Der seltsame Fall des Benjamin Button

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george
Stammgast
#1 erstellt: 31. Jan 2009, 12:53
Der Oscar-Favorit 2009 und somit sicherlich einen eigenen Thread für alle Unschlüssigen, offene Fragen und Diskussionen würdig!

Aus dem Jahre 2005 rückblickend wird die Lebens- und Liebesgeschichte des Benjamin Button (Brad Pitt) erzählt, der als alter Mann am Ende des 1. Weltkrieges geboren wird und unser letztes Jahrhundert "rückwärts" erlebt.

Der Regisseur David Fincher wurde mit ultraspannenden Thrillern berühmt, "Benjamin Button" ist hingegen ruhig gefilmt und erfordert ein wenig Aufmerksamkeit (jedoch kein Vergleich mit "Zodiac", in dem 2h nichts passiert!). Dafür wird man die knapp drei Stunden mit einer faszinierenden Parabel ("Youth is wasted on the young")belohnt, die auch in dramaturgischen Längen genug zu entdecken lässt.
Ein wenig schade finde ich, dass einige emotionale Szenen vielleicht zu gestaucht sind und auch über den Charakter des Benjamin Button lässt sich nur wenig in Erfahrung bringen, aber vielleicht ist dies auch gar nicht so sehr Thematik des FIlms, der viel weniger einen außergewöhnlichen Charakter als einen normalen Menschen in einer anormalen Situation darstellt!?

Ich musste leider mit der synchronisierten Fassung vorlieb nehmen, dem Trailer nach zu urteilen, verleiht die OV den letzten Schliff Authentizität.

9/10

Die Settings, das Make-Up und die Spezialeffekte sind erste Sahne, insbesondere die verjüngten Charaktere (Brad Pitt mit 20! Cate Blanchett sieht erschreckend gut aus!) nahezu unwirklich.
Schade ist es angesichts der visuellen Brillianz (typisch für David Fincher), dass geschickte Lichtsetzung und Kamerarbeit mal mehr mal weniger gut verbergen, dass der Film nicht auf echten 35mm (bei diesem Budget wäre auch 70mm kein Problem gewesen!) sondern nur in HD gedreht wurde und so u.A. mit absaufenden Schatten und ausgebrannten Lichtern nervt. Der viel geringer budgetierte (und visuell weniger aufregende) Streifen "Revolutionary Road" wurde z.B. auf Super35 gedreht und mit 4k gescannt, da bleiben Reserven für künfitge Vorführungen mit besserer Digitaltechnik oder gar 70mm-BlowUps.
DerOlli
Inventar
#2 erstellt: 01. Feb 2009, 03:00
Hi,

komme auch soeben aus dem Kino und bin immer noch über
Benjamin Button begeistert.

Ich mache es kurz:

Einfach ein klasse Film, der total schön gespielt ist
und eine rührende, mal ganz andere Geschichte erzählt.
Grossartiger Kinostart 2009 für mich.

Klasse, meine Empfehlung!
86bibo
Inventar
#3 erstellt: 02. Feb 2009, 11:42
Kann den Film auch nur empfehlen, einfach sehr fesseln erzählt, sodass der Film nie langweilig wird und der beste Running Gag der letzten Jahre. Auch wenn es kein richtiges Feelgood-Movie ist, ist es ein Film, an den man sich gerne erinnert. Ich denke auch, das der Oskar für den besten Film dieses Jahr an Benjamin Button geht, auch wenn ich "Zeit des Aufruhrs" noch nicht gesehen habe. Bester Hauptdarsteller wird Pitt aber denke ich nicht, da hat z.b. Will Smith in 7 Leben eine deutlich bessere Performance geliefert.
derwanner
Inventar
#4 erstellt: 02. Feb 2009, 12:46
Ich war auch sprachlos. Brad Pitt war für mich ein bisschen eine Fehlbesetzung ich hätte mir hier jemanden der optisch nicht so herraussticht gewünscht. Ansonsten der beste film der letzten Jahre absolut grossartig.

