DI Box, 8Kanal, optoelektronisch, vollgalvanisiert

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sx2008
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 14. Dez 2008, 11:26
Eine ganz schöne Materialschlacht.

R4 und R6 sind meiner Meinung nach überflüssig.
Den R5 würde ich auch gleich canceln.
In Prinzip ist es richtig, dass der nichtinv. Eingang einen ähnlichen Widerstand wie der inv. Eingang sieht.
Aber da der Schleifer von R12 irgendwo in der Mitte steht spielt das keine Rolle.

Und bei C10 & C20 müsste man mal nachrechnen, ob nicht ein kleinerer Kondensator bei 100k Eingangswiderstand für eine untere Grenzfrequenz von 20 Hz ausreichen würde.
Es wäre sicher besser an dieser Stelle einen normalen Kondensator (Polystyrol) zu verwenden, da ein Elko keine Vorspannung bekommt.
Und ohne Vorspannung reagieren Elkos nichtlinear.

zum Netzteil:
Die Spannungsregler 7805 und sein negativer Bruder 7905 gibt es auch im TO92-Gehäuse mit max 100mA Strom.
Also statt den Z-Dioden D5 und D10 würde ich die Negativregler einsetzen.
Aber das ist wohl eher Geschmackssache.
Die Versorgungsspannung ist mit +/-5V ja relativ gering; hier könnte man auf 9V gehen, dann ist die Aussteuerungsgrenze höher.

Nachtrag:
im Eingang sind beim Differenzverstärker teure 0.1% Widerstände im Einsatz.
Diese könnte man durch 1% Metallfilmwiderstände ersetzen, wenn man zwischen R11 und R18 einen 100 Ohm-Cermet-Trimmer einsetzen würde.
Der Schleifer kommt an den inv. Eingang von OP2.
Zum Abgleich ein gemeinsames Signal auf beide Eingänge der XLR-Buchse geben und auf beste Gleichtaktunterdrückung einstellen.


[Beitrag von sx2008 am 14. Dez 2008, 11:39 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 22. Dez 2008, 13:41
Du hast mit Deinen Kritikpunkten teilweise recht, nur stören z.B. die Widerstände 4, 5 und 6 nicht. Und es sind nicht mal Centbeträge, also gewinnst Du mit dieser Änderung nichts. Ausserdem müsste man mal das Printlayout betrachten. Oft machen solche Widerstände Sinn, wenn sie Drahtbrücken ersetzen.

Zu C 10 und 20: Natürlich könnte man da kleinere Kodensatoren einsetzen, etwa 150nF. Dann hast Du aber eine Grenzfrequenz von 20Hz nur durch diese C. Und in der ganzen Schaltung ist noch so einiges. Wenn Du die jetztige Schaltung durchrechnest und eine Eingangsimpedanz von 10k des folgenden Gerätes veranschlagst, so bekommst Du eine Dämpfung von 0,5dB bei 20Hz. Und das ist vernünftig.
Ausserdem findest Du Elkos im Signalweg auch in Profi-Geräten und letztlich verträgt ein Elko ohne weiteres eine geringe Verpolung. Und genau darum macht man einen Elko mindestens 20 mal grösser, als es die angestrebte Grenzfrequenz verlangt, um diese Verpolungsspannung dann klein zu halten. Bei richtiger Dimensionierung (Verpolung unter 0,1V) zeigt ein Elko keinerlei Unlinearität.

Zum Netzteil: Um einen negativen Regler zu verwenden, müsste das Netzteil eine positive und eine negative Spannung anbieten. Dem ist aber nicht so und Trafos mit zwei Wicklungen mit Mittelabgriff oder 4 getrennten Wicklungen sind selten.
Und die TO92-Regler sind sowas von unzuverlässig. Diese Erfahrung habe ich schon zur Genüge gemacht.

Und letztlich ist dies eine Bauanleitung, welche auch weniger geübte hinbekommen sollten. Und dann ist es einfacher, genaue Widerstände zu verwenden als irgendwelche Pegeleien vornehmen zu müssen.

