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Umbau Kit für Alesis RA500 von Hörwege

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ducmo
Inventar
#1 erstellt: 27. Feb 2007, 23:20
Hallo zusammen,

ich hab eine Alesis RA500 Endstufe zu hause stehen, die ich aktuell als Subwoofer Amp nutze.

Ich habe einen Bericht zu einem Umrüstkit von Hörwege für genau diese Endstufe entdeckt... Es ließt sich ganz gut und in Anbetracht der Tatsache das die RA 500 aktuell in der Klang und Ton lobend erwähnt wird, stelle ich mir wirklich die Frage, ob es wirklich Sinn macht einen neuen 500€ Verstärker für die LS zu kaufen, wenn ich durch den Umbau einer eh vorhandenen Endstufe ev. viel mehr erreiche und dabei noch Geld sparen kann...

Bei dem Kit wird die Stromversorgung durch größere Kondis verbessert und einige Bauteile durch bessere ersetzt! Was genau gemacht wird kann ich noch nicht 100% nachvollziehen!

Wenn es jemand genauer wissen will, kann ich den Bericht von Hörwege gern einstellen!

Was mich jetzt brennend interessiert...
Hat schon jemand den Umbau Kit verwendet und damit Erfahrung gesammelt?
Klingt der Verstärker wirklich deutlich besser als vorher?


mfG Jan
Caisa
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 27. Feb 2007, 23:31
Erfahrungsgemäß sind einige Sachen von Hörwege eher in die Voodoo-Ecke einzuordnen (IMHO), gehört hab ich den Umbau aber noch nicht. Aber eine verbesserte Stromversorgung erfindet den Verstärker wohl nicht neu, sprich der Unterschied wird nicht riesig sein. Was wird denn sonst noch so gemacht? Meine mich zu erinnern, dass die koppel C's und Emitter R's getauscht werden?

Gruß Caisa


[Beitrag von Caisa am 27. Feb 2007, 23:34 bearbeitet]
Gilraen
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 28. Feb 2007, 02:12
Kann es sein das das Stichwort "hörwege" z.Zt. etwas inflationär behandelt wird?
Caisa
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 28. Feb 2007, 10:36
Wie kommst du da drauf?
ducmo
Inventar
#5 erstellt: 28. Feb 2007, 14:46

Caisa schrieb:
Meine mich zu erinnern, dass die koppel C's und Emitter R's getauscht werden?


So hab ich das auch verstanden! Bin aber echt kein Pro um das zu beurteilen...

Ich hab gestern ein Zitat von Hörwege eingestellt in dem alle Infos zu finden sind, leider wurde das vom Mod abgelehnt... Kann ich nicht ganz nachvollziehen!!!

Was meint ihr... Wirkt sich der Tausch dieser Bauteilen wirklich merkbar aus?


mfG Jan
*xD*
Inventar
#6 erstellt: 28. Mrz 2008, 01:35
Hi

die Alesis ist von Haus aus schon ganz ordentlich versorgt.
So notwendig ist die Nachrüstung einer besseren Versorgung nicht, schadet aber natürlich auch nicht.

Ich finde den Klang auch so schon hervorragend.
Meiner Meinung nach ist es nicht nötig, da was zu verbessern.
richi44
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 30. Mrz 2008, 09:26
Über Sinn und Unsinn einer Kondensator-Vergrösserung wurde hier schon einiges, auch von mir, verfasst. Zur Erinnerung:
Mit grösseren Kondensatoren erhofft man sich eine höhere Betriebsspannung, um mehr Impulsleistung zu bekommen, was die Musik dynamischer machen soll.
Nun ist folgendes zu beachten: Die Netzteilelkos werden 100 mal pro Sekunde nachgeladen, und das jetzt schon. Und dabei werden sie auf den höchst möglichen Wert geladen, der bei Wechselspannung möglich ist. Das geschieht bei grossen Elkos genau so wie bei kleineren.
Das bedeutet, dass die Maximalspannung nicht ansteigt. Und es bedeutet auch, dass in der Praxis der Spannungseinbruch unter Belastung nicht wesentlich kleiner wird.

Ein grösserer Elko verlangt nach einem höheren Ladestrom. Das bedeutet, dass richtigerweise auch die Gleichrichterdioden ausgetauscht werden müssten. Und dann ist der Maximalstrom durch den Netztrafo begrenzt, also müsste auch dieser ersetzt werden. Das hat keinen Platz im Gerät und kostet einfach mal einen Haufen.
Und was kann man mit dieser Massnahme erreichen?
Die Impulsleistung wird nicht vergrössert. Ein Impuls kann jetzt eine Länge von 1 Sekunde haben, ohne diese Massnahme vielleicht 0,5S. Und wenn sich in diesen 0,5S die Leistung um 20% erhöht, können wir uns glücklich schätzen. Also hier schon mal die Frage, was das in der Praxis bringt. Wir sollten ja die Endstufe eh nie bis in den Clippingbereich betreiben.
Und 20% mehr Leistung ist nicht ganz 1dB Unterschied und somit im 0,5 Sekunden-Zeitbereich absolut unhörbar.

Also, diese Massnahmen bringt hörbar nichts. Ob sie schadet hängt von Trafo und Dioden ab. Letztere können durchaus das Zeitliche segnen, wenn sie kürzere und höhere Stromspitzen liefern müssen. Also, diese Massnahme ist mit Vorsicht zu geniessen. Und falls etwas passiert, ist jede Garantie dahin. Und ein Tuner wird eine Garantie auf seinen Bauteilen abgeben, nicht aber auf die teile, die vom Hersteller verbaut wurden.


