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Cinch-Kabel-Länge

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Beitrag
P.L.B.
Stammgast
#1 erstellt: 23. Okt 2015, 14:33
Hallo,

ich möchte die 3. Zone meines Heimkinoverstärkers auf ein Unterputzradio im Bad schalten.
Der Verstärker verfügt über einen üblichen Line-Out für ein Nieder-Pegel-Signal (Onkyo TX NR 807), das Unterputzradio über Eingangsklemmen L, R, Erdung(?) (3 Klemmpunkte).
Dummerweise kommt da eine ordentliche Strecke zusammen, ca. 22m.
Und eine Trasse ohne Stromkabel wird auch kaum möglich sein. Wahrscheinlich werden Strom und Line-Kabel einige Meter im selben Schlitz verlaufen.

Der Klang im Bad muss keine Referenzqualität haben, sollte aber auch nicht brummen oder kratzen.

Jetzt habe ich mich schon etwas schlau gemacht und hier gelesen, für lange Strecken sei ein symmetrisches Kabel besser als ein unsymmetrisches.

Vermute ich richtig, dass mein Heimkinoverstärker kein symmetrisches Signal zur Verfügung stellt?
Was für ein Kabel würdet ihr (bei meinen Voraussetzungen) nehmen?
Eventuell ähnlich einem symmetrischen Kabel mit L, R, Minus, Schirmung und die Schirmung auf die Erdung des Verstärkers für Antenne oder Plattenspieler?

(Ich hatte die Frage schonmal im Heimkino-Abteil gestellt aber leider keine Antwort erhalten. Ich bräuchte eine verwertbare Antwort aber dieses Wochenende.)
Uwe_Mettmann
Inventar
#2 erstellt: 24. Okt 2015, 10:32

P.L.B. (Beitrag #1) schrieb:

Wahrscheinlich werden Strom und Line-Kabel einige Meter im selben Schlitz verlaufen.

Davon ist abzuraten, eventuell auch gar nicht zulässig.

Verwende wenigstens zwei Schlitze. Besser währen Kabelkanäle oder Leerrohre.

Der Klang im Bad muss keine Referenzqualität haben, sollte aber auch nicht brummen oder kratzen.


P.L.B. (Beitrag #1) schrieb:

Eventuell ähnlich einem symmetrischen Kabel mit L, R, Minus, Schirmung und die Schirmung auf die Erdung des Verstärkers für Antenne oder Plattenspieler?

Symmetrische Geräteanschlüsse, symmetrische Kabel.
Unsymmetrische Geräteanschlüsse (z.B. Cinch), unsymmetrische Kabel.
Du solltest darauf achten, dass das Kabel eine gute Schirmung hat (möglichst Geflechtschirm) und eine geringe Kapazität.

Empfehlungen kann ich dir nicht geben, da ich im Kabelmarkt nicht gut auskenne.


Gruß

Uwe
cr
Inventar
#3 erstellt: 24. Okt 2015, 18:35
Man könnte es symmetrieren, eine aktive Symmetrierbox kostet 40-50 Euro, und dann Desymmetrieren, nochmals dasselbe.
Soferne es so nicht klappt.
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 26. Okt 2015, 12:02
Mit einem 3fach geschirmten Twin-Minikoax aus dem Antennenbereich sind die 22m kein Problem.
Kreuzen von Stromleitungen sind ok, abe paralell dürfen sie nur getrennt geführt werden - also jeder in einem Kunsstoffschlauch oder mehrteiligem Kabelkanal.
Die Verstärkerseite bekommt Cinch-Stecker im Bad werden die Schirme zusammengezwirbelt und kommen auf Masse.
Rahel
Inventar
#5 erstellt: 26. Okt 2015, 12:06
So wie es @KuNiRider beschrieben hat, hab ich es 25 m
als Zuleitung in den Garten ohne Probleme betrieben.
KuNiRider
Inventar
#6 erstellt: 26. Okt 2015, 13:28
Reicht auch für größere Gärten mit >100m
P.L.B.
Stammgast
#7 erstellt: 29. Okt 2015, 01:31
Hallo,

super, vielen Dank für die Tipps.

Ist das Antennenkabel innen massiv?
Ist Minus dann die Schirmung?
Oder kann ich dann die innerste Schirmung als Minus nehmen und habe dann noch zwei weitere, die ich auf die Erdung hänge?
Ich frage nur ganz vorsichtig, weil im Musiker-Bereich und auch bei meinem Unterputzradio empfohlen wurde, Minus und Schirmung zu trennen.