Wenn man wirklich etwas bemängeln wollte, so würde ich C10, C11 und C22 umpolen und allenfalls bei OP8 Widerstände von 4,7k verwenden um den Offset zu reduzieren.
spikyhh
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 28. Dez 2008, 23:14
Welchen Zweck genau erfüllen eigentlich OP2 und umliegende Widerstände?
richi44
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 29. Dez 2008, 17:38
Einen symmetrischen Eingang kann man mit einem OPV herstellen, wenn man den Invers-Eingang mit einem Vorwiderstand (hier 18k) und einem Gegenkopplungswiderstand (von 18k) versieht. Der Noninvers-Eingang wird dabei mit einem Spannungsteiler von 2x 18k aufgebaut.
Der Nachteil dieser einfachen Schaltung ist, dass bereits EIN Draht (gegen Masse angesteuert) ein Signal liefert. Und zwar kommt beim Noninvers die halbe Spannung raus, beim Invers die Volle.
Will man asymmetrisch ansteuern, so reicht also entweder den Inverseingang an Masse zu legen und den Noninvers anzusteuern (richtige Phase, voller Pegel), den Invers anzusteuern (falsche Phase, voller Pegel) oder den Noninvers (ohne Invers an Masse = richtige Phase, halber Pegel).

Wenn man diese Schaltung betrachtet und am Invers von OPV1 über die Widerstände ein Signal von -1 einspeist, so kommt zunächst am Ausgang ein +1 heraus. Dieses wird aber durch OPV2 invertiert, sodass am Noninvers ebenfalls -1 anliegt und sich die Eingangssignale folglich aufheben.
Speist man nur am Noninvers +1 ein, so wird über OPV2 dieses Ausgangssignal invertiert und an den Eingang zurückgeführt, sodass es sich aufhebt und somit nichts mehr raus kommt.
Kommt nun nichts mehr raus, ist die Aufhebung ebenfalls dahin. Es ist also so, dass bei JEDEM Eingang (Pin 2 oder 3 des XLR-Anschlusses) gegen Masse eingespiesen die halbe Ausgangsspannung entsteht. Dies auch dann, wenn keine Brücke von Pin 3 gegen Masse gemacht wird. Das bedeutet, dass dieser Eingang zwar nicht erdfrei, aber voll symmetrisch arbeitet, im Gegensatz zur einfachen Variante mit nur einem OPV.
Rattensack
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 29. Dez 2008, 18:29
Kritikpunkt 1: Die Befestigung der Platinen nur mittels der Buchsen ist nicht roadtauglich. Zumal auch noch ein "schwerer" Trafo auf der Platine ist.

Kritikpunkt 2: Auch die Befestigung des Trafos nur mittels der 6 Lötstellen ist nicht roadtauglich. Den Trafos hätte ich wenigstens noch einen Kabelbinder verpasst.

Kritikpunkt 3: Wozu eigentlich der ganze Aufwand? Es gibt wunderschöne Übertrager für relativ wenig Geld.
richi44
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 29. Dez 2008, 18:42
Rein passive Übertrager, die nicht nur ordentlich sind, sondern echt gut, sind GROSS und TEUER.
Oder dann ist Elektronik im Spiel, wie etwa Null-Ohm-Eingänge mit OPV. Und wenn man wirlkich trennen will, reichen die normalen Audiotrafos meist nicht aus, weil sie eine zu geringe Spannungsfestigkeit P/S haben.
Rattensack
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 29. Dez 2008, 18:49
Mein Lieblingsübertrager ist der E-1220 von Experience. Den hab ich zichfach verbaut, unter anderem in einer 48x Rein / 96x Raus-Splitbox, die seit Jaaaaahren "auf allen Bühnen dieser Welt" sauber ihren Job macht. Der kostet schwache 44 Euro.
spikyhh
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 03. Jan 2009, 19:54

Einen symmetrischen Eingang kann man mit einem OPV herstellen, ...


Danke für die Info Richi, nun noch eine Frage zum IL300-F: Reicht es da nicht, die 'normale' Version, also nur den IL300 für 3-4 € zu nehmen? So wie ich das aus dem Datenblatt verstanden habe hat die -F Version nur geringere Toleranzen bezüglich des Übertragungsfaktors. Oder liege ich damit falsch?

Chris
richi44
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 04. Jan 2009, 10:11
Das muss Dir Henry (Zucker) beantworten.
spikyhh
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 05. Jan 2009, 11:16
Klar kann man die F-Version verwenden, aber das ist doch wohl 'rausgeschmissenes Geld, zumal man immernoch ordentliche Toleranzen hat ...

Da würd ich doch lieber die 'normalo'-Version nehmen und dann noch einen Trimmer auf die Platine packen, damit man zumindest die unterschiedlichen Kanäle auf gleiche Verstärkung bringen kann.

