Arcus TL 500 Frequenzweiche überholen

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Alembic
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 17. Mai 2010, 14:43
Hallo,

hat schon mal jemand die Frequenzweiche seiner Arcus TL 500 überholt? (Vermutlich eher nicht, ist ja kein besonders populärer Lautsprecher gewesen ) Da die Arcus ungefähr Bj. 1986 sein dürften und zu der Zeit bevorzugt Elkos verbaut wurden scheint mir ein kritischer Blick auf die Frequenzweiche sinnvoll. Doch bevor ich jetzt nach und nach alle Treiber ausbaue um in der Dämmwolle nach der Weiche zu suchen wollte ich mal nachfragen, ob mir da jemand einen Hinweis geben kann, wo ich bei den Arcus suchen muss ;-)

Danke für Tipps

Gruß,

- Marc
highfijaeger
Neuling
#2 erstellt: 18. Mai 2010, 13:22
Halloooo...

kein besonders populärer Lautsprecher??? Ich denke mal, das hast Du ironisch gemeint, besseres wirst Du wohl nur schwer finden.
Eigentlich bin ich ja nicht in Foren aktiv, aber habe Deine Frage durch Zufall entdeckt und da ich selbst diese Boxen besitze und umgebaut habe, will ich da mal was zu loswerden.
Die Box hat 2 getrennte Frequenzweichen, diese sitzen jeweils hinter den Tieftönern. Bei der Gelegenheit solltest Du unbedingt Bi-wiring-Anschlüsse nachrüsten, das bringt SEHR viel mehr Transparenz und Räumlichkeit, entsprechende Verkabelung vorausgesetzt. Ich betreibe die Boxen übr. mit Bi-Amping, was noch einmal deutliche Gewinne bringt. Die Elkos in den Weichen werden nicht gealtert sein, sind aber bauartbedingt eben in der Hauptsache billig in der Herstellung und nicht besonders geeignet für High-end. Du solltest zumindest alle Elkos auf der Hochtonweiche gegen vernünftige Kondensatoren tauschen und die beiden parallelen Elkos im Signalweg des Tief-/Mitteltöners (100uF insges.). Kondensatoren gibt es z.B. von Mundorf oder Intertechnik.
Durch diese beiden Maßnahmen wirst DEUTLICHE Verbesserungen feststellen. Der Austausch der Spulen ist etwas komplizierter und teurer und bringt nicht so viel, wie die Sache mit den Kondensatoren.
Mach Dich also an die Arbeit und Du wirst Dich wundern!
Ich bin übr. beruflich mit der Reparatur von High-end beschäftigt und im Gegensatz zu einigen anderen hier weiß ich durchaus, wovon ich schreibe...

Gruß, Reinhard
Alembic
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 18. Mai 2010, 20:17
Hallo Reinhard,

ja, die Arcus sind auch meiner Meinung nach sehr unterschätzte Lautsprecher, ich habe sie vor einigen Jahren mal gegen verschiedene andere Lautsprecher gehört: Arcus TL-1000, Yamaha NS-1000 (ohne -M-) sowie Elac FS 209 Jet und 513 (auch mit Jet-Hochtöner). Die TL-500 haben mir von allen am besten gefallen, selbst die modernen Elacs hatten richtige Probleme hier und da mal den Arcus Paroli zu bieten. Vor allem die sehr saubere und natürliche Wiedergabe von Bassdrums konnten die anderen Hersteller bei weitem nicht erreichen, lauter und kräftiger zwar, aber dafür unsauberer und weichgespült. Nur die TL-1000 hat da noch mehr zugelangt, irre was die an Bassdruck rausgehauen hat.

Warum die TL-500 1986 in der Hifi-Vision so schlecht abgeschnitten hat, kann ich nicht nachvollziehen. Ich vermute mal, da z.B. die T+A TMR 160 in dem Test sehr gut bewertet wurde, dass die TL-500 mit ihrem unspektakulären Klangbild einfach nicht in die 80er gepasst hat. Die 160er MKII hatte ich auch lange Zeit, musste mich aber leider von ihnen trennen.

Mich würde ernsthaft interessieren, wie die Arcus im Vergleich zu der Quadral Titan (MK III) klingt? Das wäre noch ein Lautsprecher, der mich sehr interessiert!

