Der V wie Vendetta Diskussions-Thread

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Schili
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 02. Okt 2006, 20:38
Achtung !

Dies ist ein Thread, in dem ÜBER den Film und über Details, Logikfehler - aber natürlich auch über die positiven Aspekte des Films diskutiert werden soll.

Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte diesen Thread meiden - wir schreiben hier NICHT mit Spoiler!!




[Beitrag von Schili am 02. Okt 2006, 20:38 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 02. Okt 2006, 20:41
Ja - die Zettel-Geschichte. So wie hier mit Inbrunst geschrieben wird, dass ja natürlich nur ein Zettel gelesen wird und dass das klar hervorgeht, das stimmt nun ja nicht...

Das ist ja das perfide: Man weiß es einfach nicht, ob es sich um einen oder mehrere Botschaften handelt...

Poison_Nuke
Inventar
#3 erstellt: 02. Okt 2006, 20:52
also für mich sieht es so aus:

Evey wird durch die Ratte auf ein Loch aufmerksam, dass in der Wand ist. In dieser Wand ist ein kleiner Hohlraum, der aber scheinbar keine Verbindung zu Nachbarzelle haben muss, denn man sieht keine Szene, wo absichtlich versucht wird, den zettel einer anderen Genossin zuzuschieben.

Vielmehr wird die Schreiberin so dargestellt, dass sie eine Botschaft an die NACHFOLGERIN schreibt.
Und Evey ist sich ja bewusst, dass der Zettel der letzte Überrest von ihrer VORGÄNGERIN ist. Denn wären es Botschaften, warum schreibt Evey keine Rückantwort? Weil würde sie wissen, dass die Botschaft von der Nebenzelle kommen würde, dann hätte sie mit Sicherheit irgendwie etwas auf den Zettel draufgeschrieben, oder sich anderweitig bemerkbar gemacht.

Für mich gibt es eherlich gesagt keinen Hinweis, warum das nicht so sein sollte.

Achja, nachdem Evey frei ist, trägt sie ja den einen Zettel mit sich rum. Wären es mehrere, dann hätte sie sicherlich alle mitgenommen, denn schließlich stellt dieser Zettel das einzige Vermächtnis der Verstorbenen dar. Es ist im Film eigentlich auch gut zu sehen, das es immer der gleiche Zettel ist, der halt nur von zwei Seiten beschrieben ist.
Schili
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 02. Okt 2006, 21:01
Das ist so, wie es schreibst logisch und nachvollziehbar.

Ich lasse mich da auch gerne überzeugen. Für mich macht(e) es den Eindruck, dass dieser Zettel immer wieder zurückgelegt wird, damit später wieder etwas neues dazugeschrieben wird...Evey also annimmt, es gäbe eine Zellennachbarin...

Das wiederum würde für mich Sinn machen in der Form, dass V halt Evey glauben machen WILL, dass sie dort nicht alleine ist, sondern in einem "normalen" Gefängnis mit anderen Häftlingen...

Ich bin aber bestimmt nicht bockig oder rechthaberisch - wenn ich das falsch interpretiere oder einfach falsch aufgefasst habe(Mist - jetzt muss ich mir den Film irgendwann glatt nochmal ansehen... ), lasse ich mich gerne überzeugen..

HanniVector
Stammgast
#5 erstellt: 02. Okt 2006, 21:08
Auch ich folge mittlerweile der allgemeinen Interpretation von nur einem Zettel, hatte es während dem Film aber dennoch so wie Schilli verstanden, dass eine Nachbarin immer wieder neue Zettel rüberschiebt und Evey so immer nur Stückchenweise die Geschichte der Nachbarin mitbekommt.
Aber genau dann würde es keinen Sinn machen, dass Evey nie versucht Kontakt mit der Nachbarin aufzunehmen - nur wenn es lediglich einen Zettel gibt, ergibt diese ganze Geschichte einen vernünftigen Sinn.

Jetzt möchte ich aber trotzdem nochmal die Frage bringen: ist V ein für euch ein intelligenter Film bzw. ab wann kann man überhaupt sagen, dass ein Film "intelligent" ist???


[Beitrag von HanniVector am 02. Okt 2006, 21:10 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#6 erstellt: 02. Okt 2006, 21:24
also mindestens sollte ein Film dafür zum Nachdenken anregen. Und der inhalt des Films sollte nicht ohne weiteres Nachdenken ersichtlich sein.