Was haltet ihr denn von dem da?
http://www.thomann.d...re_mkii_highflex.htm

Ist das Antennenkabel wesentlich günstiger?
cr
Inventar
#8 erstellt: 29. Okt 2015, 04:14
Das ist kein Antennenkabel.
Einfach ein doppeltes Antennenkabel (Twin-Koax) oder 2 Antennenkabel nehmen.
Der Schirm des Antennenkabels ist Masse (Minus).
Eine allenfalls 2. Schirmung nur einseitig am Verstärker auf Masse. Ob eine 2. Schirmung nötig ist, bezweifle ich allerdings....

Das ist ein Twin-Koaxkabel (= 2 Antennenkabel): http://www.eg-sat.de...3-fach-100db-class-a

10m kosten 6,90, so billig ist so was!


[Beitrag von cr am 29. Okt 2015, 04:16 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#9 erstellt: 29. Okt 2015, 10:58

cr (Beitrag #8) schrieb:
Das ist ein Twin-Koaxkabel (= 2 Antennenkabel): http://www.eg-sat.de...3-fach-100db-class-a

...halte ich aber für ungeeignet, da das Kabel zwei Alu-Folienschirme und einen Alu-Geflechtschirm hat. Alu lässt sich aber schlecht löten. Wichtig ist bei NF-Kabeln, dass der Geflechtschirm möglichst niederohmig ist (da der Folienschirm nicht oder nur schlecht angeschlossen werden kann). Somit ist ein Alu-Geflechtschirm, der dann oft auch nicht sehr dicht ist, ungeeignet.

Besser wäre da schon das SK0837/2plus von Preisner. Noch besser wäre ein Kabel mit noch dichteren Schirm.


Gruß

Uwe
KuNiRider
Inventar
#10 erstellt: 29. Okt 2015, 13:22
Das Preisner ist top für den Cinch-Einsatz. Ist aber schon ein Midi-Koax ähnlich RG59. Ein Sytronic 7065 AKZ 3-S ist noch wesentlich dünner - aber ein Einzelkabel.
Die aluminierten Schirmfolien haben im NF-Bereich überhaupt keinen Sinn und werden selbst bei der Nutzung als HF-Kabel nicht mit angeschlossen! Sie dienen nur dazu bei enger Biegung des Koax die äußere Biegestelle, wo das Geflecht zur Seite rutscht, für HF dicht zu machen. Für den Millimeter ist das Alu leitend genug bis das nächste Schirmdrähtchen kommt.
Mit einem Kopplungswiderstand <5 Milliohm / km hat der Schirm einen so niedrigen Widerstand, dass er bei einem typischen Quellwiderstand von 100 Ohm und einem Eingangswiderstand von 47 kOhm völlig untergeht.

Btw: besonders für die 'normalen' 6,5...7,1mm Koaxkabel gibt es RCA-Kompressionstecker von Belden / PPC / Cablecon / Kramer / .. und zusammen mit einem gute Vollkupferkoax ergibt das elektrische absolut perfekte RCA-Kabel wo kein Nobelprodukt im Kilo-Eurobereich dagegen anstinken kann - nur etwas steif sind sie. Aber auch für obigen RG 59 gibt es RCA-Kompressionsstecker wie z. Bsp. den Belden B-DB59-RCA oder Kramer CC-RCA-59
Uwe_Mettmann
Inventar
#11 erstellt: 29. Okt 2015, 14:48

KuNiRider (Beitrag #10) schrieb:
Mit einem Kopplungswiderstand <5 Milliohm / km hat der Schirm einen so niedrigen Widerstand, dass er bei einem typischen Quellwiderstand von 100 Ohm und einem Eingangswiderstand von 47 kOhm völlig untergeht.

Der niedrige Kopplungswiderstand (übrigens <5 mOhm pro m und nicht pro km) ist nur für HF-Frequenzen zutreffend. Für NF-Frequenzen muss man eher mit dem Widerstand des Geflechtschirms rechnen, hier also mit knappen 20 mOhm/m.

Das auch dieser geringe Widerstand im Vergleich zu einem typischen Quellwiderstand oder Eingangswiderstand keine Rolle spielt, liegt auf der Hand, ist aber auch völlig uninteressant, denn das Problem liegt an einer ganz anderen Stelle.