Jetzt zu den Koppelkondensatoren. Diese werden meist überschätzt. Wenn sie richtig berechnet wurden, mit der nötigen Reserve, so ist mit einem Auswechseln nichts zu erreichen. Sobald sie nämlich klanglichen Einfluss haben, stimmt etwas mit der Schaltung generell nicht. Für Wechselspannung stellen sie eigentlich einen Draht dar, der ruhig auch einen kleinen Widerstand aufweisen könnte, ohne nachteiligen Einfluss.
Und ähnliches gilt für Emitterwiderstände. Diese haben einen sehr geringen Einfluss, selbst wenn es sich um normale Drahtwiderstände handelt. Und durch die Gegenkopplung werden alle diese Nachteile mehr als ausgebügelt.
Klangliche Auswirkungen gibt es nur, wenn sich die Messwerte wie Frequenzgang oder Klirr verändern. Bevor sowas nachgewiesen wurde und in einer Grössenordnung liegt, die überhaupt hörbar werden kann, sind keine hörbaren Auswirkungen möglich, also teuer bezahltes Voodoo.
dk850
Stammgast
#8 erstellt: 20. Sep 2008, 09:43
Hallo,

ich nenne oben besagte Endstufe mit dem Hörwege-tuning mein Eigen, habe sogar zwei Stück davon! Und ich muss sagen, der Unterschied vorher/ nachher ist defenitiv und sehr deutlich hörbar.

Gruß
-scope-
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 20. Sep 2008, 16:03

ich nenne oben besagte Endstufe mit dem Hörwege-tuning mein Eigen, habe sogar zwei Stück davon! Und ich muss sagen, der Unterschied vorher/ nachher ist defenitiv und sehr deutlich hörbar.


Wow! Das ist ja ein dicker Hund. Wie machen die sowas nur?
Moaty
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 20. Sep 2008, 17:34
Hallo,
ich habe paar mal mit Herr Hörwege teleforniert und 2 Geräte Modifiziert, ein mal hat er mir gesagt das die RA 300 besser als die von Marantz und ich soll so was kaufen.
Ich habe bis heute nicht gemacht.
Meine 2 Geräte die ich beim Hörwege modifiziert habe spielen besser als vorher, aber sehr teuer für das Geld, ich bin der Meinung das er viele Teile wie Kondensatoren tauscht die man nicht tauschen muss.
Gruß


[Beitrag von Moaty am 20. Sep 2008, 17:36 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 20. Sep 2008, 18:24

Meine 2 Geräte die ich beim Hörwege modifiziert habe spielen besser als vorher, aber sehr teuer für das Geld, ich bin der Meinung das er viele Teile wie Kondensatoren tauscht die man nicht tauschen muss.


Wenn ich sowas lese, werde ich immer sehr nachdenklich.

Wenn du als "Kunde" darüber bescheid weisst, was man wann (und mit welchem Ergebnis) auswechseln sollte, warum machst du den fragwürdigen "Zirkus" dabb nicht gleich in Eigenregie.
Dann ist das auch garnicht mehr "so teurer für das Geld"


[Beitrag von -scope- am 20. Sep 2008, 18:25 bearbeitet]
dk850
Stammgast
#15 erstellt: 21. Sep 2008, 11:02
hier mal ein Bild der RA 500 mit Tuning!


http://img524.imageshack.us/my.php?image=dsc02727gj3.jpg
sealpin
Inventar
#16 erstellt: 21. Sep 2008, 11:15
Also, sorry, ich weiß ja nicht was hinter der Aluplatte passiert ist aber das hier befällt mir optisch zumindest immer noch besser: http://images7.thomann.de/pics/prod/147617.jpg

just my 2 cents...

ciao
sealpin

P.S. ich hatte auch mal die 300er und 500er bin aber dann bei InterM R500 gelandet http://proaudiosuperstore.com/Inter-M-R500.html (2 Stück für die SUBs). Optisch nicht der Burner - aber technisch völlig ausreichend.
dk850
Stammgast
#17 erstellt: 21. Sep 2008, 12:10
Alle "Klang-Einflussfaktoren" wie z.B. Poti`s und Mäuse-Kino(LED`s)sind abgeklemmt, ist halt eine reine Endstufe mit einem Einschalter und einer blauen LED und gut! Den Rest macht sie Vorstufe oder die regelbaren Ausgänge der angeschlossenen Geräte.

Gruß
-scope-
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 21. Sep 2008, 12:41

hier mal ein Bild der RA 500 mit Tuning!


Das sieht schonmal garnicht schlecht aus. Lediglich die Frontblende sollte man mal gegen eine ordentlich gemachte auswechseln.
Die seltsamen Holzleisten unter dem Gerät müssten auch noch verschwinden. Ansonsten fällt mit auf dem Bild nichts negatives auf.


[Beitrag von -scope- am 21. Sep 2008, 12:44 bearbeitet]
dk850
Stammgast
#19 erstellt: 21. Sep 2008, 13:39
hier passieren komische Sachen, zwei Beiträge von mir wurden gerade von einem "Moderator" entfernt?????
Na egal!

Die Frontplatte kann ja noch lackiert oder poliert werden, Geschmackssache, die Holzleisten dienen nur als Kratzschutz,
ich hatte die Endstufe im Einsatz auf Spikes gestellt.
ptfe
Inventar
#20 erstellt: 21. Sep 2008, 13:53

dk850 schrieb:

Die Frontplatte kann ja noch lackiert oder poliert werden, Geschmackssache, die Holzleisten dienen nur als Kratzschutz,
ich hatte die Endstufe im Einsatz auf Spikes gestellt.

Sieht im Vergleich zum Orginal irgendwie nach billiger Küchentischbastelei aus
Besonders die 2 schwingungsabsorbierenden Klanghölzer sind...ähem gewöhnungsbedürftig
Das Bild setzt sich sicherlich im Inneren so fort, daß hier einfach willenlos irgendwelche Teile gewechselt wurden. Ich bin mir sicher, dass bei einem sauberen BT ,wenn das Teil durch den Umbau nicht massiv gesoundet wurde, kein höerbarer Unterschied zum Serienstand erkennbar ist.

Aber wir reden ja hier vom Hobby- jede 75 PS-Schüssel läuft ja auch mit 225ziger Bereifung + Sportendtopf glatte 25 km/h schneller als vorher ...natürlich nicht gemessen, sondern nur gefühlt

cu ptfe
0408SUSI
Gesperrt
#21 erstellt: 21. Sep 2008, 15:33
Sorry, sehe ich das richtig? Diese absolut billig und beschissen wirkende Aluplatte ist Bestandteil eines Tunings? Und es gibt Menschen, die dafür echtes Geld ausgeben?

