Ist Streaming u.ä. beliebter als physische Datenträger?

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Paesc
Inventar
#1 erstellt: 09. Mai 2015, 18:39
Das Thema wurde hier abgetrennt:
http://www.hifi-foru...d=18411&postID=50#50
(Die Moderation)



shaboo (Beitrag #33) schrieb:
Was den Kauf (nicht das Streaming) von Musik angeht, glaube ich gar nicht mal, dass es so sehr ums Billigsein geht, sondern viel mehr um die Bequemlichkeit beim Kauf (direkter Download statt Einzel- oder Versandhandel) und bei der Aufbewahrung (Downloads benötigen keinen nennenswerten Platz). Und wer beim Joggen oder im Auto sowieso nur MP3 hört, muss gekaufte CDs (wenn er nicht gerade AutoRip bei Amazon nutzt) auch noch jedes mal rippen und konvertieren. Gerade bei Alben, die nicht mehr ganz taufrisch sind, ist eine gebrauchte CD häufig dramatisch billiger als ein Albumdownload bei Amazon oder iTunes, so dass dies - wenn es rein um den Preis ginge - die viel bessere Wahl wäre.


Die Bequemlichkeit hat auch was, stimmt... Heute sind ja viele CDs sehr billig über Amazon zu haben. Das Rippen ist vielen zu unbequem.


shaboo (Beitrag #33) schrieb:
Ich persönlich bin (außer für den mobilen Einsatz) auch kein Freund verlustbehafteter Formate, aber andererseits ist es mir lieber, die Leute beschäftigen sich mit der Musik und scheren sich nicht um das Format, als umgekehrt.


Wenn die Leute sich mal mit Rippen und Konvertieren beschäftigt haben, können sie sich wieder der Musik widmen. Im Auto und beim Sport bin ich auch auf MP3 angewiesen. Dann aber mindestens CBR 192 oder VBR V2...


[Beitrag von cr am 12. Mai 2015, 12:36 bearbeitet]
altae
Stammgast
#2 erstellt: 11. Mai 2015, 16:22
Die Musikindustrie trägt aber auch einen sehr grossen Teil dazu bei, dass die Leute immer weniger bereit sind, für Musik zu bezahlen.

1. Es wird viel zu viel Schrott produziert und auf den Markt gebracht. Was Heutzutage in den Charts läuft, eignet sich nun einmal nur als Hintergrundmusik. Versteht mich nicht falsch, es gibt sehr viele gute, moderne Musik. Doch die hört man weder im Radio (ok, höchst selten vielleicht mal) noch findet man sie auf der Frontseite des Amazon Stores.

2. Die Musikindustrie verkauft stur ein veraltetes Produkt (CDs). Die Konsumenten haben mit ihrem "Nicht-Kaufen" längst bewiesen, dass sie das nicht (mehr) wollen. Stattdessen wollen die Leute Downloads und Streaming. Und da sieht es seitens der Musikindustrie sehr schwach aus. Die Angebote sind meist entweder zu teuer, man muss irgendwelche Abos abschliessen, die Qualität stimmt nicht...

3. Musikenthusiasten, welche bereit sind Geld auszugeben, leben auch nicht hinter dem Mond. Die wollen verlustfreie Downloads sowie verlustfreies Streaming. Technisch ist das dank Breitbandinternet längst kein Problem mehr. Doch die Musikindustrie versucht nach wie vor, diese Leute (zu denen ich mich auch zähle) zum Kauf von überteuerten CDs zu zwingen. Und was macht derjenige, der sich nicht zwingen lassen will? Er sucht seine FLAC oder Wave Downloads mühsam in dutzenden Shops zusammen und/ oder sucht halt zur Not im Usenet oder per Torrent nach verlustfreien Downloads. Denn im Gegensatz zur Musikindustrie haben die Leute, welche Musik hochladen, gerade im Usenet mittlerweile verstanden, dass eine Nachfrage nach verlustfreien Downloads besteht.

4. Was macht die Musikindustrie gegen diese Missstände? Sie stellt Plakate auf und schaltet Fernsehspots/ Kinospots, welche den Leuten eintrichtern sollen, dass Downloads von Filesharing Plattformen illegal sind. Dies mag zwar in einigen Ländern stimmen, in anderen aber nicht (zum Beispiel in der Schweiz). Vielleicht sollte man versuchen, die Kunden zurückzugewinnen, statt sie als Kriminelle abzustempeln. Denn der Student, der heute per Torrent downloadet, weil er kein Geld hat, ist morgen vielleicht Arzt oder Ingenieur. Dann hat er Geld und würde vielleicht kaufen. Wenn man ihn aber lange genug als Kriminellen verunglimpft hat, wird sein Interesse vielleicht auch nicht mehr so gross sein, genau diesen Leuten sein Geld zu geben. Aber solche Gedanken scheinen sich die Ewiggestrigen bei der Musikindustrie nicht zu machen.

Das ist meine Meinung dazu. Jeder darf gerne eine andere haben. Etwas muss es ja zu diskutieren geben in einem Forum


[Beitrag von altae am 11. Mai 2015, 18:52 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#3 erstellt: 11. Mai 2015, 21:30

altae (Beitrag #37) schrieb:
Die Musikindustrie trägt aber auch einen sehr grossen Teil dazu bei, dass die Leute immer weniger bereit sind, für Musik zu bezahlen.

1. Es wird viel zu viel Schrott produziert und auf den Markt gebracht. Was Heutzutage in den Charts läuft, eignet sich nun einmal nur als Hintergrundmusik.


Naja, Schrott ist relativ. Das haben in den 80ern sicher auch viele des mittleren und älteren Semesters über den Synthpop und die New-Wave-Bewegung gedacht


altae (Beitrag #37) schrieb:
2. Die Musikindustrie verkauft stur ein veraltetes Produkt (CDs). Die Konsumenten haben mit ihrem "Nicht-Kaufen" längst bewiesen, dass sie das nicht (mehr) wollen. Stattdessen wollen die Leute Downloads und Streaming. Und da sieht es seitens der Musikindustrie sehr schwach aus. Die Angebote sind meist entweder zu teuer, man muss irgendwelche Abos abschliessen, die Qualität stimmt nicht...

3. Musikenthusiasten, welche bereit sind Geld auszugeben, leben auch nicht hinter dem Mond. Die wollen verlustfreie Downloads sowie verlustfreies Streaming. Technisch ist das dank Breitbandinternet längst kein Problem mehr. Doch die Musikindustrie versucht nach wie vor, diese Leute (zu denen ich mich auch zähle) zum Kauf von überteuerten CDs zu zwingen. Und was macht derjenige, der sich nicht zwingen lassen will? Er sucht seine FLAC oder Wave Downloads mühsam in dutzenden Shops zusammen und/ oder sucht halt zur Not im Usenet oder per Torrent nach verlustfreien Downloads. Denn im Gegensatz zur Musikindustrie haben die Leute, welche Musik hochladen, gerade im Usenet mittlerweile verstanden, dass eine Nachfrage nach verlustfreien Downloads besteht.


Würde ich nicht so sagen... Im Gegenteil schürt die Musik-Industire das Angebot von MP3-Downloads sehr. Es sind je länger je mehr sogar Titel nur noch als MP3-Download erhältlich, nicht mehr als CD...

Aber auf jeden Fall müssten endlich breitbandig FLAC-Downloads angeboten werden!!! Überall, wo MP3-Downloads angeboten werden, müsste ein FLAC-Download in CD-Qualität (44.1/16) verfügbar sein...


altae (Beitrag #37) schrieb:
4. Was macht die Musikindustrie gegen diese Missstände? Sie stellt Plakate auf und schaltet Fernsehspots/ Kinospots, welche den Leuten eintrichtern sollen, dass Downloads von Filesharing Plattformen illegal sind. Dies mag zwar in einigen Ländern stimmen, in anderen aber nicht (zum Beispiel in der Schweiz). Vielleicht sollte man versuchen, die Kunden zurückzugewinnen, statt sie als Kriminelle abzustempeln. Denn der Student, der heute per Torrent downloadet, weil er kein Geld hat, ist morgen vielleicht Arzt oder Ingenieur. Dann hat er Geld und würde vielleicht kaufen. Wenn man ihn aber lange genug als Kriminellen verunglimpft hat, wird sein Interesse vielleicht auch nicht mehr so gross sein, genau diesen Leuten sein Geld zu geben. Aber solche Gedanken scheinen sich die Ewiggestrigen bei der Musikindustrie nicht zu machen.