Verbindet man z.B. ein Schutzklasse II Gerät mit einem Schutzklasse I Gerät mit so einem Kabel miteinander, so kann über den Schirm ein Ausgleichstrom von bis zu 0,5 mA fließen. Bei einem 20 m langen Kabel ergibt sich somit ein Spannungsabfall am Schirm von 0,5 mA x 20 mOhm x 20 = 0,2 mV. Diese 0,2 mV sind 1 zu 1 am Eingang des Empfangsgerätes zu finden. Nehmen wir mal als Nutzpegel 1 V an, so ergibt sich alleine durch die NF-Verbindung ein maximal möglicher Fremdspannungsabstand von 74 dB, egal wie gut die angeschlossenen Geräte sind, mehr ist einfach aufgrund der NF-Verbindung nicht möglich. Für unseren Anwendungsfall ist das sicherlich nicht relevant, dennoch, wenn man hochwertigere Geräte miteinander verbindet, kann das anders aussehen.

Problematischer wird es gar, wenn die verbundenen Geräte beide Schutzklasse I sind, weil der Ausgleichstrom deutlich höher als 0,5 mA ausfallen kann. In diesem Fall kann es bei dem Antennenkabel zu Brummstörungen führen, während diese bei einem anderen Kabel mit dichteren Schirmgeflecht eventuell nicht mehr hörbar sind.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 29. Okt 2015, 14:49 bearbeitet]
P.L.B.
Stammgast
#12 erstellt: 29. Okt 2015, 16:33
Hallo,

dass das von mir genannte Kabel kein Antennenkabel ist, darauf bin sogar ich schon gekommen.
Die Cinch-Kabel die ich bisher kenne sind halt flexibel. Nach den Kommentaren die ich über die Suche gefunden hatte ging ich davon aus, dass so etwas wie mein Vorschlag oben gemeint ist (flexibel, mehrfach geschirmt, Schirmung und Minus getrennt).

Als Laie würde ich halt gerne dazu lernen: Warum Antennenkabel?
Weil das von mir vorgeschlagene Kabel Perlen für die Säue ist?
Weil das Antennenkabel sogar noch weniger störungsanfällig ist als mein Vorschlag?
Weil der etwas höhere Widerstand des Massivkabels egal ist?
Weil es bezüglich Störungsvermeidung egal ist, ob die Schirmung Minus ist oder an die Erdung angeschlossen wird?

Ich freue mich immer, wenn ich etwas dazu lernen darf...
Und ich würde gerne vermeiden, dass alle Wände wieder zugeputzt sind und ich dann das Kabel nicht verwende wegen Störungen. Vorher testen ist schwer da komplette Haussanierung.
cr
Inventar
#13 erstellt: 29. Okt 2015, 16:39
1. sehr geringe Kapazität (daher auch dicker) (> weniger Verlust von Hochton bei langen Kabeln)
2. gut geschirmt
3. billig
Uwe_Mettmann
Inventar
#14 erstellt: 29. Okt 2015, 17:44
@P.L.B.
Dier wurde doch schon gesagt, symmetrische Geräteanschlüsse, symmetrische Kabel, unsymmetrische Geräteanschlüsse (z.B. Cinch) unsymmetrische Kabel (ein Innenleiter und Schirm drumrum). Somit muss der Schirm auch auf beiden Seiten angeschlossen werden.

Antennenkabel sind eine günstige und gute Variante dieses Kabeltyps, daher wurden diese empfohlen.

Bevor du das Kabel eingibst, kannst du es doch zuvor lose verlegen und ausprobieren, ob es funktioniert. Sollte es Probleme geben, hat der Fehlversuch aufgrund des günstigen Kabelpreises nicht viel gekostet.

Wo ist also das Problem?


Gruß

Uwe
P.L.B.
Stammgast
#15 erstellt: 01. Nov 2015, 02:25
Hallo,

ich habe für das Kabel heute einen separaten Schlitz gezogen.

@ cr:
Danke für die Erklärungen.

@ KuNiRider:
Zum Sytronic 7065 AKZ 3-S finde ich nichts im Internet. Wo gibts das?
Oder meintest du das 75065 AKZ 3-S? Dazu habe ich aber auch nur hier etwas im Forum gefunden.
Wenn ich suche, erscheint immer das 75100 AKZ 3-S. Ist das gleich?
Was macht das von dir beschriebene Kabel besser als das Preisner SK0837/2plus Midi-Twin-Koaxkabel?
Das RG59 ist wohl nur einfach geschirmt?


