T&A Pulsar TAV 500 Frequenzweiche

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doldi
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 18. Mrz 2019, 11:07

Hallo zusammen,
bin gerade am Lackieren meiner beiden TAV 500 Centerspeaker von T&A.

Beim Ausbau der Frequenzweiche musste ich feststellen, dass ein Riss im größeren Ferrit(Spulen)Kern damals kunstvoll zusammen geklebt / geflickt wurde - welch Qualität aber auch ;-)

Hat dies Einfluss auf das Klangverhalten? Bilde mir ein, dass diese Box anders wie ihre Schwester klingt.

Firma T&A habe ich schon gestern angeschrieben - mal sehen ob da nach Jahrzenten überhaupt noch Hilfe zu erwarten ist. Über die Hompage von "BLM" finde ich auch nichts passendes.

Da ich keinen Schaltplan mit Angaben zu den Spulen habe, wird es auch schwer, passenden Ersatz, falls notwendig zu finden.

Was habt ihr dazu für eine Meinung oder Ratschläge?

Gruß
Harald

Mechwerkandi
Inventar

#2 erstellt: 18. Mrz 2019, 11:21

doldi (Beitrag #1) schrieb:

Hat dies Einfluss auf das Klangverhalten?

Wohl kaum.
Die herstellungsseitigen Toleranzen der übrigen Bauteile sind größer als die Abweichung durch die Unterbrechung der Feldlinien im Kern.
Ist wohl mal runtergefallen, das Ding.

ehemals_Mwf
Inventar

#3 erstellt: 18. Mrz 2019, 13:43

Hi,

wenn schon dabei, würde ich den blauen Kondensator erneuern, selbst wenn er top aussieht.
Zur Identifizierung stell mal Bild von ihm rein.

Gruss,
Michael

doldi
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 18. Mrz 2019, 18:22

Herzlichen Dank schon einmal vorab.

22uF hat der bipolare Kondensator. Habe vor bei der anderen TAV auch den zu tauschen.
Möglicherweise ist dort auch was anderes verbaut...auf jedenfall bringt die bessere Bässe, Hochton ist identisch.

Werde heute Abend, wenn Zeit vorhanden mal dort auch nachsehen.

Falls doch irgend wer Schaltplan rumliegen hat:

T&A Pulsar TAV 500 Frequenzweiche Lötseite

Bestückung:
2 mal VIFA P12SG-01 (8 Ohm) Tiefmitteltöner
1 mal VIFA D26SF-06 (6 Ohm) Hochtöner

Typenschild gibt 4 Ohm an.

Gruß
Harald

CarlM.
Inventar

#5 erstellt: 18. Mrz 2019, 19:32

Die Spule ist eine Auftragsarbeit von BLM. Wenn Du folgende Angaben machen kannst, könnte ich versuchen, aus den mir vorliegenden Katalogen die Induktivität zumindest abzuschätzen.
Durchmesser Spule (z.B. obere Ferritscheibe):
Höhe der Spule:
Durchmesser des Kupferdrahts (möglichst genau; z.B. 10 Wicklungen messen und /10):
Gleichstromwiderstand der Wicklung (Messung R mit Multimeter):

[Beitrag von CarlM. am 18. Mrz 2019, 19:33 bearbeitet]

ehemals_Mwf
Inventar

#6 erstellt: 18. Mrz 2019, 20:58

CarlM. (Beitrag #5) schrieb:

... Wenn Du folgende Angaben machen kannst, könnte ich versuchen, aus den mir vorliegenden Katalogen die Induktivität zumindest abzuschätzen. ...

Das lohnt den Aufwand nicht.
Ich kann Mechwerkandis Einschätzung bestätigen, dass die Abweichung durch den gebrochenen und wiederangeklebten Ferritdeckel nur sehr wenige % beträgt (z.B. 2 %), auf jeden Fall weniger als das Ergebnis jeden Versuchs eine ähnliche Spule zu finden.

doldi
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 18. Mrz 2019, 22:25

Nochmals Danke an Mwf und CarlM.

Klar, man hätte das schon ganz gerne im Org.-Zustand mit dem Spulenkörper, falls wirklich nur 2% dann beiße ich halt in den sauren Apfel.

Auf die Antwort von T&A warte ich ja auch noch.

Habe noch Zeit, da ich am Schleifen bin - was auf jeden Fall gewechselt wird ist der bipolare, glatte (?)
22uf/35V Kondensator...hängt ja an den Tief/Mitteltönern.
Muss nur noch gucke wo, Rei**elt hat den nicht.