Wieder mehr Anreize schaffen wäre in der Tat klüger... Deshalb sponsert Apple ja ganze Schulen mit ihren Computern. Die wissen genau, dass das, was die Leute jung kennen und lieben lernen, sie auch später noch mögen und untersützten werden...

Allerdings denke ich auch, dass Teenager noch nicht so ein Qualitätsbewusstein für Musik haben wie Erwachsene. Zudem ist auch ihr Budget massiv kleiner.
cr
Inventar
#4 erstellt: 11. Mai 2015, 21:30
Es gibt ja auf den DVDs diese doofe Werbung, wo einer verzweifelt downlädt und nichts geht weiter und der Käufer der DVD schaut schon längst den Film, während es beim Downloader noch immer nicht geht.

Die Wahrheit ist leider die, wenn ich eine OriginalDVD anschaue, vergehen Minuten, bis ich alles über mich ergehen lassen habe, was ich weder sehen will noch skippen kann: zB: diverse Filmhersteller/verleiher-Logos, einer Erklärung zur FSK, manchmal noch eine Dolby-Werbung, ein Hinweis, dass das Kopieren verboten ist und alles andere auch noch, ev. eine Einschaltung, dass Piraterie ein Verbrechen ist, eine Seite, wo erklärt wird, dass der Inhalt des Films nicht die Meinung des Labels vertreten muss usf. Auch kann man oft nicht direkt die Sprachen oder Untertitel wählen, sondern nur übers Hauptmenu usw. Das alles nervt und ärgert, denn wenn man sie zB vorher rippt, dann geht alles so wie man es will und man beginnt sofort.
Paesc
Inventar
#5 erstellt: 11. Mai 2015, 21:42
In der Tat ärgerlich... Blu-rays starten oftmals direkt. Weiss nicht, ob sie damit anfangs das Format pushen wollten... Jedenfalls gibt's weniger "Intros".

Zudem gibt es auf Blu-ray auch nur noch 3 statt wie bei der DVD 6 Regionalcodes (die Codes 7 und 8 sind keine wirklichen Regionalcodes). Da hat man dazugelernt.


[Beitrag von Paesc am 11. Mai 2015, 21:47 bearbeitet]
altae
Stammgast
#6 erstellt: 12. Mai 2015, 00:03

cr (Beitrag #39) schrieb:
Es gibt ja auf den DVDs diese doofe Werbung, wo einer verzweifelt downlädt und nichts geht weiter und der Käufer der DVD schaut schon längst den Film, während es beim Downloader noch immer nicht geht.

Die Wahrheit ist leider die, wenn ich eine OriginalDVD anschaue, vergehen Minuten, bis ich alles über mich ergehen lassen habe, was ich weder sehen will noch skippen kann: zB: diverse Filmhersteller/verleiher-Logos, einer Erklärung zur FSK, manchmal noch eine Dolby-Werbung, ein Hinweis, dass das Kopieren verboten ist und alles andere auch noch, ev. eine Einschaltung, dass Piraterie ein Verbrechen ist, eine Seite, wo erklärt wird, dass der Inhalt des Films nicht die Meinung des Labels vertreten muss usf. Auch kann man oft nicht direkt die Sprachen oder Untertitel wählen, sondern nur übers Hauptmenu usw. Das alles nervt und ärgert, denn wenn man sie zB vorher rippt, dann geht alles so wie man es will und man beginnt sofort.


AnyDVD und sowohl Intros als auch Regionalcodes sind Geschichte. Ist zwar glaube ich in D verboten. Sicher bin ich mir da aber nicht.
altae
Stammgast
#7 erstellt: 12. Mai 2015, 00:19

Paesc (Beitrag #38) schrieb:
Naja, Schrott ist relativ. Das haben in den 80ern sicher auch viele des mittleren und älteren Semesters über den Synthpop und die New-Wave-Bewegung gedacht


Ich sage ja, es gibt heute auch viele gute Musik. Aber ich mag einfach all diese Pseudomusiker, welche irgendeiner bescheuerten Talentshow entsprungen sind, nicht mehr sehen respektive hören. Ich bin nicht wählerisch, höre von Pop über Techno, House, diverse Electronica bis hin zu Rock (auch gerne hart) fast alles. Aber ich will Musiker hören, Leute mit Talent, nicht irgendwelche Hampelmänner und Frauen der Musikindustrie, deren einziges Talent darin besteht, im richtigen Moment die Titten zu zeigen


Paesc (Beitrag #38) schrieb:
Würde ich nicht so sagen... Im Gegenteil schürt die Musik-Industire das Angebot von MP3-Downloads sehr. Es sind je länger je mehr sogar Titel nur noch als MP3-Download erhältlich, nicht mehr als CD...

Aber auf jeden Fall müssten endlich breitbandig FLAC-Downloads angeboten werden!!! Überall, wo MP3-Downloads angeboten werden, müsste ein FLAC-Download in CD-Qualität (44.1/16) verfügbar sein...


Du löste es ja selbst auf. Klar gibt es Download- und Streamingangebote. Aber ich will keine MP3s kaufen, ich will CD Qualität, ist das denn zuviel verlangt im Jahr 2015? MP3 ist gut in Sachen Kompatibilität und generell für mobile Anwendungen wie Handy, Autoradio... Aber in meiner Musiksammlung will ich verlustfreie "Ware".


Paesc (Beitrag #38) schrieb:
Wieder mehr Anreize schaffen wäre in der Tat klüger... Deshalb sponsert Apple ja ganze Schulen mit ihren Computern. Die wissen genau, dass das, was die Leute jung kennen und lieben lernen, sie auch später noch mögen und untersützten werden...

Allerdings denke ich auch, dass Teenager noch nicht so ein Qualitätsbewusstein für Musik haben wie Erwachsene. Zudem ist auch ihr Budget massiv kleiner.


Genau, und deswegen würde die Musikindustrie gut daran tun, sich die Teenager ohne Budget nicht zu Feinden zu machen, in dem man sie als Verbrecher abstempelt und sie in Grund und Boden klagt, nur weil die bösen Jungs und Mädels Musik aus dem Netz geladen haben. Wenigstens entwickeln sie so eine Beziehung zur Musik. Und wenn sie dann später ein wenig Geld haben, kaufen sie schon wieder Musik. Ich hatte auch mal eine Phase, wo absolut kein Geld da war. Da konsumierte ich Musik auch ausschliesslich ab Tauschbörse (Asche auf mein Haupt), heute kaufe ich Musik in der Regel wieder. Wieso? Es macht einfach mehr Spass, ein Original zu besitzen, selbst wenn es nur Files auf der Festplatte sind.

Ich mein, ich könnte jetzt auch noch auf die traurige Geschichte mit den Kopierschutzexperimenten der Musikindustrie eingehen. Ich meine wie bescheuert war das denn? Da kauft man sich eine CD und kann das Ding nicht mal in jedem Player abspielen. Und der Typ, der die MP3s aus dem Netz saugte, brannte die Tracks locker auf eine CD und die lief dann zuverlässig auf allen Playern Aber lassen wir das, ich denke ich habe meinen Standpunkt längst klar gemacht.
*Nightwolf*
Inventar
#8 erstellt: 12. Mai 2015, 01:32

altae (Beitrag #41) schrieb:
AnyDVD und sowohl Intros als auch Regionalcodes sind Geschichte. Ist zwar glaube ich in D verboten. Sicher bin ich mir da aber nicht.

