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Technics SL-1210M5GE Review / Technics 12xx-Stammtisch

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ParrotHH
Inventar
#3368 erstellt: 16. Jul 2020, 12:55

Hüb' (Beitrag #3364) schrieb:
Hat noch jemand einen Tipp für mich, wie man ggf. den Teller des Technics tunen kann bzw. was sich besonders gut als Tellermatte eignet?

Meine Empfehlung wäre Werkstuning!
Auf einen Technics gehört eine gescheite Original-Gummimatte, alles andere ist Fuchsschwanz. Kauf Dir eine RGS0010, das ist eine schwere Gummimatte mit 6mm Höhe.

Oder wie Albus schreibt:

Albus schrieb:
Die Ledermatte, nur 3 mm stark, welche die originale dicke Gummimatte (gut 6 mm stark, Gewicht 480 g, Artikel RGS 0010) verdrängen soll? Als Spielkram kann man das Zeug heranholen, technisch-praktisch betrachtet ist das nicht wohlüberlegt: Die Bauhöhe der Tonabnehmer muss dann passend sein - es fehlen ja drei Millimeter an Höhe (geht das bei dem gegebenen Tonabnehmer?); die guten Dämpfungseigenschaften der stabilen Originalplatttenmatte werden gegen ungenügende der labberigen Lederhaut eingetauscht - ohne Sinn und Verstand gemacht, wenn...


Und weil es auf Deinem Bild, das mich in seiner ganzen - sorry - Kakophonie an Farben und Materialien an Pollock erinnert, auch noch ein farblich gar schröcklich unpassendes Plattengewicht gibt, füge ich noch Albus´ folgenden Absatz an:

Plattengewicht - nur dann, wenn passend hoch gebogene Platten abgespielt werden sollen (typisch eben nur eine hochgewölbte Seite muss nach unten gedrückt werden). Aber, besser ist als jedes Plattengewicht eine auf der Tellerachse annähernd gewichtslos (50 g oder so) angebrachte Plattenklemme. Ferner muss aber auch dann die Platte im Zentrum (um die Tellerachse herum) mit einer Unterlage von bis zu einem Millimeter gestützt werden, die Zeit tragender Verdickungen in Plattenmitte ist längst vorbei.
Mit Plattengewichten zwischen 440 und 750 g habe ich einst experimentiert, auch am SL1210M5G; das/mein Resultat lautet "besser nicht". Für den oben geschilderten Fall habe ich eine Plattenklemme aus Kunststoff plus eine passende Gummiunterlage für das Zentrum.


Parrot
Hüb'
Moderator
#3369 erstellt: 16. Jul 2020, 12:58
Die Original-Matte liegt hier irgendwo.
Ist die tatsächlich so dick?

Das Plattengewicht ist von meinem alten PS übrig. Die Farbe ist tatsächlich nicht so mein Ding.
Was für eine Plattenklemme wäre denn empfehlenswert?

Was ist von dieser hier zu halten?



[Beitrag von Hüb' am 16. Jul 2020, 13:00 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#3370 erstellt: 16. Jul 2020, 13:15

Hüb' (Beitrag #3369) schrieb:
Die Original-Matte liegt hier irgendwo.
Ist die tatsächlich so dick?

Es gibt zwei Varianten, die RGS0008 mit 3mm und die RGS0010 mit 6mm. Ich bin erst spät auf den Technics-Zug aufgesprungen, irgendwo habe ich mal gelesen, dass beim MK II ursprünglich die 6mm-Variante Werksstandard war, und dann bei späteren Modellen dann nur noch die 3mm-Variante. Wahrscheinlich hast Du also die 3mm-Variante.

Das Plattengewicht ist von meinem alten PS übrig. Die Farbe ist tatsächlich nicht so mein Ding.
Was für eine Plattenklemme wäre denn empfehlenswert?

Da bin ich der falsche Ansprechpartner. Ich besitze keine, und vermisse auch nichts. Im Gegenteil wäre ich ziemlich genervt, wenn ich da ständig erst rumhantieren müsste...

Die verlinkte sieht aber zumindest optisch passend aus (schwarz/silber), und genügt wohl den oben genannten Albus´schen Kriterien.

