Subwoofer (welchen?) an älteren Verstärker anschließen - wie nur?

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PeteConrad
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Nov 2016, 16:54
Hallo zusammen,

folgende Problemstellung: ich habe hier einen älteren Röhrenverstärker (2x16 Watt mit EL34) mit lediglich einem Paar Lautsprecher-Ausgängen (und sonst keinem anderen Ausgang).

Hier würde ich gerne einen Subwoofer dranhängen. Und ich gehe mal ganz stark davon aus, daß es ein Passiv-Subwoofer mit einem normalen Anschlußterminal sein muß, gell?

Die Frage ist nun - wie mache ich das? Hier war schon mal ein (passiver) Subwoofer angeschlossen (und das klang auch ganz prima), allerdings waren da 2 Lautsprecher-Chassis drin, von denen jedes auf den gleichen Lautsprecher-Ausgang geklemmt war wie der entsprechende Satelliten-Lautsprecher.

Worauf muß ich nun bei der Auswahl meines Subwoofers achten?
-Bin ich nun ebenfalls auf 2 Chassis angewiesen?
-Muß es ein Lautsprecher mit Doppelschwingspule sein?
-Geht auch ein einzelnes Chassis und wenn ja, wie schließe ich das an?

Okay, das war jetzt in Summe doch mehr als EINE Frage, aber ich weiß mir echt keinen Rat!
Darüber hinaus bin ich wie gesagt dankbar für jeden Hinweis in Richtung welcher Subwoofer es sein könnte.

Ach ja, die Satelliten sind Pro-Ject 5-Lautsprecher.

Besten Dank für Euren guten Rat und Hinweis
Viele Grüße
Klaus


[Beitrag von PeteConrad am 19. Nov 2016, 16:59 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#2 erstellt: 19. Nov 2016, 17:01
Also ob ein zus. Sub sinnvoll ist, musst Du wissen.

Technisch macht das IMHO nur Sinn, wenn der Sub den Tiefton alleine übernimmt und die Pro-Ject 5 vom Tiefton entlastet werden.

Da Du nur einen LS Ausgang hast, benötigst Du einen aktiven Subwoofer, der Hochpegel Ein- und Ausgänge hast und der idealerweise für die Ausgänge einen Hochpass eingebaut hat.

Der LS Ausgang des Verstärkers wird dann an den Hochpegeleingängen des Aktiv Subs angeschlossen. Die Pro-Ject 5 kommen dann an die Hochpegelausgänge am Subwoofer.

ciao
sealpin
PeteConrad
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Nov 2016, 19:14
Hallo und danke schon mal, sealpin!

Gibt es denn dann überhaupt eine Möglichkeit, die Pro-Ject nach wie vor direkt über die Röhren zu versorgen und den Sub quasi über die gleichen Ausgänge dazu zu schalten?

Da ich immer in moderater Lautstärke höre, weiß ich nicht, ob die Satelliten groß entlastet werden müssen, mir geht es halt um ein etwas tieferes Bassfundament, nicht um "mehr" Bass.

Jedenfalls: wenn die "aktive Lösung" defintiv die bessere ist, sollte ich auch darüber mal nachdenken

Hast Du denn einen konkreten Tip für einen Sub? Leider ist das Budget nicht sonderlich groß, gern <200€.

Aber nochmal aus Interesse: Geht das denn nun mit nur einem Chassis? Oder müssen es zwei Chassis sein? Früher lief quasi pro Kanal 1 Sub, wenn man so will (zwar beide Subs in einem Gehäuse zusammengefasst, trotzdem noch räumlich voneinander getrennt). Sorry, wenn ich mich laienhaft ausdrücke, ich bin einer, darf das also Jedenfalls hat es klanglich für meine Bedürfnisse harmoniert.

Besten Dank vorab und viele Grüße
Klaus


[Beitrag von PeteConrad am 19. Nov 2016, 19:21 bearbeitet]
Fuchs#14
Inventar
#4 erstellt: 19. Nov 2016, 19:17
Das geht natürlich auch mit eienm Chassis, schau dir mal den Mivoc Hype an und lies hier http://av-wiki.de/subwoofer
PeteConrad
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 19. Nov 2016, 19:36
Hallo Fuchs,

habe mal gelesen (Danke dafür!) und ich habe herausgefunden, daß es ja genau das ist, was ich nicht will
Ich will ja nicht das Hochpegelsignal erst wieder runterdämpfen um es dann über den Verstärker des Aktiv-Subs wieder "hochzujagen".

Am liebsten würde ich einfach nur den Zustand wiederherstellen, den ich einmal hatte (bevor ich den Sub leichtsinniger weise aus ehefrautechnischen Gründen wieder verkauft habe):

Ein passiver Sub, der an den gleichen Ausgängen hängt wie die Satelliten.

Gibt es hierzu noch Ansätze?

Besten Dank und Gruß
Klaus
sealpin
Inventar
#6 erstellt: 19. Nov 2016, 19:56
Ich glaube Du unterliegst einem Irrtum mit "...Hochpegelsignal ... runterdämpfen..."
Üblicherweise ist in den Subs mit Hochpegel Ein und Ausgängen, deren Ausgänge einen Hochpass haben. eine Frequenzweiche drin, die den Tiefton rausfiltert.
Ansonsten könntest Du natürlich auch den Hochpegeleingang des Subs einfach zusammen mit an die LS Ausgänge des Amps anschließen.
Die Pro-Ject geben dann halt auch den Tiefton mit ab.

Einen passiven Sub mit anzuschließen ist keine gute Idee.

Ciao
sealpin
PeteConrad
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Nov 2016, 22:51
Hallo Sealpin,

ich bin mir sogar ziemlich sicher, daß ich einem Irrtum unterliege, das habe ich dann mit Sicherheit falsch verstanden Also noch mal sorry für meine Unwissenheit und Danke für Deine Geduld.

