Frequenzweiche defekt / Fragen zu Neubau / Arcus TS 600

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Hilti135
Neuling
#1 erstellt: 22. Feb 2018, 20:34
Hallo HIFI Forum,

ich habe ein paar Lautsprecher sehr günstig erstanden (Arcus TS 600). Beim Kauf fiel mir schon auf das der eine Lautsprecher etwas dumpfer klingt. Anfangs habe ich auf einen defekten Hochtöner getippt und aufgrund des günstigen Preises zugeschlagen (30 €).

HT und MT sind allerdings in Ordnung. Danach hab ich mich an die Frequenzweiche gemacht und schon gesehen das die Platine verbrannt war. Nachdem ich diese ausgebaut habe und ich den Defekt nicht wirklich eingrenzen kann, da die Bauteile in Ordnung scheinen kam mir in den Sinn die Weiche einfach neu aufzusetzen.

Nachdem ich und mein Mitbewohner jeweils den Schaltplan versucht haben abzuleiten stellen sich mir nun einige Fragen. Wir sind beide leider nur mit spärlichen Grundkentnissen gesegnet. Jedoch finde ich im Schaltplan keine " klassischen Schaltungen " bzw. Hoch, Tief, Bandpässe wieder.

Kann dieser Schaltplan denn stimmen ?

Löterfahrung und Werkzeug ist vorhanden. Ich habe versucht alles genau zu dokumentieren. Der große Widerstand war ursprünglich oben. Ich habe diesen nur provisorisch auf der Rückseite angelötet.
Der gute Lautsprecher hört sich m.M. nach sehr gut an und ich würde das Paar nur ungern auf den Müll schmeißen.

Ich hoffe mir kann hier wer bestätigen das der Schaltplan passt bzw. ihn berichtigen.

Gruß Michi

Schaltplan

FW oben
FW unten


[Beitrag von Hilti135 am 22. Feb 2018, 20:38 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#2 erstellt: 26. Feb 2018, 19:30
Die Platine ist doch noch völlig ok. Die Kupferseite ist noch einwandfrei.Nicht mehr ok ist nur die angeschmurgelte Oberseite.Da wurde der Widerstand eben zu heiß. Dies deutet auf eine Überlastung der Box hin. Ich frage mich, wie hast du den die Lautsprecher getestet, dass du sicher sein kannst, dass sie noch einwandfrei funktionieren?
Tausche doch einfach mal die Weiche von der funktionierenden Box in die defekte. Wenn dann der Sound ok ist, liegt es an der Weiche.
ehemals_Mwf
Inventar
#3 erstellt: 26. Feb 2018, 21:52
Hi,

um die Weichenschaltung überprüfen zu können sind die Photos leider nicht optimal:
a) Platinenunterseite
-- überbeleuchtet an kritischer Stelle

b) Bestückungsgseite
-- die Beschriftung der Kabelabgänge sind nicht alle sichtbar

Gruss,
Michael
Hilti135
Neuling
#4 erstellt: 26. Feb 2018, 22:06
Erst mal danke für die Hilfe.

Ich habe mir mittlerweile selbst helfen können.

Ich habe die andere "gute" FW ausgebaut und anhand der eine Kopie auf einer Lochrasterplatine mit den Bauteilen der defekten FW gemacht. Diese wurden alle nach dem Zerlegen getestet. Beim wieder testen fiel mir dann auf das der defekt geglaubte LS eig. einwandfrei läuft und bei dem gut geglaubten LS der Mitteltöner hinüber ist. Deswegen klang der heller & im A/B Vergleich der andere dumpfer . Mithilfe eines Sinustongenerators konnte ich rausfinden dass die ursprünglichen Trennfrequenzen von ca 500 /5000 Herz bei einer Unterbrechung des MTs auf eine Trennfrequenz von 1000 Hz geht.

Nun wird auch die zweite FW auf einem Lochraster neu aufgebaut da mir die angekokelte Stelle sehr suspekt ist. Im Zuge dessen werden die großen Widerstände (10 W) gegen 20 W ausgetauscht. Und neue Elkos bekommen beide auch. Der große 68uF hat nur noch 52. 2 neue Mitteltöner sind auch bestellt.
Dann sollten die beiden wieder sauber ihre Arbeit verrichten.


Gruß Michi
Ingor
Inventar
#5 erstellt: 27. Feb 2018, 13:01
Achte bei der Montage der neuen Widerstände auf einen Zwischenraum zwischen Platine und Widerstand. Eigentlich macht es auch gar keinen Sinn Widerstände mit höherer Belastbarkeit einzusetzen, die abgeführte Leistung ist die selbe. Der größere Widerstand verteilt sie nur auf eine größere Fläche. Also einfach etwas Platz zwischen Platine und Widerstand, evtl. noch ein Blech auf die Platine unterhalb des Widerstands und da kokelt nichts mehr.
Hilti135
Neuling
#6 erstellt: 27. Feb 2018, 13:09
Danke für den Tipp das klingt logisch ! Ich dachte mir eig. aus diesem Grund einen belastbareren Widerstand einzusetzen. Wenn der widerstand (Fläche bzw Volumen) größer ist verteilt sich ja denk ich mal die Wärme mehr bzw. führt zu einer geringeren Spitzentemperatur?
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