Die Klamotten von Alesis sehen eh schon scheiße aus. Aber wie wir sehen: sogar das lässt sich toppen.
-scope-
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 21. Sep 2008, 16:24

Die Frontplatte kann ja noch lackiert oder poliert werden


Eventuell könnte man das Gerät auch noch zum Tapedeck umrüsten.

ZEIGE uns die Bilder besser erst dann, wenn man von einem Fertiggerät sprechen kann.

Dann lassen sich Missverständnisse umgehen.:prost

PS: Kühlkörper und Deckel halte ich übrigens für sehr gut gemacht. Besonders wenn man dabei auf den Kaufpreis achtet.


[Beitrag von -scope- am 21. Sep 2008, 17:23 bearbeitet]
*xD*
Inventar
#23 erstellt: 21. Sep 2008, 16:41
Der Deckel hat bei mir an den Rändern einige Dellen. Haben die Chinesen wohl etwas gepfuscht bei der Montage.

Die Kühlkörper sind schon eine gute Idee, ddadurch ließ sich wohl einiges an Einbautiefe sparen, indem man den ohnehin nicht genutzten Bereich außen nutzt.
Für den Liveeinsatz ungeeignet, dafür sind sie ja aber auch nicht gedacht.
dk850
Stammgast
#24 erstellt: 21. Sep 2008, 17:21
Das ist ja absolut Übel was hier abgeht, mit welche Arroganz hier Leute diskutieren, Über etwas was diese noch nicht einmal Live gesehen geschweigenden gehört haben. Erstmal ein Kommentar abgeben und wenn`s Grütze ist.
-scope-
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 21. Sep 2008, 17:26

geschweigenden gehört haben


Das was es irgendwo mit diesem Gerät zu HÖREN gibt, stand doch garnicht zur Diskussion. Wie sollte das auch möglich sein?

Es ging einzig und allein um die Informationen, die man dem obenstehenden FOTO entnehmen konnte. Und genau dazu habe ich mich wohldosiert geäussert....Mehr nicht.


[Beitrag von -scope- am 21. Sep 2008, 17:27 bearbeitet]
Argon50
Inventar
#26 erstellt: 21. Sep 2008, 19:22

dk850 schrieb:
hier mal ein Bild der RA 500 mit Tuning!


http://img524.imageshack.us/my.php?image=dsc02727gj3.jpg

Diesen Beitrag finde ICH eine Frechheit sonders gleichen.

Welches Tuning soll man denn auf dem Bild erkennen?
Die veränderte Front?

OK, wenn dem so ist, wieso soll das Gerät wegen dieser veränderten front plötzlich anders/besser klingen?

Für mich ist das Bild nichts weiter als ein dummer Scherz.

Sich dann aber in dem Ton über die Reaktionen aufzuregen ist noch endgültig der Gipfel.


Grüße,
Argon

dk850
Stammgast
#27 erstellt: 21. Sep 2008, 19:58
wer lesen kann ist klar im Vorteil, bitte einfach mal den Text von Jan, den Themenersteller, lesen.....

Die Aluplatte hat nix mit einem Tuning vom Hörwege zutun, das ist einfach eine unfertige Arbeit von mir. Die Aluplatten gab es damals nicht in schwarz, in der kommenden Woche werde ich sie mit zur Arbeit nehmen und schwarz einfärben lassen.(Galvanik) Und nochmal zu den Holzleisten, die habe ich nur zum Schutz von meinem Schrank auf dem die Alesis steht, untergelegt, also keine "Klanghölzer". Aber wie schon gesagt: lesen,

Gruß
Argon50
Inventar
#28 erstellt: 21. Sep 2008, 20:15
Hallo dk850!

Ja, ja. Ich lese.
Nur was lese ich da?

der Unterschied vorher/ nachher ist defenitiv und sehr deutlich hörbar.(deine Aussage)
und
hier mal ein Bild der RA 500 mit Tuning!(ebenfalls deine Aussage)

Aha denk ich mir, schaust dir das Tuning mal auf dem Bild an.
Was seh ich dann aber?
Das sehe ich:


Was schließe ich also ganz logisch daraus?
Genau, die Frontplatte ist das Tuning welches einen deutlich hörbaren Unterschied ausmachen soll.

Tja und wie fühl ich mich da jetzt?
Ganz genau, auf den Arm genommen.


Grüße,
Argon

hf500
Moderator
#29 erstellt: 21. Sep 2008, 20:30
Moin,
ich habe auch mit einem aussagekraeftigen Bild von den modifizierten Innereien des Verstaerkers gerechnet.

So aehnelt es aber einem "getunten" Auto, dessen Plastikanbauten man bewundern darf...

73
Peter
dk850
Stammgast
#30 erstellt: 21. Sep 2008, 20:36
Hallo Argon,

wie hast du denn das Bild darein bekommen??

Von einem Moderator wurden heute hier zwei Beiträge entfernt, dabei fehlen hier ein par Zusammenhänge.

Was genau der Hörwege gemacht hat kann ich erst sagen nachdem ich die Rechnung wiedergefunden habe. Auf alle Fälle wurden unter anderem die Elkos und die Koppelkontensatoren getauscht, pro Kanal sind jetzt 80.000 µF drin. Und weil man bei einer reinen Endstufe keine Lautstärkeregler und schon gar kein Mäusekino braucht wurde von mir die Plastik-Front gegen die Aluplatte mit de blauen LED und dem Ein/ Ausschalter, getauscht.
Zum Klang wär zu sagen, dass die Alesis ja schon vor dem Umbau gut ging, nach dem Umbau waren meiner Empfindung nach mehr Höhen und mehr Details da. Ich denke die 450,- € ist die Sache auf alle Fälle Wert. Hatte danach noch meinen XA 50 von Sony bei Hörwege machen lassen und war auch sehr zu Frieden damit.

Die Alesis steht hier, Falls jemand sie mal pro behören will, die Original Verpackung ist auch noch da, würde sie auch mal bei Interesse zuschicken!


Gruß
Kobe8
Inventar
#31 erstellt: 21. Sep 2008, 20:41
Gude!

dk850 schrieb:
Und weil man bei einer reinen Endstufe keine Lautstärkeregler (...) braucht (...)