Ist es, weil damit ein Kopierschutz umgangen wird. Sollte man also mal eine nicht-geschützte Scheibe finden, so darf man diese auch rippen. Wie cr schon schrieb, erhöht das den Komfort ungemein.
cr
Inventar
#9 erstellt: 12. Mai 2015, 02:00
Die Rechtssysteme sind in verschiedenen Ländern unterschiedlich. Nicht alles, was in D verboten ist, ist es auf der ganzen Welt.........
Mehr interessieren würde mich aber, wieso die Intros etc. Geschichte sein sollen. Es vergeht kaum ein Abend, ohne dass ich mich beim DVD-Anschauen ärgere.
Ich frage mich vor allem, warum DVD-Player solche Skip-Sperren noch akzeptieren? Es müßten inzwischen alle Patente abgelaufen sein (20J) und kein Hersteller braucht sich um diesen Kram noch zu kümmern. Genauso, wie sich nach Ablauf der Patente bei der CD kein Presswerk mehr darum geschert hat, den Redbook-Standard einzuhalten..........
*Nightwolf*
Inventar
#10 erstellt: 12. Mai 2015, 07:00
Die denken sicher, es sei eine gute Idee...
altae
Stammgast
#11 erstellt: 12. Mai 2015, 11:44

cr (Beitrag #44) schrieb:
Die Rechtssysteme sind in verschiedenen Ländern unterschiedlich. Nicht alles, was in D verboten ist, ist es auf der ganzen Welt.........
Mehr interessieren würde mich aber, wieso die Intros etc. Geschichte sein sollen. Es vergeht kaum ein Abend, ohne dass ich mich beim DVD-Anschauen ärgere.
Ich frage mich vor allem, warum DVD-Player solche Skip-Sperren noch akzeptieren? Es müßten inzwischen alle Patente abgelaufen sein (20J) und kein Hersteller braucht sich um diesen Kram noch zu kümmern. Genauso, wie sich nach Ablauf der Patente bei der CD kein Presswerk mehr darum geschert hat, den Redbook-Standard einzuhalten..........


Weil AnyDVD diese Zwangsintros übrespringen kann
Paesc
Inventar
#12 erstellt: 12. Mai 2015, 11:55
Sonst auf Blu-ray umsatteln, haben normalerweise auch keine solchen Intros (wenn, dann nur kurz der Hinweis zum Copyright)


[Beitrag von Paesc am 12. Mai 2015, 11:57 bearbeitet]
altae
Stammgast
#13 erstellt: 12. Mai 2015, 11:55

*Nightwolf* (Beitrag #45) schrieb:
Die denken sicher, es sei eine gute Idee...


Die Filmindustrie ist da nicht besser als die Kollegen von der Musik. Ich formuliere es mal mit einem Vergleich:

Option A: Ich kaufe mir eine DVD/Blueray für sagen wir mal 20 Euro. Dafür kriege ich Zwangsintros, die ich nicht sehen will, diverse Bonus Tracks, welche meist zum Gähnen sind (es gibt sicher löbliche Ausnahmen), einen Datenträger, der nur auf bestimmten Geräten abgespielt werden kann (Regionalcodes) und eine tolle Verpackung. Der Film kommt mit Raumklang, in hoher Auflösung (Blueray) und mit diversen Untertiteln. Meist ist die Originalsprache (Englisch) ebenfalls dabei.

Option B: Ich lade mir den Film von einer Tauschbörse. Ich bekomme die Sprache, die ich will, die Untertitel, die ich brauche, die gleiche Qualität in Sachen Bild und Ton. Dafür bezahlte ich nichts, ich muss keine Zwangsintros schauen, es gibt keine Regionalcodes. Worauf ich verzichten muss: Das Menü, die Bonus Tracks und die tolle Verpackung. Und ich muss mich ein wenig anstrengen, um die richtige Version (Qualität, Sprache, Untertitel) zu finden.

So, und nun die Frage an die Filmindustrie: Welches Angebot ist gerade für Leute mit schmalem Budget wohl attraktiver?
altae
Stammgast
#14 erstellt: 12. Mai 2015, 11:59
[quote="cr (Beitrag #44)"]Die Rechtssysteme sind in verschiedenen Ländern unterschiedlich. Nicht alles, was in D verboten ist, ist es auf der ganzen Welt.........
/quote]

Deshalb ist in der Schweiz AnyDVD auch nicht verboten. Zumindest nicht, solange es für Privatkopien verwendet wird. Und sowieso nicht, wenn es nur zum Umgehen der Zwangsintros und Regionalcodes eingesetzt wird.
cr
Inventar
#15 erstellt: 12. Mai 2015, 12:15
Freuen wir uns, dass man nicht schon bei der CD auf diese Idee gekommen ist:
Ein nicht überspringbarer Track 0, wo jemand einen Vortrag hält, was man alles nicht mit der CD tun darf (öffentlich aufführen, auf Bohrplattformen aufführen, kopieren, dass das Label nicht für die Texte haftet (psychische Gefährdung für Kinder), dass die Texte nicht die Meinung des Labels zum Ausdruck bringen etc....)). Klingt absurd, ist aber letztlich dasselbe.


[Beitrag von cr am 12. Mai 2015, 12:36 bearbeitet]
altae
Stammgast
#16 erstellt: 12. Mai 2015, 12:52
Psssst, nicht so laut, jemand bei den Plattenfirmen könnte noch denken, dass es sich dabei um eine gute Idee handelt
altae
Stammgast
#17 erstellt: 12. Mai 2015, 13:11
Nur um eines klarzustellen: Ich werbe hier nicht für Gratisdownloads. Ich lege nur dar, wieso für mich die Musik- wie auch die Filmindustrie im Vorinternetzeitalter stehengeblieben sind und die Wünsche der Kunden stur ignorieren, dabei aber ständig über einbrechende Verkaufszahlen jammern.

Dabei gäbe es so gute Möglichkeiten, mit Musik nach wie vor Geld zu verdienen:
- Bereits erwähnt wurden Downloads von FLAC oder anderen verlustfreien Dateien (P.S. Natürlich ohne DRM, nur für den Fall, dass dies auch wieder eine gute Idee sein sollte )
- Schon mal nach alten Alben gesucht und nichts gefunden? Wieso betreiben eigentlich die Plattenfirmen keine Online Shops, wo man alle Alben, an welchen Sie die Vermarktungsrechte besitzen, als verlustfrei Downloads zu vernünftigen Preisen erwerben kann?
- Streaming von Musik in verlustfreier Qualität (zu fairen Konditionen, nicht irgendwelche überteuerten Kenebelverträge)
...

Ich jedenfalls würde liebend gerne auf CDs verzichten und dafür FLACs oder Wave kaufen, wenn es denn so einfach gehen würde. Aber wieso muss ich meine FLACs bei einem ukrainischen Webshop kaufen, der nur international verkaufen darf, weil er eine Gesetzeslücke ausnutzt?

