Arcus TL 155 Mitten Probleme

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funny001
Stammgast
#1 erstellt: 04. Jul 2019, 12:40
Arcus TL 155

Mein Problem ist ein Defekt im Mitteltonbereich meine Arcus TL 155

Habe mir ein Paar gebrauchte ArcusTL 155 gekauft leider konnte man sie sich nicht mehr anhören (Wohnungsauflösung)
Zuhause angeschlossen merkte ich das die Mitte zu stark betont werden und leicht kratzig sind. Da machte ich auch den ersten Fehler und dreht auf etwa 2 x 5 Watt auf, danach war einer der Philips Mitteltöner Tod. Zum Test einen Isophon KM 11/150 angeschlossen und auch hier war das Kratzen deutlich zu hören, noch mal ein MB Quart Mitteltöner angeschlossen der die selbe Größe wie der Philips besitzt aber der schrie um sein Leben. Als ich den Isophon KM11 direkt mit den Lautsprecher Ausgang angeschlossen hatte waren die Verzerrungen weg.

Die Arcus TL 155 Weiche besteht aus 2 Kondensatoren Riesig, 1 kleinen Ferritkern, einer kleinen Spule, einem Widerstand und einer Größeren Spule. Siehe auch Bild. Ich habe den Kabelweg mal zurück verfolgt und für den Mitten Bereich ist ein Kondensator eine kleine Spule und der Widerstand zuständig.

Da ich wie zu sehen ist keine Bezeichnungen habe , ist es schwer einfach alles auszuwechseln. Meine Frage wäre , da mir die Qualität des Philips Mitteltöner nicht gefallen hat (und es ihn auch nicht mehr gibt) gleich die Weiche anzupassen und einen besseren Mitteltöner zu verbauen.

Würde sich der Klang der anderen Lautsprecher dabei mit verändern ?
Oder hat jemand für mich die Werte der Weiche von der TL 155

Sobald man auf etwa 2 Watt aufdreht kommen die Mitten so heftig und mit Verzerrungen, seltsamerweise sind Bass und Hochtöner nicht betroffen die laufen ganz normal.

Wäre für jede Idee dankbar, am liebsten würde ich den KM11 von Isophon verbauen der hatte klanglich am besten gefallen, einzig er ist etwas zu laut und müsste ausgebremst werden. Und pur ist er nur 25 Watt belastbar.
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 05. Jul 2019, 14:48

Die Arcus TL 155 Weiche besteht aus 2 Kondensatoren Riesig, 1 kleinen Ferritkern, einer kleinen Spule, einem Widerstand und einer Größeren Spule. Siehe auch Bild. Ich habe den Kabelweg mal zurück verfolgt und für den Mitten Bereich ist ein Kondensator eine kleine Spule und der Widerstand zuständig.


Die Schaltung des MT lässt sich auf dem Bild nicht erkennen.
Aber Spulen sind zu 99% nie defekt und ich würde daher den Widerstand einmal durchmessen und vor allem die Elkos(!). Letztere können durchaus schon trocken sein.


Würde sich der Klang der anderen Lautsprecher dabei mit verändern ?


Definitiv wird der Klang verändert sein, auch wenn du sonst wie nahe an den alten Parametern herankommen würdest.
funny001
Stammgast
#3 erstellt: 06. Jul 2019, 13:35
Hallo,
mein Problem liegt ja darin, dass ich die Werte der Kondensatoren und es Widerstandes nicht kenne.Sind völlig Plank. Ich habe nur zuverlässige Daten zum Hochtöner bzw den beiden Mitteltöner die ich ersatzweise einbauen wollte.. Sonst könnte man ja einfach eine Neue Weiche bauen.

Ich habe mir die Weiche noch mal genau angeschaut, so einen wilden Aufbau hab ich noch nicht zuvor gesehen.Das man ohne Bezeichnungen arbeitet ist auch so was, wo ich mich nur aufregen kann. Wie soll man da bitte eine Reparatur durchführen.