Das halte ich für zu kurz gedacht - Was machst du mit Pres/CPDs/..., die einen zu hohen oder zu niedrigen Pegel liefern?

Gruß Kobe
Argon50
Inventar
#32 erstellt: 21. Sep 2008, 20:44

dk850 schrieb:
Hallo Argon,

wie hast du denn das Bild darein bekommen??

Von einem Moderator wurden heute hier zwei Beiträge entfernt, dabei fehlen hier ein par Zusammenhänge.

Was genau der Hörwege gemacht hat kann ich erst sagen nachdem ich die Rechnung wiedergefunden habe. Auf alle Fälle wurden unter anderem die Elkos und die Koppelkontensatoren getauscht, pro Kanal sind jetzt 80.000 µF drin. Und weil man bei einer reinen Endstufe keine Lautstärkeregler und schon gar kein Mäusekino braucht wurde von mir die Plastik-Front gegen die Aluplatte mit de blauen LED und dem Ein/ Ausschalter, getauscht.
Zum Klang wär zu sagen, dass die Alesis ja schon vor dem Umbau gut ging, nach dem Umbau waren meiner Empfindung nach mehr Höhen und mehr Details da. Ich denke die 450,- € ist die Sache auf alle Fälle Wert. Hatte danach noch meinen XA 50 von Sony bei Hörwege machen lassen und war auch sehr zu Frieden damit.

Die Alesis steht hier, Falls jemand sie mal pro behören will, die Original Verpackung ist auch noch da, würde sie auch mal bei Interesse zuschicken!


Gruß

Bei dem Bild einfach den Direkt Link von imageshack verwenden.

Das andere ist jetzt etwas konfus, zumindest für mich gerade.

Was ist jetzt Hörwege Tuning und was ist von dir getunt?
Das kann ich gerade nicht ganz trennen.

Wäre nett wenn du das kurz nochmal aufdröseln könntest. Danke.


Grüße,
Argon

dk850
Stammgast
#33 erstellt: 21. Sep 2008, 20:45
ich hatte an dem XA 50 einen regelbaren Ausgang, daher meine Überlegung.
Und zur Zeit habe ich eine Vorstufe die das regelt!
Das wäre andersrum nicht Möglich, da hast du recht.

Gruß
Kobe8
Inventar
#34 erstellt: 21. Sep 2008, 20:51
Gude!

dk850 schrieb:
ich hatte an dem XA 50 einen regelbaren Ausgang, daher meine Überlegung.
Und zur Zeit habe ich eine Vorstufe die das regelt!

Im Hifi-Bereich sind die Pegel aber mehr oder weniger reine Willkür - Wenn du also Pech hast, liefert das Teil vor dem Amp zuwenig Pegel, und du must ewig aufdrehen, und es rauscht, oder zuviel, und du hast nur minimalen Spielraum - Der regelbare Eingang am Amp macht halt schon Sinn.

Gruß Kobe
dk850
Stammgast
#35 erstellt: 21. Sep 2008, 20:53
@Argon

ich habe die Original Plastikfront gegen die Aluplatte getauscht, die Lautstärkeregler mit dem Mäusekino habe ich abgeklemmt und die Seitenteile mit den man sie in einem Rack verschrauben kann, habe ich mit einem Laser abgetrennt. Das Klangtuning hat der Hörwege gemacht.

Gruß
trxhool
Inventar
#36 erstellt: 21. Sep 2008, 20:57
Und du hast 450€ für das Tuning bezahlt?????

Warum hast du nicht ein bisschen gespart, und dir direkt eine vernünftige Endstufe geholt??

Gruss TRXHooL
dk850
Stammgast
#37 erstellt: 21. Sep 2008, 20:58
@Kobe

bei meinen Audiolab`s sind auch keine Regler dran, macht halt alles die Vorstufe, falls nicht vorhanden könnte es Probleme geben.

Gruß
Argon50
Inventar
#38 erstellt: 21. Sep 2008, 21:00

dk850 schrieb:
@Argon

ich habe die Original Plastikfront gegen die Aluplatte getauscht, die Lautstärkeregler mit dem Mäusekino habe ich abgeklemmt und die Seitenteile mit den man sie in einem Rack verschrauben kann, habe ich mit einem Laser abgetrennt. Das Klangtuning hat der Hörwege gemacht.

Gruß

Danke.

Grüße,
Argon

dk850
Stammgast
#39 erstellt: 21. Sep 2008, 21:01
@ TRXHooL

nein, die Alesis kostet 245,- @ + 150,- das Tuning, war aber auch ein Sonderpreis weil ich wie gesagt eine weitere Alesis und den CD-Player machen lassen habe.

Gruß
-scope-
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 21. Sep 2008, 21:39
Aus aktuellem Anlass habe ich mich vorhin mal ein bischen auf der Homepage dieser "Tuningschmiede" umgesehen.

Ich habe natürlich Verständnis dafür, dass man die techn. Zusammenhänge schon ein wenig dramatisiert, um Produkte an den Mann zu bringen, aber die Dosierung ist mir dort erheblich (!) zu hoch geraten.

Das ist bei der Konkurrenz aber nicht anders. Als Leser der schonmal (mindestens) mit einer Kombizange oder einer Lötpistole gearbgeitet hat, dürfte man erhebliche Probleme mit den Texten bekommen.


[Beitrag von -scope- am 21. Sep 2008, 21:41 bearbeitet]
HiLogic
Inventar
#41 erstellt: 22. Sep 2008, 11:14

Hör-Wege schrieb:
Die Pits auf der CD haben nur einige tausendstel Millimeter Durchmesser. Schwingungen, die durch interne Ereignisse, z.B. Motoren, oder durch äußere Einwirkung, z.B. Musik, bis zum Laser vordringen, können den Auslesevorgang gewaltig stören.

Ohh, mir wird so übel...


Hör-Wege schrieb:
Man kann allgemein sagen: Desto teurer das Gerät, desto mehr Teile sollten getauscht werden!

*HUST* Bullshit

Zum Tuning: Schwachsinn... Für den Preis hätteste schon fast eine Lab.Gruppen bekommen.