Ebenfalls sollte man auf lächerliche Aktionen wie diejenigen gegen Piratebay verzichten. Die Seite ist längst wieder online, das Ganze hat also ausser einer Blamage für die Behörden und Musikbranche nichts gebracht. Statt Ressourcen mit der Jagd auf die Filesharing Plattformen zu verschwenden, sollte man sich besser darauf konzentrieren, Geschäftsmodelle für das 21. Jahrhundert zu entwerfen. Die Musikindustrie muss merken, dass Ihr Monopol auf Musik abgelaufen ist. Sie haben Konkurrenz bekommen und auch wenn es im Grundsatz nicht OK ist, Musik ohne Lizenz gratis zu verteilen, so verdanken wir es doch den Filesharing Plattformen, dass sich die Musikindustrie zumindest ein bisschen bewegen musste. Ohne Napster und co. würden wir noch Heute Musik ausschliesslich im Plattenladen zu 30 oder gar 40 Euro pro CD kaufen.
Paesc
Inventar
#18 erstellt: 12. Mai 2015, 23:32

cr (Beitrag #15) schrieb:
Freuen wir uns, dass man nicht schon bei der CD auf diese Idee gekommen ist:
Ein nicht überspringbarer Track 0, wo jemand einen Vortrag hält, was man alles nicht mit der CD tun darf (öffentlich aufführen, auf Bohrplattformen aufführen, kopieren, dass das Label nicht für die Texte haftet (psychische Gefährdung für Kinder), dass die Texte nicht die Meinung des Labels zum Ausdruck bringen etc....)). Klingt absurd, ist aber letztlich dasselbe. :prost


Dann kann die CD sofort begraben werden... Aber ein anschaulicher Vergleich

An CDs verdient die Musikindustrie noch immer mehr als an MP3s (zuminsest für ganze Alben)... Eigentlich sollten sie die CD wieder viel mehr promoten und fördern. Ist halt immer noch "plug n' play", also auch für Computer-Asketen geeignet.


altae (Beitrag #17) schrieb:
Nur um eines klarzustellen: Ich werbe hier nicht für Gratisdownloads. Ich lege nur dar, wieso für mich die Musik- wie auch die Filmindustrie im Vorinternetzeitalter stehengeblieben sind und die Wünsche der Kunden stur ignorieren, dabei aber ständig über einbrechende Verkaufszahlen jammern.

Dabei gäbe es so gute Möglichkeiten, mit Musik nach wie vor Geld zu verdienen:
- Bereits erwähnt wurden Downloads von FLAC oder anderen verlustfreien Dateien (P.S. Natürlich ohne DRM, nur für den Fall, dass dies auch wieder eine gute Idee sein sollte )
- Schon mal nach alten Alben gesucht und nichts gefunden? Wieso betreiben eigentlich die Plattenfirmen keine Online Shops, wo man alle Alben, an welchen Sie die Vermarktungsrechte besitzen, als verlustfrei Downloads zu vernünftigen Preisen erwerben kann?


100% Zustimmung... Dass noch immer keine FLAC-Downloads in CD-Qualität 44.1/16 neben MP3-Downloads angeboten werden, entzieht sich auch meinem Verständnis vollkommen... So könnten endlich auch Raritäten wieder jedermann zugänglich gemacht werden. Aktuell sieht es eher nach einer 2-Klassen-Gesellschaft MP3 und Hi-Res-Downloads in 96/24 aus... Die CD ist noch immer das einzige Medium, welche so gut wie alle Musik in Lossless-Qualität anbietet. Daher noch immer meine erste Wahl.


altae (Beitrag #17) schrieb:
- Streaming von Musik in verlustfreier Qualität (zu fairen Konditionen, nicht irgendwelche überteuerten Kenebelverträge)
...


Ist mit zu wenig nachhaltig. Ich möchte meine Musik immer und überall nutzen können. Auch im Flugzeug, Ausland, Funklöchern usw. Aktuell beginnt das Streaming-Angebot zu überboarden. Wer weiss, ob Spotify & Co. auch in 10 Jahren noch da sind... Zudem gibt's mal wieder nicht alles aus einer Quelle. Beispiel: Taylor Swift hat kürzlich Spotify verlassen (angeblich zu schlechte, unfaire Bezahlung).


altae (Beitrag #17) schrieb:
Ich jedenfalls würde liebend gerne auf CDs verzichten und dafür FLACs oder Wave kaufen, wenn es denn so einfach gehen würde. Aber wieso muss ich meine FLACs bei einem ukrainischen Webshop kaufen, der nur international verkaufen darf, weil er eine Gesetzeslücke ausnutzt?


Gesetzeslücke? Eigentlich werden die Musikdaten von den Plattenfirmen festgelegt und zur Verfügung gestellt. Die Shops dürfen nicht in Eigenregie CDs rippen und in FLAC anbieten. Daher liegt es an der Musikindustrie, nicht an den Online-Shops.


altae (Beitrag #17) schrieb:
Ebenfalls sollte man auf lächerliche Aktionen wie diejenigen gegen Piratebay verzichten. Die Seite ist längst wieder online, das Ganze hat also ausser einer Blamage für die Behörden und Musikbranche nichts gebracht. Statt Ressourcen mit der Jagd auf die Filesharing Plattformen zu verschwenden, sollte man sich besser darauf konzentrieren, Geschäftsmodelle für das 21. Jahrhundert zu entwerfen. Die Musikindustrie muss merken, dass Ihr Monopol auf Musik abgelaufen ist. Sie haben Konkurrenz bekommen und auch wenn es im Grundsatz nicht OK ist, Musik ohne Lizenz gratis zu verteilen, so verdanken wir es doch den Filesharing Plattformen, dass sich die Musikindustrie zumindest ein bisschen bewegen musste. Ohne Napster und co. würden wir noch Heute Musik ausschliesslich im Plattenladen zu 30 oder gar 40 Euro pro CD kaufen.


Naja, solche Platformen sind mir ziemlich suspekt... Zudem unterstützt man mit "Gratis-Downloads" niemanden, es besteht keine Nachhaltigkeit. Wer Klangqualität liebt, muss sie auch unterstützen - selbst wenn Downloads von solchen Plattformen in einigen Ländern (z.B. Schweiz) legal sind... Aber eines muss man ihnen lassen: sie bringen etwas in Bewegung...
cr
Inventar
#19 erstellt: 13. Mai 2015, 00:20
Ich habe an sich die Amazon CDR on Demand eine ganz gute Lösung gefunden, weil damit auch Kleinauflagen gemacht werden können (zB sind einige Naxos CDs nur mehr on Demand erhältlich, als Taiyo Yuden CDR mit gedruckten Label (Label schaut wie echt aus)). Die laufen auch klaglos und sind angeblich Original 16-Bit-Daten. Seit aber die Bic Runga-Birds-CDR in einem Track x Aussetzer hat, bin ich skeptisch, was die Originaldaten betrifft. Ich habe das Problem so gelöst, dass ich den defekten Track bei iTunes besorgt habe und die CD mit diesem neu gebrannt. Aber das kanns ja nicht sein!
Leider kann ich wegen des defekten Tracks nicht prüfen, was Accurate Rip zu den verwendeten Daten meint..... Sie ist sicher in der Datenbank, da Bic Runga in Asien ein Topstar ist, nur bei uns kennt sie niemand (das ist ein Tip, wer Songwriter mag).


[Beitrag von cr am 13. Mai 2015, 00:22 bearbeitet]
cr
Inventar
#20 erstellt: 13. Mai 2015, 00:24

Naja, solche Platformen sind mir ziemlich suspekt... Zudem unterstützt man mit "Gratis-Downloads" niemanden, es besteht keine Nachhaltigkeit. Wer Klangqualität liebt, muss sie auch unterstützen - selbst wenn Downloads von solchen Plattformen in einigen Ländern (z.B. Schweiz) legal sind... Aber eines muss man ihnen lassen: sie bringen etwas in Bewegung...


Müßten daher in der Schweiz der große Renner sein, sind sie aber wohl nicht......
Paesc
Inventar
#21 erstellt: 13. Mai 2015, 06:46
Ach ja, die CDR on Demand... Hab auch mal so eine erhalten. Wusste im Voraus aber nicht, dass ich eine CDR on Demand von Amazon erhalten werde. Funktioniert jedoch tadellos. Mal sehn, ob ich herausfinden kann, welcher Rohling verwendet wurde...

Dann gibts dieses Angebot bei Amazon nicht mehr?
cr
Inventar
#22 erstellt: 13. Mai 2015, 08:58
Habe länger nichts bestellt, keine Ahnung.
schmiddi
Inventar
#23 erstellt: 13. Mai 2015, 21:19

altae (Beitrag #17) schrieb:

- Streaming von Musik in verlustfreier Qualität (zu fairen Konditionen, nicht irgendwelche überteuerten Kenebelverträge)
...
.