Kann man aber nicht so einfach definieren. Man merkt es beim anschauen des Films.


Meiner Meinung nach trifft es bei V zu. Obwohl der Film an sich leicht zu durchschauen ist, gibt nur hier und da kleinere Sachen, die nicht auf Anhieb eindeutig sind.
Schili
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Okt 2006, 21:34
N ja - was heisst schon intelligenter Film ? Ein Film sollte in erster Linie durch eine gute Inszenierung und ein logisches Drehbuch gefallen.

Was mir an V auch nicht so gut gefallen hat, war diese überzogene Symbolik. Diese Domino-Stein-Geschichte war so überzogen, dass es auf mich nicht beeindruckend, sondern lächerlich wirkte. Da interessiert es mich auch nicht, ob die Macher damit krampfhaft ausdrücken wollten, dass EIN Steinchen eine Lawine ausklösen kann...versteht ihr, was ich meine ? Das wirkte auf mich so krampfhaft auf intellektuell gemacht...ein guter Film hat so etwas nicht nötig...

Wenn ich in diesem Zusammenhang mal einen Film empfehlen darf, der die Thematik (wenn auch gänzlich anders inszeniert)des Films in gewissen Punkten aufgreift, so ist das der Film Der Kuss der Spinnenfrau. Das wäre für mich auch ein Beispiel eines intelligenten Filmes. Da sprechen die Dialoge und die Story für sich...

Aber wir wollen ja bei V bleiben...

istef
Inventar
#8 erstellt: 02. Okt 2006, 22:52
nur um noch meinen senf auch noch dazu zu geben:

ich war auch der meinung, dass es nur ein zettel war. evey ging davon aus, dass dieser zettel von der nachbarin da reingesteckt wurde, jedoch vor ihrer zeit. ich meinte, dass in der geschichte auch eine zeitangabe enthalten war. oder nicht? weiss es nicht mehr so genau.

zu der frage ob V ein intelligenter film ist. ja und nein würde ich sagen. unter dem aspekt eines intellektuellen films eher nicht. nimmt man aber das unterhaltungskino als massstab, würde ich dem film durchaus eine gewisse intelligenz attestieren. wie ich schon erwähnt hatte, ist und bleibt V für mich reine unterhaltung. die politischen und sozialkritischen elemente sind für mich hier mittel zum zweck, um eine story darauf aufzubauen. so empfinde ich es jedenfalls.

wenn steven seagal für das recht der eskimos böse jungs verkloppt, sehe ich darin auch keine botschaft, sondern nur die basis für eine geschichte (auch wenn dies wohl nicht seine intention war... ). aber so sehe ich filme nunmal.

soll ein film für mich intelligent im wörtlichen sinn sein, so muss dieser gezielt denkanstösse geben, ohne dabei den unterhaltungswert zu sehr in den vordergrund zu schieben. diesbezüglich ist mir V einfach zu sehr actionmässig und absurd inszeniert. will aber jemand den gehalt des films in seine sichtweise der realen welt miteinbeziehen, so dürfte dies wohl nicht falsch sein. ich persönlich kann das nicht. deshalb argumentiere ich auch NIE damit, dass ein film unrealistisch sei. film ist für mich IMMER fiktion, und somit NICHT real.

istef
GlobalPlayer
Stammgast
#9 erstellt: 02. Okt 2006, 23:27

GlobalPlayer schrieb:
V wie Ventura
@ Schili & Co

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

hallo, es geht doch klar hervor dass es nur einen Zettel gibt in diesem Loch (sie nimmt ihn ja nachher mit) und da der Zettel von früher stammt, ist auch keine Kommunikation zwischen Gefangenen möglich


mfG


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Nein - sie nimmt im Film zweimal einen Zettel aus dem Loch heraus. Ja, es kann sich beides mal um den gleichen Zettel handeln, den sie zwischen den Verhören selber nochmal versteckt, aber auf diese Idee kam ich erst durch die Diskussion hier im Forum.