Parrot
Skaladesign
Inventar
#3371 erstellt: 16. Jul 2020, 13:48
Bei den Auflagen würde ich persönlich auch immer die Original Gummimatten benutzen.
Besonders bei den etwas betagteren Drehern haben die Matten ihre Berechtigung und tragen zum Klang und zur guten Auflage des Vinyls bei.
Gruss aus dem Pott
.JC.
Inventar
#3372 erstellt: 16. Jul 2020, 15:40
Hi,

ich verwende auf dem SL 1710 eine Korkfilzmatte von pathewings auf der Gummimatte,
so stimmt der VTA mit dem AT 150 MLX, und ich kann den Teller drehen lassen beim LP wenden.

150

Den SL 1210 MK2 kannst Du im Prinzip ohne Gummimatte betreiben,
der hat im unten im Plattenteller eingelegte Gummimatten, der SL 1710 aber nicht.
(da ist die Gummimatte dann Pflicht zur Resonanzbedämpfung)


ps
der Teller von unten vom SL 1710 (durch den Blechbecher magnetisch voll isoliert)

DSCN5936

hier beim Magnetpol zählen, es sind 16 permanente Pole im Rotor,
der Stator hingegen hat 12 Elektromagnetpole - das scheint mir ein "Trick" der Ingenieure
für besseren Schlupf und weniger Polruckeln gewesen zu sein



[Beitrag von .JC. am 16. Jul 2020, 15:56 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#3373 erstellt: 16. Jul 2020, 20:38
@J.C.:Wozu habe ich nen superflinken DD,wenn ich mir die Platten auch verkratzen kann
Also Kinners,Platten bei drehendem Teller abnehmen: nicht nachmachen!
mk_stgt
Inventar
#3374 erstellt: 17. Jul 2020, 06:59

ParrotHH (Beitrag #3370) schrieb:

Es gibt zwei Varianten, die RGS0008 mit 3mm und die RGS0010 mit 6mm. Ich bin erst spät auf den Technics-Zug aufgesprungen, irgendwo habe ich mal gelesen, dass beim MK II ursprünglich die 6mm-Variante Werksstandard war, und dann bei späteren Modellen dann nur noch die 3mm-Variante.


hat mich jetzt dann bei mir doch auch mal neugierig gemacht. meine gummimatte hat ca. 6 mm und auf der rückseite steht links "SFTG172-01" und rechts "Technics"
Hüb'
Moderator
#3375 erstellt: 20. Jul 2020, 16:15
So, die RGS0008-Matte (3 mm) ward wiedergefunden.
Auch wurde die Dynavox-Klemme bestellt, zugesandt, erprobt und für gut befinden, so dass das güldene Plattengewicht fortan in einer Kiste verschwinden kann.
Fehlt nur noch diese ebenfalls 3 mm dicke Pathe Wings-Matte.
.JC.
Inventar
#3376 erstellt: 20. Jul 2020, 17:07

Hüb' (Beitrag #3375) schrieb:
Fehlt nur noch diese ebenfalls 3 mm dicke Pathe Wings-Matte.
:prost


in rot? in schwarz ist ...
ansonsten: gute Matte, ggf. hörst Du (sogar) einen Unterschied mit/ohne


[Beitrag von .JC. am 20. Jul 2020, 17:08 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#3377 erstellt: 20. Jul 2020, 17:34
Ja, in rot. Finde ich optisch klasse.
Burkie
Inventar
#3378 erstellt: 20. Jul 2020, 22:47
Hallo,

mir kommt's vor, als wären diese, die alten MK-II-1200/1210er, MK-V, M5G, die letzten "No-Nonsens"-DJ-Arbeitstier-Plattenspieler gewesen: Technisch ohne Tadel, und im wesentlichen unverwüstlich.

Bei den Neu-Auflagen unter dem alten 1210-Technics-Label durch den Panasonic-Konzern, kommt es mir vor, als wollte man eher einen Mythos abmelken: Die verschiedenen Editionen sind im wesentlichen komplett neu konstruiert (-> warum dann nicht auch neue Typen-Nummer..? ), kosten Liebhaber-Sammler-Preise, und bringen diverse Kinderkrankheiten mit. Besonders wohl der neue 1500.