10 mit *
Urukai30
Stammgast
#5 erstellt: 02. Feb 2009, 13:41

86bibo schrieb:
einfach sehr fesseln erzählt, sodass der Film nie langweilig wird und der beste Running Gag der letzten Jahre.


Hallo,

was genau meinst du denn mit "der beste Running Gag, der letzten Jahre"?
86bibo
Inventar
#6 erstellt: 02. Feb 2009, 14:26
Will nicht zu viel veraten, deshalb mal als Spoiler:


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Der alte Mann, der 7x vom Blitz getroffen wurde


Hatte zwar mit der Handlung direkt nichts zu tun, aber hat dafür gesorgt, dass man immer mal wieder schmunzeln musste, was den Film wieder etwas aufgelockert hat.
Curd
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Feb 2009, 12:36
Hallo,

tolle Tricktechnik....

und:

L A N G W E I L I G

Da der Film soviel positive Kritiken bekommen hat und er für jede Menge Oscars nominiert wurde kann es auf meine einzige schlechte Kritik ja nicht ankommen

Aber ich kann nicht anders.

Habe ihn gestern mit meiner besseren Hälfte angesehen.

Im nachhinein vermute ich sie hat mich gelinkt und wollte nur Pitje Pit sehen

Positiv ist natürlich schon die Story die ja originell und gut unterhalten könnte.

Da an anderer Stelle genau meine Meinung wiedergegeben wurde:

"Benjamin Button ist die Elegie auf einen zutiefst langweiligen Menschen. Brad Pitt spielt ihn, hinter viel echtem und digitalem Make-up mit waidwundem Blick und knarzig-monotoner Erzählstimme, die den Eindruck erweckt, der “Held” würde sich selbst nicht sehr für sein eigenes Leben interessieren. Trotz der unübersehbaren und an vielen Stellen korrekt genannten Parallelen zu “Forrest Gump” (die nur deswegen nicht abmahnungsfähig sind, weil beide Filme den selben Drehbuchautoren haben), unterscheidet Benjamin Button eine Sache deutlich von seinem Vorgänger: Er ist unglaublich monoton. Gefühlte fünf Stunden (es sind nur knapp drei) - in denen es wenige Dialoge und viel nöliges Voice-Over gibt - wird mit wichtiger Miene das Leben des rückwärts alternden Benjamin nacherzählt. Ausufernd in dutzenden kleinen Pastiches, die nur zu oft pointenlos enden und für die Entwicklung des Hauptdarstellers erstaunlich unwichtig sind."


"Denn Fincher ist wenig am Innenleben seiner Figuren interessiert und definiert sie fast ausschließlich über Ticks und Äusserlichkeiten. Benjamin Button ist ziemliche lange ca 70, dann ziemlich lange irgendwas Mitte 30 und ziemlich kurz dann sehr jung und irgendwann tot. Ein liebenswerter, eigenständiger Charakter, jemand der Witz oder Charme, wirkliche Interessen und Eigenschaften hat ist er dabei im Grunde nie. Dazu bleibt die Figur zu sehr Gimmick, zu sehr Spezialeffekt. Der Film glaubt es sei genug Pitts Kopf mit aller tricktechnischen Raffinesse auf verschiedene digitalen und echten Körper zu schrauben, erzeugt damit nach der anfänglichen Faszination aber eher Distanz. Button bleibt creepy, bleibt - ein Gimmick auf der Suche nach Sinn."

"Weder die Auswirkungen des ersten und zweiten Weltkriegs, noch die sich grade in New Orleans aufdrängende Rassen- und Klassenprobleme (immerhin wird Button von einer Schwarzen aufgezogen, die wirkt als sei sie grade “Vom Winde verweht” entstiegen) sind ernsthaftes Thema. Fincher ist wie gewohnt ein Showman, der viel zeigt, aber wenig zu sagen hat."