Gibt es eine Übereinstimmung, welches Kabel das Beste für meinen Fall ist?
KuNiRider
Inventar
#16 erstellt: 01. Nov 2015, 14:08
Ja, ich hatte die 5 vergessen Das Sytronic ist nur dünner als das Preisner.
Du kannst jedes Koaxkabel nehmen, wo innenleiter und Geflecht aus Kupfer sind JEDES Bei dem pulsierenden Gleichstrom ist auch ein normales einfachgeschirmtes (die Folien sind nur für Hochfrequenz) RG58 oder RG59 auf deiner kurzen Strecke vollkommen ausreichend. Selbst Antennenkabel mit Stahlkupfer Innenleiter und Alugeflecht würden vermutlich etliche Jahre einwandfrei funktionieren, aber die Gefahr, dass du Probleme mit Brumm bekommst, ist deutlich höher, so dass der kleine Preisvorteil das Risiko nicht wert ist.
P.L.B.
Stammgast
#17 erstellt: 01. Nov 2015, 16:37
Uns ist gerade noch etwas eingefallen:
Das Antennenkabel bekommen wir gar nicht in der Unterputzdose in die Klemmen des Unterputzradios.
Soll ich für die letzten 10cm, ab dem Eintritt des Antennenkabels in die Unterputzdose, ein normales, geschirmtes Kabel anlöten?
cr
Inventar
#18 erstellt: 01. Nov 2015, 17:24
Kannst du machen, spielt keine Rolle


KuNiRider schrieb:
Du kannst jedes Koaxkabel nehmen, wo innenleiter und Geflecht aus Kupfer sind


Hat es nicht auch mal Alugeflecht versilbert gegeben? Ich habe nämlich mal ein Kabel gehabt, das sich ganz problemlos löten ließ


[Beitrag von cr am 01. Nov 2015, 17:26 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#19 erstellt: 01. Nov 2015, 20:01
@cr:Alu versilbert kenne ich nicht
Kupfer versilbert gab es, Kupfer verzinnt ist recht häufig.

@P.L.P.
Daher dachte ich an das Minikoax statt dem dickern Preisner. Wechseln ist Unfug. Lang abisolieren und das Geflecht zum kurzen Kabel verdrillen sollte klappen.
P.L.B.
Stammgast
#20 erstellt: 02. Nov 2015, 01:25
Zum Sytronic 75065 AKZ 3-S habe ich bisher nur ein Hersteller-pdf und ein paar Foren-Artikel gefunden. Ich habe schon mehrmals gegoogelt aber keinen Verkäufer gefunden. Wo gibts das zu kaufen?
KuNiRider
Inventar
#21 erstellt: 02. Nov 2015, 11:37
Die Kabel von BEDEA wie das Telass 50 und Telass 70 / Kathrein LCD 89 / wären ähnlich.
Das CAVEL DG 80 twin ist auch sehr geeignet und gleich doppelt
P.L.B.
Stammgast
#22 erstellt: 03. Nov 2015, 00:43
Ich bin hier über ein Kabel gestolpert:
https://www.technisat.com/de_DE/CoaxSat-115-2x3.6/352-1644-10819/

Wenn man bedenkt, dass es ein Twin-Kabel ist finde ich es auch nicht so teuer.
Wenn keine Protestwelle losbricht würde ich das nehmen.
KuNiRider
Inventar
#23 erstellt: 03. Nov 2015, 01:16
Unsinnige 4fach-Schirmung die die Montage etwas erschwert und mit 5,6mm sehr dick, sonst gutes Kabel.
P.L.B.
Stammgast
#24 erstellt: 06. Nov 2015, 03:52
Hallo,

das ist jetzt ein anderes Thema, aber vielleicht helft ihr mir auch dabei:

Für das Steckdosenradio bräuchte ich ein Kabel als Antenne.
Was ist da am besten geeignet?
Bringt das überhaupt was?
Ist der Querschnitt oder der Kabelaufbau wichtig?