Welche der bekannten Streamingplattformen hat denn Knebelverträge? Empfindest du ein monatlich künbares Abo als Knebelung?

Wenn du diese Frage mit ja beantwortest nutzt du sicher auch kein Handy, da man dort entweder einen 2 Jahres Knebelvertrag abschließen muss oder aber durch die Prepaid SIM-Karte geknebelt wird das Guthaben nur bei einem Provider abzutelefonieren.

Was wäre denn deiner Meinung nach ein fairer Preis für ein monatliches Musikabo? Ich finde die üblichen 10,-€ absolut fair. Meine beiden Töchter zahlen durch den Family-Tarif nur je 5,-€ pro Monat. Dafür haben sie Zugriff auf ein wirklich umfassendes Musikangebot. Halte ich für äußerst fair.

Und ob Spotify in 10 Jahren noch am Markt ist interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht. Sollte Spotify nicht mehr sein, habe ich eben einen anderen Anbieter. Oder fragt sich einer ob die Zeitschrift die er abonniert hat.in 10 Jahren noch existent ist.

Im übrigen kann ich gut verkraften, das Taylor Swift nicht mehr bei Spotify ist. . Ihr Rückzug von Spotify hat aber wahrscheinlich einen ganz anderen Hintergrund. Der hat weniger mit einer gerechten Bezahlung der Künstler zu tun, sondern damit, dass sie anteile an einem CD Label hatte und dieses mit möglichst viel Gewinn verkaufen wollte und auf der anderen Seite hat sie jetzt anteile an Tidal.
americo
Inventar
#24 erstellt: 19. Mai 2015, 13:55
Ich bin zwar eigentlich Technikfan und war z.b. auch so ziemlich von Anfang an bei der CD mit dabei, aber ich hab mich bisher noch nicht mit Streaming etc. beschäftigt.
Ich bin eigentlich gar kein sooo sentimentaler Typ, aber mal ganz ehrlich.

Musik hören sollte nicht immer "Fastfood" sein, manchmal sollte man damit einfach auch entschleunigen.
Sich in Ruhe hinsetzen, eine CD oder DVD/BR einlegen und einfach mal chillen, sich Zeit dafür nehmen und evtl. auch etwas bewußter Leben.
In Zeiten in denen Kiddies Festplatten mit TerraBytes tauschen, nur noch "gestreamt" wird, die Leute mit ihren Quäkern (Smartphones) durch die Stadt laufen und man von allen Seiten mit meist quälenden Geräuschen (Musik?) belästigt wird, in denen sich jeder so wichtig nimmt, dass er ständig überall erreichbar sein muss.
Manchmal macht's einfach Spaß sich die Ruhe und Zeit zu gönnen.

Natürlich ist es für die Industrie wichtig Streaming zu pushen und zu hypen, wer will sich schon die x-te Version (Deluxe Century Remaster...) ein und des selben Albums zulegen?
peacounter
Inventar
#25 erstellt: 19. Mai 2015, 14:11
entschleunigen geht auch mit streamen.
muß man halt einfach machen.
schmiddi
Inventar
#26 erstellt: 19. Mai 2015, 14:17

americo (Beitrag #24) schrieb:

Musik hören sollte nicht immer "Fastfood" sein, manchmal sollte man damit einfach auch entschleunigen.
Sich in Ruhe hinsetzen, eine CD oder DVD/BR einlegen und einfach mal chillen, sich Zeit dafür nehmen und evtl. auch etwas bewußter Leben.



Ich finde es bemerkenswert, dass man jetzt die gleichen Argumente für eine CD/BDA/SACD usw. anführt, wie in der Diskussion Vinyl und CD. Nur mit dem Unterschied, dass sie in der einen Diskussion zugunsten des Vinyls genannt werden und hier zugunsten der CD oder vergleichbaren Medien.

Tja die Zeiten ändern sich.
peacounter
Inventar
#27 erstellt: 19. Mai 2015, 14:19
sag ich ja schon länger.
der absurde entschelunigungsdumpfsinn kommt in zukunft von den cd-vertretern gegenüber den streamern!
Paesc
Inventar
#28 erstellt: 20. Mai 2015, 00:07
Ist ja auch ein ziemlich dämliches Wort, "Entschleunigung"...

Die Absenz von physischen Medien kann man ja noch nachvollziehen (z.B. FLAC), auch wenn ich die CD bevorzuge resp. sie mir als Vorlage für FLAC-Rips dient. Aber Streaming... Kurzer, schneller Konsum, aber nichts Nachhaltiges. Bei Absenz von Internet (Flugzeug, Funkloch, Ausland etc.) macht sich Streaming nicht gut.

Mal sehen, ob es in Zukunft ein vernünftiges Streaming-Portal gibt, welches 99.99% aller je auf CD veröffentlichten Musik mindestens in CD-Qualität (44.1/16) oder sogar Hi-Res unter die Leute bringt. Aber selbst wenn, die Nachhaltigkeit fehlt auch dann noch, wie oben erwähnt... Zudem: manchmal will man nicht bloss einen Song, sondern eine bestimmte Veröffentlichung davon hören (z.B. Tracks alter CDs ohne den Loudness-War).
schmiddi
Inventar
#29 erstellt: 20. Mai 2015, 08:56

Paesc (Beitrag #28) schrieb:
Aber Streaming... Kurzer, schneller Konsum, aber nichts Nachhaltiges. Bei Absenz von Internet (Flugzeug, Funkloch, Ausland etc.) macht sich Streaming nicht gut.


Ich kann nicht nachvollziehen, warum Streaming immer mit kurzem und schnellen Konsum gleichgesetzt wird? Das kommt doch immer auf denjenigen an, der Streaming, in diesem Falle Spotify o.Ä. nutzt. Ich höre bewusst auf Spotify komplette Alben, zum einen mobil und zum anderen auch zu Hause um zu Entscheiden ob ich mir ein Album kaufe oder auch nicht. Wenn angeboten kaufe ich mir dann einen High-Res bzw. Flac Download. Zu Hause höre ich mittlerweile fast ausschließlich per Streaming von meinem Musikserver. Einen CD Player habe ich im Wohnzimmer gar nicht mehr.

Was du unter Nachhaltigkeit bei Musik hören verstehst ist mir auch nicht klar. Wenn sich das auf die Verfügbarkeit im Flugzeug usw. bezieht, dann steht mir eine CD dort auch nicht zur Verfügung bzw. in der gleichen Art wie beim Streaming als (Off-Line) Playliste.


Mal sehen, ob es in Zukunft ein vernünftiges Streaming-Portal gibt, welches 99.99% aller je auf CD veröffentlichten Musik mindestens in CD-Qualität (44.1/16) oder sogar Hi-Res unter die Leute bringt.


Ist denn überhaupt 99,99% der jemals veröffentlichten Musik bereits auf CD erschienen? Schon mal daran gedacht, das Streaming die Möglichkeit bietet, ein Album unabhängig von der Verfügbarkeit einer CD-auflage zu hören. Oder auch Alben von unbekannten Bands zu hören, die nur in einer kleinen Auflage auf CD veröffentlicht wurden.


Aber selbst wenn, die Nachhaltigkeit fehlt auch dann noch, wie oben erwähnt... Zudem: manchmal will man nicht bloss einen Song, sondern eine bestimmte Veröffentlichung davon hören (z.B. Tracks alter CDs ohne den Loudness-War).


Wie oben erwähnt sieht es mit der Nachhaltigkeit der CD genauso aus. Ich weiß nicht ob du einen Streaming-Dienst nutzt, aber du würdest dich wundern wie viele verschiedene Aufnahmen zum Teil angeboten werden. Auch ohne Loudness War, warum du Streaming mit Loudness War gleich setzt ist mir ebenfalls unklar, den gibt es bei Streaming und CD gleichermaßen oder auch nicht.