"Das Frauenbild des Drehbuchautoren hat sich seit Forrest Gump nicht wirklich verbessert. Alles Schlampen ausser Mutti. Auch Daisy kommt erst nach einem Schicksalsschlag wieder bei Benjamin angeschissen und ist dabei ebenso blass und oberflächlich gezeichnet, wie Gumps Jenny. Der Alterungsprozess passt sich in seiner Geschwindigkeit natürlich gerne der Handlung an. Buttons ist die meiste Zeit des Films ziemlich alt, um dann im letzten Akt recht gehetzt die jüngeren Phasen des Lebens zu durchlaufen."

"Besonders ärgerlich ist dabei die Banalität, mit der der Film das Thema Alter inszeniert. Was hier als Meditation über “alt werden” und “alt sein” verkauft wird, hat nicht mal die Qualität eines Apothekenkalenderspruchs, was umso unerfreulicher ist, weil er sein Thema so absolut humorlos und verbissen angeht. Buttons Leben ist eine lange ereignislose Passion, ein Leidensweg. So bleiern wie er durch den Film tänkert, wünscht man sich ihm würde mal jemand zwei drei Flaschen Doppelherz in den Tee kippen, damit ihn mal irgendwas aus seiner Monotonie reisst. Was natürlich nicht geht, denn dazu nimmt sich der Film viel zu wichtig und ernst."

"Fincher bettelt förmlich nach einem Oscar, so sehr bastelt er seine Geschichte aus bekannten Versatzstücken zusammen. Von der nostalgisch verklärten, sepiagetränkten Zeit in New Orleans, bis zum Flower-Power-Look der 60er. Alles schreit hier Epos, was auch die ausufernde Länge erklärt, die inhaltlich durch nichts gedeckt wird. Fincher ist verliebt in seinen Effekt Benjamin, das ihm erst viel zu spät bewusst wird, das er so gar nicht weiß was er mit dem Gimmick des Films eigentlich anfangen soll. Denn abgesehen davon, dass die Figur eben alt aussieht, unterscheidet sich ihre Geschichte nicht wirklich von der anderer. Sie ist vielleicht noch etwas farbloser, weil Button wirklich auf diese eine Eigenschaft reduziert wird."

Das Potential der Idee blitzt erst am Ende Ende kurz auf, wenn sich der Streifen von der reinen Effekthascherei für wenige Minuten verabschiedet und Benjamin tatsächlich von anderen Schauspielern spielen lässt, hier bekommt die Figur für ein paar Augenblicke die Lebendigkeit die ihm die vorangegangen Stunden so bitter fehlte. Leider sind es tatsächlich nur wenige Szenen, die schnell wieder von tragischer Musik und denn allgegenwärtigen Voice-Over-Greinereien erstickt werden. Benjamin Button ist Prunk, Protz, inszenatorischer Taschenspielertrick allererster Güte - doch wer nach wirklichem Inhalt sucht, hat das Gefühl eine Matrjoschka-Puppe auseinanderzunehmen, in deren letzter Instanz nur heiße Luft eingeschlossen ist."

"Ein Film wie “Harold & Maude” oder “About Schmidt” (oder selbst Cocoon) erzählt in Nebensätzen mehr Wahrheiten über das Thema Altern und Sterben, als Benjamin Button in all seiner quengeligen und selbstgefälligen Larmoyanz. Von der satirischen und humorvoll erzählten Kurzgeschichte, auf der der Film vorgibt zu basieren ist so gut wie nichts über. Vielleicht wäre es besser gewesen diese Geschichte als 15min Twilight Zone Episode umzusetzen, denn auf voller Länge läuft sich der Gag einfach tot. Besonders wenn man sich wie Fincher nur für die schöne Oberfläche und nie wirklich für seine Figuren interessiert."

"Benjamin Button ist der perfekte Hütchenspieler-Film. Glatte, anspruchslose Kost in extrem edler Hülle, der mit viel TamTam erfolgreich kaschiert, das er wirklich absolut leer ist und das Publikum irgendwie mit dem Gefühl entlässt, sie hätten doch irgendwie etwas Anspruchsvolles gesehen, obwohl er ihnen letztlich nur das Geld aus der Tasche gezogen hat."

