| HIFI-FORUM » Fernseher & Beamer » Projektoren / Beamer » Der Unsinn vom kalibrierten Geräte Kauf | |
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Der Unsinn vom kalibrierten Geräte Kauf+A -A |
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| Autor |
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V._Sch.
Inventar |
#1
erstellt: 12. Okt 2025, 10:24
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Immer wieder wird damit geworben, dass man Geräte angeboten bekommt mit einer Kalibrierung die nicht vom Hersteller vorgenommen wurde. Diese Kalibrierungen sind meist nichts wert, da sie nicht in den eigenen 4 Wänden stattgefunden hat, sondern in einem fremden Raum. Das kann unter Umständen dazu führen, dass das Bild in den eigenen 4 Wänden schlechter ist als der Auslieferungsstandart des Herstellers. Wenn man kalibrieren möchte, dann dort wo der Projektor betrieben wird.
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n5pdimi
Inventar |
#2
erstellt: 12. Okt 2025, 11:36
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Das wäre natürlich optimal, aber auch eine "neutrale" Kalibrierung kann schon Vorteile bringen. In Summe gebe ich Dir aber absolut recht, aus einem anderen Grund. Die Händler braten in der Praxis doch einfach ihre mal für irgend ein Gerät dieses Typs ermittelten 08/15 Einstellungen drüber. Mit einer echten individuellen Kalibreirung hat das üblicherweise wenig zu tun. Mein SONY wurde mal privat kalibriert. Das hat massiv sichtbar was gebracht (und den Drift korrigiert). Aber das hat bei jemandem, der darin geübt ist und das teure Equipment besitzt, Stunden gedauert! Das kann ein Händlcer doch zeitlich gar nicht durchführen und wenn wäre es unbezahlbar. Aber es hört sich als Verkaufsargument eben gut an. |
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mike150
Stammgast |
#3
erstellt: 12. Okt 2025, 14:23
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Hi, zudem bietet sich so ganz nebenbei die Möglichkeit, auch den Inhalt von bereits geöffneten Originalverpackungen als Neuware zu verkaufen. Ein Schelm der Böses dabei denkt. |
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fplgoe
Inventar |
#4
erstellt: 12. Okt 2025, 17:36
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So holt man mit Second-Hand-Waren auch noch Mehrgewinn raus. Ja, könnte ich mir gut vorstellen. Und ja, ich bin von solchen 0815-Kalibrierungen auch kein Freund. Neue Geräte werden keine so große Drift in der Wiedergabe haben, dass eine Werkseinstellung nicht schon am ehesten das Optimum ist. Der Hersteller hat ja nun sicher kein Interesse daran, einen lausig voreingestellten Beamer zu verkaufen. Und da der Typ der Leinwand und das Streulicht im heimischen Wohnzimmer den größten Einfluss auf das Ergebnis im Bild bedeutet, wäre eine Kalibrierung dort auch das Einzige, wo ich einen Vorteil erwarten würde. |
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mike150
Stammgast |
#5
erstellt: 12. Okt 2025, 19:20
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Second-Hand eher nicht. Ich denke da eher an Vorführgeräte die ein paar Stunden drauf haben oder selektierte, besonders gute, die an treue Kunden oder so gehen. |
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fplgoe
Inventar |
#6
erstellt: 12. Okt 2025, 20:51
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Das war auch nicht ganz so 'Second...', sondern eher ironisch gemeint, deshalb auch der Smiley. ![]() Und streng genommen ist auch ein Vorführgerät, was beim Händler schon ein Jahr im Vorführraum gewerkelt hat, 'Second Hand', nur dass der Erstbenutzer eben kein Privatmensch, sondern der Händler war. Aber das ist jetzt Wortklauberei. [Beitrag von fplgoe am 12. Okt 2025, 20:53 bearbeitet] |
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funnystuff
Inventar |
#7
erstellt: 13. Okt 2025, 05:47
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In meinem Fall hatte ich ein Vorführgerät bestellt („X Stunden Laufzeit“), bekam jedoch ein neues (0 Stunden), vmtl. Ein Kniff des Händlers, um größere Rabatte gegenüber der verbindlichen Preisempfehlung des Herstellers geben zu können. Die Kalibrierung war nicht der Rede wert, ein paar handschriftliche Notizen auf einen Zettel geschmiert, die Bildmodi waren komplett unbrauchbar. Das war mir aber vorher klar und auch nicht so wichtig. Eine saubere Kalibrierung auf Norm, unabhängig von meinem Raum, macht sicher Sinn, wenn der Projektor eine gewisse Laufzeit auf der Uhr hat. Im Neuzustand schadet das nicht, aber ein paar hundert Stunden später lohnt es sich bestimmt mehr. |