[Beitrag von HiLogic am 22. Sep 2008, 11:16 bearbeitet]
Kawa
Inventar
#42 erstellt: 22. Sep 2008, 11:27
Ja was sollen die Jungs von Hörwege denn schon schreiben: „Unsere Tuningsmaßnahmen sind messtechnisch nur durch Verwendung sehr teuerer Messhardware überhaupt zu verifizieren. Dieses Geld stecken wir lieber in unsere Weihnachtsfeier?“
Jeck-G
Inventar
#43 erstellt: 22. Sep 2008, 18:02
Für das Geld (Endstufe + "Tuning") bekommt man immerhin solide Endstufen aus Deutschland (passivgekühlte KME) und keinen China-"Plunder". Modifizieren braucht man da natürlich nichts mehr, diese Geräte sind ab Werk gut. KME-Equipment kann man schon den "Amtlich"-Stempel draufdrücken.


Für den Preis hätteste schon fast eine Lab.Gruppen bekommen.

Hatte auch erst 450€ fürs Tuning alleine verstanden. Dann hätten wirklich nur noch 150€ (zzgl. Preis von der Alesis) zu der kleinen LAB gefehlt (wobei man sowas als "einmalige Anschaffung" verbuchen kann (bzw. bis sie irgendwann kaputtgeht)). Im Gegensatz zu Consumer-Geräten schon fast ein Spottpreis.
Bei eGay findet man gelegentlich das Vorgängermodell der aktuellen passivgekühlten iP450, die LAB 300. Hole dir sowas und sei glücklich...
Z.B.: http://cgi.ebay.de/L...QQrdZ1QQcmdZViewItem
HerEVoice
Stammgast
#44 erstellt: 22. Sep 2008, 19:47
Hi

HiLogig schrieb:


Hör-Wege schrieb:
Die Pits auf der CD haben nur einige tausendstel Millimeter Durchmesser. Schwingungen, die durch interne Ereignisse, z.B. Motoren, oder durch äußere Einwirkung, z.B. Musik, bis zum Laser vordringen, können den Auslesevorgang gewaltig stören.

Ohh, mir wird so übel...



Mal ein kleiner Bericht aus der Praxis

Meine zuspielende allesfressende über DAC angeschlossene DVD Player Leseeinheit steht in ungefähr 80cm Abstand nach vorn und ungefähr 50cm seitlich rechts vom 15 Zöller entfernt auf einem Kommödchen. Mehr oder minder in der Einflugschneise des Schalldrucks wenn ich mal in den LS etwas reinzimmere, ihn zur Domina werden lasse. Das fühlt sich dann so an das mir in 3,5m Abstand durch das Sofa hindurch die Hämorrhoiden massiert werden, das die vorher ebene Füllung des mit einer Antirutschmatte auf dem LS gesicherten Glasteelichtes mit Dekosand deutliche Winkeländerungen vollzieht, das Teelicht eintaucht und der Sand verdichtet! wird. Der Player bleibt da natürlich nicht außen vor.
Was passiert?
Nichts!!!
Wenn ich so etwas lese wird mir auch immer übel.

Grüße
Herbert
-scope-
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 22. Sep 2008, 20:01
Alles eine Frage der Definition und (wie immer) der Grössenordnungen.
Durch äussere Einflüsse kann man den Auslesevorgang JEDES CDP oder DVDP empfindlich stören.
Extrem abtastsichere, intern äusserst gut entkoppelte Geräte bekommt man mit kräftigen Schlägen auf den Deckel mit flacher Hand ebenfalls aus der Spur.

Es richtet sich NUR danach, wie dämlich man sich eben anstellt.

Auslesefehler die aber durch innere "Unruhen" (Motore oder Trafobrummen) verursacht werden, möchte ich hingegen gerne vorgeführt bekommen.


[Beitrag von -scope- am 22. Sep 2008, 20:02 bearbeitet]
HiLogic
Inventar
#46 erstellt: 22. Sep 2008, 20:05
So und nicht anders wars auch gemeint. Wenn die physikalischen Einwirkungen so stark werden, dass Auslesefehler auftreten, dann dürfte man in der Praxis wohl gar nichts mehr hören, weil der Player (respektive der Laser) nur noch am springen ist.
_ES_
Administrator
#47 erstellt: 22. Sep 2008, 22:16
Egal ob Hoer-wege oder Andere:

Wenn ich für mich selbst "tune", an den Apparaten rumfummle, aus Gründen der Neugier oder was auch sonst, so finde ich das legitim.

Wenn einem da subjektiv etwas besser gefällt, toll, warum nicht.

Wenn man das jedoch im "grossen" Stil macht, richtig Asche dafür nimmt, den Leuten mit teilweise haarsträubenden Argumenten das Geld abnehmen will, letzten Endes mehr oder weniger unverblümt den gestandenen Entwicklern dieser Geräte dadurch die Kenne abspricht, mit ner Handvoll Bauteile glaubt, es besser zu können, dann finde ich das unverschämt.
HerEVoice
Stammgast
#48 erstellt: 23. Sep 2008, 08:14
Hi

scope schrieb:


Alles eine Frage der Definition und (wie immer) der Grössenordnungen.
Durch äussere Einflüsse kann man den Auslesevorgang JEDES CDP oder DVDP empfindlich stören.
Extrem abtastsichere, intern äusserst gut entkoppelte Geräte bekommt man mit kräftigen Schlägen auf den Deckel mit flacher Hand ebenfalls aus der Spur.


Einigermaßen praxisgerecht sollte es schon zugehen. Genauso könnte ich mit dem Vorschlaghammer eimal "Hau den Lukas" spielen, dann habe ich dauerhafte Lesefehler.