Beim Kauf von 10 solcher Optokoppler spart man immerhin 57 Euro ...
spikyhh
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 14. Jan 2009, 02:04
Nochmal 'ne Frage zur Spannungsversorgung: Was spricht dagegen, die Spannungsverdopplerschaltung (Bild) zu wählen und dahinter getrennte Regler für positive und negative Spannung zu verwenden?

So müsste man doch bei 2x12 V (Effektiv-)Ausgangsspannung des Trafos pro Sekundärwicklung +/- 12 V am Ausgang der Regler bekommen, oder? Die Regler hab ich auf die Schnelle nicht eingezeichnet ...

Christoph



[Beitrag von spikyhh am 14. Jan 2009, 02:09 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 14. Jan 2009, 10:38
Galvanische Trennung bedeutet, dass es KEINE direkte Verbindung zwischen der Primär- und Sekundärseite gibt, wie ebi einem Trafo.
Wenn Du zwei Regler verwendest, bezieht sich die ganze Sache aber auf EINE GEMEINSAME MASSE und damit hast Du die Verbindung, die man nicht will.
Allenfalls könnte man einen Trafo mit 9 Wicklungen verwenden, je eine eigene für die acht Eingangsstufen und eine gemeinsame für alle Ausgänge. Aber sowas gibts nicht fertig und Du bist nicht mehr universell, weil Du nur noch einen gemeinsamen Ausgang hast, also mit 8 Kanälen auf 8 Eingänge EINES Mischpultes gehen könntest.
sx2008
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 14. Jan 2009, 15:32

richi44 schrieb:
Galvanische Trennung bedeutet, dass es KEINE direkte Verbindung zwischen der Primär- und Sekundärseite gibt, wie ebi einem Trafo.
Wenn Du zwei Regler verwendest, bezieht sich die ganze Sache aber auf EINE GEMEINSAME MASSE und damit hast Du die Verbindung, die man nicht will.

Im Schaltplan gibt es eine schwarze und eine rote Masse, die voneinander isoliert sind.
Der Vorschlag von Christof (spikyhh) würde daran nichts ändern.
Da nun aber eine Einweggleichrichtung vorliegt, müsste man ggf. die Ladekondensatoren vergrössern.
Mit einer Sekundärwicklung von 12V würde eine unstabilisierte Spannung von +/- 16V (= 12*SQRT(2) - Udiode) enstehen.
Damit könnte man zwei 8V-Regler (7808, 7908) anfahren und hätte eine gut stabilisierte und brummfreie Spannungsversorgung.
Nachteil: doppelt so viele Kondensatoren erforderlich.
Vorteile: positive und negative Spannung sind unabhängig voneinander stabil. Höhere Aussteuerungengrenzen wegen +/-8V Versorgung

Die orginale Schaltung hat das Problem, dass man aus der negative Spannung nicht mehr Strom entnehmen darf als aus der positiven.
Über die Leuchtdiode fliest allerdings schon ein Strom (~3mA), der diese Schwäche der orginalen Schaltung entschärft.
richi44
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 14. Jan 2009, 17:31
Da hast Du natürlich recht. Wer lesen kann ist im Vorteil (schäm). Ich habe das so interpretiert, dass eine gemeinsame Spannungsversorgung für alle Kanäle angestrebt werde.

Zur Berechnung: Wenn wir von einer Einweggleichrichtung ausgehen (nur 1 Diode für Plus und 1 für Minus), ergibt sich aus den 12V rund 16,5V DC. Und bei einer minimalen Spannung von etwa 3,5V am Regler (3,5V höher als der Ausgang und dieser auf 8V angenommen) kann also die DC am Elko bis 5V variieren.
Bei einem Strom von 20mA pro Speisung würde demnach ein Ladeelko von 80 Mikrofarad bereits ausreichen. Wenn man also Elkos von 470 Mikrofarad einsetzt, so wird die Speisung des Reglers zwischen 16,5V und 15,65V schwanken. Das wäre ein absolut tolerierbarer Wert.
spikyhh
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 14. Jan 2009, 18:41
Also laut Datenblatt (ST) braucht der 7812 maximal 2,5 V Dropout-Spannung, der 7912 noch weniger. Der passende Kondensator 470µF/25V kostet bei Reichelt 0,11 €. Damit lassen sich dann ohne weiteres Ausgangspegel von +22 dBu (ca. 10V) erreichen, wie mein Mischpult sie z.B. liefern kann.