Die einzige DJ-Edition aus diesen Neuausgaben, die MK7-Version, hat wohl gewisse Probleme mit der Rückkopplung im Club-Betrieb -> auch nur "Fake"?

Warum noch Technics? Wenn nicht "Vintage"?

Grüße
Skaladesign
Inventar
#3379 erstellt: 21. Jul 2020, 00:27
Ja auch wenn jetzt alle buh rufen und mich steinigen wollen
wollte ich mal eine Frage stellen.
Ich bin jetzt nicht der Technics Experte aber muss mich gerade mit dem Dreher auseinandersetzen.
Habe einen Dreher gesehen der den Technics irgendwie ähnlich sieht von Audio Technica, um nicht zu sagen: wie aus dem Faceplate geschnitten.
Scheinbar melkt da dann nicht nur Panasonic. Wo kommt das Teil her. Und was ist der Unterschied zu einem echten Technics.

Gruß Volker < der jetzt in Deckung geht
ParrotHH
Inventar
#3380 erstellt: 21. Jul 2020, 10:03

Skaladesign (Beitrag #3379) schrieb:
Habe einen Dreher gesehen der den Technics irgendwie ähnlich sieht von Audio Technica, um nicht zu sagen: wie aus dem Faceplate geschnitten.
Scheinbar melkt da dann nicht nur Panasonic. Wo kommt das Teil her. Und was ist der Unterschied zu einem echten Technics.(

Das ist halt einer der vielen vielen Technics-Clone, zumeist aus dem Hanpin-Regal. Die Gemeinsamkeiten sind im wesentlichen die Optik. Konstruktiv gehen diese Geräte allermeist "andere" Wege.

An den Technics-Look hängen sich viele dran. Es soll sogar Foren geben, die für Symbolbilder die Optik der Geräte kopieren. Hier ein recht dreistes Beispiel, das mir mal untergekommen ist:



Parrot
WBC
Gesperrt
#3381 erstellt: 21. Jul 2020, 10:08


Hüb'
Moderator
#3382 erstellt: 21. Jul 2020, 20:02
So, jetzt ist schön

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Skaladesign
Inventar
#3383 erstellt: 22. Jul 2020, 00:34
Ja das sieht doch stimmig aus.
Übrigens ein cooler Dreher
.JC.
Inventar
#3384 erstellt: 22. Jul 2020, 07:03
Wirklich schön geworden und die rote Matte passt tatsächlich sehr gut zu Dreher und Zarge.
Hüb'
Moderator
#3385 erstellt: 23. Jul 2020, 08:58
Danke euch!

Im AAA-Forum kam der Hinweis, dass der Überhang wohl falsch justiert sei (das System ragte deutlich über die Headshell hinaus).
Der PS war seinerzeit von einem Händler eingerichtet werden.
Ich bekam die Empfehlung, die auch Albus hier im Forum (Thread?) schon mal gegeben hat, besser die Technics-Überhang-Lehre zu verwenden. Die Kröpfung müsste dann ja passen, wenn der TA ganz "gerade"/ parallel in der Headhell ausgerichtet ist. Wegen der Langlöcher der Headshell blebt hier aus meiner Sicht aber eine gewisse "Restunsicherheit", weswegen ich gerne auf (!) die HS einen solchen 1/2"-Spacer setzen würde. Innerhalb von dessen Fertigungstoleranzen sollte damit dann doch Parallelität garantiert sein, oder? Das zusätzliche Gewicht kann man ja schnell ausgleichen, wenn man eine Tonarmwaage zur Hand hat. Ich habe mir jüngst diese hier gekauft, die zwar nicht gerade wertig anmutet, jedoch gut zu funktionieren scheint.
Oder gibt es Gründe, weswegen mein Vorhaben Unsinn ist? Der Invest wäre ja überschaubar.

Und dann noch eine Frage in die Runde:
Ich suche für ein herumliegendes Benz Micro MC Gold noch ein zweites Headshell. Mag diesbezüglich jemand eine Empfehlung aussprechen?
Ein original Technis-HS gibt es ja scheinbar nur "antiquarisch"...

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 23. Jul 2020, 09:29 bearbeitet]
/OMEGA/
Hat sich gelöscht
#3386 erstellt: 23. Jul 2020, 09:13
Hüb'
Moderator
#3387 erstellt: 23. Jul 2020, 09:22
Danke!
Bestätigt mich aber darin, dass das Teil nicht so leicht zu beschaffen ist.