Nachschlag:
Aus der Praxis 2

Versuchsanordnung:
DVD Grundig GDP 1550, 50€ Möhre, Endstufe 2x265W/8Ohm, Eingangspegelregler auf 13 Uhr, ergibt in 9 Uhr Stellung des VV eine Spannung von 2V ( schon "etwas gehobene Zimmerlautstärke") an 96dB Hörnern. Player im Abstand von einem Meter im Zentrum des 38er Gebläses auf Kunststoffklappkiste (Tonmöbel ) vom Boden mittels 8x8x8 Verbundsteinen "entkoppelt".
Füttern des Grundig mit -10dB Sinussignalen von 20,32,45,60 und 100Hz bis 14/15Uhr des VV. Dann abgebrochen aus Angst um die TT und da nicht mehr in den Raum passte. Hat sich einiges selbständig gemacht incl. Schiefhang von Bildern in der Küche und des Flures. Ein Meter weites herausblasen von Dämmmaterial aus der BR Öffnung.
Musikmaterial: Basslastiges von Energy 52, Cafe del Mar, Michael Wood out of Office Remix bis 13 Uhr, auch hier aus selbigen Gründen abgebrochen, Deep Purple, Made in Japan, The Mule, 7 Min. Schagzeugsolo bis 15Uhr.
Null Problemo was das auslesen betrifft.
Stellt sich mir auch noch die Frage nach der Sinnhaftigkeit von arschteuren entkoppelnden Tonmöbeln und Panzerschrankartigen Gerätegehäusen. War mir schon lange klar.

scope schrieb:


Auslesefehler die aber durch innere "Unruhen" (Motore oder Trafobrummen) verursacht werden, möchte ich hingegen gerne vorgeführt bekommen.


Ich denke "durch Musikmaterial" kannst du hinzufügen.

Grüße
Herbert


[Beitrag von HerEVoice am 23. Sep 2008, 09:12 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#49 erstellt: 23. Sep 2008, 12:40

HerEVoice schrieb:
Hi

scope schrieb:


Alles eine Frage der Definition und (wie immer) der Grössenordnungen.
Durch äussere Einflüsse kann man den Auslesevorgang JEDES CDP oder DVDP empfindlich stören.
Extrem abtastsichere, intern äusserst gut entkoppelte Geräte bekommt man mit kräftigen Schlägen auf den Deckel mit flacher Hand ebenfalls aus der Spur.


Einigermaßen praxisgerecht sollte es schon zugehen. Genauso könnte ich mit dem Vorschlaghammer eimal "Hau den Lukas" spielen, dann habe ich dauerhafte Lesefehler.

Nachschlag:
Aus der Praxis 2

Versuchsanordnung:
DVD Grundig GDP 1550, 50€ Möhre, Endstufe 2x265W/8Ohm, Eingangspegelregler auf 13 Uhr, ergibt in 9 Uhr Stellung des VV eine Spannung von 2V ( schon "etwas gehobene Zimmerlautstärke") an 96dB Hörnern. Player im Abstand von einem Meter im Zentrum des 38er Gebläses auf Kunststoffklappkiste (Tonmöbel ) vom Boden mittels 8x8x8 Verbundsteinen "entkoppelt".
Füttern des Grundig mit -10dB Sinussignalen von 20,32,45,60 und 100Hz bis 14/15Uhr des VV. Dann abgebrochen aus Angst um die TT und da nicht mehr in den Raum passte. Hat sich einiges selbständig gemacht incl. Schiefhang von Bildern in der Küche und des Flures. Ein Meter weites herausblasen von Dämmmaterial aus der BR Öffnung.
Musikmaterial: Basslastiges von Energy 52, Cafe del Mar, Michael Wood out of Office Remix bis 13 Uhr, auch hier aus selbigen Gründen abgebrochen, Deep Purple, Made in Japan, The Mule, 7 Min. Schagzeugsolo bis 15Uhr.
Null Problemo was das auslesen betrifft.
Stellt sich mir auch noch die Frage nach der Sinnhaftigkeit von arschteuren entkoppelnden Tonmöbeln und Panzerschrankartigen Gerätegehäusen. War mir schon lange klar.

scope schrieb:


Auslesefehler die aber durch innere "Unruhen" (Motore oder Trafobrummen) verursacht werden, möchte ich hingegen gerne vorgeführt bekommen.


Ich denke "durch Musikmaterial" kannst du hinzufügen.

Grüße
Herbert


Hi Herbert,

die Versuchsanordnung ist natürlich komplett falsch.
Besser ist es so:

den CD Player mit Sinusfrequenzen in der beschriebenen Lautheit befeuern und ihn dabei anspruchsvolle HaiEnt Mukke über eine Anlage im Nebenraum (bässer: im Nebengebäude) wiedergeben lassen.

Du wirst merken, dass bei derart mechanische Bearbeitung des CD Players die Bühne der Musik zu einem schwarzen Loch zusammenfällt, sich Vorhänge vor die LS legen, deren Dicke und Material du fast sehen kannst und die Sänger/Instrumente wie in Dämmwolle gepackt scheinen ...

.
.
.
.
ansonsten netter Versuch von Dir...

ciao
sealpin
(dessen TEAC VRDS25x von Haus aus nicht so richtig in Schwingungen gebracht werden kann...)
Rattensack
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 23. Sep 2008, 12:55

sealpin schrieb:
(bässer: im Nebengebäude)

Wäre auch im Sinne der Quantenelektrodynamik (QED). Wenn Papi im Nebengebäude sich rumtreibt, weiß Mami zwar, wo er ist, weiß aber nicht gleichzeitig, was er da konkret anstellt.
pelowski
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 24. Sep 2008, 12:57
Hallo,

auch wenn es nicht exakt das Thema betrifft, so steht es m.M. nach im Zusammenhag:

www.acapella.de/german/analyse.htm#1.%20Einleitung

Meine Frage an diejenigen - aber wirklich nur an diese - die
die dargestellten Zusammenhänge verstehen:
Ist das in "Wissenschaft" gekleidetes Marketing (Acapella Audio Arts), oder sind die physikalischen Aussagen nachvollziehbar ?

