Programm zum Frequenzgang einlesen

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Joachim10
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Nov 2008, 21:23
Hallo Forum

Ich habe mal ein Programm gesehen, mit dem man den Frequenzgang von einem Bild z.B. aus einer Zeitschrift einlesen kann, um es dann für eine Simulation zu benutzen.
Ich finde es nicht mehr.
Kennt jemand ein Programm dafür?

Danke
ton-feile
Inventar
#2 erstellt: 19. Nov 2008, 21:25
Hallo Joachim,

SPL Tools!

Gruß
Rainer
MBU
Inventar
#3 erstellt: 19. Nov 2008, 21:49
Hallo Joachim,

Vorsicht! Ohne die Phase ist der Frequenzgang eigentlich nichts wert. Ein Weiche kannst Du damit nicht entwickeln und für eine Gehäuseabstimmung braucht man die Kurve nicht. Hier reicht die Simu nach T/S-Params völlig.
eltipo
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 19. Nov 2008, 23:39
es gibt auch noch Messedit, eine vielleicht interessante Alternative...
Joachim10
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Nov 2008, 16:15
Hallo

Erstmal Danke für die Hinweise.
SPLTools: Wäre das, was man bräuchte, aber irgendwie funktioniert das Tracen nicht richtig. Trotz korrekter "Kalibrierung" des Frequenzgangbildes liegt der Frequenzgang dann gequetscht zwischen 20Hz und 60Hz. Mit Normalisieren bekomm ich es auch nicht hin.
Messedit: Kann leider kein Bild in den Hintergrund legen um die Linie direkt zu übernehmen
Workaround: Irfanview mit Bild des Frequenzgangs, Excel mit einer Grafik mit logarithmischer Auftragung und dann mit Hilfe von Grafikkartenfeatures das Excel auf transparent schalten und den Graphen an das Bild im Hintergrund anpassen.
Würde auch gut mit Messedit und Transparenz gehen, wenn Transparenz bei Messedit funktionieren würde ;-(.

@Uibel: Danke für die Warnung. Für die Abstimmung von Sperrkreisen für Breitbänder und/oder Open Baffle Simulationen würds aber taugen, oder?

Gruß
eltipo
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 20. Nov 2008, 17:37

Joachim10 schrieb:
Hallo

Erstmal Danke für die Hinweise.
SPLTools: Wäre das, was man bräuchte, aber irgendwie funktioniert das Tracen nicht richtig. Trotz korrekter "Kalibrierung" des Frequenzgangbildes liegt der Frequenzgang dann gequetscht zwischen 20Hz und 60Hz. Mit Normalisieren bekomm ich es auch nicht hin.
Messedit: Kann leider kein Bild in den Hintergrund legen um die Linie direkt zu übernehmen
Workaround: Irfanview mit Bild des Frequenzgangs, Excel mit einer Grafik mit logarithmischer Auftragung und dann mit Hilfe von Grafikkartenfeatures das Excel auf transparent schalten und den Graphen an das Bild im Hintergrund anpassen.
Würde auch gut mit Messedit und Transparenz gehen, wenn Transparenz bei Messedit funktionieren würde ;-(.

@Uibel: Danke für die Warnung. Für die Abstimmung von Sperrkreisen für Breitbänder und/oder Open Baffle Simulationen würds aber taugen, oder?

Gruß



setz dich mal mit dem Autor in Verbindung, der freut sich über Nachricht, ich habe mit ihm auch ein wenig konferiert, weil es hier und da haperte, habe nur in der Vergangenheit leider keine Zeit mehr gefunden, mich damit auseinanderzusetzen.
ton-feile
Inventar
#7 erstellt: 20. Nov 2008, 17:57

Joachim10 schrieb:
Hallo

Erstmal Danke für die Hinweise.
SPLTools: Wäre das, was man bräuchte, aber irgendwie funktioniert das Tracen nicht richtig. Trotz korrekter "Kalibrierung" des Frequenzgangbildes liegt der Frequenzgang dann gequetscht zwischen 20Hz und 60Hz.

Das ist seltsam.
Bei mir hat das Proggi bis jetzt immer tadellos funktioniert.
Bist Du wirklich sicher, dass Du bei der Kalibrierung keinen Bedienfehler gemacht hast?

Gruß
Rainer
MBU
Inventar
#8 erstellt: 20. Nov 2008, 22:00

Joachim10 schrieb:

@Uibel: Danke für die Warnung. Für die Abstimmung von Sperrkreisen für Breitbänder und/oder Open Baffle Simulationen würds aber taugen, oder?


