Fountek Duo - Neo CD3 und FW168

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Fostexfreund
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 09. Apr 2009, 12:10

Hat von Euch jemand Erfahrung mit dieser Kombination sammeln können? In meinem geschlossenen Testgehäuse mit 10l Volumen und Trennfrequenz von 3.000hz bei 12db Flankensteilheit klingen die Beiden wirklich verblüffend gut.

Ich will die Kombi allerdings auch unbedingt in einem BR-Gehäuse und evtl mit 12db tief/18db Hochpass Weiche testen.

Glaubt Ihr es ist eine gute Idee eine 12/18db Weiche, mit Trennfrequenz 3.500hz, statt komplett 12 db zu nutzen?

Das Gehäuse kommt auf ca. 30 Liter Volumen, laut Strassacker-Online-Rechner steigt dabei der Wirkungsgrad des Fw168 von 87.3 auf 90 db... mit mehr Volumen wird es immer lauter, dabei dachte ich bisher, dass es mit mehr Volumen immer leiser wird!? Deshalb bin ich leicht irritiert welchen Wert ich bei der Weichenkalkulation verwenden soll - die 87.3 db oder die 90db?

Ich bin für jede Anregung dankbar

ise_
Stammgast

#2 erstellt: 09. Apr 2009, 13:43

Fountek Kit

Dokumentation

Fostexfreund
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 09. Apr 2009, 14:18

Danke Ise, aber die Seite kenne ich auch. Oder hast Du das Kit von denen schon gehört und willst es mir deshalb empfehlen?

ise_
Stammgast

#4 erstellt: 09. Apr 2009, 14:58

OK!
nein, ich kenne den kit nicht persönlich.
den FW168 bei 3500Hz zu trennen ist aber schon ein kompromiss. wenns da sein muss, dann so steil wie möglich.

sieh mal, der gute hat das chassis vermessen:

http://www.zaphaudio.com/6.5test/FW168-CSD.gif

zaphs messungen

wie du auf 30L für ein BR-gehäuse kommst ist mir nicht klar.
eher so <10L

probier lieber mal andere berechnungstools e.g.

Boxsim
oder

WinISD

die TSP parameter musst du halt selbst ins programm tippseln.

LANDOS
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 09. Apr 2009, 15:30

Hi,

habe den FW 168 mittlerweile 3 mal verbaut und in einem 10 Liter BR Gehäuse fühlt der sich am wohlsten. Bei 2500 Hz ist die Trennfrequenz optimal und ab 3000 Hz ist der Fountek nur noch gut.

TEKNOne
Stammgast

#6 erstellt: 09. Apr 2009, 17:35

Hallo,

mich interessiert auch der Tieftöner FW 168 wie würdet ihr denn die Qualität der Detailwiedergabe beurteilen und wie sieht die Verarbeitungsqualität aus.
Gibt es eine Verfärbung der oberen Mitten wie beim Visaton AL 170?
Gibt es Messungen?
Oder gibt es sogar hörvergleiche mit den bauähnlichen Alcone AC 6.5 HE, Gradient W160AL8 oder anderen Chassis?

Über ein paar Details würde ich mich sehr freuen.
Auch sehr interessant der FW146.

@Fostexfreund
Ich würde auf Grund der Membranresonaz steil trennen und zusätzlich nen ca 20 bis 25 dB Dämpfung der Resonanz vornehmen. Gerade bei der Trennung so nah an der Resonanz unbedingt zu empfehlen. Bei den t&s Parametern ist ne Transmissionline nach Klang und Ton mein Favorit für ein Gehäuse, wenn es tiefreichend werden soll.

Schöne Grüße:
Thomas

Fostexfreund
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 16. Apr 2009, 03:43

@Ise:
Unter anderem in dem Madisound-Kit wird der FW168 bei 3.500 hz mit 12 db low-pass getrennt. Der NeoCD3 wird wird in den meisten mir bekannten Projekten ab 3.200 hz mit 18 db high-pass genutzt. Deshalb auch mein Interesse dieser Konstellation. Muss ich wohl einfach ausprobieren.

@Landos:
Danke für deinen Hinweis. Allerdings habe ich mir trotzdem noch zwei Gehäuse mit jeweils 20 Liter Volumen gebaut. Im direkten A<->B Vergleich am gleichen Kanal war der Bass mit dem 20 Liter Gehäuse spürbar tiefer. Sowohl geschlossen als auch BR. Wobei mir der Klang im geschlossenen Gehäuse sehr gut gefällt. Wahrscheinlich werde ich die Sache doch noch mit einem "richtigen" Tieftöner, im Extra-Gehäuse als LS-Ständer-Ersatz, abrunden.....

@TEKNOne:
Die Verarbeitungsqualität ist definitiv GUT, erinnert stark an Tangband. Der Korb und die Anschlüsse könnten vom gleichen Hersteller sein. Den Visaton AL 170 kenne ich nicht. Jobmässig arbeite ich mit ADAM und Fostex Monitoren und kann bis jetzt nur verblüfft dem FW168 und NeoCD3 lauschen. Die auf Messungen sichtbare Membranresonanzfrequenz, zwischen ca. 6,5-10 khz, kann ich beim besten Willen nicht wahrnehmen. Werde dies aber bei der nächsten Weiche berücksichtigen und nochmal vergleichen. TML ist natürlich auch höchst interessant -) Werde ich wohl auch probieren.

Eigentlich wollte ich ja nur die NeoCD3 für ganz was anderes ausprobieren.... eigentlich -)

Beste Grüsse an Alle

TEKNOne
Stammgast

#8 erstellt: 16. Apr 2009, 12:49

Hallo Fostexfreund,

danke für die Schilderung deiner Eindrücke zum Chassie.

Am leichtesten merkt man, dass noch Reste der Membranresonanz zu hören sind, wenn man das betreffende Chassis mit Weiche aber ohne Hochtöner laufen lässt.
Wenn man in diesem Zustand nichts mehr hört braucht man auch nichts mehr an der Weiche zu ändern.
Mit dieser Technik bemerkt man auch leichter, wenn die Resonanz mit den Harmonischen angeregt wird und damit der obere Mittelton verfärbt.
Wenn man die Weiche demensprächend verbessert hat, merkt man den Unterschied natürlich auch mit Hochtöner, nur mit diesen ist das Problem nicht so einfach zuzuordnen.

Schöne Grüße:
Thomas