Hallo HanniVector,
wieso Nein
selbstverständlich nimmt sie 2x einen Zettel aus dem Loch, und es ist 2x der gleiche oder derselbe ; habe nie was anderes behauptet; dass man/frau das nicht gleich alles mitkriegt macht ja auch den Reiz eines Filmes aus, und dass man/frau sich auch über die Comicvorlage vorher informieren sollte, gehört ja auch irgendwie zur Kultur; und dass die WachowskiBrüder sich nicht genau an die Vorlage hielten, dürfte ja auch mitlerweile bekannt sein; ...

mfG
HanniVector
Stammgast
#10 erstellt: 02. Okt 2006, 23:42
[quote="GlobalPlayer"]
Hallo HanniVector,
wieso [b]Nein[/b]
selbstverständlich nimmt sie 2x einen Zettel aus dem Loch, und es ist 2x der gleiche oder derselbe[/quote]

Nein deshalb, weil es mir beim anschauen nicht von anfang an klar war, dass es sich nur um einen Zettel gehandelt hat - erst später durch die diskussion hier bin ich darauf gekommen.

So, jetzt ist aber gut mit der Zettel-Diskussion


[Beitrag von HanniVector am 02. Okt 2006, 23:47 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 03. Okt 2006, 08:48

film ist für mich IMMER fiktion, und somit NICHT real.


Das sehe ich in diesem Zusammenhang völlig anders. Ein Film sollte immer SEINER Logik folgen und nachvollziehbar sein.

In einem SciFi Film bemängele ich natürlich nicht mit Lichtgeschwindigkeit sich fortbewegende Raumschiffe.

Ist eine Person aber plötzlich nicht mehr auf Punkt A, sondern ohne der Logik des Films zu folgen, an Punkt B, so bemängele ich dies...

In einer Verfilmung über die Reisen des Christoph Kolumbus würde doch auch bemängelt werden, wenn die Santa Maria gemäß Drehbuch die Karibik 12 Stunden nach dem Auslaufen in Europa erreicht hätte, oder?

Hält ein Film diese informelle Schlüssigkeit nicht ein, ist er in meinen Augen kein guter Film. Fiktion hin oder her.

Und speziell bei V waren mir da einige Dinge zu sehr an den Haaren herbeigezogen.

Selbstredend bleibt eine (erfundene) Story dabei Fiktion. Nehme ich aber einen Film wie z.B. Die üblichen Verdächtigen als Maßstab, so bleibt die Fiktion weitestgehend frei von dramaturgischen Ungereimtheiten.

Gruß, Schili


[Beitrag von Schili am 03. Okt 2006, 09:53 bearbeitet]
chaelli
Stammgast
#12 erstellt: 03. Okt 2006, 09:27
Um der Zettel Geschichte jetzt mal endgültig ein Ende zu setzen (ich halte mich dabei an den Comic, im Film wird es ja gleich dargestellt):


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Die Zelle befindet sich ja bekanntlich im Haus von V und nicht irgendwo in einem "Staatsgefängnis".
In der Wand ist ein Loch in dem die Ratte wohnt und es besteht keine Verbindung zu einer Nachbarzelle(Wahrscheinlich gibt es auch keine). Darin entdeckt Evey die geschriebene Nachricht einer vormaligen Insassin (Der lesbischen Schauspielerin). Während des ganzen Verlaufes ihrer "Haft" liest sie immer den gleichen Zettel und legt ihn anschliessend wieder zurück, um ihn vor den Wärtern zu verstecken oder was auch immer.
Später wird jedoch bekannt, dass die Nachricht aus Vs Gefangenschaft in Larkhill stammt und er sich damals auch an diese Nachricht geklammert und daraus Hoffnung geschöpft hat.
Weil und jetzt kommts es war seine Nachbarin aus Zelle IV...
istef
Inventar
#13 erstellt: 03. Okt 2006, 17:53
@schili

ich bin mit dem was du sagst grundsätzlich einverstanden. jedoch sprichst du eher von filmfehlern als von fiktivem inhalt. V mag seine fehler haben, die hat wohl jeder film. was ich meinte war, dass film nunmal film ist, und somit die grenzen des logischen und realen oftmals (nach mir eigentlich immer) sehr schwimmend sind. ob jetzt das verhalten der filmfiguren also auf das reale leben übertragen werden können, spielt für mich persönlich keine rolle, weil es eben filmfiguren sind. das gleiche gilt für die handlung. und somit stört es mich nicht, dass alle gleichzeitig ihr magazin leer ballern. ich habe mich bei Pulp Fiction auch nicht daran gestört, dass die kids keinen einzigen treffer landen als sie auf jackson und travolta losgeschossen haben....