Grüße - Manfred
richi44
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 24. Sep 2008, 15:13
Zu der ganzen Analyse sind einige Bemerkungen zu machen:

Zu 1
Es ist unbestritten, dass elektrische und magnetische Felder Anziehungen und Abstossungen erzeugen und dadurch Bauelemente und Leitungen in Bewegung geraten können. Wie weit diese möglichen Kräfte ausreichen, tatsächliche Schwingungen auszulösen, steht erst mal auf einem anderen Blatt. Wie weit dies Auswirkungen auf das Gehäuse und weiter auf andere Bauteile hat, bleibt zunächst mal offen, ebenso die Frage, ob solche Bewegungen in anderen Bauteilen irgendwelche Signalbeeinflussung hervorrufen können.
Unter diesen Gesichtspunkten ist also in Abschnitt 1 die Aussage, es könne einen Einfluss auf den Klang geben, verfrüht.

Zu 2
Es wird das mögliche Signal beschrieben, das durch die Bauteile und Leitungen fliesst. Kein Einwand.

Zu 3
Es wird beschrieben, dass sich die Ladungen, also Elektronen sehr langsam in den Bauteilen und Leitungen verschieben, was richtig ist.
Es wird erwähnt, dass sich die Richtung umkehren kann. Dies ist bei reinem Wechselstrom richtig, stimmt aber nicht in allen Fällen. Bei normalen Eintakt-Transistorschaltungen ändert sich zwar der Strom als Folge des Eingangssignals in der Stärke, er wird aber nicht NULL und somit ist die Umkehr nicht vorhanden. Das bedeutet, dass es sich nur in Teilen um eine Umkehr handelt (was aber im Grunde absolut unbedeutend ist).
Dass Induktivitäten und Kapazitäten (der Zuleitungen der Bauelemente, laut Aussage der Verfasser) einen unendlich schnellen Signalanstieg verunmöglichen ist zwar richtig, aber absolut belanglos. Die Bauteile als solches (Transistoren) haben ihre Grenzfrequenz, die wesentlich tiefer liegt als der Einfluss der einzelnen „Beinchen“.

Zu 4
Dass prinzipiell Kapazitäten und Induktivitäten Schwingkreise bilden, ist bekannt. Und dass diese zum Schwingen angeregt werden können, ebenfalls.

Zu 5
Es steht da von hochfrequenten Ladungsverschiebungen, welche die Induktivitäten und Kapazitäten zum Schwingen anregen sollen.
Hier ist festzuhalten, dass die vorhandenen Induktivitäten und Kapazitäten Werte erreichen, welche Resonanzfrequenzen im Kurzwellen- oder UKW-Bereich zulassen. Für tiefere Frequenzen reichen die kleinen Werte von L und C nicht aus. Weiter gelangen keine solchen Frequenzen in das Gerät als Nutzsignal. Schliesslich wird die Verstärkung der einzelnen Stufen jeweils unter 1MHz sinnvollerweise abgeriegelt, um ein Schwingen wirksam zu verhindern.
Diese „Abriegelung“ ist schon deshalb nötig, weil eine Schaltung mit normalen Transistoren Phasendrehungen bewirkt, welche zu einer Schwingung im HF-Bereich führen könnte. Es ist also Aufgabe des Entwicklers (und diese Aufgabe ist gelöst, weil sonst das Gerät nicht betriebsfähig wäre), solche Schwingungen erst gar nicht aufkommen zu lassen.

Warum beim „Ablösen“ einer solchen Schwingung die Leitung, welche diese Schwingung abstrahlt in Bewegung kommen soll, ist mir unverständlich. Wäre dem so, würden alle Fernseh-Sendeantennen von den Bergen fallen, weil die Energie dort um ein zig tausend faches grösser ist als bei einer Verdrahtung. Nur bleiben die Antennen oben und niemand hat bisher irgend welche Erschütterungen bemerkt.

Zu 6
Hier wird mit der Elektronenmasse „berechnet“, wie gross die Kräfte sein können. Dass es mechanische Bewegungen bei einem Netzteil-Elko geben kann, lasse ich mal offen. Dass aber z.B. in einem IC nennenswerte Kräfte wirken und sich diese nach aussen fortsetzen, ist schon sehr fraglich. Wenn die fliessenden Ströme etwas bewirken, so ist doch klar, dass z.B. in einem Endstufen-IC in einem bestimmten Moment ein negativer Ausgangsstrom in Richtung Lautsprecher fliesst, also Elektronen aus dem IC zum Lautsprecher gelangen. Diese stammen aber nicht einfach aus dem IC, sondern werden am Speiseanschluss vom Netzteil her zugeführt. Das bedeutet aber, dass neben einem Ruhestrom, der zu keiner Schwingung führen kann, gleich viele Elektronen zu- wie abfliessen und somit sich die Bewegungen aufheben.
Und das gilt z.B. auch für die Elektronen im Lautsprecherkabel. Da sind gleich viele in der Hin- wie in der Rückleitung unterwegs und damit hebt sich eine mögliche Bewegung weitestgehend auf.
Wenn also begründet wird, dass Bauelemente schwingen können, so ist dies wie gesagt beim Netzteilelko allenfalls denkbar, nur nicht in entsprechender Stärke nachgewiesen. Das würde man hören. Und die früher gemachten Verkopplungen mit L und C führten zu HF-Resonanzen, die ein Bauteil mechanisch nicht mehr ausführen kann.
Und dass sich daraus Gehäusebewegungen ergeben sollen, ist bei einem brummenden Netztrafo Tatsache, hat aber nicht das Geringste mit dem hier zusammengedichteten Märchen zu tun.

Zu 7
Stimmt, ist aber nicht von Interesse. Was fehlt ist die Erklärung, wie ein Transistor oder ein beliebiges Bauteil oder eine beliebige Leitung aus einer Bewegung eine Energie gewinnen soll, welche das Eingangssignal nachweislich verändert. Darüber, wie das vonstatten geht, schweigt sich die Analyse aus.
Um bei Bauteilen Störspannungen oder Störströme zu erzeugen, welche mindestens einen Tausendstel der Nutzspannung / des Nutzstroms ausmachen, sind nämlich nachweislich Kräfte nötig, welche die Bauteile innert kurzem zerstören. Solche Kräfte sind aber durch die Stromimpulse als Folge des Musiksignals nicht vorhanden, denn dann würden alle Schrauben aus dem Gerät fallen!