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Frank714
Inventar |
#8
erstellt: 13. Okt 2025, 07:01
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Einige sind und bleiben aber so doof ihre Geräte mit """Schärfe""" auf 50 eingestellt zu verkaufen. Dass überhaupt dieses Relikt aus der Steinzeit des NTSC noch existiert, ist einfach nur krank. Naja, wenn der Händler den Projektor so einstellt, dass das "Edge Enhancement" unterbunden und die Schärfe ohne Doppelkonturen existiert, kann man das vielleicht sogar als ersten Optimierungsschritt verkaufen. |
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andeis
Inventar |
#9
erstellt: 13. Okt 2025, 07:39
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Ich hatte meinen NZ500 kalibriert von Raphael Vogt gekauft. Da der Projektor alle Einstellungen auf USB-Stick speichern kann, konnte ich das Gerät gefahrlos zum Vergleich auf Werkseinstellungen zurück setzen. Da war definitiv ein deutlicher Unterschied zu sehen. In meinem Fall hatte sich die Kalibrierung also gelohnt. |
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n5pdimi
Inventar |
#10
erstellt: 13. Okt 2025, 08:20
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SInd grade die JVC nicht "out of the box" eher "naja" eingestellt? Da bringt das sicher was. Warst Du das nicht, der vor 15 Jahren "Standardeinstellungen" für den Sanyo Z4000 gepostet hatte, oder verwechsle ich da was? [Beitrag von n5pdimi am 13. Okt 2025, 08:28 bearbeitet] |
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andeis
Inventar |
#11
erstellt: 13. Okt 2025, 08:36
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nee, hatte bist jetzt nur JVCs. Mein allererster war allerdings ein Mitsubishi HC6000. Sanyo jedenfalls nicht. |
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Mankra
Inventar |
#12
erstellt: 13. Okt 2025, 08:39
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Ergänzend zum schon Geschriebenen: Es ist ein Marketing-Trick, um einen Mehrwert zu suggerieren, Rabatte geringer zuhalten. Es wird als mehrere 100,- teure Dienstleistung "verkauft", die es "kostenlos" dazu gibt. Viel mehr als Helligkeit/Kontrastregler ein zu stellen, Gamma Korrektur und die Primärfarben auf den Punkt zu bringen wird eh nicht gemacht. Kauft um ca. 200,- einen EODIS3, schaut Euch die Anleitung auf GL-Website an. Mal einen Abend hin gesetzt, eingelesen. Das ist keine Raketenwissenschaft. Sich mal selbst ein gearbeitet zu haben, hat dann auch den Vorteil, dass man später selbst kontrollieren kann und ev. nachbessern. |
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fplgoe
Inventar |
#13
erstellt: 13. Okt 2025, 09:37
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Aber gerade Helligkeit und Kontrast ist doch mit anderer Leinwand (Gain, Hochkontrast/-typ...) in anderer (Restlicht-)Umgebung und anderer Projektionsentfernung und Bildgröße völliger Humbug. Oder sehe ich das wirklich so falsch? |
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darkphan
Inventar |
#14
erstellt: 13. Okt 2025, 09:46
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Gibt es da keine Zusatzinformation über die Leinwand, oder wird da vielleicht eine bestimmte Leinwand empfohlen? Dann hat die Kalibrierung durchaus Sinn! Bei Monitoren auf alle Fälle: Ich habe einen perfekt kalibrierten ViewSonic-PC-Monitor gekauft. TV-Kalibrierung mache ich selber, aber auch hier sehen die Ergebnisse bei den neu gekauften OLEDs im Freundeskreis sehr gut aus. Natürlich bleibt das Problemchen, dass man eigentlich mit dem Kalibieren ein paar 100 Betriebsstunden warten sollte, bis sich alles eingespielt hat ... allerdings haben wir bei Beamern ja heutzutage nicht mehr die Oldschool-Lampen ... |
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n5pdimi
Inventar |
#15
erstellt: 13. Okt 2025, 11:15
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Ich bezweifle, dass die meisten Händler wirklich eine Kalibrierung, sprich Messung und Anpassung des individuellen Gerätes des Kunden, vornehmen. Ich denke, die meisten braten (wie erwähnt) einfach einmal irgendwann ermittelte Werte einfach auf alle Geräte drauf. Wobei es da sicher Ausnahmen gibt. |
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Mankra
Inventar |
#16
erstellt: 13. Okt 2025, 12:27