Der 8,2uF Folienkondesator vielleicht auch? (A/ 8.2J100)

https://www.reichelt...ZwaAjcxEALw_wcB&&r=1

wäre richtig?

ehemals_Mwf
Inventar

#8 erstellt: 19. Mrz 2019, 01:39

doldi (Beitrag #7) schrieb:

was auf jeden Fall gewechselt wird ist der bipolare, glatte (?)
22uf/35V Kondensator...hängt ja an den Tief/Mitteltönern.
Muss nur noch gucke wo, Rei**elt hat den nicht. ...

z.B. hier:

https://www.lautsprechershop.de/index_hifi_de.htm
(22 µF /50 VAC)

doldi
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 20. Mrz 2019, 22:22

Zwischenstand:
Neue bipolare 22uf nebst "audiophile"MCap EVO" 8,2uF von Mundorf sind angekommen.
Die "alten" bipols zeigten 37 und 41 uF.

T&A hat sich heute mit einem Angebot gemeldet (SUPER!) ,geschenkt natürlich nicht, zusammen mit 2 Emblemen/Logos fürs Gitter plus Porto aber mehr als kulant.

Schaltplan gabs jedoch keinen, Schade ...

Nur noch Lack schleifen und polieren, dann Zusammenbau ...alles wird gut ;-)

Gruß
Harald

ehemals_Mwf
Inventar

#10 erstellt: 21. Mrz 2019, 02:00

doldi (Beitrag #9) schrieb:

... 22uf ...
Die "alten" bipols zeigten 37 und 41 uF. ...

Wie hier schon oft erwähnt:
Elkos "glatt" driften mit der Zeit nach oben (!) weg.

doldi
Ist häufiger hier

#11 erstellt: 21. Mrz 2019, 12:20

T&A Pulsar TAV 500 Frequenzweiche_neue_Kondensatoren

...heute Schaltplan bekommen

Mechwerkandi
Inventar

#12 erstellt: 21. Mrz 2019, 12:34

Nicht schlecht.
Ganz klassische -12dB/Okt Parallelweiche mit kleiner Pegelanpassung für den Ht.

Das Ding ist ja wohl auch schon richtig alt. Respekt für den Kundendienst!

ehemals_Mwf
Inventar

#13 erstellt: 21. Mrz 2019, 14:07

Mechwerkandi (Beitrag #12) schrieb:

... mit kleiner Pegelanpassung für den Ht. ...

"klein" = null Ohm !

btw:
ich würde für den Fall der Fälle den Widerstand vorne in Reihe mit dem C setzen (= sanftere Dämpfungskurve, keine "Überraschungen").

Mechwerkandi
Inventar

#14 erstellt: 21. Mrz 2019, 14:21

Mwf (Beitrag #13) schrieb:

"klein" = null Ohm !

In dem ersten Bild oben sehe sich da einen 8.2 Ohm, was an der Stelle auch Sinn macht.

Null-Ohm-Widerstände kenne ich eigentlich nur aus der automatischen Bestückung, wo sie Drahtbrücken ersetzen, die mit dem Automaten nicht händelbar sind.
Bei der händischen Bestückung wäre die Brücke erheblich preiswerter.
Ggf. liegt auch ein Druckfehler vor.

ehemals_Mwf
Inventar

#15 erstellt: 21. Mrz 2019, 14:27

Mechwerkandi (Beitrag #14) schrieb:

... In dem ersten Bild oben sehe sich da einen 8.2 Ohm, ...

- ich seh da überhaupt keinen Widerstand.

doldi
Ist häufiger hier

#16 erstellt: 21. Mrz 2019, 14:53

...auf dem PCB befindet sich seit 25 Jahren kein R=0 Ohm.
Der Vifa Hochtöner hat übrigens 6 Ohm, die beiden TT haben 8 Ohm.

Mache da nachträglich keinen Dämpfungswidertsand mehr rein, der Hochtonanteil war nie aufdringlich, grell oder verfärbt. Oder sehe ich das falsch?

An den sauberen Tiefen hat es ja gefehlt.

THX an Alle

Mechwerkandi
Inventar

#17 erstellt: 21. Mrz 2019, 15:42

Mwf (Beitrag #15) schrieb:

Mechwerkandi (Beitrag #14) schrieb:

... In dem ersten Bild oben sehe sich da einen 8.2 Ohm, ...

- ich seh da überhaupt keinen Widerstand.

Korrekt, Fehler von mir.
Das Bild ist gegen das andere verdreht, und der graue Kasten ist ein C.
Sorry.

doldi
Ist häufiger hier

#18 erstellt: 30. Mrz 2019, 00:33

Habe fertig, nebst CriterionTMR60 Weichenumbau.