Es ist doch auch immer die Frage wie sieht es mit der Verfügbarkeit der "bestimmten" Aufnahmen denn aus? Du gehst davon aus, dass man sie hat. Was ist denn wenn man diese eine Aufnahme noch nicht im Fundus hat?

Es ist unerheblich wie man die Musik hört, ob über Streaming oder CD, letztendlich kommt es doch auf den Inhalt an. Bei den Medien sollte man aber mal versuchen objektiv zu urteilen und Vorurteile mal beistet schieben.

Klar gibt es immer Anhänger der einen und der anderen Seite, das war schon seit Vinylzeiten so, diese Diskussionen sind bei MCs bei DATs bei CDs immer wieder entsanden. Jeder soll hören wie er möchte, aber man kann keinem auf Grund der Wahl des Mediums den Genuss oder das ernshfate Interesse an Musik absprechen.
Paesc
Inventar
#30 erstellt: 20. Mai 2015, 12:49

schmiddi (Beitrag #29) schrieb:
Ich kann nicht nachvollziehen, warum Streaming immer mit kurzem und schnellen Konsum gleichgesetzt wird?


Es weckt Assoziationen mit "Fast Food": schnell her damit, schnell verbraucht. Aber diese Empfindung ist natürlich subjektiv.


schmiddi (Beitrag #29) schrieb:
Was du unter Nachhaltigkeit bei Musik hören verstehst ist mir auch nicht klar. Wenn sich das auf die Verfügbarkeit im Flugzeug usw. bezieht, dann steht mir eine CD dort auch nicht zur Verfügung bzw. in der gleichen Art wie beim Streaming als (Off-Line) Playliste.


Nachhaltig bedeutet ja, dass etwas bleibt. Streaming ist nur "just-in-time" möglich, also bleibt ohne Internet-Verbindung nichts. Im Flugzeug und jedem anderen Ort höre ich mir hingegen meine FLAC-Files an.


schmiddi (Beitrag #29) schrieb:
Ist denn überhaupt 99,99% der jemals veröffentlichten Musik bereits auf CD erschienen? Schon mal daran gedacht, das Streaming die Möglichkeit bietet, ein Album unabhängig von der Verfügbarkeit einer CD-auflage zu hören. Oder auch Alben von unbekannten Bands zu hören, die nur in einer kleinen Auflage auf CD veröffentlicht wurden.


Hierfür wäre der FLAC-Download die perfekte Lösung. Habe ja geschrieben, dass ich mit FLAC-Downloads auch glücklich wäre, sofern sie endlich alternativ zu MP3 angeboten würden. Günstiger als einen MP3- oder FLAC-Download auf der eigenen Homepage anzubieten, kann eine unbekannte Band nicht kommen.


schmiddi (Beitrag #29) schrieb:
Es ist doch auch immer die Frage wie sieht es mit der Verfügbarkeit der "bestimmten" Aufnahmen denn aus? Du gehst davon aus, dass man sie hat. Was ist denn wenn man diese eine Aufnahme noch nicht im Fundus hat?


Richtigt. Kann man denn aus verschiedenen Versionen eines Albums oder Songs auswählen, z.B. Remaster, von der Best-Of, von einem ganz bestimmten Album usw.? Insbesondere ältere Aufnahmen (z.B. Pink Floyd) sind ja in unermesslich vielen Versionen verfügbar, mit und ohne Loudness-War, Remaster usw.


schmiddi (Beitrag #29) schrieb:
Es ist unerheblich wie man die Musik hört, ob über Streaming oder CD, letztendlich kommt es doch auf den Inhalt an. Bei den Medien sollte man aber mal versuchen objektiv zu urteilen und Vorurteile mal beistet schieben.


Es ist genauso ein Vorurteil von einigen Streaming-Fans, dass man sich "von seinen alten Gewohnheiten abwenden und sich von der Abhängigkeit physicher Medien und Files lossagen sollte".

Aber ich gebe Dir Recht, dass es schlussendlich um den Musikgenuss geht. Nur ist eben die Frage, auf welches System man setzten soll, zudem hat alles seine Vor- und Nachteile.


schmiddi (Beitrag #29) schrieb:
Klar gibt es immer Anhänger der einen und der anderen Seite, das war schon seit Vinylzeiten so, diese Diskussionen sind bei MCs bei DATs bei CDs immer wieder entsanden. Jeder soll hören wie er möchte, aber man kann keinem auf Grund der Wahl des Mediums den Genuss oder das ernshfate Interesse an Musik absprechen.


Ja, die Diskussion analog vs. digital ist mir noch bestens im Kopf... Wobei ich lediglich bis ins Teenager-Alter Schallplatten besass. Ich konnte die LP-Fraktion nur bedingt verstehen - dies allerdings insbesondere wegen dem Handling und dem Rauschen. Aber hier reden wir ja von digital vs. digital, nur eben mit und ohne physische Medien und des Vorhandenseins von Files resp. Abhängigkeit vom Internet/Handyverbindung.


Ein wichtiger Nachtrag:
Ich habe ja auf Zugreisen fast nie eine lückenlose Handy-Verbindung, im Flugzeug ja gar keine. Wie soll dann ein Streaming lückenlos möglich sein? Im Auto habe ich keinen AUX-Eingang, nur USB-Anschluss. Zudem möchte ich nicht mit dem Handy, sondern einem sehr guten mobilen Musik-Player Musik hören. Wie soll denn das mit Streaming gehen? Wie habe ich die Garantie, dass ich beim Untergang eines Streaming-Dienstes oder beim Aufkommen eines "besseren" Dienstes nahtlos einen anderen, neuen Dienst Nutzen kann? Muss ja entweder bereits in der Firmware installiert oder via App nachrüstbar sein. Dann käme wohl als Betriebssystem nur Android in Frage... Allerdings läuft längst nicht jeder mobile Player mit Android als Betriebssystem und hat WiFi/SIM-Karten-Einschub. Ist dann auch wieder eine Kostenfrage: verteuert die Geräte und eine SIM-Karte müsste her.


[Beitrag von Paesc am 20. Mai 2015, 13:00 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#31 erstellt: 20. Mai 2015, 12:56
naja, entweder dein "sehr guter" player ist streaming-fähig oder diu nutzt doch das handy.
why not?
klanglich dürfte das eigentlich keinen großen unterschied machen.
schmiddi
Inventar
#32 erstellt: 20. Mai 2015, 13:34

Nachhaltig bedeutet ja, dass etwas bleibt. Streaming ist nur "just-in-time" möglich, also bleibt ohne Internet-Verbindung nichts. Im Flugzeug und jedem anderen Ort höre ich mir hingegen meine FLAC-Files an.


Für die Offline Playlisten ist keine Internetverbindung notwendig. Es wird lediglich einmal im Monat überprüft ob dein Abo noch besteht, ist das der Fall kannst du die Playlisten auch offline hören, da sie dann lokal gespeichert sind.


Hierfür wäre der FLAC-Download die perfekte Lösung. Habe ja geschrieben, dass ich mit FLAC-Downloads auch glücklich wäre, sofern sie endlich alternativ zu MP3 angeboten würden.


Es gibt ja bereits ein Streamingdienst der CD Qualität anbietet (Tidal). Aber es ist halt so, dass die "normale" Qualität transparent ist, man hört keinen Unterschied. Bei gekauften Files setze ich auch auf Flac und kaufe vorwiegend bei HighresAudio ein. Dort werden wirklich sehr gut gemasterte Alben angeboten.


Kann man denn aus verschiedenen Versionen eines Albums oder Songs auswählen, z.B. Remaster, von der Best-Of, von einem ganz bestimmten Album usw.?


Bei Spotify sind häufig verschiedene Versionen eines Songs verfügbar, aber natürlich nicht immer jede Version. Für Sammler ist das natürlich nichts.


Es ist genauso ein Vorurteil von einigen Streaming-Fans, dass man sich "von seinen alten Gewohnheiten abwenden und sich von der Abhängigkeit physicher Medien und Files lossagen sollte".