Wie schaut's denn mit dem Ortofon SH 4 aus (muss ja nicht in pink sein... )?



[Beitrag von Hüb' am 23. Jul 2020, 09:23 bearbeitet]
/OMEGA/
Hat sich gelöscht
#3388 erstellt: 23. Jul 2020, 09:26
Hüb'
Moderator
#3389 erstellt: 23. Jul 2020, 09:35
Ja, das scheint ja ein "Standardprodukt" zu sein.
Wäre dieses HS qualitativ empfehlenswert oder hat jemand noch eine Alternative zur Hand?

Viele Grüße
Frank
Albus
Inventar
#3390 erstellt: 23. Jul 2020, 10:21
Tag,

damit die Quelle für Technics-Ersatzteile einmal genannt ist, Panasonic Shop, die originale Headshell TPBGA003 ist dort "sofort lieferbar" für einen stattlichen Preis von € 90,91 inkl. MwSt., Datum 23.07.2020 (die Preise schwanken): https://shop.panasonic.de/TPBGA003.html

Freundlich
Albus
Hüb'
Moderator
#3391 erstellt: 23. Jul 2020, 10:22
Danke, Albus!
Das ist mir zu teuer...

Hast du vielleicht Zeit & Lust, dazu bei Gelegenheit etwas zu verlieren?
Albus
Inventar
#3392 erstellt: 23. Jul 2020, 11:13
Tag,
und Tag Frank,

in der Tat war die Einrichtung auf vorderster Montageposition auf die Grenzen der Brauchbarkeit angelegt (HS mit SME-Zwischengummi, somit Überhang bei gut 18,5 mm bei Kröpfung 22°; keine Nulldurchgänge, rechnerische max. Winkelabweichung 3.74°, max. Verzerrungen 2.54%, durchschn. Verzerrungen 0.99%), gerechnet Vinylengine: https://www.vinyleng...l=y&submit=calculate
Es sei denn, die Kröpfung war auf ca. 23.8° geändert.
Das ist ja überwunden, nach den neueren Bildern. Das TA-System ist ja wohl eines aus der Reihe von Ortofon mit Bauhöhe 19 mm und Befestigungsabstand 8,5 mm (Abstand Schraubenmitte bis Diamant unter AK), MC 30 Super Mk II oder ähnlich.

Mit einer SH-4, Befestigungsebene SME-Nulllinie (Technics 3,0 mm tiefer), TA mit Bauhöhe 19 mm sowie einer originalen RGS0008 mit einer Zusatzmatte 1,0 mm oder mehr, erfüllt man die Mindestforderung des M5 G von 17,0 mm für die Mindesthöhe eines TA.
Die SH-4, Gewicht 9,4 g, Breite von 20,0 mm, vorderste Montageposition 45,4 mm (für Schraubenkopfdurchmesser 4,0 mm, ohne SME-Gummi), mit sehr guten Steckhülsen sowie einwandfreier Geometrie ist wohl von der besseren Sorte als Headshell anzusehen. Erst, wenn man im Laufe der Nutzungen sehr hart auf der Oberfläche herumquetscht hinterlässt das Abriebspuren. Eine irgend 'richtigrichtende' Hilfe von oben oder unten halte ich bei dieser HS für überflüssig.

Eine Alternative als gut taugliche HS ist die MG-10 von Audio-Technica; Gewicht 10 g, Magnesium, Befestigungsebene 1,0 mm tiefer (gegen SME-Null), vier vorgebohrte Montagepositionen 43,0 / 39,5 /36,0 / 32,5 mm, jeweils ohne SME-Zwischengummi, mit Gummi +0,5 mm. Mit dem Ortofon wäre die 43,0 mm-Position mit Gummi 0,5 mm genau passend (43,5 + 8,5 = 52,0 mm = 15,0 mm Überhang). Schrauben sind M2,6 Gewindetiefe der Vorbohrungen 2,7 mm.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 23. Jul 2020, 13:05 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#3393 erstellt: 23. Jul 2020, 14:48
Danke, Albus!