So werd ich das vermutlich mal basteln ... warum nur 8 V 'rausziehen, wenn auch 12 V gehen? Die OPs brauchen doch auch noch etwas Raum nach oben ...
richi44
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 15. Jan 2009, 09:54
Man könnte sich auch überlegen, Trafos mit 15V zu verwenden, dann ist auch eine Speisung von 15V realisierbar. Ob es allerdings Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt.
richi44
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 15. Jan 2009, 11:45
Ausser Du hast es mit einem Studiopult zu tun, wo der Linepegel +6dBU beträgt (1,55V).
spikyhh
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 16. Jan 2009, 01:38

zucker schrieb:
Was mir hier nicht so recht klar werden will - das ist eine DI Box, kein Vorverstärker. Wozu braucht man hier 10V Ua~ ?


Einige meiner Geräte haben Headroom bis +21dBu (Behringer Mischpult, Kompressor und Equalizer). Warum sollte ich die DI-Box nicht dafür auslegen, wenn es ohne großen Mehraufwand möglich ist?


[Beitrag von spikyhh am 16. Jan 2009, 01:38 bearbeitet]
spikyhh
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 16. Jan 2009, 12:35
Ich möchte die DI-Box hauptsächlich zur Auftrennung von Masseschleifen verwenden, der Rest ist für mich primär nicht so wichtig, sollte aber natürlich auch einwandfrei funktionieren.

Bringt das mit den 10V denn noch weitere Nachteile mit sich, außer, dass man evtl. die Ausganswiderstände vergrößern muss, weil der OP nicht den notwendigen Strom liefern kann?
Old-Papa
Stammgast
#25 erstellt: 08. Feb 2009, 13:17
Hallo,
ich hole den Thread mal wieder hoch...

Aaaalso, irgendwie habe ich einen Knoten im Kopf. Eine DI-Box soll (nach allem was ich kenne) 3 Funktionen erfüllen:
1. Galvanische Trennung von Instrument (z.B. Gitarre) und Verstärker (oder FoH)
2. Durchschleifen des Instrumentensignales zum BühnenAmp
3. Symetrieren des meist unsymetrischen Instrumentenausganges.

Obrige Schaltung macht wohl 1. und 2., 3. nicht.
Meine weinigen DI-Boxen habe ich auch gelötet, aber nur mit einfachem NF-Übertrager (und hauptsächlich zur Brummunterdrückung). Eine aktive könnte mir schon gefallen, verspricht sie doch bessere Daten. Daher bin ich hierüber gestolpert.

Old-Papa
richi44
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 08. Feb 2009, 13:35
Die Funktion 3 kannst Du natürlich auch erreichen, wenn Du das durchgeschleifte Signal auf einen zweiten Kanal gibst und da an diesem Kanalausgang das symmetrische Signal abnimmst.
Abgesehen davon ist natürlich die Eingangsimpedanz relativ niedrig. Somit ist ein Instrumentenanschluss immer nur nach dem entsprechenden Vorverstärker vorgesehen. Und wenn der Ausgang eines solchen Vorverstärkers niederohmig ist, spielt die asymmetrische Leitungsführung keine grosse Rolle.
spikyhh
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 08. Feb 2009, 14:00
Hey Old-Papa,

ich war erst total verwirrt, als ich Deinen Post gelesen hatte ... aber ich glaube jetzt verstanden zu haben, was Du mit Funktion 3. meinst: Das durchgeschleifte Signal soll auch symmetriert werden!? Richtig oder nicht?

Kannst Du mir eine kommerzielle DI-Box nennen, die die von Dir angesprochene Funktion 3. erfüllt?

Wenn Du mir nochmal kurz erklären könntest, wie sowas in der Praxis auf der Bühne angeschlossen wird, könnte das erheblich zu meinem Verständnis beitragen ;-)
Ich bin nämlich mehr Techniker als Musiker ...

Danke,

Chris
Old-Papa
Stammgast
#28 erstellt: 08. Feb 2009, 21:59
Ok, habe mich vielleicht irre ausgedrückt

Ich meine, eine (normale) DI-Box macht unsymetrisch IN und symetrisch OUT. Symetrisch OUT ist dabei auch galvanisch getrennt.
Und der unsymetrische IN wird parallel meist gleich wieder rausgeführt, um z.B. den GitarrenAmp anzustöpseln. Dabei natürlich nicht galvanisch getrennt.

Old-Papa
spikyhh
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 08. Feb 2009, 22:33
Jo, aber das macht obige Schaltung doch alles, oder etwa nicht?