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Ich hab extern bis jetzt nur eine TV-Media Markt Kalibrierung in Anspruch genommen. War letztes Jahr eine Hinsense Aktion, kostenlos dabei, günstiger ohne Kalibrierung hätte es den TV nicht gegeben. Die haben wirklich den TV ausgepackt, gemessen und ein Protokol beilegt, wo man den korrigierten Gamma Verlauf und Primär/Sekundärfarbpunkte sieht. Das war schon OK. Selbst für die 99,-, die es sonst kostet, find ich das schon gut. |
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Armin289
Inventar |
#17
erstellt: 13. Okt 2025, 12:49
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Eine Beamerkalibrierung beim Händler ist garantiert kein Unsinn, auch wenn eine Vorort-Kalibrierung noch mehr Genauigkeit ermöglicht. Der Raum selbst, ist in der Kalibrierung absolut zu vernachlässigen. Die 2-4% Streulichtanteil, weißer Wände ändern an den Kalibrierungswerten überhaupt nichts. Es sei denn man hat farbige Wände nahe der Leinwand. Was indirekt aber mit dem Raum zu tun hat, ist der verwendete Zoom- und Shift-Einstellung des Beamer-Projektionsobjektivs. Diese Einstellungen verändern teilweise garvierend den Weißpunkt und damit die Farbbalance. Das wird aber, sofern man dem Kalbrierer des Händlers diese Information zukommen lässt, in der Kalbrierung berücksichtigt. Ebenso das verwendete Leinwandtuch. Wenn man also beispielslweise bei GROBI bei der Bestellung sagt: "Ich habe ein VNX Black Horizon, der Beamer hängt kopfüber etwa auf Leinwandoberkante und hat einen Abstand von 1,5-fachen zur Bildbreite." Dann erhält man eine Kalibrierung, die auch zuhause perfekt passt. Das ist zwar nicht der übliche Workflow, ist aber möglich. Man muss es nur wissen und nutzen. Dann gibt es noch die Händler die sagen, dass Sie kalibrieren, auch wenn sie nur gefällig einstellen. Solche Einstellungspreset macht z.B. Heimkinoraum. Das muss jetzt nicht unbedingt nachteilig für den Nutzer sein. Es ist sicher nicht so präzise wie eine Kalibrierung mit geeigneten Messequipment, aber diese Presets werden auf einen allgemein gefälligen Bildeindruck hin eingestellt. Das kann den Nutzer evtl. genauso glücklich machen. Ein Vorort-Kalibrierung wird für unter 600.- Euro nicht zu bekommen sein. Eigentlich auch verständlich, wenn man den Aufwand für das erforderliche Profi-Equipment, die Fahrtkosten, den Zeitaufwand für An-/u. Abreise, wie auch für die Kalibrierung selbst zusammen rechnet. Eine Kalibrierung vor Ort ist ein Tages-Job. Klar, kann man sich selbst einen EODIS3 für 200.- Euro kaufen. Ich bin der letzte der Leuten abrät sich mit Kalibrierung zu beschäftigen. Aber: Man hat damit erstmal einen Sensor, der für Laser-Beamer ohne separate Profilierung nur sehr bedingt geeignet ist. Dann ist HCFR zwar ein mächtiges Tool, aber es bedarf schon einer intensiven Befassung damit, dass man die Gewissheit hat, die richtigen Einstellungen in der Software und am Beamer gemacht zu haben. Also investiert man erstmal Zeit (in knowhow) und Geld um zu einem gewissen Ergebnis zu kommen - und dann vergisst man's wieder, bis man nach vielleicht 2 Jahren, wieder die Idee hat, die Werte nachzukontrollieren. GLs Videos bringen zwar die Grundlagen nahe, das ist schon mal eine Voraussetzung, aber ans 'Eingemachte' gehen sie nicht. Letzteres ist auch in der Umsetzung seitens der Beamerfabrikate sehr unterschiedlich. Die Komplexität von HDR in der Kalibrierung ist dann nochmal eine ganz andere Hausnummer. Eine echte Händlerkalibrierung ist also schon deutlich mehr als ein Marketing-Trick, der nur irgendwas 'suggerieren' würde. |
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Mankra
Inventar |
#18
erstellt: 13. Okt 2025, 16:40
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Die Profilierung auf Laser-Geräte hab ich vergessen, stimmt. Und natürlich, viele Wege führen nach Rom. Meine Empfehlung ist, statt immer wieder mal 600,- ab zu drücken, 1x 200,- (+ etwas für die Profilierung) zu investieren, ja, auch Zeit (gehört ja zum Hobby) und kann dann später flexibel auf Veränderungen reagieren. Es stimmt auch, dass man Vieles wieder vergisst, besonders im Detail, die Programm-Bedienung, aber es geht beim zweiten mal dann schon schneller. Also meine Empfehlung: Die Basiscs selbst erlernen. |
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V._Sch.
Inventar |
#19
erstellt: 15. Okt 2025, 18:41
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Wenn das Wohnzimmer schöne leuchtende Farben an den Wänden hat, dürfte die Kalibrierung im dunklen Kino nichts mehr taugen. Fußboden und Möbel tun ihr Übriges. Heutige Projektoren werden immer heller und das sorgt nun mal für immer mehr Streulicht. [Beitrag von V._Sch. am 15. Okt 2025, 18:44 bearbeitet] |
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