Eventuell, aber selber messen ist da schon deutlich besser. Wie willst Du feststellen, ob es geklappt hat? Nur rein nach Gehör ist das außerordentlich schwierig und langwierig.
ton-feile
Inventar
#9 erstellt: 21. Nov 2008, 00:07
Hi,


Uibel schrieb:

Joachim10 schrieb:

@Uibel: Danke für die Warnung. Für die Abstimmung von Sperrkreisen für Breitbänder und/oder Open Baffle Simulationen würds aber taugen, oder?


Eventuell, aber selber messen ist da schon deutlich besser. Wie willst Du feststellen, ob es geklappt hat? Nur rein nach Gehör ist das außerordentlich schwierig und langwierig.

Da hat Michael zwar vom professionellen Standpunkt her recht, aber Joachims Vorgehensweise ist sehr "Gehör bildend" und daher imO ausdrücklich zu empfehlen, wenn er wie er schreibt, mit Breitbändern experimentiert.

Da ist dann aber der korrekte Impedanzgang wichtig, damit der Sperrkreis auch da wirkt, wo er soll.

Für etwas Mehrwegiges braucht es eine akustische Messmöglichkeit.

Gruß
Rainer

Edith meint, ein "aber" und ein "dann" war zu viel.


[Beitrag von ton-feile am 21. Nov 2008, 00:38 bearbeitet]
Joachim10
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 21. Nov 2008, 12:07
Hallo

Eine Messmöglichkeit will ich mir auch anschaffen, allerdings fehlt es meiner Meinung nach an praktikablen Lösungen.
Es gibt einige Bausätze (picosound), es gibt fertige Varianten
für viel Geld, die nicht unbedingt besser sind als Selbstbaulösungen. Die Threads zum Thema kommen zu keinem eindeutigen Ergebnis. Klar ist wohl, dass ohne Kalibrierung nichts Sinnvolles rauskommt. Wäre da eine Selbstbaulösung und anschließende Kalibrierung anzustreben?

Gruß
Ezeqiel
Inventar
#11 erstellt: 21. Nov 2008, 12:39
Mikrofone mit Amplituden-Frequenzgang-Korrektur kann man für nicht allzuviel Geld kaufen, und bei der restlichen Hardware (also Soundkarte o.ä.) kann man meistens wohl von einem linearen Amplituden-Frequenzgang ausgehen.

Eine Pegelkalibrierung ist schon was kniffeliger hinzubekommen, ein Pistonfon wäre dazu ganz praktisch. Wahlweise könnte man zur groben Kalibrierung auch einen Lautsprecher mit bekanntem Wirkungsgrad hernehmen, doch halte ich eine Pegelkalibrierung für die Lautsprecherentwicklung für nicht ganz so wichtig. Hier geht es dann im Falle von Mehrwegboxentwicklung ja mehr um die Wirkungsgradunterschiede innerhalb der verwendeten Chassis, nicht um einen Absolutwert.

Wie üblich hoffe ich, dass ich jetzt nicht allzu viel Müll geschrieben habe . . . :-D

Gruss,
Ezeqiel
anymouse
Inventar
#12 erstellt: 21. Nov 2008, 12:50
Bzgl. Kalibrierung: Hier würde ich zwischen "Absolut-Pegelkalibrierung" (Wie laut in dB(A) ist der Sinus jetzt wirklich?) und "relative Frequenzgangkalibrierung" (Wie laut wird die eine Frequenz in Bezug auf eine andere widergegeben?) unterscheiden wollen.

Ersteres kann etwa für Klirrmessungen interessant sein, allerdings für die Erstentwicklungen nicht soo wichtig.

Das zweite sollte schon halbwegs bekannt sein, ansonsten stimmt man plötzlich die Boxen in den Höhen oder Bässen falsch ab, wenn das Mikrophon dort einen unbekannten Abfall hat.

Hifi-Selbstbau bietet auch die Mikrophon-Kalibrierung an.
Ezeqiel
Inventar
#13 erstellt: 21. Nov 2008, 13:09

anymouse schrieb:
Bzgl. Kalibrierung: Hier würde ich zwischen "Absolut-Pegelkalibrierung" (Wie laut in dB(A) ist der Sinus jetzt wirklich?) und "relative Frequenzgangkalibrierung" (Wie laut wird die eine Frequenz in Bezug auf eine andere widergegeben?) unterscheiden wollen.[...]

Nur "wollen"?

Aber du hast natürlich recht. Das ist aus meinem Post vielleicht nicht ganz so deutlich geworden (Obwohl: Ich schrieb von "Amplituden-Frequenzgang-Korrektur" und von "Pegelkalibrierung" und habe insgeheim gehofft, dass man erkennen kann, dass ich damit was unterschiedliches meinte.)