OP7 und OP8 nehmen doch die Symmetrierung vor, oder hab ich was verpasst? Und galvanisch getrennt ist das doch auch ...
Old-Papa
Stammgast
#30 erstellt: 08. Feb 2009, 23:48

spikyhh schrieb:
Jo, aber das macht obige Schaltung doch alles, oder etwa nicht?
OP7 und OP8 nehmen doch die Symmetrierung vor, oder hab ich was verpasst? Und galvanisch getrennt ist das doch auch ...


Jo, das machen die beiden OPVs schon, doch auch OP1 und 2 bekommen das IN-Signal symetrisch und nicht unsymetrisch!

Die galvanische Trennung habe ich ja nicht bestritten....

Hier mal die Grundschaltung einer einfachen, mit Trafo getrennten DI-Box:

http://guido-speer.de/pub/images/sonstige/DI-Box.jpg

Der Schalter sorgt für eine fallweise Trennung von Masse (Ground-Free)

Old-Papa


[Beitrag von Old-Papa am 09. Feb 2009, 00:15 bearbeitet]
spikyhh
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 08. Feb 2009, 23:57
Du kannst problemlos auch ein unsymmetrisches Signal an den Eingang anlegen, ich sehe da kein Problem.

Siehe auch meine frühere Frage in diesem Thread, wozu denn der OP2 gut sei.

Chris
Old-Papa
Stammgast
#32 erstellt: 09. Feb 2009, 00:26
Ok, aber dann stellt sich doch der Sinn einer solch aufwändigen Eingangsbeschaltung infrage.

Mich hatte die Schaltung vor allem interessiert, da ich eine gewisse Affinität zu allem Elektronischen habe. Nur nen popliger Trafo genügt mir meist nicht (obwohl ich genau so bisher gebaut habe )
Wie sieht es eigentlich mit der Linearität Eingangs- zu Ausgangssignal aus? Da ein Optokoppler verbaut ist, könnten sich da ja schnell (je nach Modell) durch die Dioden bedingte Unsymetrien einschleichen.

Old-Papa
spikyhh
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 09. Feb 2009, 00:53
Zu dem Sinn der Eingangsbeschaltung kann Dir bestimmt einer der Experten hier etwas mehr sagen ... ich vermute, dass es da einen gibt, kenne ihn aber nicht. Evtl. ist es eine gewisse Fehlertoleranz, falls die Kabel nicht korrekt sind ...

Zur Linearität: Dazu schaust Du am besten ins Datenblatt:
http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/siemens/IL300.pdf

Da steht: Servo Linearity: 0,01%
Ich weiß nicht, ob das der richtige Wert ist, oder was dieser Wert exakt bedeutet, aber für mich klingt das schon recht linear ;-)

Chris
Old-Papa
Stammgast
#34 erstellt: 09. Feb 2009, 01:04

spikyhh schrieb:
...
Da steht: Servo Linearity: 0,01%
Ich weiß nicht, ob das der richtige Wert ist, oder was dieser Wert exakt bedeutet, aber für mich klingt das schon recht linear ;-)

Chris


Ok, das sieht dann sehr gut aus

Old-Papa
Old-Papa
Stammgast
#36 erstellt: 09. Feb 2009, 11:05

zucker schrieb:
Hallo,

der Sinn liegt in der vielfältigen Verwendung....



Ok, eine Eierlegendewollmilchsau also

Na mal sehen was meine Teilekisten so hergeben. R, C, OPVs, XLR und Trafo scheinen ausreichend da zu sein. Fehlen noch Koppler und Neutrikbuchsen...

Old-Papa
Old-Papa
Stammgast
#37 erstellt: 09. Jun 2013, 17:03
Ich kram das alte Teil mal wider raus.
Irgendwie fehlt hier mindestens der Anfang vom Thread.
Da waren doch mal Schaltbild und Platine....

Old-papa
Old-Papa
Stammgast
#38 erstellt: 27. Jun 2013, 22:05
Und ich nochmal...

Manchmal dauert ein Projekt bei mir auch mal ein paar Jahre Solange kein Leidensdruck besteht, wird immer was Anders vorgezogen. Jetzt ist mir bei einem Festakt die Kollegin Sängerin etwas nervös geworden, weil die festinstallierte Anlage des Hauses brummte. Meine passive DI, die ich dabei hatte, war hart an der Grenze ihres (vor)Mischpultes (zu niederohmig), also los, Lötkolben schwingen....