Das ist ja nicht wirklich ein Vorurteil, aber es wird natürlich immer leicht dahergesagt. Die Abkehr von einem physischen Tonträger ist nicht einfach. Ich habe da auch meine Schwierigkeiten mit. Dabei ist es mir nicht schwer gefallen z.B. im Wohnzimmer nur per Streaming vom Server meine Musik zu hören. Der Komfortgewinn ist wahnsinnig groß und die gerippten und digitalisierten CDs bzw. LPs lagen ja noch bei mir im Regal. .

Schwer ist mir gefallen nur ein Flac-File zu kaufen ohne ein physisches Medium zu haben. Es hat auch gedauert bis ich angefangen habe meine Plattensammlung inkl. meiner Plattenspieler zu verkaufen. Das viel mir recht schwer, obwohl ich kaum noch Platten gehört habe.

Leider ist noch nicht alles als Flac Download verfügbar, daher kaufe ich auch immer noch CDs.
Paesc
Inventar
#33 erstellt: 20. Mai 2015, 18:38

schmiddi (Beitrag #32) schrieb:
Für die Offline Playlisten ist keine Internetverbindung notwendig. Es wird lediglich einmal im Monat überprüft ob dein Abo noch besteht, ist das der Fall kannst du die Playlisten auch offline hören, da sie dann lokal gespeichert sind.


Das ist schon mal löblich.


schmiddi (Beitrag #32) schrieb:
Es gibt ja bereits ein Streamingdienst der CD Qualität anbietet (Tidal). Aber es ist halt so, dass die "normale" Qualität transparent ist, man hört keinen Unterschied. Bei gekauften Files setze ich auch auf Flac und kaufe vorwiegend bei HighresAudio ein. Dort werden wirklich sehr gut gemasterte Alben angeboten.


Mal sehen, wie weit es Tidal bringt. Ich kann nicht verstehen, dass Filme von HD nun sogar in Richtung 4K gehen, bei Musik jedoch die breite Masse schlechtere Qualiät als CD als angemessen empfindet. Ein echter Rückschritt...


schmiddi (Beitrag #32) schrieb:

Es ist genauso ein Vorurteil von einigen Streaming-Fans, dass man sich "von seinen alten Gewohnheiten abwenden und sich von der Abhängigkeit physicher Medien und Files lossagen sollte".


Das ist ja nicht wirklich ein Vorurteil, aber es wird natürlich immer leicht dahergesagt. Die Abkehr von einem physischen Tonträger ist nicht einfach. Ich habe da auch meine Schwierigkeiten mit. Dabei ist es mir nicht schwer gefallen z.B. im Wohnzimmer nur per Streaming vom Server meine Musik zu hören. Der Komfortgewinn ist wahnsinnig groß und die gerippten und digitalisierten CDs bzw. LPs lagen ja noch bei mir im Regal. .


Streamen vom NAS-Server zur Anlage via DLNA habe ich auch vor - Bedienung mit dem Netzwerkplayer und Tablet mit einem App für den Netzwerkplayer. Mein Ziel ist es, dass ich dann auch via Meta-Daten (z.B. Genre) die Musik abrufen kann. Keine Ahnung, ob das mit heutigen Netzwerkplayern von Marantz, Cambridge usw. bereits möglich ist - sollte es aber hoffentlich!


schmiddi (Beitrag #32) schrieb:
Schwer ist mir gefallen nur ein Flac-File zu kaufen ohne ein physisches Medium zu haben. Es hat auch gedauert bis ich angefangen habe meine Plattensammlung inkl. meiner Plattenspieler zu verkaufen. Das viel mir recht schwer, obwohl ich kaum noch Platten gehört habe.

Leider ist noch nicht alles als Flac Download verfügbar, daher kaufe ich auch immer noch CDs.


Mit FLAC-Files habe ich keine Probleme. Ich ripper derzeit meine gesamte CD-Sammlung ins FLAC-Format und behalte lediglich meine Lieblings-CDs (ca. 1/3 meiner Sammlung) im Wohnzimmer. Der Rest ist dann via USB ab dem PC und später dann ab dem NAS verfügbar. Da der CD-Player bei mir das mit Abstand klanglich beste Glied ist, kehre auch ich mich noch nicht von der CD ab. Da zudem FLAC-Downloads noch immer Mangelware sind, erst recht nicht. Vorderhand werde ich also nach wie vor zu 99% meine Musik auf CD kaufen. CDs sind derzeit bei Amazon, ebay etc. ohnehin so günstig wie noch nie, oftmals sogar günstiger als der MP3-Download...

Habe sogar letzthin CDs bestellt, die nicht mal als MP3-Download verfügbar sind. Also hat selbst das MP3-Download-Angebot noch Potenzial...
cr
Inventar
#34 erstellt: 20. Mai 2015, 18:50
Internet-Streaming ist was für Optimisten und Technikgläubige,
Optimismus, dass der Laden nicht alle paar Monate pleite geht, und man dann jedesmal von vorne mit der Sucherei beginnen kann, um seine Tracks zusammenzuklauben.
Optimismus, dass ein Netz verfügbar ist
Optimismus, dass ausreichende Qualität angeboten wird
Paesc
Inventar
#35 erstellt: 20. Mai 2015, 19:02
100%ige Zustimmung... Dem derzeit am breitesten aufgestellten Online-Streaming-Dienst, Spotify, sind ja bereits die ersten Künstler abgesprungen...

Nochmals alles zusammensuchen zu müssen, wäre mir die Zeit echt nicht wert...
peacounter
Inventar
#36 erstellt: 20. Mai 2015, 19:28
glaub mir...
gut 15.000 cd's rumstehen zu haben und sich nich sicher zu sein, ob sie wirklich lagerstabil sind, ist auch doof.
noch bin ich zufrieden und glücklich aber ob das in 30 jahren noch so ist?
Paesc
Inventar
#37 erstellt: 20. Mai 2015, 19:58
Da gebe ich Dir recht. Deshalb rippe ich ja meine gesamte CD-Sammlung nach FLAC. Dann muss ich mir definitiv keine Sorgen mehr machen.

So nebenbei: mir sind bereits 3 CDs ausgestiegen (keine Kratzer, Verschmutzung usw. ersichtlich), Erscheinungsjahr zwischen 1995 und 2000. Allerdings haben sich ausgerechnet die ältesten CDs bisher zu 100% behauptet, keinerlei Probleme. Daher kein Grund zur Sorge. Spotify, Tidal usw. werden höchstwahrscheinlich weniger lange leben als meine CDs...

Edit: eine der 3 CDs habe ich vor einigen Jahren schon mal mit EAC nach FLAC gerippt im sicheren Modus: keine Probleme. Daher ist wenigstens eine Sicherung vorhanden. Bei einer anderen konnte ich das kaputte Lied von einer anderen CD "einfügen", die dritte versuche ich demnächst mittels Audio-CD-Player und -Brenner zu retten... Somit: Collateral Damage.


[Beitrag von Paesc am 20. Mai 2015, 20:15 bearbeitet]
schmiddi
Inventar
#38 erstellt: 20. Mai 2015, 20:06

cr (Beitrag #34) schrieb:

Optimismus, dass der Laden nicht alle paar Monate pleite geht,

Na das ist ja mal eine pessimistische Aussage

Aber mal im Ernst, ob das Pleite gehen eines Dienstes wirklich so gravierend ist, kommt ja auch auf die Nutzungsgewohnheiten an. Bei Spotify nutze ich keine selbst zusammengestellten Playlisten. Ich höre auch dort fast ausschließlich nur Alben. Die Alben suche ich mir dann ad hoc je nach Laune aus und höre sie unterwegs. Sollte der dienst Pleite gehen würde ich zum nächsten wechseln.
Zu Haus nutze ich Spotify hauptsächlich bei Partys um immer auf ein breites Angebot zurück greifen zu können. Jeder Gast kann dann einfach auch Wünsche äußern.