Vielen Dank jedenfalls für Deinen Tipp, werde mich bald an die Arbeit machen :-)

Gruß, Marc
detegg
Inventar
#4 erstellt: 19. Mai 2010, 00:58

highfijaeger schrieb:
Ich bin übr. beruflich mit der Reparatur von High-end beschäftigt und im Gegensatz zu einigen anderen hier weiß ich durchaus, wovon ich schreibe...

Moin Reinhard,

vielleicht etwas ZU weit aus dem Fenster gelehnt - aber egal ...


highfijaeger schrieb:
Mach Dich also an die Arbeit und Du wirst Dich wundern!

Moin Marc,

wundern wirst Du Dich über das Ergebnis und die Preise ...

Der Tausch von FW-Bauteilen wird eine Veränderung ergeben. Allerdings ist diese rein subjektiv, da niemand genau weiß, welche Originalwerte der Entwickler damals vorgesehen hatte. Bestenfalls der QS-Manager der Endkontrolle könnte Auskunft über die fertigungsbedingte Schwankungsbreite der damals verwendeten Spulen/Kondensatoren geben - aber egal ...

;-) Detlef
highfijaeger
Neuling
#5 erstellt: 19. Mai 2010, 02:58
Ja Detlef,

genau deshalb, weil hier so viele Leute dummes Zeug schreiben und sachunkundig sind, habe ich mich erst ein einziges Mal in so einem Forum beteiligt und dieses ist dann meine zweite und letzte Aktion: Jeder, der auch nur nur ansatzweise fachkundig ist weiß, dass auf Elkos und Kondensatoren Werte stehen. Im übrigen gibt es Meßgeräte (auch für Spulen) oder wenn man die 40 Euro nicht ausgeben will, baut man sich Meßbrücken und nimmt nen Sinusgenerator, sein Oszilloskop und nen Taschenrechner zur Hilfe. Formelsammlung nicht vergessen! Also wohl lieber ein Meßgerät... Natürlich kosten die Teile ihr Geld, genau deshalb hat der Hersteller ja auch gespart. Was nun beim Tausch von Spulen noch zu bedenken ist, würde wohl hier im Forum zu weit führen, um erklärt zu werden.
So, dann noch viel Spaß beim weiteren kundtun von Weisheiten, die man lieber für sich behalten hätte. Ich lese dann mal wieder lieber nur, der Unterhaltungswert ist ja teilweise erstaunlich.
Juerschenh
Neuling
#6 erstellt: 19. Mai 2010, 15:53
Hallo,
ich habe die TL200, die Frequenzweiche sitzt dort direkt hinter dem TT, also TT raus schrauben, Achtung, Anschlusskabel ist nicht sonderlich lang zur Frequenzweiche, dann bist du auch schon dran!
Gruss Juergen
-peki-
Neuling
#7 erstellt: 01. Mrz 2012, 02:21
Hallo,

ist zwar schon ein älterer Thread,aber ich versuchs trotzdem.
Ich bin jetzt auch Besitzer von ein paar Arcus tl 500. Mich würde Bi-wiring/ amping interessieren.
Jemand aus dem Forum hat die TL umgerüstet und ich würde wissen wie und ob ich das selber machen kann.( Bin zwar Handwerker, bischen Löten aber sonst keine großen Elektrokenntnisse ).

Grüße
Touringini
Inventar
#8 erstellt: 01. Mrz 2012, 02:46
Peki,

solange alles funzt, lass den Lötkolben weg.
Der Entwickler ist kein Unbekannter und heißt ARCUS oder so.....

Sinn kann es machen mit Säckchen voller Quarzsand das Gehäuse zu beruhigen.
Versuch macht Kluch.
Hippi66
Neuling
#9 erstellt: 27. Nov 2013, 22:39
Moin-Moin-
Hat die TL 500 tatsächlich zwei Weichen ? wo sitzt denn die, die für den Hochtöner ist ?Kommt man da gut drann zum ausbauen ?
Detsi_Bell
Stammgast
#10 erstellt: 28. Nov 2013, 11:49
Hi!

highfijaeger (Beitrag #2) schrieb:

Die Box hat 2 getrennte Frequenzweichen, diese sitzen jeweils hinter den Tieftönern.


Cpt. Jack: Alles klar soweit?

Kabel vom HT verfolgen -> Weiche finden.

Best: Detsi
Hippi66
Neuling
#11 erstellt: 29. Nov 2013, 01:49
Danke :-)
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