Mein Vater wollte ein geschirmtes Kabel nehmen. Ist das nicht kontraproduktiv?
cr
Inventar
#25 erstellt: 06. Nov 2015, 05:32
Halbe Wellenlänge (1,5m), ungeschirmt natürlich, ganz egal wie dick, genügt zB eine einfache Litze oder Stromkabel usw.
Kennylover
Stammgast
#26 erstellt: 06. Nov 2015, 09:09
Ein Steckdosenradio (was immer das ist) hat wohl kaum einen hochohmigen Antenneneingang für λ/2-Antennen.

Ca. 75cm ( λ/4 bei 100MHz) wären wohl passender.


- schönes WE -
cr
Inventar
#27 erstellt: 06. Nov 2015, 15:11
Warum Lambda/2 schlechter als Lambda/4 ist, erschließt sich mir nicht.
Selbst bei Kofferradios gibt es beides.
Uwe_Mettmann
Inventar
#28 erstellt: 06. Nov 2015, 15:40
Im Grunde genommen hast du bei einer λ/4 Wurfantenne auch einen λ/2-Dipol, denn der andere λ/4 Schenkel wird durch die andere Verkabelung (Stromversorgung und Audiokabel) gebildet, welche als Gegengewicht funktioniert.

Einen richtigen λ/2- Dipol kann man nur anschließen, wenn das Radio einen symmetrischen Antenneneingang hat.


Gruß

Uwe
pelowski
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 06. Nov 2015, 15:40

cr (Beitrag #27) schrieb:
Warum Lambda/2 schlechter als Lambda/4 ist, erschließt sich mir nicht...

Lambda/2 ist prinzipiell besser als Lambda/4, da die empfangende Fläche (Länge) größer ist.
Aber die Anpassung ist deutlich unterschiedlich und macht bei einem Empfängereingang, der für 75Ohm
ausgelegt ist, den Gewinn zunichte.

Grüße - Manfred
P.L.B.
Stammgast
#30 erstellt: 06. Nov 2015, 15:42
Also empfangen möchte ich UKW-Radio.

War dann meine Annahme falsch: Viel Länge bringt viel?
Nennt ihr Mindestlängen oder wirds mit längerem Kabel schlechter?
Oder wird´s nicht schlechter, verbessert sich aber nicht? Dann könnte man ja auf Nummer Sicher gehen.
Wie lange dann für ein UKW-Kabel?
P.L.B.
Stammgast
#31 erstellt: 06. Nov 2015, 15:44
Falls das Radio wichtig ist:

Es ist das Unterputzradio von Berker.
Uwe_Mettmann
Inventar
#32 erstellt: 06. Nov 2015, 15:48
Wenn du nicht sagst, was es für ein Radio ist (Typenbezeichnung) und wie der Antennenanschluss aussieht (ein oder zwei Klemmen für die Antenne) wird das nichts mit einem passenden Vorschlag (gilt auch für deinen anderen Thread zu dem Thema).

Üblicherweise steht auch zum dem Thema etwas in den Installationsanleitung so eines Radios. Was steht denn da drin?


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 06. Nov 2015, 15:48 bearbeitet]
cr
Inventar
#33 erstellt: 06. Nov 2015, 16:17
Unser uraltes Panasonic Radio hat zB 1,5m Netzkabel und ein 1,5m Drähtchen als Antenne......
?
Uwe_Mettmann
Inventar
#34 erstellt: 06. Nov 2015, 18:26
Wie Manfred schon geschrieben hat, braucht die λ/2-Antenne eine spezielle Anpassung. Die eine Seite des 1,5 m Drahtes ist offen, also hochohmig. Somit muss auch die andere Seite hochohmig angepasst werden. Eine entsprechend hohe Impedanz muss dann der Empfängereingang aufweisen.

Anders bei der λ/4-Antenne, bei der Empfängereingang eine geringere Impedanz aufweisen muss, so wie üblicherweise auch die Empfängereingänge ausgelegt sind.

Nun kann es natürlich sein, dass Panasonic den Empfängereingang bei deines Gerätes für den 1,5 m Draht ausgelegt hat.


Gruß

Uwe
P.L.B.
Stammgast
#35 erstellt: 07. Nov 2015, 01:49
@ Uwe

Es gibt genau ein Radio von Berker. Es nennt sich Radio Touch.

Für die Antenne gibt es eine Klemmstelle.

Folgendes habe ich in der Bedienungsanleitung zur Antenne gefunden:
Bei Verwendung eines Antennendrahtes als externe Antenne darauf achten, dass Draht
und Antennenende isoliert gegen 230 V ausgeführt sind.
Bei Verwendung einer Antenne ist unter Einstellungen, UKW Antenne die externe
Antenne zu aktivieren.