Das AT-HS wäre dann ja ideal und preislich auch noch akzeptabel.
Dann werde ich da nach dem Urlaub mal zuschlagen, selbst wenn die Farbe (schwarz am silbernen Arm) ein kleiner Wermutstropfen ist.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 23. Jul 2020, 14:52 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#3394 erstellt: 23. Jul 2020, 15:01
Hi,


Hüb' (Beitrag #3385) schrieb:
Danke euch!

Im AAA-Forum kam der Hinweis, dass der Überhang wohl falsch justiert sei (das System ragte deutlich über die Headshell hinaus).


das spielt keine Rolle.
Bei Technics Discodrehern gilt: Nadelspitze exakt senkrecht zu Headshell.ende
(für orig. HS wie dein Silbernes, das entspricht dann den 52 mm)
Jazzy
Inventar
#3395 erstellt: 23. Jul 2020, 18:25
Die Überhanglehre hat vorne eine kleine Kerbe,da muss die Nadel stehen. Mit Brille geht das ziemlich genau.
Hüb'
Moderator
#3396 erstellt: 20. Aug 2020, 14:04

Hüb' (Beitrag #3393) schrieb:
Das AT-HS wäre dann ja ideal und preislich auch noch akzeptabel.

Falls das mal jemand liest/ diese Kombi erwägen sollte:
Zu einem Benz Micro MC Gold passt das Headshell leider nicht, da es sich mit dem Technics-Arm nicht ausbalancieren lässt.
Man bekommt eine Auflagekraft von vielleicht 0,8-0,9 g hin, was zu wenig ist, für dieses System.
Mit dem MC 30 Super sollte es aber gehen.

sundaydriver
Stammgast
#3397 erstellt: 21. Aug 2020, 14:16
Es gibt doch dieses kleine Zusatzgewicht welches hinten am Tonarm angeschraubt werden kann. Ist das schon dran?

Carsten
sundaydriver
Stammgast
#3398 erstellt: 21. Aug 2020, 14:18
Upps, da habe ich falsch gedacht. Es müßte also mehr Gewicht aufs Headshell. Oder das Zusatzgewicht (falls montiert) entfernt werden.

Carsten
Hüb'
Moderator
#3399 erstellt: 21. Aug 2020, 14:19

sundaydriver (Beitrag #3398) schrieb:
Es müßte also mehr Gewicht aufs Headshell.

Genau.

sundaydriver
Stammgast
#3400 erstellt: 21. Aug 2020, 19:13
Dann nutze doch ein anderes, schwereres Headshell. Auswahl gibts doch da reichlich.

Carsten
Albus
Inventar
#3401 erstellt: 21. Aug 2020, 20:20
Tag,
und Tag Hüb/Frank,

bitte, als einen Moment des Staunens nehme ich die mangelnde Möglichkeit zur Kenntnis, ein Benz Micro Gold, Gewicht 5,7 gr + Befestigungsschrauben, am Arm des SL1210M5G mit einer Headshell MG-10, Gewicht 10 gr, zusammen gut 16 gr. (!), nicht gehörig montieren zu können. Die Auflagekraft kommt nicht auf einen Sollwert von 2,0 gr? Bist Du sicher?
Das Benz an der vorderen Befestigungsposition des MG-10, d.i. bei 43,0 mm - ohne Zwischengummi, das muss/ist passend für Überhang und reichlich Auflagekraft, mehr als genug für ein Benz Micro Gold. Für eine AK von 2,0 g genügt doch ein Kopfgewicht von nur 13 g, ja, mit dem 100g-Gegengewicht am Anschlag.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 21. Aug 2020, 20:39 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#3402 erstellt: 21. Aug 2020, 20:33
Hallo Albus,

Hm...

Mit der Küchenwaage verglichen:
Ortofon MC 30 Super in der Technics-HS: 18g
Benz Micro MC Gold in der Audio Technica-HS: 16g