lange rede kurzer sinn: film ist fiktion, keine reale welt. ist die fiktion schlecht inszeniert, ist es ein kritikpunkt. ist die fiktion aber zu weit von der realität entfernt, spielt das für mich persönlich keine entscheidende rolle, sofern das ganze auch hand und fuss hat.

dass jemand in den filmen auch den realitätsbezug sucht, halte ich aber deswegen nicht für falsch. es ist einfach nicht meine sichtweise.

istef
sonic1
Inventar
#14 erstellt: 05. Okt 2006, 12:51
Hi,

also ich habe mir den Film gestern auf DVD angeschaut und habe bereut ihn nicht im Kino angesehen zu haben.
Mir hat der Film sehr gut gefallen. Allerdings verstehe ich die Diskussion mit den Zetteln nicht, auf was konzentriert Ihr Euch bei einem Film, auf die analytische Zerlegung hinterher oder auf das geschehen? Das war doch eindeutig, ein Zettel, ein Anker der sie am Leben hält, der Ihre Psyche stärkt, der sie zum innerlichen Kampf gegen die Angst motiviert......

Der Film hat eine Message ala`Orwell, nicht ganz so tiefgründig aber etwas schöner verpackt und mehr Action, wobei die für meinen Geschmack nie überhand nimmt, eigentlich genau richtig dosiert.
Realität, ne die suche ich eigentlich in einer Doku oder einem Film der auf wahren Begebeheiten beruht, nicht aber in einer Comicverfilumg.
Auch ging der Rote Faden nie verloren, es war eigentlich alles schlüssig insziniert und das man bei V von einer Art Übermensch redet und der somit auch entsprechende Fähigkeiten hat, war nach der Erklärung mit den Versuchslaboren ja eindeutig.

Gruß

Gordon


[Beitrag von sonic1 am 05. Okt 2006, 12:53 bearbeitet]
Haloguy
Neuling
#15 erstellt: 12. Okt 2006, 18:32
Ich empfand den Film "V wie Vendetta" zu der Zeit, in der er im Kino lief, als wirkliche Erfrischung und Abwechslung zu dem Hollywood Einheitsbrei. Er regt zum ideologischen Nachdenken an und ist definitiv einer der wenigen Filme, über die man noch im Anschluß noch länger diskutieren kann. Wobei

Vielleicht wäre V noch ein Stückchen interessanter gewesen, wenn die dargestellte Regierung etwas weniger offensichtlich diktatorisch und totalitär dargestellt worden wäre. Denn die anarchistische Schlüsselfrage des Films soll ja sein, wieviel Gewalt erlaubt ist, um für eine vermeindlich gerechte Sache zu Kämpfen.


Lieblingswort: "Zufallsfestnahmen"

Lieblingsszene: Schlußszene, in der das Volk durch die "friedfertigen" Soldaten schreitet, die aufgrund der durchbrochenen Befehlskette zu keiner Handlung fähig waren.

ciao
Haloguy

PS: Die Zettelfrage finde ich übrigens mehr als eindeutig geklärt im Film. chaelli hat sie ja ausführlich erörtert.
istef
Inventar
#16 erstellt: 13. Okt 2006, 00:08

Haloguy schrieb:
Vielleicht wäre V noch ein Stückchen interessanter gewesen, wenn die dargestellte Regierung etwas weniger offensichtlich diktatorisch und totalitär dargestellt worden wäre. Denn die anarchistische Schlüsselfrage des Films soll ja sein, wieviel Gewalt erlaubt ist, um für eine vermeindlich gerechte Sache zu Kämpfen.


...und was eignet sich dazu besser als eine totalitäre und diktatorische regierung? ich verstehe deinen einwand nicht ganz. imho kann der film nur mit einer solchen darstellung der regierung funktionieren. und eines sollte nicht vergessen werden: es handelt sich trotz allem um eine comic-verfilmung. d.h. der film muss und will sich durch seine darstellung von regierung, figuren und gewalt von der realität entfernen. damit kann sich der film alles erlauben, ohne wegen fehlendem realismus kritisiert zu werden. im klartext bedeutet dies, dass er politisch inkorrekt vorgehen kann, um damit im gegenzug widerum die political corectness (welche natürlich frei interpretierbar ist) eines totalitären staates in frage zu stellen. das wäre für eine comicfigur mit einem realitätsbezug schlichtweg nicht machbar gewesen. die pflicht, sich zudem nahe an die vorlage zu halten, hätte es dem film sowieso verboten, anders zu sein. ansonsten muss man sich Oliver Stone filme anschauen...