Wie bekomme ich an eine Klemme ein Kabel mit 75 Ohm? Soll ich einen Widerstand dazwischen schalten?

Wenn der Widerstand egal ist: Darf das Kabel auch länger sein? Wirds dann besser, schlechter, gleich?
cr
Inventar
#36 erstellt: 07. Nov 2015, 02:01
Ein Antennenkabel hat 75 Ohm (besser: Es gibt welche mit 75 Ohm, ist üblich).
Das ist kein normaler Widerstand, sondern der Wellenwiderstand.
Damit ist wohl gemeint, dass du eine beliebige Antenne (Zimmer, Dach) mit einem 75 Ohm Kabel verbinden kannst
Uwe_Mettmann
Inventar
#37 erstellt: 07. Nov 2015, 02:15

cr (Beitrag #36) schrieb:
Damit ist wohl gemeint, dass du eine beliebige Antenne (Zimmer, Dach) mit einem 75 Ohm Kabel verbinden kannst

Nein, es ist nur ein Klemme vorgesehen und keine für den Schirm eines 75 Ohm Koaxkabels. Also ist nur vorgesehen einen Draht an diese Klemme anzuschließen. Fraglich ob das viel bringt.

Man könnte versuchen zu tricksen, indem man ein normales 75 Ohm Antennenkabel nimmt und den Innenleiter an die Klemme für die Antenne anschließt (BA, Bild 5, 15) und den Schirm an AUX-IN-Masseanschluss (BA, Bild 5, 14, mittlerer Anschluss)

Am anderen Ende der Koaxleitung wird auf einer Länge von 80 cm die Außenisolierung und er Schirm entfernt. Die 80 cm dienen dann als Antenne, die waagerecht angeordnet werden sollte. Durch die Koaxleitung kann nun die Antenne weitab vom Radio an einer Stelle angeordnet werden, an der der Empfang gut ist.

Ob diese Lösung funktioniert, kann ich nicht garantieren, da der Lautsprechermasseanschluss eigentlich nicht für den Anschluss des Schirms einer Antennenleitung gedacht ist.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 07. Nov 2015, 02:18 bearbeitet]
P.L.B.
Stammgast
#38 erstellt: 09. Nov 2015, 15:38
Hallo,

da der Empfang bei uns nicht allzu gut ist habe ich jetzt die Gelegenheit genutzt, bevor alle Schlitze zu sind, habe ein Loch zur Decke gebohrt und werde jetzt das Radio an die Dach-UKW-Antenne anschließen.

Der Innenleiter kommt auf Antenne. Die Schirmung kommt auf AUX IN Erdung. So stehts auch in der Anleitung: Leitungen sind zu schirmen, Schirmung auf AUX IN Erdung.

Damit sich Einflüsse von Lampen nicht auf das Radio übertragen: Reicht es aus, wenn das Radio seine eigene Stromzuleitung vom Unterputz-Verteiler bekommt? (Diese kleinen quadratischen Kästchen > 10 x 10 cm)
Uwe_Mettmann
Inventar
#39 erstellt: 09. Nov 2015, 15:51

P.L.B. (Beitrag #38) schrieb:

Der Innenleiter kommt auf Antenne. Die Schirmung kommt auf AUX IN Erdung. So stehts auch in der Anleitung: Leitungen sind zu schirmen, Schirmung auf AUX IN Erdung.

Ja.


P.L.B. (Beitrag #38) schrieb:

Damit sich Einflüsse von Lampen nicht auf das Radio übertragen: Reicht es aus, wenn das Radio seine eigene Stromzuleitung vom Unterputz-Verteiler bekommt? (Diese kleinen quadratischen Kästchen > 10 x 10 cm)

Ausprobieren, bevor alles nicht mehr veränderbar verlegt ist.

Verlegt man Leitungen nicht in Leerrohren? Nun, ich bin keine Elektriker und mache auch keine Installationen, aber soweit ich mich erinnere, sollte man heutzutage Leerrohre verwenden.


Gruß

Uwe
dudelmichel
Stammgast
#40 erstellt: 09. Nov 2015, 22:12

Uwe_Mettmann (Beitrag #39) schrieb:
aber soweit ich mich erinnere, sollte man heutzutage Leerrohre verwenden.