Albus
Inventar
#3403 erstellt: 22. Aug 2020, 11:34
Tag,

da stimmt etwas nicht, interessant - bei einem 16 g-Kopfgewicht mit nur dem Hauptgewicht von 100 Gramm hinten, nichts an Zusatzgewichten eingeschraubt, hat man am SL1210M5G reichlich Spielraum für die Wahl der Auflagekraft.
Sogar mit Subgewicht 10 g zusätzlich eingesetzt zum Hauptgewicht 100g komme ich vorn mit 16,5 g für Headshell aus Holz, Grafitblock, MC-501 noch auf problemlose Auflagekraft von 18 mN.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 22. Aug 2020, 11:56 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#3404 erstellt: 22. Aug 2020, 21:33
Hallo Albus,

vielleicht stelle ich mich zu blöd an...
Ich senke den Arm ab und stelle das Gewicht so ein, dass er gerade in Balance ist.
Dann nehme ich die Tonarmwaage und stelle das Auflagegewicht ein.
Wenn ich so verfahre, dann ist mit der Benz-/AT-Kombi bei ca. 0,9 g Ende.

Was mache ich falsch?

Danke und viele Grüße
Frank
.JC.
Inventar
#3405 erstellt: 22. Aug 2020, 22:10
Hi,


Hüb' (Beitrag #3404) schrieb:
Ich senke den Arm ab und stelle das Gewicht so ein, dass er gerade in Balance ist.
...
Dann nehme ich die Tonarmwaage und stelle das Auflagegewicht ein.


dann stellst du hinten die Skala auf Null
...
brauchst du nicht, einfach am Gewicht auf 1,5 g drehen.

Ist mit Waage geprüft dann 1,5 g

Es würde mich wundern, wenn man einen normalen Ta nicht am MK2 eingestellt bekommt.
Albus
Inventar
#3406 erstellt: 23. Aug 2020, 11:53
Tag,
und Tag Frank,

ich versuche, dem Rätsel durch ein Schritt-für-Schritt-Vorgehen zu begegnen. Audio-Technica MG-10 mit Benz Micro MC Gold lassen sich nicht ordentlich montieren am SL1210M5G. Kein Spielraum für gehörige AK von 2,0 g, nur 0,9 g, mit externer Tonarmwaage bestimmt.
Besonderheiten: MG-10, Gewicht 10 g, mit Vorbohrungen, zu verwenden die vorderste Position bei 43,0 mm- ohne SME-Gummiring, die Befestigungsebene liegt 1,0 mm tiefer als SME-Standard [die Technics-HS mit 3,0 mm tiefer]. Gewicht Benz 5,7 g, Befestigungsschrauben ~0,3 g. Die Bauhöhe des Benz beträgt 18,4 mm. Unterstellt wird die originale RGS0008-Matte - darauf beziehen sich die BDA-Angaben für die Einstellung der Höhe des Tonarmes.

Vorbemerkung:
Mit einem Tonarmkopfgewicht (Technics Sprechweise der BDA) von 16 g ist man genau richtig im Normalbereich des Gewichtes von 14,0-17,0 g, ab 17,5 g ist das Zusatz-Gegengewicht zum Gegengewicht zu verwenden (10 g, BDA Seite 3 f.). Die AK kann in einer Spanne von bis zu 3,0 g gesetzt werden.
Bei intaktem Gerät ist eine Extra-Tonarmwaage nicht erforderlich.

Also, Vorbereitungen:
1. Die Höhe des Tonarmes wird auf Minimum eingestellt, d.i. Höhenposition 0/Null.
2. Das Antiskating wird auf Null/0 gestellt.
3. Der Lock-Hebel wird auf fest gesetzt.
4. Am Arm hinten wird nur das Gegengewicht, 100 g, aufgeschoben. Die Skala nach vorn, zum Drehpunkt.
5. Das Gegengewicht wird einmal ganz bis an den Anschlag vor dem Drehpunkt des Armes gedreht. Und wieder zurück.
6. Der Regler des Hörizontalgewichts links an der Seite der Kardanaufhängung wird in Richtung B gedreht, d.i. ganz nach hinten (siehe BDA, Seite 8).
7. Das Gegengewicht wird in die Mitte des Armstummel gedreht, in Erwartung einer Balanceposition kurz dahinter oder davor.
8. Der Arm wird aus der Ruhelage genommen, die Lage nach oben oder nach unten beachtet. Ziel ist die frei schwebende Waagerechte des kompletten Armes mit Headshell/Tonabnehmer-Kombination. Man sieht - das Gegengewicht muss etwas nach hinten oder nach vorn gedreht werden.