Zu 8 und 9
Es werden Grafiken gezeigt, welche von 1/100 Millimetern sprechen. Es ist aber nirgends gesagt, dass diese Gehäusebewegungen irgend etwas mit den „angenommenen“ Bauteilbewegungen zu tun haben.

Zu 10
Es ist die Rede davon, dass die Overtüre 1812 gespielt wird. Es ist aber nicht die Rede davon, ob dies nur vom CDP runtergeleiert wird oder ob diese Musik (mit den Kanonenschüssen) auch tatsächlich über Lautsprecher wiedergegeben wurde. Ist letzteres der Fall, so sind Gehäusebewegungen normal.

Zu 11
ZITAT:

Diese Untersuchung zeigt eindrucksvoll die Wirkung von Stromimpulspaketen durchflossenen Bauelementen auf den Klang eines HiFi-Gerätes.

Dies ist Blödsinn!! Mit keinem Jota wird eine klangliche Beeinflussung nachgewiesen. Es wird konstruiert (aber ebenfalls nicht nachgewiesen), dass solche Strompakete zu Schwingungen führen können.
Es wird angenommen, dass Elkos des Netzteils mechanische Schwingungen entstehen lassen, es ist aber nicht direkt untersucht worden, Nachweise fehlen.

Wenn am Schluss das Rauschen in Bauteilen noch zu analysieren ist, so kann das Schwingen so arg nicht sein.

Das Rauschen ist analysiert und es ist um etliche Potenzen grösser als das zusammengedichtete Schwingen. Und solange sich Rauschen nicht verhindern lässt und auch nicht stört und die Dynamik einer CD und vor allem einer SACD kein Thema ist, solange sollte man sich um diese Hirngespinste keine Sorgen machen.

Fazit:
Vieles an dieser Analyse ist richtig, das Wesentliche ist aber nur theoretisch untersucht worden. Da fehlen tatsächlich entsprechende Resultate.
Vieles spielt sich zudem nur im HF-Bereich ab, was sich aber in der Praxis nicht auswirkt, da diese Frequenzbereiche nicht übertragen werden.
Es werden elektrische und mechanische Schwingungen durcheinander geworfen, obwohl die elektrische Beeinflussung durch mechanische Schwingungen nicht nachgewiesen sind.
Es werden Gehäuseschwingungen gezeigt, bei denen nicht klar ist, woher sie stammen (Lautsprecher?) Und es werden KEINE Messwerte veröffentlicht, welche belegen, dass sich nur das aller geringste am Ausgangssignal eines Gerätes durch den Einfluss der Vibrationen verändert.

Dies ist keine Analyse, sondern ein neues Kapitel in Grimms Märchen.
pelowski
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 24. Sep 2008, 15:51
Danke Richi
für Deine ausführliche Analyse des von mir verlinkten Artikels
Für mich hatte ich schon geschlussfolgert, wenn diese schon einige Jahre alten Überlegungen/Behauptungen der Wissenschaft neue Erkenntnisse beschert hätten, wäre dies mittlerweile gesichertes physikalisches (HIFI)- Wissen.

Bevor ich aber eine Meinung kundtue, bei der ich nicht ganz sicher bin, frage ich lieber erstmal einen in der jeweiligen Materie gebildeteren

Gruß - Manfred
pelmazo
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 24. Sep 2008, 18:46
Über die "theoretischen" Kapitel gibt's nicht viel zu sagen, das sind ohnehin praktisch nur Ansammlungen von Formeln ohne ein einziges praktisch durchgerechnetes Beispiel, an dem man sehen könnte in welchen Größenordnungen sich die Effekte wohl bewegen würden. Uninteressant.

Beim Kapitel 8 "Meßverfahren" fällt schon auf wie vage das beschrieben wird. Kein Photo, kein Diagramm, keine näheren Angaben über die verwendete Ausrüstung. Nach der Beschreibung kann ich mir den Detektor absolut nicht vorstellen. Von der Aufgabe her müßte es so etwas wie ein Kamerachip sein, aber die Beschreibung paßt nicht wirklich auf irgend etwas mir bekanntes. Im folgenden Kapitel ist sogar von der Notwendigkeit massiv paralleler Rechensysteme die Rede.

Es gibt fertige Systeme, mit denen man Oberflächenvibrationen optisch vermessen kann, aber die funktionieren anders. Einfacher würde es vermutlich sogar in diesem Fall mit einem kapazitiven Meßprinzip gehen, da es um metallene Gehäuse geht. Ich halte die ganze Geschichte daher für frei erfunden.

Die Fehlerabschätzung im 9. Kapitel ist ein Witz. Das ist keine Fehlerabschätzung, das ist Geschwafel, und zwar von jemandem der keine Ahnung hat worum's geht.

Den Einfluß von Schwingungen auf den Klang eines Gerätes weist man auch nicht dadurch nach indem man untersucht ob das Gehäuse schwingt. Selbstverständlich wird es in der einen oder anderen Form schwingen, und sei es nur wegen den Schwingungen des Netztrafos. Auch der umgebende Schall führt mit relativ großer Wahrscheinlichkeit zu einer Schwingungsanregung, wie das ja genauso auch bei allen anderen Gegenständen im Raum vorkommen kann, sogar bei Wänden, Decke oder Boden.

Wenn man also herausgefunden hat daß ein Gerät schwingt hat man nichts erreicht. Welche Wirkung das auf's elektrische Signal hat weiß man immer noch nicht.

Um Letzteres herauszufinden kann man den Spieß rumdrehen und Bauteile bewußt und mit Absicht vibrieren lassen, und nach irgendwelchen Effekten im elektrischen Signal fahnden. Es wäre einfach einen Monoblock auf einen Vibrationstisch zu setzen und zu messen. Es bleibt völlig offen warum diese simple Methode nicht benutzt wird.

Die Schlußfolgerung am Ende, man habe einen eindrucksvollen Nachweis erbracht, ist daher eine glatte Lüge. Wenn der Verfasser das selbst glaubt ist er ein wissenschaftlicher Analphabet, der noch nicht einmal elementare Vorstellungen davon hat was ein wissenschaftlicher Nachweis ist. Wenn er es nicht glaubt ist es ein Versuch zur Bauernfängerei. Ich vermute letzteres.
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