Soweit so schlecht - für mich einer der wenigen Lichtblicke war die wunderbare Tilda Swinton - die Szenen in Murmansk gehören zu den intensivsten und schönsten.

Zitate von:
http://www.fuenf-filmfreunde.de

MfG Curd
Gerson
Stammgast
#8 erstellt: 05. Feb 2009, 21:35
@ Curd:
Hm, anstatt so eine lange, von irgendwoher kopierte Kritik zu lesen, hätte ich lieber eine genausolange persönliche Beurteilung von dir gesehen. Auch wenn dieser Text deine Meinung gut treffen mag, man muss nicht gleich ne komplette Kritik kopieren, find ich nicht so schön.


[Beitrag von Gerson am 05. Feb 2009, 21:36 bearbeitet]
Curd
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 06. Feb 2009, 09:58
Hallo,

dann wäre die Kritik sehr kurz ausgefallen:

L A N G W E I L I G
andisharp
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 06. Feb 2009, 14:08
Wenn man den Film langweilig nennt, dann hat man ihn wohl nicht verstanden, genauso wie die zitierten "Filmkritiker". Es geht in dem Film nicht um Benjamin Button und auch nicht um die jeweilige Zeit in der er spielt, sondern um die Personen, die sich in Benjamin spiegeln, deshalb bleibt er selbst ein Mann ohne Eigenschaften. Großartige schauspielerische Leistungungen von Cate Blanchett (stark oscarverdächtig) und Tilda Swinton.


Ich habe mich in keiner Sekunde gelangweilt, die fast drei Stunden habe ich gar nicht gemerkt.
Curd
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 06. Feb 2009, 14:57
Hallo,

jeder so wie er meint.

Blanchett wird garantiert dieses Jahr keinen Oscar holen!

andisharp
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 06. Feb 2009, 15:10
Sie ist halt nicht nominiert, verdient hätte sie ihn trotzdem. Wird wohl ein Ehepaar zwei Oscars abräumen dieses Jahr.
Dave_D
Stammgast
#13 erstellt: 07. Feb 2009, 03:04
Komme auch gerade aus der Film, einfach nur wunderschön
marvin_84
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 07. Feb 2009, 16:08

andisharp schrieb:
Ich habe mich in keiner Sekunde gelangweilt, die fast drei Stunden habe ich gar nicht gemerkt. :prost


3 Stunden war der Lang? Man man man, das ist mir auch überhaupt nicht aufgefallen. Ich hätte zwar mit Überlange, etwas 120 Minuten gerechnent, aber nicht mit 3 Stunden.
Durch und durch ein toller Film!
Gerson
Stammgast
#15 erstellt: 07. Feb 2009, 22:11

Curd schrieb:
Hallo,

dann wäre die Kritik sehr kurz ausgefallen:

L A N G W E I L I G

Gut, dann aber bitte mit eigener Begründung!
Irgendwelche Kritiken von irgendwoher nützen niemanden und erwecken eher den Anschein als wäre der Beitragersteller selbst zu faul gewesen, ein paar eigene Sätze zum Film zu schreiben.
Zarak
Inventar
#16 erstellt: 07. Feb 2009, 23:04
Mir hat der Film gut gefallen.

Ich kann die oben zitierte negative Kritik allerdings nachvollziehen - jeden dieser Punkte könnte man sicher mit Bsp. belegen.

Meiner Meinung nach ist das Empfinden eines Films aber nicht unwesentlich von der Erwartungshaltung abhängig.

Ich bin ins Kino gegangen, um unterhalten zu werden - nicht um den Sinn des Lebens zu finden.

Wer nat. tiefgründiges und anspruchsvolles Kino erwartet, wird sicher enttäuscht.

Mich hat noch nicht mal die viel gelobte Technik besonders interessiert oder fasziniert, ich fand den Film einfach auf eine sympathische Art unterhaltsam.