Für Antennen und Netzwerkkabel macht man das , für reine 230V NYM Kabel eher nicht.
cr
Inventar
#41 erstellt: 09. Nov 2015, 22:16
Im Haus meiner Eltern wurden gottseidank schon in der Vorkriegszeit Rohre gelegt, sonst wäre die Umstellung auf 3-polig ein echtes Desaster werden.
Ich kenne keine neuere Installation, wo nicht die Leitungen durch Rohre gehen...... und würde das auch jedem dringlich empfehlen! Direkt unter Putz ist Sparen am falschen Fleck und kann später ärgerlich werden!
dudelmichel
Stammgast
#42 erstellt: 09. Nov 2015, 22:35
Ich habe jetzt seit über 30 Jahren Beruflich mit Immobilien zu tun, hauptsächlich mit Heizung, Sanitär und Elektroinstallationen, mir ist keine unserer sanierungen oder Neubauten bekannt in denen die 230V Verkabelung in Leerrohren liegt.
Warum auch, an so einem NYM Kabel passiert ja nichts, und wenn man mal rein bohrt ist auch das Leerrohr hin.
Halt doch, in den Kellern gibt es Leerrohre, da aber auf Putz
Früher hat man die Kabel in Blech/Bleirohren verlegt, meist aus dem Grund weil die Kabel mit Stoff isoliert waren, Feuchtigkeit an der Isolation wäre nicht so der Hit gewesen.

Privat bin ich dazu übergegangen nur noch 5 Adrige Kabel zu verlegen, egal ob zum Lichtschalter oder zur Steckdose, man ist dann eben sehr flexibel in den Schaltungen.
Möchte ich z.B. eine Steckdose über den Lichtschalter schalten ist dies ohne Probleme auch nachträglich machbar da ja genug Adern ungenutzt rumliegen.
mfg Michael
cr
Inventar
#43 erstellt: 09. Nov 2015, 22:39
Na ja, ich kenne halt nur andere Häuser, aber vielleicht baut man in Österreich und der Schweiz halt anders.
dudelmichel
Stammgast
#44 erstellt: 09. Nov 2015, 22:42

cr (Beitrag #43) schrieb:
vielleicht baut man in Österreich und der Schweiz halt anders.

So wirds sein
KuNiRider
Inventar
#45 erstellt: 09. Nov 2015, 23:28
Stromkabel nicht, aber Kommunikationskabel müssen in D austauschbar verlegt werden, sprich in zugfähigen Rohren.

Und für jeden km falsch verlegtes Kabel 10 Cent und ich muss nicht mehr arbeiten!
cr
Inventar
#46 erstellt: 09. Nov 2015, 23:39
Ich werde sicher nie ein Kabel direkt einputzen. Auch wenn es vordergründig Zeit spart.
P.L.B.
Stammgast
#47 erstellt: 10. Nov 2015, 15:41
Hallo,

erstmal danke für die Hilfe.

Eine interessante Diskussion.

Ich finde Leerrohre prinzipiell auch nicht schlecht, aber wenn man deswegen den Fenstersturz oder den Rollokasten anschneiden müßte (zwischen Decke und Fenster gibts sonst nichts)... Für ein einfaches Kabel reicht meist auch der Putz.

Wie ist man überhaupt auf dieses Thema gekommen?
Meyersen
Stammgast
#48 erstellt: 10. Nov 2015, 18:08

cr (Beitrag #46) schrieb:
Ich werde sicher nie ein Kabel direkt einputzen. Auch wenn es vordergründig Zeit spart.

Sag' das mal dem Elektroinstallateur vom Bau - der Chef wird sich bedanken...
cr
Inventar
#49 erstellt: 10. Nov 2015, 20:54
Wenn ichs zahle, hat er zu machen, was ich sage. So ist das nun mal.
Meyersen
Stammgast
#50 erstellt: 10. Nov 2015, 21:13
WENN es der Kunde zahlen will - why not?
Der erhöhte Aufwand ist aber für den Normalverdiener nicht bezahlbar...

OT Ende
cptnkuno
Inventar
#51 erstellt: 11. Nov 2015, 16:28

Meyersen (Beitrag #50) schrieb:
WENN es der Kunde zahlen will - why not?
Der erhöhte Aufwand ist aber für den Normalverdiener nicht bezahlbar...

In Österreich ist das jedenfalls standard und wir nagen nicht alle am Hungertuch ;o)
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