Wir drücken das gleiche wohl nur unterschiedlich aus.


anymouse schrieb:
Hifi-Selbstbau bietet auch die Mikrophon-Kalibrierung an.

Da habe ich meins auch her.

Gruss,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 21. Nov 2008, 13:48 bearbeitet]
jhohm
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 23. Nov 2008, 12:50

Uibel schrieb:
Hallo Joachim,

Vorsicht! Ohne die Phase ist der Frequenzgang eigentlich nichts wert. Ein Weiche kannst Du damit nicht entwickeln und für eine Gehäuseabstimmung braucht man die Kurve nicht. Hier reicht die Simu nach T/S-Params völlig.


Moin Micha,

das nehme ich Dir so ad hoc nicht ab!
Ich habe mit den Meßdaten von Visaton eione Box simuliert; einmal mit und einmal ohne den Einfluß der akustischen Phase.

Es gab zwar etwas Geschrei, aber niemand konnte mir das Gegenteil beweisen - jaja, ich weis, ads ist so offentsichtlich, das ich nicht im Recht bin, da braucht sich niemand erniedrigen und mir den Fehler zeigen.......

Esreichen sauber gemessene F-Gang - und IMP- KUrven, und eine saubere Simulation zu erreichen; die in der Praxis ausreichend genau ist.

Gruß Jörn

Edit : hier der Link zu dem Thread : http://www.hifi-foru..._id=104&thread=14686


[Beitrag von jhohm am 23. Nov 2008, 12:50 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#15 erstellt: 23. Nov 2008, 14:52
Hallo Jörn,

Da scheint es sich um eine Spezialität von Boxsim zu handeln.

Ich habe das noch mal ausprobiert und zwei Simus mit AudioCad ECNC gemacht.

Einmal mit der gemessenen akustischen Phase und einmal mit der vom Amplitudengang abgeleiteten Minimalphase des Bassmitteltöners.

Hier ist ein Overlay der beiden Summenamplitudengänge:

Grün mit korr. ak. Phase, Blau mit Minimalphase.

Gruß
Rainer
jhohm
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 23. Nov 2008, 19:52
Hallo Rainer,

wenn Du bei Deinem Beispiel den Hochtöner verpolen würdest und der Amplituden-Frequenzgang demzufolge wieder passen würde, liesse ich das mit einer einfachen Messung feststellen, glaube ich...
In wie weit es hörbar wäre, kann ich nicht sagen, ich denke aber schon...

Aber auch bei einer einfachen Messung käme der Fehler heraus und ließe sich leicht beheben; die Filterflanken sehen ansonsten ja passig aus.

Ich sage ja nicht, das es ohne Messungen nicht geht; ich sage nur, es geht auch - bei Messungen mit Qualität - ohne Werte für die akustische Phase...

Bruß Jörn
eltipo
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 23. Nov 2008, 20:09
Hi Jörn,

was du schreibst, kann ich nachvollziehen, absolut.
Ich habe exakt die gleiche Erfahrung gemacht, wie die tatsächlichen Ergebnisse im Vergleich ausgesehen haben ( simu mit Phase und ohne) schreibe ich lieber nicht
Ich habe halt festgestellt, dass ich die gleichen Erfahrungen vorweisen kann, weil ich der Phase nicht getraut habe, habe ich einfach ohne simuliert und bekam ein absolut exaktes Ergebnis, das in der Summe mit der Realität deckungsgleich war....


andererseits gibts aber wirklich die leichten Grenzfälle, in denen die Phase halt ein "bisschen" nicht passt, oder aber eben nur ein "bisschen" überhaupt passt.

In der Metermessung sieht das auch nicht so dolle aus, relativiert sich dann aber bis zum Hörplatz......


aber das ist auch nur eine Nebenerfahrung, die ich gemacht habe......




Wahrscheinlich werde ich jetzt auch geächtet.....
ton-feile
Inventar
#18 erstellt: 23. Nov 2008, 20:32
Hallo Jörn,

Hier ist noch mal die Version mit Minimalphase und anders gepoltem Hochtöner.

Zwischen 3kHz und 4kHz passt es nicht ganz trotz 180 Grad Phasendrehung.

Die Frage ist, wie repräsentativ das Ergebnis ist.
Wenn jetzt die Phasenlage bei 90 Grad wäre, könnte man auch durch Verpolen nichts gewinnen.

Trotzdem ist es imO in jedem Fall besser, Schaltungen vor dem Aufbau zu simulieren, auch wenn nur Amplituden- und Impedanzgang vorhanden sind.

Wenn Du das so gemeint hast, bin ich Deiner Meinung.

Gruß
Rainer
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