Seinerzeit habe ich ja hier noch das Schaltbild und einen Entwurf zum Platinenlayout gefunden. (oder von Zucker bekommen?) Da jetzt zumindest der erste Beitrag im Thread fehlt (beginnt mit #2) habe ich aus den vorhandenen Dateien was gebastelt. Etwas habe ich das Layout entzerrt, nachdem die Prototypplatinen dann bestückt waren, noch etwas mehr.

Hier also mal zwei "Fotos"

Foto-Top1

Die Bestückungsseite....

Foto-Bottom1

Und die Leiterseite.

Gestern konnte ich erste grobe Messungen vornehmen, für meine Zwecke (mobile PA) vollkommen ausreichend. Der Eingangsbereich ist mind. bis zu 10V(ss) übersteuerfest. Der Ausgangsbereich schafft das immerhin bis zu 2,5V(ss). Der Frequenzgang reicht von 10Hz bis weit über 40kHz bei kaum sichtbaren Abfall am Oszi. Klirr konnte ich noch nicht messen, muss das Messgerät erstmal wieder hervorkramen
Im Vergleich mit einigen passiven DI-Boxen (diverse Übertrager, alles Eigenbauten) ist zumindest der Frequenzgang um Welten besser.

Bei Interesse stell ich noch Fotos echter Hardware online.

Gruß
Old-papa


[Beitrag von Old-Papa am 27. Jun 2013, 22:10 bearbeitet]
Old-Papa
Stammgast
#39 erstellt: 28. Jun 2013, 20:19
Und hier noch ein paar Fotos.
leider sind die Gehäuse noch nicht da, Reichelt trödelt etwas....

DI-Box1
Ein Viererpack...

DI-Box2
Für die anderen beiden muss ich noch Buchsen besorgen (Thomann)

DI-Box3
Im Eingang eine Kombibuchse (XLR/6,3mm-Klinke) und natürlich auch gleich wieder raus (z. B. zum Bühnenamp)

Das Poti kommt dann irgendwie daneben und der Ground-Lift Schalter auch.

Old-Papa
Old-Papa
Stammgast
#40 erstellt: 10. Jul 2013, 14:07
Auch wenns ein Monolog wird wer die Lippen spitzt, der muss auch pfeifen...

Also, die Gehäuse sind seit Tagen da, heute habe ich weiter gemacht.

Sägen-2
Die Gehäuse sind gut und vor allem zu lang Da der Platz in den Cases immer knapp ist, wurde die Säge angeworfen (wozu hat man denn das ganze Geraffel?)

Geteilt
Aus den Resten lässt sich prima noch was anderes fertigen

Sägen-4
Die Bleche im Paket, auch auf der Säge....

Stellprobe-1
Stellprobe Passt soweit.
Der Ground-Lift-Schalter und das Poti kommen nach hinten, vorn wird doch knapp.

Jetzt geht's ans Bohren und Feilen, das macht immer Stress....

Mal sehen, vielleicht geht's morgen weiter ;), heute muss ich noch einen Mixer kaufen...

Old-Papa


[Beitrag von Old-Papa am 10. Jul 2013, 14:08 bearbeitet]
zucker
Inventar
#41 erstellt: 10. Jul 2013, 21:18
Respekt - sieht sehr geil aus und aus gegebenem Anlaß den Plan noch dazu.


großer Plan

und das Layout per Sprint Layout 5.0

Bilder hab ich nicht mehr, kommen aber bestimmt wieder dazu. Bei mir sind 8 Kanäle in einem 19" 2HE Gehäuse drin, senkrecht.
Old-Papa
Stammgast
#42 erstellt: 10. Jul 2013, 21:40
Hallo Zucker,

ja, Plan und Layout sind die gleichen, die ich schon hatte. Mein Layout habe ich auf Deinem aufgebaut, ich musste aber besonders an den XLR anpassen. Die von Thomann gelieferten hatten ein etwas anders Pinning. Dann habe ich das Diodengrab durch Greatzbrücken ersetzt und einigen Teilen etwas mehr Luft gegeben. Besonders die Festinduktivitäten, die mir Reichelt geliefert hatte, waren deutlich dicker. Einen der ganz oben als unnötig erkannten 200Ohm habe ich im letzten Layout auch rausgeworfen (bei mir noch drin).
Natürlich wurden die Trafos mit einem Kabelbinder fixiert und hinten festgeschraubt wird die Platine auch
Ansonsten kann ich andere Kritikpunkte von damals nicht nachvollziehen, auch mit +/-5V kann ich das Teil sehr weit aussteuern. Als Optokoppler habe ich leider nur F-Typen bekommen, geht aber gut.