Ich denke auch, daß ein Passiver Sub insofern risikoreich wäre, als das die Weiche dann wirklich 1a stimmig sein müßte, denn veränderbar ist da im Regelfall ja nix, oder?

Also könnte ich einen aktiven Sub

1. mit an die Lautsprecherausgänge meines Verstärkers hängen und trotzdem die ProJect dort angeschlossen belassen. Die Projects würden dann quasi ihr komplettes Spektrum hergeben und der Sub würde den entsprechend tieferen Bass beisteuern. Dies allerdings nicht weiter regel- bzw. veränderbar.

2. allein an die Lautsprecherausgänge meines Verstärkers hängen und die ProJect dann am Sub anschließen, was die Möglichkeit bietet, den Sub quasi allein bzw. bis zu einer von mir variabel einstellbaren Frequenz (die natürlich immer noch nicht ortbar sein soll) die Bassarbeit machen lassen. Die Projects würden dann um diese Bandbreite reduziert arbeiten.

Richtig?

Viele Grüße
Klaus


[Beitrag von PeteConrad am 19. Nov 2016, 22:55 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#8 erstellt: 19. Nov 2016, 23:05
Soweit korrekt.
Zu 1. noch eine Ergänzung: den aktiven Sub könntest Du natürlich noch regeln. Pegel, Frequenz ab der er arbeitet und Phase sollten sich bei den aktuellen Subs regeln lassen.

Ciao
sealpin
ehemals_Mwf
Inventar
#9 erstellt: 20. Nov 2016, 03:01
Hi,

zu 2.:

PeteConrad (Beitrag #7) schrieb:
... bis zu einer von mir variabel einstellbaren Frequenz (die natürlich immer noch nicht ortbar sein soll) die Bassarbeit machen lassen. Die Projects würden dann um diese Bandbreite reduziert arbeiten.
Richtig? ...

Nicht ganz.
-- Die variabel einstellbare Grenzfrequenz wirkt ausschließlich für den Aktiv-Sub.

-- Die Bassbegrenzung am Sat-Ausgang ist fix und als passives Filter in seiner Wirkung vom angeschlossenen Sat abhängig

-- Die Bassbegrenzung am Sat-Ausgang ist heute (im Zeitalter von AVRs die alles an Board haben) selten geworden. Meist wird das Signal nur noch 1:1 durchgeschleift, sodass die Ausgänge letztlich die Anschlussbuchsen des Quellgerätes kopieren und zusätzlich zur Verfügung stehen, um Fummelei von jeweils 2 Kabeln in eine Klemmbuchse zu vermeiden. Ebenso können von hier aus evtl. die Kabel zu den Sats kürzer ausfallen.

Gruss,
Michael
ehemals_Mwf
Inventar
#10 erstellt: 20. Nov 2016, 13:48

PeteConrad (Beitrag #5) schrieb:
... Ich will ja nicht das Hochpegelsignal erst wieder runterdämpfen um es dann über den Verstärker des Aktiv-Subs wieder "hochzujagen". ...

Mit dieser Sachlage haben die meisten Laien Schwierigkeiten :),
daher mal etwas Hintergrund:

Passive Subs (für Stereo mit Doppelschwingspule) sind nur dann sinnvoll, wenn sie exakt auf die Satelliten/Main-LS abgestimmt sind, also aus einem komplett verkauften Sub-/Sat-Set stammen, wie sie bis z. Jtsd-Wende üblich waren.

Zur Abstimmung auf beliebige Main-LS fehlt passiven Subs:
a) der Pegelsteller
b) die einfache Einstellbarkeit einer Grenzfrequenz bis zu der der Sub spielen soll
(abhängig von den Main-LS, Aufstellung, Raumakustik, pers. Vorlieben)

Beides,
dazu Polaritäts- bzw. Phasen-Einsteller, Überlastsicherung, Anpassung für nur ~1/2-so große Gehäuse bzw. Ausdehnung auf tiefere Basse, Einschaltautomatik ...
sind bei Aktivsubs Standard und mittlerweile über große Stückzahlen aus spezialisierter Fernostfertigung erschwinglich. Die dafür notwendige Signalverarbeitung erfolgt zwangsweise auf Line-/Cinch-Pegel bzw. im DSP mit nachfolgendem Endverstärker.

Hochpegeleingänge an Aktivsubs mit voller Funktionalität sind daher nur sinnvoll mit simpler (trotzdem praktisch ohne Nachteil !) interner Signalabschwächung auf Line-Niveau.
Diese ist im Vergleich z. Passiv-LS hochohmig, sodass die zusätzliche Belastung für den Verstärker der Main-LS unerheblich ist
-- das leidige Thema "Ohms" darf ignoriert werden --,
auch reicht hier ggfs. schon "Klingeldraht", selbst für längere (Hochpegel)-Leitungen.

Wie schon erwähnt ist die Forumsempfehlung für universell nutzbare Aktivsubs im Einstiegsbereich mit optimalem PLV der Mivoc Hype 10.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 20. Nov 2016, 13:57 bearbeitet]
PeteConrad
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 20. Nov 2016, 20:00
Hallo Mwf und alle,

danke schon mal für die konkreten Tips! Das Thema passiver Sub ist passé!

Der Mivoc macht einen guten Eindruck! Allerdings herrscht bei mir derzeit "Membran-Eindrück-Gefahr" durch krabbelnde Kinder

Wäre bspw der Canton AS 2015 SC oder verbleichbare Modelle ebenso für meine Konstellation/Wünsche geeignet?

Besten Dank weiterhin
Klaus
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