Ich weiß nicht, welchen Anspruch der Regisseur selbst erhebt, aber ich wollte gute Unterhaltung und die hab ich bekommen.

mfg

Zarak
MJ01
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 08. Feb 2009, 10:23

andisharp schrieb:
Wenn man den Film langweilig nennt, dann hat man ihn wohl nicht verstanden, genauso wie die zitierten "Filmkritiker". Es geht in dem Film nicht um Benjamin Button und auch nicht um die jeweilige Zeit in der er spielt, sondern um die Personen, die sich in Benjamin spiegeln, deshalb bleibt er selbst ein Mann ohne Eigenschaften. Großartige schauspielerische Leistungungen von Cate Blanchett (stark oscarverdächtig) und Tilda Swinton.


Ich habe mich in keiner Sekunde gelangweilt, die fast drei Stunden habe ich gar nicht gemerkt. :prost


Dann habe ich ihn wohl auch nicht verstanden... Bin aber total neugierig, was ich verpasst habe und lass mich gerne aufklären.
Vll. kann Du mir die Intention des Films und der Charaktere näher bringen.

Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie so in einem Kino gelangweilt. Was für ein furchtbarer Film. Und dann immer diese Langeweile! Nichts ist passiert, aber wirklich nichts Jede Lebensstation in absoluter Überlänge. Nichts was man nicht auch im 90 Minuten hätte zeigen können. Und ständig alte/sterbende/röchelnde Menschen. Eine Beerdigung nach der anderen... Und hab ich schon gesagt, dass ich mich gelangweilt habe?
Der Regisseur scheint es selbst gewusst zu haben, sonst hätte er nicht diesen völlig aufgesetzten Running-Gag integriert.
Für mich war die Intention die Vergänglichkeit und Kürze unseres irdischen Seins zu verdeutlichen.
Insofern hat der Film seine Intention erfüllt. Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben einen Kinosaal vorzeitig verlassen. Für sowas ist das Leben echt zu kurz...
bigscreenfan
Inventar
#18 erstellt: 08. Feb 2009, 11:57
Also ich war gestern auch drin und kann mich den überwiegend positiven Kritiken hier nur anschließen.
Der Film hat zwar ein langsames Erzähltempo, aber langweilig würde ich das nicht nennen.Die 2,5 Stunden laufzeit haben sich nicht so angefühlt.Und das Pitt eine Fehlbesetzung sei, wie mancherorts zu lesen war, kann ich auch nicht zustimmen.Vielmehr bringt er eine solide Leistung und kann mit den starken nebendarstellern großteils mithalten.Herausragend wie immer natürlich Cate Blanchett.Kurzum: Ich fand ihn klasse.Falls der Film den Oscar bekommt, wäre es in Ordnung.

Das gibt 9 von 10 Punkten.
m_schlonz
Stammgast
#19 erstellt: 15. Feb 2009, 19:44
Hallo,
ich habe ihn heute Mittag mit meiner Frau im Kino reingezogen.
Von der Tricktechnik aller erste Sahne. Auch schauspielerisch in Ordnung, aber der ganze Film wirkte auf uns so unendlich lahm. Die Handlung plätscher so vor sich hin, selten wurden wir so richtig davon gefangen.
Tut mir leid, weit entfernt von einem Forest Gump. Der wird sicherlich nicht in meiner DVD Sammlung landen.

Gruß
Dj_wulle
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 15. Feb 2009, 19:48
Hi ich fand den film richtig klasse der film reist einen richtig in einen bann und man will unbedingt wissen was als nächstes passiert.


ist euch aufgefallen das der man der 7mal vom blitz getroffen wurde nur 5 geschichten erzählt?