Klar ist das eine Materialschlacht, von nix kommt nix Ich habe ja noch einen Stapel passive DI-Boxen (alles Eigenbauten), doch die darin verbauten "preiswerten" Übertrager haben schon unterschiedliche Werte (obwohl aus einer Charge gekauft). Vor allem bei Stereo sind unterschiedliche Phasenverschiebungen der Tod!

Mal sehen wie ich weiter komme, wird wahrscheinlich erst zum WE was.

Old-Papa
Alligatorbirne
Stammgast
#43 erstellt: 10. Jul 2013, 22:42
Hallo,

obwohl ich keinen Nachbau plane, interessiere ich mich trotzdem dafür, wie die Bauteile hier eingesetzt werden.

C16a und C17a fallen mir auf.

Machen diese Kondensatoren nicht der vorrangehenden Ausgangsschaltung das Leben schwer?
Ich dachte, dass eine Kapazität am Ausgang die Phasenreserve verkleinert.

Genau die gleiche Frage stelle ich mir bei C14 auch.

Tiefpass-gefiltert gegen HF-Störung ist die Schaltung doch schon durch L1/L2 und C16/C17.
Old-Papa
Stammgast
#44 erstellt: 10. Jul 2013, 23:49

Alligatorbirne (Beitrag #43) schrieb:
Hallo,

obwohl ich keinen Nachbau plane, interessiere ich mich trotzdem dafür, wie die Bauteile hier eingesetzt werden.
C16a und C17a fallen mir auf.
Machen diese Kondensatoren nicht der vorrangehenden Ausgangsschaltung das Leben schwer?
Ich dachte, dass eine Kapazität am Ausgang die Phasenreserve verkleinert.


Hallo, bei 220p liegt das schon fast im Bereich der Kabelkapazität langer Kabel. Der Sinn ist hier, Rundfunkeinstreuungen zu verhindern. (so zumindest meine Sicht )


Alligatorbirne (Beitrag #43) schrieb:
Genau die gleiche Frage stelle ich mir bei C14 auch.

Nö, der soll Schwingneigung unterdrücken. Testweise kann man die ja auch weglassen


Alligatorbirne (Beitrag #43) schrieb:
Tiefpass-gefiltert gegen HF-Störung ist die Schaltung doch schon durch L1/L2 und C16/C17.

Stimmt. Wie schon geschrieben, testweise weglassen.... In letzter Zeit habe zumindest ich damit wenig zu kämpfen, kann auch daran liegen, dass wohl Mittelwellenrundfunk (und Russenfunk) eingeschränkt wurde. In meiner aktiven "Verstärkerbauzeit" war das neben Schwingen und Brummen mein Hauptproblem. Irgendein Russe knallte immer rein Da waren mitunter richtige Klimmzüge nötig, dagegen ist die Pi-Schaltung hier minimal.

Old-Papa


[Beitrag von Old-Papa am 10. Jul 2013, 23:55 bearbeitet]
Old-Papa
Stammgast
#45 erstellt: 14. Jul 2013, 18:03
Und wieder ein Stück weiter.... (es zieht sich)

Diese ganze Gehäusefeilerei hält immer unerwartet auf

Bohren
Nach alter Väter Sitte wird gebohrt....

Feilen
.... und anschließend gefeilt. Hier die Frontplatte aus Acryl, davon habe ich noch sackweise Reststüke

Rohbau-Offen
Rohbaufertig. Jetzt muss nur noch verkabelt werden.

Rohbau-Hinten
Die Rückwand mit dem "Hochvoltgeraffel"

Gruppe1
Gruppenbild mit Messschieber

Mals sehen was morgen geht, die Buchsen müssen vorne auch noch verschraubt werden.

Gruß
Old-Papa
Old-Papa
Stammgast
#46 erstellt: 15. Jul 2013, 17:57
Und "Morgen" ging was...

Ich habe die Verkabelei in Angriff genommen macht deutlich mehr Spaß als das Gefeile...

HV-Verdrahtung
Die Verdrahtung der 230V-Seite.

PE-Schraube
Die "Erdungsschraube" an der Rückwand. Schön mit 2x Zahnscheibe und einer weitere Leitung zur Bodenplatte.