Ernstfall:
9. Per Lifthebel gibt man den Arm zum Schweben in Balance frei.
10. In der schwebenden Balance wird durch sorgfältiges Beobachten der Lage des Armes, gegebenenfalls durch Korrektur der Position des Gegengewichtes, die Waagerechte des kompletten Armes bewirkt.
11. Aus der Waagerechten wird der Arm auf die Ablage zurückgeführt und verriegelt.
12. Jetzt wird die Skala des Gegengwichtes - nur diese - mit der NULL/0 auf den Mittelstrich des Armträgerstummels eingestellt. Das ist die Ausgangsposition des Gegengewichtes für die Wahl der Auflagekraft.
13. Die Auflagekraft wird auf den Zielwert eingestellt durch drehen des Gegengewichtes entlang des eingelassenen Führungs-Gewindes über der Mittellinie im Armstummel. Keine 'Gewalt' anwenden, nicht schieben.

Damit ist die AK wie gewünscht eingestellt.

Bei Nutzung einer externen Tonarmwaage ist dies und das zu beachten, manche Beschaffenheit macht die unbrauchbar, z.B.:
-- reagiert magnetisch auf den MC-Magneten, zieht an oder stößt ab, Vorsicht!
-- die Wägefläche hat eine falsche Höhe, deutlich zu tief oder zu hoch gegenüber der geforderten Messhöhe der Plattenoberfläche (einen Millimeter über der Mattenoberfläche).

Das war's denn. Bei anhaltenden Zweifeln hilft auch die BDA mit den Darstellungen.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 23. Aug 2020, 12:51 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#3407 erstellt: 23. Aug 2020, 20:32
Ich habe das AT-VM95ML mit AT-HS6 am mkII, da ist die Auflagekraft kein Problem. Müsste mit den Alu-Schrauben ca. 16g wiegen.
Hüb'
Moderator
#3408 erstellt: 24. Aug 2020, 08:11
Danke euch!

moengel
Ist häufiger hier
#3409 erstellt: 25. Okt 2022, 16:52
Hallo zusammen.

Mal ne Frage an die langjährigen Technics SL 12xx Experten.

Ich hab seit ein paar Wochen einen 1210er MK7. Da ist in der original Erstausrüstung nur die Filz-Slipmat und diese Plastikfolie zum zwischenlegen dabei.
Das ist für den Heimgebrauch ja nix. Die Slipmat klebt ja an jeder neuen Platte fest wenn die frisch aus der Tüte kommt.
audiomäßig dürfte hier die Gummimatte wohl auf jeden Fall die bessere Wahl sein......

Ich brauch die original Technics Gummimatte!

Was nehme ich da am besten die
6mm - RGS0010
oder
3mm - RGS0008

Ich hab als System ein Ortofon 2m Bronze montiert.

Mit der original Slipmat steht der VTA zur Zeit auf 0,5 (also fast ganz unten) - Tonarm ist parallel damit

Ist dicker hier besser (6mm) oder soll man die 3mm holen?

Vielleicht hat jemand den 12xx MK7 im Einsatz mit Gummimatte und kann was dazu sagen.

Danke!.


[Beitrag von moengel am 25. Okt 2022, 16:56 bearbeitet]
moengel
Ist häufiger hier
#3410 erstellt: 03. Nov 2022, 18:17
Hat sich leider niemand mehr gemeldet.
Also hab ich geschaut welche Matte der aktuelle 1210 GR original dabei hat. Es ist die RGS0008.
Hab ich mir jetzt besorgt, sogar als original Panasonic. Ersatzteil. Kostet 35€ incl. Versand in einem richtigen Shop für pana E Teile. Also kein refurbish oder gebrauchtes Ebay Teil.
Falls jemand so ne Gummi Matte sucht kann ich den Link per PN schicken.

DSC_1829


[Beitrag von moengel am 03. Nov 2022, 18:18 bearbeitet]
mk_stgt
Inventar
#3411 erstellt: 19. Mrz 2023, 18:48
habe eine frage hier in die runde:

habe viele alte schallpatten, die teilweise sehr wellig sind.

bringt hier ein schallplattengewicht was?
wenn ja wie schwer sollte es denn sein, bzw. gibt es hier auf dauer probleme mit dem antrieb aufgrund der mehrbelastung der zu bewegenden masse?

vielen dank in die runde
akem
Inventar
#3412 erstellt: 19. Mrz 2023, 19:21
Nein, da würde nur ein Outer Ring was bringen. Der bringt Gewicht außen auf der Platte und nur das würde die Platte wieder halbwegs begradigen.
Oder eine Platten-Bügelmaschine (die sind aber noch teurer...)