mir gefiel der film einer der besten des letzten jahres die ich gesehen hab
ML191
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 15. Feb 2009, 19:50
...aber der beste Blitzschlag war immer noch der am Briefkasten.
Bin im Kino fast abgebrochen vor lachen ;-)
Dj_wulle
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 15. Feb 2009, 20:09
obwohl der blitzschlag im auto auch nicht schlecht wahr!
VivaLasVegas
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 15. Feb 2009, 21:44
Ich musste bei jedem schlag lachen da es wirklich so herrlich doof und übertrieben aussah wie aus nem charlie chaplin streifen...fand die synchronisation bis auf die wehleidige im krankenbett sehr gut,die effekte waren gut aber nicht überragend,der junge-alte war mir ein bissel zu cgi...ansonsten wie die kritik schon sagt ich bin mit nem guten nachdenklichen gefühl aus dem kino gegangen und mal ehrlich hätte man die herren der filmfreunde direkt nach ansehen des films um eine kritik gebeten wäre sicher nicht so ein abgeklärter bis aufs letzte wörtchen geleckter text aus ihrem mund gekommen die wollten halt nur mal gegen den strom schwimmen......
tombo74
Stammgast
#24 erstellt: 17. Feb 2009, 16:33
Fand ihn auch gut: 8/10. An Forrest Gump kommt er sicher nicht ran. Einige Längen, z.B. in Murmansk.
Hab ihn im Original gesehen und da war die Omma im Krankenbett kaum zu verstehen...
Curd
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 23. Feb 2009, 11:19
Hallo,

und ich dachte schon der wird abräumen.....

gab wohl doch noch Jury-Mitglieder die meine Meinung teilten

Oscar für:
Ausstattung, Make-Up und Spezialeffekte und in diesen drei Kategorien war er zwar gut aber nicht überragend - da gab es in diesem Jahr aber nicht viel besseres

andisharp
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 23. Feb 2009, 14:05
Doch gab es, The Dark Knight. Aber der war wohl schon zu alt und nicht mehr im Gedächtnis der Jury.
Haichen
Inventar
#27 erstellt: 24. Feb 2009, 09:39

DerOlli schrieb:
Hi,

komme auch soeben aus dem Kino und bin immer noch über
Benjamin Button begeistert.

Ich mache es kurz:

Einfach ein klasse Film, der total schön gespielt ist
und eine rührende, mal ganz andere Geschichte erzählt.
Grossartiger Kinostart 2009 für mich.

Klasse, meine Empfehlung!



Der Film hat mir auch gefallen.

Wenn ein Film sooooo viele Oscarnominierungen bekommt, kann die Erwartungshaltung mit dem persönlichen Geschmack leicht kollidieren.

Für mich hatte der Film keine Längen, trotz Überlänge.

Geschmacksache!

PS..verstehe einer die Oscar Juroren?
86bibo
Inventar
#28 erstellt: 25. Feb 2009, 12:01
Ich hatte schon damit gerechnet, dass der Film der große Oscar-Verlierer wird. Nicht weil er so schlecht ist, aber weil die Kunkurenz in den jeweiligen Einzeldiziplinen oftmals besser punkten kann.

Bester Film: Ich kenne zwar Slumdog Millionare noch nicht, aber der wurde schon zuvor überall als haushoher Favorit gehandelt.

Bester Darsteller: Da waren Sean Penn und vor allem Mickey Rouke einfach besser, lag auch zum Teil an den Rollen. Pitt hat viel rausgeholt, aber war halt nicht mehr drin. Wieso Penn den Oscar bekommen hat und nicht Rouke, wird mir hingegen ein ewiges Rätsel bleiben.

Beste Regie: O.k., hier hatte er Chancen, aber da gehört glaub ich ein bisschen Glück dazu. Boyle hatte glaube ich einfach das Glück, das er den richtigen Film zur richtigen Zeit gemacht hat.

Beste Nebendarstellerin: Dafür war sie einfach zu wenig präsent in dem Film um da einen Oscar zu bekommen, da hätte ich eigentlich Marisa Tomei vorn gesehen, aber Penelope Cruz hat ihn auch verdient.

Die anderen nominierten Kategorien hab ich nciht mehr im Kopf, aber selbst wenn da noch ein oder zwei Oscars rausgesprungen wären, wäre der Film der große Verlierer gewesen.