Um so Musik zu hören nutze ich natürlich mein Musikserver auf dem meine gesamte Musikbibliothek liegt. Dafür finde ich ist Spotify auch nicht gedacht. Meine Töchter (13 und 20) sehen dass natürlich ganz anders, die nutzen ausschließlich Spotify und besitzen so gut wie keine physischen Tonträger. Komischerweise trifft die ein Wechsel des Anbieters auch nicht sonderlich tief. Man stellt sich halt on the fly eine neue große Playlist mit den aktuellsten Songs zusammen. Das alte ist dann einfach nicht mehr wichtig.

Verfügbarkeit der Netze ist gegeben, ich hatte bisher noch keine nennenswerte Ausfälle zu verzeichnen und wenn ich weiß, dass ich kein Netz zur Verfügung haben werde, lade ich mir das Album was ich gerade hören will einfach runter und habe es auch offline zur Verfügung.

Die Qualität ist auch in Ordnung, wie gesagt es geht hier um mobile Anwendung und um "Partybeschallung" oder Probeghören von neuen Alben.

Spotify ist kein Ersatz für eine Musiksammlung zu Hause egal auf welchem Medium.
Paesc
Inventar
#39 erstellt: 20. Mai 2015, 20:27

schmiddi (Beitrag #38) schrieb:
Zu Haus nutze ich Spotify hauptsächlich bei Partys um immer auf ein breites Angebot zurück greifen zu können. Jeder Gast kann dann einfach auch Wünsche äußern.


Als Nebenbei-Berieselung und für Parties ist's natürlich praktisch.


schmiddi (Beitrag #38) schrieb:
Um so Musik zu hören nutze ich natürlich mein Musikserver auf dem meine gesamte Musikbibliothek liegt. Dafür finde ich ist Spotify auch nicht gedacht. Meine Töchter (13 und 20) sehen dass natürlich ganz anders, die nutzen ausschließlich Spotify und besitzen so gut wie keine physischen Tonträger. Komischerweise trifft die ein Wechsel des Anbieters auch nicht sonderlich tief.


Jaaa, die Teenies und jungen Erwachsenen von heute haben oftmals eine weniger tiefe Beziehung zu Musik als das ältere Semester (ich zähle zur klassischen CD-Generation, LP wurde nur gestreift).


schmiddi (Beitrag #38) schrieb:
Spotify ist kein Ersatz für eine Musiksammlung zu Hause egal auf welchem Medium.


Sehe ich auch so.
altae
Stammgast
#40 erstellt: 20. Mai 2015, 23:08
Ich denke, dass es darauf ankommt, was man für eine Beziehung zu Musik hat. Ist es eher eine Konsumhaltung (im Sinne von zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus), so reichen Streamingdienste durchaus. Ist man aber Musikliebhaber, so ist eine Musiksammlung klar vorzuziehen. Denn nur da kann man bewusst auf Qualität achten und hat die Musik zudem immer verfügbar, egal ob das Internet wieder mal streikt oder der Streaming Dienst seine Tore schliesst. Ob die Sammlung hingegen aus physischen Datenträgern besteht (CD's oder Vinyl) oder aus Files auf der Festplatte ist wohl einfach Geschmackssache.
peacounter
Inventar
#41 erstellt: 21. Mai 2015, 05:48

Paesc (Beitrag #39) schrieb:


Jaaa, die Teenies und jungen Erwachsenen von heute haben oftmals eine weniger tiefe Beziehung zu Musik ...

Nein, das ist ein vorurteil.
Da hat sich eigentlich nichts geändert.
Der größte Teil der Jugendlichen hat früher genauso oberflächlich gehört wie heute.
feivel1983
Stammgast
#42 erstellt: 21. Mai 2015, 07:34
Gilt auch für den größten Teil der Erwachsenen
Abgesehen davon ist da manchmal nichts einzuwenden, sich Musik beispielsweise zur Unterstützung für ein Buch heranzuziehen. Die Hauptaufmerksamkeit gilt dann sicherlich dem Buch, trotzdem schön.

Abgesehen davon ist Streaming sehr komfortabel. Auch der Offline Modus ist durchaus praktisch. Was das ganze vor allem killen wird, sind die Mp3 Player. Denn mit den meisten geht das ja alles nicht, bis auf den Ipod Touch, der aber eher Mobiltelefon ohne SIM ist.
Ich sehs wie altae: Woraus die Sammlung besteht ist Geschmackssache. Ich geh sogar einen Schritt weiter. Sammeln an sich hat nichts mit Musik geniessen zu tun.

Dass die Leute immer Angst haben, dass man nichts mehr anhören kann, wenn mal das Internet streikt. Aus dem selben Grund hamstern Leute auch Filme. Aber selbst das ist nicht so schlimm. Das wird ja schon nicht tagelang ausfallen.

Und wenns doch mal zur Apocalypse kommt, kann man immer noch alte Platten sammeln


Ich habe CDs und Platten, finde aber gerade die Möglichkeit aktuell sehr schön, bei Spotify Musik anhören zu können, die ich eben nicht schon rauf und runter gehört habe. Vom klassischen Radio hingegen war ich nie begeistert. Da liefen kaum Sachen, die mir gefallen.
peacounter
Inventar
#43 erstellt: 21. Mai 2015, 07:53
Ja, gerade am Radio konnte man schon immer den eher oberflächlichen Bezug der Menschen zur Musik gut erkennen.
Egal ob heute oder vor 40 Jahren, d liefen schon immer nur die "gassenhauer".
Und genau das waren und sind dann meist auch die Sachen, die auf mixtapes landeten (oder heute in den Playlists).
Bei flohmarktplatten kann man oft gut sehen, welche Stücke am meisten gehört wurden.
Die sind dann grauer als der Rest.
Ich selber hab Musik schon immer nahezu ausschließlich in ganzen Alben gehört und da macht es bei mir auch keinen Unterschied ob vom Handy oder von cd.
Ich skippe einfach nicht und gut.
Playlists hab ich gar keine angelegt, mixtapes hab ich nie angefertigt und random play kommt bei mir auch nicht vor.
Und das würde sich auch beim Streaming nicht ändern.
Übrigens glaube ich schon, dass das in Zukunft auch mit playern möglich sein wird.
Da bin ich mir sogar sehr sicher.


[Beitrag von peacounter am 21. Mai 2015, 07:54 bearbeitet]
feivel1983
Stammgast
#44 erstellt: 21. Mai 2015, 07:58
@Peacounter, das wäre durchaus zu begrüßen.
Aber tatsächlich wäre es auch nicht zwingend notwendig. Wer hat in der Zielgruppe denn heutzutage kein Tablet oder Smartphone, mit dem das geht.
Das macht halt ein seperates Abspielgerät fast ein wenig überflüssig.

Oje..ich war immer selten begeistert wenn ich Mixtapes bekommen habe....da war immer nur drauf.

Gegen Playlists habe ich nichts. Ich mag einige Sachen, wo manche Künstler nicht mal wirklich ein ganzes Album hatten. Da muss man sich dann irgendwie ja auch behelfen.
*Nightwolf*
Inventar
#45 erstellt: 21. Mai 2015, 16:32
Warum sollte ich aktuelle (Mainstream-)Musik noch als ganzes Album hören? Da werden eh nur noch wahllos Lieder draufgepackt, die gerade im Studio zufällig fertig geworden sind. Alben mit durchgehenden Konzepten sind rar geworden in der letzten Zeit.
peacounter
Inventar
#46 erstellt: 21. Mai 2015, 16:38
bei der musik, die ich höre , ist das nicht so.
aber das haben viele schon in den 90ern gesagt.
paradise city, jump, teinted love...
boah, wie öde!!!!
ich höre weiterhin ganze alben.
egal ob als stream, vom handy, von cd, von vinyl oder von CC.
und jede woche kommt mindestens eine scheibe dazu, die sich von vorne bis hinten durchhören läßt!
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