Gruß
Andreas
Skaladesign
Inventar
#3413 erstellt: 19. Mrz 2023, 19:44

mk_stgt (Beitrag #3411) schrieb:
bringt hier ein schallplattengewicht was?


Das kommt auf die Tellermatte an. Hast du eine leicht konkave Matte, welche bei den alten Drehern schonmal üblich, dann bringt ein leichtes Gewicht die wellige Platte etwas in Form
mk_stgt
Inventar
#3414 erstellt: 19. Mrz 2023, 20:36
matte ist plan.

gewichtstechnisch problemlos für den direktantieb?

bügelmaschine wäre dann doch zu teuer :-)
Skaladesign
Inventar
#3415 erstellt: 19. Mrz 2023, 20:43
Wenn die Matte Plan ist, dann bringt das Gewicht gar nix.
Platte neu kaufen,ist dann die günstigste Lösung.
Ich verstehe auch das prob nicht. Ich hab eine wellige Platte. Das ist die Queen best of, wo nur auf einer Seite Trackś sind und auf der anderen die „Köppe“ von Queen.
Jazzy
Inventar
#3416 erstellt: 19. Mrz 2023, 21:45
Die Originalmatte des Technics ist NICHT plan. Dem Antrieb macht ein Gewicht kaum was aus, ist kräftig genug.
Albus
Inventar
#3417 erstellt: 20. Mrz 2023, 16:51
Tag,

durch ein Plattengewicht kann man beim SL1210M5G zumindest eine Verminderung der im Chassis umlaufenden Geräusche errreichen.
Gemessen unter Verwendung verschieden schwerer Plattengewichte bei aufliegender 180g-Platte und START 33 UpM, Tellermatte RGS0008, 2,75 mm dick). Messpunkt rechts unter dem Tonabnehmer. SPL Trotec SL300 kalibriert, steht still auf dem Chassis.

1. Platte ohne Plattengewicht, Bezugspegel: 35,3 dBA
2. Platte mit je aufliegendem Plattengewicht
--- AUDIO TECHNICA AT 639 Gewicht 440 g: 32,3 dBA
--- THORENS Gewicht 547 g: 33,4 dBA
--- THORENS Gewicht 548 g: 33,3 dBA
--- AUDIO SELECTION Weiss Gewicht 560 g: 33,3 dBA
--- AUDIO SELECTION Chrom Gewicht 560 g: 32,3 dBA
--- AUDIO TECHNICA AT 673 Gewicht 710 g: 31,0 dBA

Die Pegel Bezugswert und Minimaldifferenzen sowie der Spitzenwert des AT 673 sind wiederholt gemessen - und bestätigt worden. Für das AT 673 noch besser (Differenz zum Bezugspegel > -6,0 dBA).

Das AT 673 nutzte ich bislang nur bei einigen der verwellten Testplatten. Ja, Testplatten.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 20. Mrz 2023, 17:36 bearbeitet]
Albus
Inventar
#3418 erstellt: 20. Mrz 2023, 21:11
Tag,

und zum Vergleich mit den sechs Plattengewichten zwei Plattenklemmen. Die Bedingungen wie im vorstehenden Beitrag. Pegel des im Chassis des SL1210M5G umlaufenden Geräuschvorkommens in dBA.

1. Platte aufliegend ohne Klemme, Bezugspegel: 35,4 dBA
2. Platte mit je montierter Plattenklemme
--- Tri PaD, geklemmtes Dreibein mit Gummidämpfern, Kunststoff, Gewicht 15 g: 35,4 dBA
--- J.A. Michell, Metall mit Dämpfungseinlage, geschraubt, Gewicht 86 g: 35,0 dBA

Plattengewicht oder Platttenklemme im Problemfall? Da haben wir's doch:
Unter einem gehörigen Plattengewicht verringert sich der Pegel des im Chassis umlaufenden Körperschalls.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 21. Mrz 2023, 12:47 bearbeitet]
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