Den Oscar für beste CGI fand ich jedoch sehr fragwürdig. Gerade hier hätte ein Hellboy 2 oder vor allem ein Dark Knight nach vorn gehört. Aber man wollte dem Film wohl nicht den totalen Todesstoß geben und ihm diesen Oscar auch noch nehmen.
tombo74
Stammgast
#29 erstellt: 26. Feb 2009, 18:39
Wisst ihr eigentlich, wie das Voting für die Oscars abläuft? So ein abwägen im Sinne von: ach lasst uns dem Film wenigstens den einen Oscar geben, gibt es nicht. Die fast 6.000 Mitglieder stimmen geheim ab. Und da gewinnt eben der, der die meisten Stimmen bekommt!
86bibo
Inventar
#30 erstellt: 27. Feb 2009, 11:55
Ich weiß wie das Voting und die Nominierungen ablaufen, aber nichtsdestotrotz waren einge Oscars bereits vorher klar. Es war klar das Pitt ihn nicht bekommen würde und auch, das der Film nicht beste Film würde. Auch Fincher hatte nur geringe Chancen, sodass ich schon denke, dass das bei der Wahl der anderen Kategorien einen Einfluss hatte. Außerdem gibt es auch bei den Oscars einige politische Entscheidungen, sodass ich einer vollkommen geheimen Wahl ohne "Meinungsaustausch" (vorher) etwas skeptisch gegenüberstehe.
tombo74
Stammgast
#31 erstellt: 27. Feb 2009, 17:10
Ich sag ja nicht, dass die "öffentliche" Meinung keinen Einfluss auf die Entscheidung hat. Ist ja bei jeder politischen Wahl nicht anders.
Aber es gibt eben kein Abwägen und auch keine Jury im klassischen Sinn. Und wenn die Entscheidung politisch ist, dann trifft sie aber trotzdem jeder selbst und nicht "die Academy".
george
Stammgast
#32 erstellt: 06. Mrz 2009, 00:13
Aus Interesse habe ich mich in die Thematik mal flüchtig eingelesen und fand teilweise Überraschendes heraus:

Der Oscar wird von der Academy vergeben, diese besteht aus Filmschaffenden aus aller Welt, die sich durch bedeutsame Leistungen als würdig erwiesen haben (man wir eingeladen).
Bei einem derart bedeutenden Preis gibt es natürlich einen massiven Andrang, d.h. die Studios selektieren zumeist vorher (und positionieren erfolgversprechende Film kurz vor Stimmabgabe). Dann bekommen die Academy-Mitglieder die für sie relevanten Filme (z.B. auf den Promo-DVDs, Academy-Kameramänner stimmen für die Nominierung der Kameraarbeit ab, die Regisseure für ihre Kollegen usw.). Erst wenn in den Kategorien die Favoriten gewählt und zahlenmäßig eingegrenzt sind, bekommen die Academy-Mitglieder alle Nominierten zur Bewertung. Aus diesem Prozedere ergibt sich Folgendes:

- Die Preisvergabe ist nicht direkt beeinflußbar, das hilft natürlich nicht, wenn sich ein Mitglied von einer Cocktail-Party einlullen lässt...

- Es haben nicht die finanziellen Aspekte/Geschäftsleute das Sagen - ein FIlm der viel einspielt bleibt höchstens eher im Gedächtnis

- Anders als bei Festivals mit kleiner Jury ist das Ergebnis immer ein wenig "weichgespült" da ja die Meinung von tausenden Filmschaffenden verarbeitet wird, deswegen verlieren allzu radikale Titel ebenso

- DIe Spezialisten der jeweiligen Kategorie bestimmen die Nominierungen, gerade der Sieger wird hingegen paradoxerweise auch immer von "Amateuren" mitbestimmt, z.B. bilden die Schauspieler die größte Gruppierung und wählen dann z.B. die beste Kameraarbeit aus den Nominierten ohne wirklich von der Materie Ahnung haben zu müssen (andersherum natürlich ebenso)...

Natürlich feiert sich die Branche auch immer selbst und die Publicity zieht eine Menge Schmeißfliegen an, aber es ist Prestige, es ist Aufmerksamkeit und für die Betroffenden und ihre künftiges Schaffen sehr wohl relevant, ob sie wollen oder nicht...

Es ist jedenfalls keine industrielle, gesteuerte Selbstbeweihräucherung wie z.B. die Grammys und Co...
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