd schaut.

Einer meiner CDPs, ein Philips, friert dabei sogar ein (muss dann ausgesteckt werden, toll!). Dass es schon kracht, wenn das Handy 1/2m weit weg liegt, ist nicht mehr verwunderlich. Andere CDPs bleiben mucksmäuschenstill.


Warum eigentlich? Ein sendendes Mobiltelefon ist kein Normalzustand.
Ich kann auch mit einem 10kW Tesla-Trafo testen. Was macht Sinn, was ist Unsinn. Fragt das mal Jemand? Nein.


einfache Antwort: Weil solche Geräte auch bei vielen Lichtschaltern, Schalten von Neonröhren, Haushaltsgeräten in der Nähe knacksen.
Dss es auch anders geht: Meine Geräte aus den 70ern von Pioneer knacksen/handyinteragieren zB gar nicht. Warum also eine Knacksgurke kaufen, wenn es auch anders geht.....
Jeck-G
Inventar
#19 erstellt: 11. Okt 2012, 21:43
Wärme nochmal auf (zumal ich diesen Thread manchmal verlinke, wenn es um solche Störungen geht)...


Jeck-G schrieb:
Habe bei mir eben mit dem Handy probiert, da kommt lediglich in unmittelbarer Nähe der Aktivweiche ein leises Geräusch. ansonsten ist es egal, ob ich das Handy direkt an die Endstufen, Cinchkabel oder Lautsprecher(-kabel) halte oder über die Mische kreise, da tut sich nichts. Verkabelung ist bei mir asymmetrisch (reicht für die kurzen Strecken).
Dass meine Anlage unempfindlich ist, wusste ich bereits, aber dieser Test war noch extremer. Ausnahme: Der Röhrenverstärker ist empfänglicher, aber da ist der Signalpfad auch offen (die sichtbaren Anodenbleche der Röhren können schonmal als Antenne wirken).

Update: Die Samson-Weiche flog raus und wurde gegen ein DBX Driverack (PX, das Kleine reicht für meine Anwendungen) getauscht. Dies bestand den Handy-Test mit Bravour, d.h. es ist jetzt nichts mehr zu hören (und verhält sich normal, kann bei DSP-Geschichten auch anders sein). Ab Mischpult jetzt auch komplett symmetrisch verkabelt (ging mit der alten Weiche nicht), aber auch die asymmetrischen Verbindungen waren vorher unempfindlich.


[Beitrag von Jeck-G am 11. Okt 2012, 21:46 bearbeitet]
exim
Stammgast
#20 erstellt: 08. Nov 2012, 23:01
Manchmal scheint sowas zu helfen:
http://www.amazon.de...id=1352404498&sr=8-3

Wenn die Ursache nicht zu beheben ist, vielleicht das Symptom.

Gruß
Exim
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