Verdrahtet1
Verdrahtet..... Unter der Platine, im Bereich der Netzspannung, liegt noch eine Kunststofffolie.

Verdrahtet2
Detail dazu. Der Poti- und GND-SW-Anschluss

Verdrahtet3
Diese blöde Potikonstruktion ergab sich aus den vorhandenen Potis. Extra andere kaufen wollte ich nicht

So, "die Tage" wird nix weiter gehen, muss mit Frau und Enkelin ein paar Tage "ans Meer"

Old-Papa


[Beitrag von Old-Papa am 15. Jul 2013, 18:00 bearbeitet]
Old-Papa
Stammgast
#47 erstellt: 15. Jul 2013, 21:09
So, die letzten Fotos für heute...

Fertig-offen1
Offen im Abendlicht. Alle Leitungen sind verlegt, am Freitag geht es weiter.

Fertog-offen2
Der Ordnung halber noch von hinten. Ich habe sie offen gelassen, müssen ja noch abgeglichen werden.

Gruß

Old-Papa
Old-Papa
Stammgast
#48 erstellt: 26. Jul 2013, 21:55
Nu, heute ist Freitag, aber eine Woche später

Ich habe mich länger als geplant mit meiner ARTA-Messbox (Luxusversion nach ToolMox) herumgeschlagen. Heute musste ich mit "verglühten" Elkos aufgeben (sollen 63V-Typen sein, bei 48V abgeraucht).

Also wieder an die DUI-Boxen....

Letzte Woche hatte ich bei einem ersten Test festgestellt, dass eine Box nur auf den halben Ausgangspegel kam und dann begrenzte. Nach einiger Sucherei stellte sich heraus, dass Reichelt mir einen IL300 ohne Suffix untergeschoben hatte. Der richtige ist gestern gekommen (ging problemlos), also heute eingebaut.
Ahhhh! So soll das sein

Fazit: Die Differenzeingangsstufen sind bis gut 14Vpp übersteuerungsfest, gemessen am Potianschluss.
In den weiteren Stufen setzt aber dann schon bei rund 6Vpp Eingangsspannung eine Begrenzung ein. Wo muss ich bei Gelegenheit mal rausfinden.
Also habe ich alle 4 Geräte bei 4Vpp Eingangsspannung auf 7,5Vpp Ausgangsspannung abgeglichen (also leichte Verstärkung)
Der Frequenzgang reicht "schnurgerade" von 5Hz bis zu knapp 22kHz, danach (davor) sinkt der Pegel am Oszi geradeso sichtbar ab. Die 22kHz befriedigen mich noch nicht, muss mal mit den Kompensations.Cs an den OPV experimentieren.

Messaufbau
Der Messaufbau. Da in meiner eigentlichen Werkstatt unter dem Dach gut 40C° zu messen sind, habe ich mich in die Küche verzogen

Oszibild
Das Oszibild....

Mal sehen, wann ich weiter mache, erstmal muss diese ARTA-Box fertig werden. Danach noch Frontfolien für alle Geräte und gut ist....

Old-Papa


[Beitrag von Old-Papa am 26. Jul 2013, 23:21 bearbeitet]
zucker
Inventar
#49 erstellt: 27. Jul 2013, 03:11
Hallo,


Die 22kHz befriedigen mich noch nicht, muss mal mit den Kompensations.Cs an den OPV experimentieren.


Das habe ich gewollt, mit C12, wegen Einstreuungen.
Old-Papa
Stammgast
#50 erstellt: 27. Jul 2013, 13:38
Nu, ich werde beide (also auch den 1nF) mal verkleinern

Ansonsten habe ich heute aus Jux&Dollerei (muss am Wetter liegen) noch eine Platine mit neuen Netzteilvarianten gezeichnet. Beide Seiten Kondensatorsymetriert, sollte so hinhauen. Ob die Trafos so gehen wird sich zeigen (derzeit gut 18V unter Last, das sollte reichen).

DI-Box-Layout-Neu
Hier mal ein Entwurf. Die Bauteilnummerierungen stimmen noch nicht (muss ich mal komplett neu machen). Unter die beiden 470µ (C1 und C5, je 2x) werde ich noch Symetriewiderstände in SMD löten (oben kein Platz) Einige kOhm unterstützen dann die Elkos.
Die etwas unordentliche Masseführung im "Foto" ist in Wirklich sehr ordentlich, da in einem kompletten Massepolygon In der Fotofunktion vom Sprint erscheint die Automasse leider nicht.

Old-Papa
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