istef
Barnie@work
Inventar
#17 erstellt: 17. Okt 2006, 12:26
Könnte es sein, dass Gordon Dietrich und V eine und dieselbe Person sind?! Dass V quasi ein Doppelleben führt, um so an die nötigen Infos und Kontakte ranzukommen, und dass die Sendung mit der Kanzler-Verarsche nie wirklich ausgestrahlt wurde sondern ein Teil der Inszinierung für Evey war? Es könnte doch sein, dass Gordon seinen Tod nur vortäuscht und dass die Sendung sowie der daraus resultierende Tod von Gordon zu dem Plan gehört, Evey von ihrer Angst zu befreien. Man sieht ja auch nicht wirklich was in dem Zimmer passiert nachdem Evey unters Bett kriecht... Dann wacht Evey bei V auf... Ausserdem macht ihr Gordon dasselbe Frühstück wie V(Toastbrot mit Ei) und sagt auch denselben Spruch: "Wenn sie mein Haus durchsuchen würden, dann wärst du das kleinste Problem...". Ganz am Anfang ist Evey auf dem Weg zu Gordon als sie überfallen wird, und anschliessend wird sie von V gerettet...

Könnte doch sein, was meint ihr?!
Barnie@work
Inventar
#18 erstellt: 17. Okt 2006, 12:56
Ach ja, und die Frage warum Evey den Bischof vor V warnt, scheint mir auch reltiv klar: Evey hat zu dem Zeitpunkt noch Angst vor V weil sie ihn noch für einen Psycho hält. Da glaubt sie noch ans System also auch an den Bischof und deshalb spielt sie V nur was vor, um abhauen zu können, was sie ja schlussendlich auch tut.


[Beitrag von Barnie@work am 17. Okt 2006, 12:59 bearbeitet]
ND
Stammgast
#19 erstellt: 17. Okt 2006, 13:08
Hallo auch!

Zu Eurer recht tollen Diskussion wollte ich bezüglich der Sprengung zum Schluß einen Fehler anmerken. Zwar nicht so ergreifend, wie Eurer Auffälligkeit, aber irgendwo ein Denkfehler.
Der Zug war voll mit Sprengstoff - wenn nun der Zug unter das Parlament farht und gezündert wird, kann keine Sprengung im Domino-Effekt entstehen (auch wenn es ein optischer Anreiz ist). Aber logisch wäre doch eine große Explosion und keine in Reihe - außer es ist absichtlich so gewollt, aber dann hätte man das mit dem Zug anders machen müssen.
Man sieht sich!
ND
Poison_Nuke
Inventar
#20 erstellt: 17. Okt 2006, 14:27
es macht doch eine bessere Wirkung für den Zuschauer, wenn die große Explosion am Ende länger dauert. Das es technisch so nicht funktioniert, ist denke mal klar. Nur ein großes Bum ist halt nicht so wirksam
Haloguy
Neuling
#21 erstellt: 18. Okt 2006, 00:15

Barnie@work schrieb:
Könnte es sein, dass Gordon Dietrich und V eine und dieselbe Person sind?! Dass V quasi ein Doppelleben führt, um so an die nötigen Infos und Kontakte ranzukommen, und dass die Sendung mit der Kanzler-Verarsche nie wirklich ausgestrahlt wurde sondern ein Teil der Inszinierung für Evey war? Es könnte doch sein, dass Gordon seinen Tod nur vortäuscht und dass die Sendung sowie der daraus resultierende Tod von Gordon zu dem Plan gehört, Evey von ihrer Angst zu befreien. Man sieht ja auch nicht wirklich was in dem Zimmer passiert nachdem Evey unters Bett kriecht... Dann wacht Evey bei V auf... Ausserdem macht ihr Gordon dasselbe Frühstück wie V(Toastbrot mit Ei) und sagt auch denselben Spruch: "Wenn sie mein Haus durchsuchen würden, dann wärst du das kleinste Problem...". Ganz am Anfang ist Evey auf dem Weg zu Gordon als sie überfallen wird, und anschliessend wird sie von V gerettet...


