Frequenzgang ''Analysieren''

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nolie
Stammgast
#1 erstellt: 03. Dez 2016, 01:31
Moin Leute,
ich habe gerade meine erste Messung getätigt...
Ich weiß es gibt noch einiges zu lernen, aber vllt habt ihr noch tipps für mich

Also gemessung wurde auf dem Schreibtisch..
-Links und Rechts| Auf dem Hörplatz

Programm: REW
Mik: http://shop.hifi-sel...iert-unter-0-und-90/

So sieht die kurve aus:
MESSUNG Lautsprecher

Ziel soll es sein, mit APO einen schöneren Klang zu schaffen

Edit: Das Mainboard habe ich nicht Kalibriert, da der Computer zu 100% als abspielgerät fungiert und somit der Mainboard auch seinen Einfluss haben wird.

grüße
Jannik


[Beitrag von nolie am 03. Dez 2016, 02:04 bearbeitet]
Wave_Guider
Inventar
#2 erstellt: 03. Dez 2016, 02:49
Tip wäre, mehrere Messungen zu machen.

Also mit verschiedenen Mikrofon-Positionen.
Also mal ein wenig höher, mal ein wenig tiefer.
Mal ein wenig mehr links, mal ein wenig mehr rechts der Mitte (oder Hör-Achse).

Das insbesondere auch mal, wenn nur eine Box läuft.
Damit man einen Vergleich hat, was das Mikrofon/was Laufzeit-Unterschiede zwischen beiden Boxen andererseits an Auslöschungen beisteuern.

Und dann ganz besonders:

die linke Skala nach oben, die sollte Unterteilungen in der Waagerechten in Abständen von 5dB erzeugen.
Und nicht in Abständen von 20dB (viiiiiiieeel zu grobes Raster so).

So wäre die Chance höher, klangliche Miss-Empfindungen aufdecken zu können.

Grüße von
Thomas
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 03. Dez 2016, 10:17

Wave_Guider (Beitrag #2) schrieb:
T......die linke Skala nach oben, die sollte Unterteilungen in der Waagerechten in Abständen von 5dB erzeugen.
Und nicht in Abständen von 20dB (viiiiiiieeel zu grobes Raster so)......


Ist auch das erste, was ich gedacht habe!
nolie
Stammgast
#4 erstellt: 03. Dez 2016, 22:07
Habe heute noch mal gemessen,
rot ist der linke Lautsprecher, blau der rechte.
Beide aus 45cm entfernung auf dem Schreibtisch..

Wenn interferenzen im Tiefton Bereich entstehen kann ich das nachvollziehen, aber wie kann es sein das sie die 2 Lautsprecher so stark unterscheiden ?

rechts links vergleich

Hier nochmal beide zusammen

beide

Wirklich schön sieht das ja nicht aus
Ich wollte das REW Filter entwickelt.. (vorgehen: EQ -> Generic -> Full range etc.) und am Ende Match response to target... Bekomme dort leider eine Fehlermeldung: No Filters To Optimize


[Beitrag von nolie am 03. Dez 2016, 22:43 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#5 erstellt: 04. Dez 2016, 00:35
Die Unterschiede sind völlig normal und vollkommen im üblichen Bereich!

DESWEGEN sind selektierte LS so teuer.

Ich habe mir zu meinen "Entwicklungshochzeiten" mal den Spaß gemacht und versucht zu selektieren:
du benötigst mindestens 20 Bauteile (von allem), um eine halbwegs saubere Selektion feststellen zu können.
nolie
Stammgast
#6 erstellt: 04. Dez 2016, 00:58
Puh wohlgemerkt die Skalierung war im Links/Rechts vergleich immernoch 10db..
Apalone
Inventar
#7 erstellt: 04. Dez 2016, 02:10
Geh doch mal die einzelnen Sprünge durch:

an vielen Stellen 3 oder 4 db Unterschied. Das auch noch an relativ schmalbandigen Stellen, bedeutet fällt kaum einem auf/ist in aller Regel wurscht.

Hörtests mit Unterschieden iHv 3dB werden ergeben: kaum einer hört den Lautstärkeunterschied!
ehemals_Mwf
Inventar
#8 erstellt: 04. Dez 2016, 15:14
Hi,
Apalone (Beitrag #7) schrieb:
... Hörtests mit Unterschieden iHv 3dB werden ergeben: kaum einer hört den Lautstärkeunterschied!

? ?

Gerade für Lautstärkeunterschiede (d.h. breitbandig) ist unser Hörsinn vergleichsweise empfindlich, bis zu 0.5 dB (*), wobei kleine Unterschiede eher als Klangdifferenz wahrgenommen werden (!): +1 dB = klingen etwas satter, basskräftiger, i.d.R. besser, nicht lauter !

Evtl. meinst du was anderes:
Frequenzgangdifferenzen schmalbandig und wechselnd in beide Richtungen (wie hier im Beispiel), also z.B. bis +/- 4 dB mitteln sich aus und sind kaum oder nur widersprüchlich hörbar,
und oft keine Unterschiede im Direktschall, sondern auf unterschiedliche Reflektionen zurückzuführen.

Gruss,
Michael

----------------------
(*) im A/B-Umschaltvergleich.
Nach wenigen Sek. beginnt das akustische Gedächtnis dich im Stich zu lassen, ...
dann würde ich die sicher erkennbare Grenze bei 2 dB ansetzen.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 05. Dez 2016, 00:24 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#9 erstellt: 04. Dez 2016, 16:07
Nö, sehe ich anders. Oft genug ausprobiert (Pegelregler vom HT um 3 dB runter (LC 95 v Visaton, nicht elektrisch eingepegelt) und der Hörer merkt nix).

In Aktivanlagen, in denen alle Zweige separat pegelbar sind: kleine Veränderungen werden kaum wahrgenommen.

Dass 0,5 dB wirklich einwandfrei verifizierbar wahrgenommen werden, muss ich erst mal selber sehen, bevor ich das glaube.
nolie
Stammgast
#10 erstellt: 04. Dez 2016, 20:04
Ich glaube auch das man eine kleine Veränderungen nicht merkt, aber wenn man ganz viele kleine Veränderungen macht Kleinvieh macht doch schließlich auch Mist
arneleiser
Stammgast
#11 erstellt: 05. Dez 2016, 21:50
also wer +-3db nicht hört, sollte mal zum ohrenarzt

3db sind natürlich sehr wohl hörbar


gruß arne
Wave_Guider
Inventar
#12 erstellt: 05. Dez 2016, 23:22
... und zwischen so 1.000Hz und 4.000Hz entscheiden bei einer generellen Senke* und je nach Ohr,
so 0,2dB mehr oder weniger schon, ob es in den Ohren noch Aua macht, oder nicht mehr.

Grüße von
Thomas

* für Loudness-Belange, oder um einen misslichen Energiefrequenzgang zu kaschieren
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