Deshalb noch mal der Aufruf. an die Arcus TL 155 Besitzer möglicherweise kennt einer die Übergangsfrequenzen so wie Daten, von Widerstand und Kondensatoren der Weiche.
ehemals_Mwf
Inventar
#4 erstellt: 06. Jul 2019, 19:39
Hi,
funny001 (Beitrag #3) schrieb:
... so einen wilden Aufbau hab ich noch nicht zuvor gesehen. ...

Nicht wild,
sondern High End aus D, späte 70er/frühe 80er:

-- Punkt zu Punkt - Verdrahtung,
-- alle Übergänge gelötet,
-- Spulen schon durchaus entkoppelt angeordnet,
-- riesige MP-Kondensatoren (Metall-Papier, also keine Elkos) wie sie für mittlere E-Motoren eingesetzt wurden (heute MKP), d.h. Hochvolt /Hochstrom, für Heim-LS total über-dimensioniert.

Ob bei den MP-Cs die Überdimensionierung bzw. der Betrieb ohne nennenswerte Belastung (= ~40 Jahre Lagerung ) zu unendlicher Lebensdauer führt ? (habe da keine Erfahrungen).

In deiner Situation hilft nur:
-- Aufnahme des Schaltplans
-- Kondensatoren und generelles Aus- /Nach-Messen der Bauteile
-- Neu-Abstimmung der Weiche, spez. für neuen MT

Wenn du dir das nicht selbst zutraust oder einen richtigen Einstieg ins Lautsprecher-DIY starten willst (mit unserer Unterstützung),
und auch niemanden kennst, der das für dich machen kann (und nicht davon leben muss),
vergiss es ...

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 06. Jul 2019, 19:40 bearbeitet]
funny001
Stammgast
#5 erstellt: 08. Jul 2019, 10:31
Habe mir von meinen Onkel einen Angepassten Mitteltonbereich berechnen lassen und lasse diesen parallel zu Hoch und Bass mitlaufen, dadurch fällt der Widerstand der Box um ca: die Hälfte auf 3,8 Ohm. Der MItteltöner läuft nun ab 800Hz bis 2500 Hz mit ich weiß ist nicht der Technisch feinste Weg, aber Klanglich funktioniert es. Der Mittelzweig der Original Weiche wurde abgeklemmt und liegt Isoliert in der Box.

Falls ich irgendwann mal die Original Daten der Weiche bekomme, wird das dann noch mal in Abgriff genommen. Der Widerstand der eingebaut war ging noch und hatte 3,3 Ohm.
Problem ist halt, ist das nun richtig oder zu wenig? Das ist auch bei den anderen Messwerten das Problem, ohne Wissen was die Anfangswerte waren, lässt sich auch nichts Reparieren.

Vom Bass haben wir zwar die Bezeichnung aber keinerlei Werte. Zum Hochtonbereich weiß ich was für ein Teil es ist und auch die Bezeichnung der Original Mitteltöner habe ich , nur die Daten davon eben auch nicht

Für andere Betroffene: Der Bass ist ein Daleford Feroba II 25 cm Leistung 100 Watt Sinus , Seas Dome Tweeter H174 6 Ohm 25 mm und der Mitteltöner ist ein Philips AD40460W8 8Ohm 10cm

Der Mitteltöner bzw Mitteltonbereich scheint oft das Problem der Box zu sein, die Mitteltöner sind oft Defekt, ich habe nun einen Philips MItteltöner übrig, falls jemand das Tel braucht ,der auch 1 Defekten Mittelton hat.
funny001
Stammgast
#6 erstellt: 10. Jul 2019, 13:13
Fehler gefunden es war der Widerstand, hatte diesen gebrückt mit einem Kabel , es wurde nicht lauter aber die Verzerrungen waren weg.
Danach habe ich einen 3,9 Ohm 5 Watt Widerstand eingebaut und nun tun sie wieder !

Es hatte mir geholfen das mir geschrieben wurde das diese MP-Kondensatoren eigentlich nicht kaputt gehen und da Spulen auch nicht kaputt gehen, es sei den sie brennen durch, war es beim ausschließen recht einfach was noch den Defekt hervorrufen konnte.

Danke für die Tipp und die Hilfe !

tschüss
Claus
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