Die Theorie, dass Gordon und V ein und dieselbe Person sind, müßte man natürlich mal genauer untersuchen. Dagegen spricht, dass laut V's Gefängnisstory große Teile seines Körpers verbrannt bzw. auch mutiert sind. Ich meine auch, dass man beim Eierbraten V's verbrannte Hand sieht, während Gordons Hand völlig gesund ist. Ich glaube, dass die Parallelen zwischen V und Gordon (Frühstück/Spruch) nur als Mittel zur Darstellung der geistigen Verbundenheit beider benutzt wurden.



istef schrieb:
...und was eignet sich dazu besser als eine totalitäre und diktatorische regierung? ich verstehe deinen einwand nicht ganz. imho kann der film nur mit einer solchen darstellung der regierung funktionieren


Ich hätte die Frage eben interessant gefunden, ob die Zuschauer die dargestellte Gewalt gegen das Regime auch gutgeheißen hätten, wenn es im Film weniger totalitär und "eindeutig böse" dargestellt worden wäre. Was das Argument der Comic-Vorlage angeht, da gebe ich Dir natürlich völlig recht.



ND schrieb:
Der Zug war voll mit Sprengstoff - wenn nun der Zug unter das Parlament farht und gezündert wird, kann keine Sprengung im Domino-Effekt entstehen (auch wenn es ein optischer Anreiz ist). Aber logisch wäre doch eine große Explosion und keine in Reihe - außer es ist absichtlich so gewollt, aber dann hätte man das mit dem Zug anders machen müssen.


Ohne ein Sprengstoffexperte zu sein, stimme ich Dir da zu. Auch mich ließ diese Explosion ein wenig schmunzeln. Dennoch finde ich sie als Effekt sehr gelungen und schöner anzuschauen als eine Einzelexplosion.

ciao
Haloguy


[Beitrag von Haloguy am 18. Okt 2006, 00:18 bearbeitet]
Barnie@work
Inventar
#22 erstellt: 18. Okt 2006, 08:41

Die Theorie, dass Gordon und V ein und dieselbe Person sind, müßte man natürlich mal genauer untersuchen. Dagegen spricht, dass laut V's Gefängnisstory große Teile seines Körpers verbrannt bzw. auch mutiert sind. Ich meine auch, dass man beim Eierbraten V's verbrannte Hand sieht, während Gordons Hand völlig gesund ist. Ich glaube, dass die Parallelen zwischen V und Gordon (Frühstück/Spruch) nur als Mittel zur Darstellung der geistigen Verbundenheit beider benutzt wurden.

Da hast du schon recht, aber ich dachte er könnte sich als Gordon verkleiden, in Filmen funktioniert doch sowas immer einwandfrei - siehe Mission Impossible...
istef
Inventar
#23 erstellt: 18. Okt 2006, 20:37
ich finde die theorie der selben person gar nicht so übel. immerhin legt es der film förmlich darauf an, dass man diesen rückschluss zieht. vllt. kann jemand der die comics kennt aufschluss geben...

@haloguy
ok, jetzt weiss ich was du meinst. finde ich eigentlich auch eine gute idee, jedoch wohl weniger für diese art von film geeignet.

istef
Ef_Ger
Neuling
#24 erstellt: 10. Nov 2007, 02:02
ui ich bin ja hier altthreadaufwärmer XD

naja was ich mal fragen wollte, wenn sich noch jemadn um den thread kümmert, ist:

ich versteh das mit gerichtsmedizinerin nich so ganz. die hat in der einrichtung gearbeitet wo der große brand war und hat da rumgeforscht und so weiter. soweit alles klar.
aber woher weiß die frau dass V mit rosen was zu tun hat? weil als er sie umgebracht hat, wusste sie aufgrund der rose wer er ist. das is doch aber eigentlich nurn bindeglied zwischen V und seiner zellennachbarin und die ärztin hat damit nichts zu tun.
Flörchi
Inventar
#25 erstellt: 16. Nov 2007, 02:31
Hi ihr bzw du
das mit den rosen ist eine gute frage. ich habe den film zwar neulich erst gesehen aber kann mich nicht genau erinnern wie das genau war...scheiße. Ich kann mich auf jeden fall erinnern, dass sie schon im Gespräch mit dem Komissar bemerkt wer hinter den Morden steckt...
Ef_Ger
Neuling
#26 erstellt: 16. Nov 2007, 23:33
genau. aber das ist auch so ne stelle wo man sich fragt: woher weiß sie das?
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