Nachteile GHP - erbitte Nachhilfe

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tiefton
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 19. Apr 2009, 23:14
Ich würde durch Parallelschaltung versuchen, auf eine Spannungsfestigkeit von 100Vac zu kommen, mit U=R*I kann dann bei den Impedanzverläufen nix mehr passieren.

Aber in einer "normalen" Anwendung ist ein Standard Elko auch ok, ab 50Vac kann eigentlich nix passieren.
chiclana
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 20. Apr 2009, 04:05

SRAM schrieb:

Zum erklären ist das zu kompliziert. Aber der kondensator vor dem TT ist völlig o/k.


och, wir haben Zeit. Erklär doch mal.....

Gruß SRAM


Hi,

ohne den begriff der komplexwertigen impedanz kann der fall nicht verstanden werden - es geht hier ja nicht um das anhäufen von halbwissen für den stammtisch. Demnach müsste wohl bei den meisten ein einwöchiger kursus mathematik/elektrotechnik angesetzt werden, neudeutsch ein "workshop".

Es bleibt dabei: wird der kondensator passend zum lautsprecher gewählt, klappt das schon.

so long
SRAM
Inventar
#53 erstellt: 20. Apr 2009, 06:57
Ein bisschen Jogging in der komplexen Zahlenebene macht doch Spaß. Da Du mit dem Kondensator aus dem guten dynamischen Lautsprecher schon ein, sagen wir mal "maximalphasiges" System gemacht hast, würde mich nun doch interessieren, wieso dies eine Verbesserung darstellt.

Laß uns doch an Deinem Wissen teilhaben.

Gruß SRAM
chiclana
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 20. Apr 2009, 07:34

SRAM schrieb:
Ein bisschen Jogging in der komplexen Zahlenebene macht doch Spaß. Da Du mit dem Kondensator aus dem guten dynamischen Lautsprecher schon ein, sagen wir mal "maximalphasiges" System gemacht hast, würde mich nun doch interessieren, wieso dies eine Verbesserung darstellt.

Laß uns doch an Deinem Wissen teilhaben.

Gruß SRAM


Hallo,

Thiele / Small:

http://www.selfmadehifi.de/tsp.htm

Dort findet man das ersatzschaltbild eines elektr.dynam. lautsprechers. Man ergänze dieses seriell durch einen kondensator, und analysiere die - immer noch minimalfasige - übertragungsfunktion. Der "dämpfungsfaktor" des verstärkers vergrößert übrigens Re (siehe obigen link!). Einen kondensator hinzuzufügen ist etwas ganz anderes.

Ganz einfach, in den entsprechenden anleitungen wirds wohl auch erläutert worden sein. Durch den vorgeschalteten kondensator wird aus dem "system 2ter ordnung" ein solches dritter ordnung. Aus die maus. Die rechenregeln von früher beziehen sich auf idealtypische filterfunktionen wie Butterwoth/Tchebychev etc. Heute ist das verhalten des so aufgebauten lsp leicht zu simulieren - z/b in boxsim. Wem das ergebnis nicht passt, der lässt es halt.

so long

ps, mal mit einer reflexkiste, und ein bisschen tuning des konzepts: boxsim, AL130 in 10L reflex 50Hz, der AL130 bekommt eine weiche 2mH&5µF. Und einen vorkondensator von ~500µF, der vorkondensator wird durch einen widerstand von 22 ohm gebrückt. Das chassis wird ebenfalls durch 22 ohm gebrückt.

==>> kaum verschlechterte gruppenlaufzeit ("impuls"), dafür ein exzellentes subsonicfilter, völliges einebnen des sonst vorhandenen buckels wegen des kleinen gehäuses.


[Beitrag von chiclana am 20. Apr 2009, 08:07 bearbeitet]
totü
Stammgast
#55 erstellt: 20. Apr 2009, 19:37

tiefton schrieb:
Ich würde durch Parallelschaltung versuchen, auf eine Spannungsfestigkeit von 100Vac zu kommen, mit U=R*I kann dann bei den Impedanzverläufen nix mehr passieren.

Aber in einer "normalen" Anwendung ist ein Standard Elko auch ok, ab 50Vac kann eigentlich nix passieren.


Klar, um den für GHP sehr hohen Wert für C zu erreichen, schalte ich mehrere Cs parallel. Durch Parallelschaltung liegt aber doch an jedem Kondensator die gleiche Spannung an.

Wie kann ich demnach die Spannungsfestigkeit durch Parallelschaltung erhöhen? Ich nix capito!

Grüße, Andrea
tiefton
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 20. Apr 2009, 20:37
Naja, die Spannungsfestigkeit erhöhst Du nicht (hast recht), aber die verkraftbare Strombelastung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensator_(Elektrotechnik)

Da die variable Impedanz (R) und die Spannung (U) und der Strom (I) ja alle zusammenhängen, erhöhst Du die Belastbarkeit. besonders da ein Verstärker ja nicht nur Spannung, sondern auch Strom abgibt.
Und das schadet ja nie.
totü
Stammgast
#57 erstellt: 20. Apr 2009, 20:56

tiefton schrieb:
Naja, die Spannungsfestigkeit erhöhst Du nicht (hast recht), aber die verkraftbare Strombelastung.



... weil der Strom sich auf die einzelnen Cs verteilt.

Wenn ich also für den HP 50 Vac als Minimum ansetze, muss ich auf große glatte Elkos mit 100µF verzichten. Deren 35 Vac reichen folglich nicht aus. Mit einer höheren Spannungsfestigkeit gibt es die glatten 100er leider nicht.
tiefton
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 20. Apr 2009, 21:34
Schau mal bei Plus-Elektronik bei Visaton Elkos
http://www.plus-elek...lytkondensatoren.htm

Auf Visaton gibts dort auch immer noch Rabat - wenn man danach frägt.
totü
Stammgast
#59 erstellt: 20. Apr 2009, 22:16
Plus Elektronik nennt 150/300 Watt Dauerbelastbarkeit bei den Glatten mit 100 µF und 35 Vac.

Das sollte doch eigentlich für meine Zwecke reichen, oder empfehlt ihr mir die rauen Elkos mit 63 Vac für den GHP?
chiclana
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 21. Apr 2009, 07:20

totü schrieb:
Plus Elektronik nennt 150/300 Watt Dauerbelastbarkeit bei den Glatten mit 100 µF und 35 Vac.

Das sollte doch eigentlich für meine Zwecke reichen, oder empfehlt ihr mir die rauen Elkos mit 63 Vac für den GHP?


Tschuldigung, wenn ich mich wieder einmische. Die spannung liegt am kondensator hauptsächlich bei den frequenzen an, bei denen die pegelverstärkung durch "GHP" stattfindet. Bei +3dB die 1.4-fache verstärkerausgangsspannung, bei +6dB die doppelte. Im letzteren fall wäre die impedanz der box aber auch von (zum beispiel) 8 ohm auf 2 ohm gesunken ... ein weites feld.

Der lautsprecher würde wahrscheinlich bei 100 watt im geschlossenen gehäuse noch nicht sofort schlussendlich zerstört. Der billigere kondensator sollte den stress abkönnen. Dann sind 35V ac etwas knapp. Das problem mit der spannungsfestigkeit ist, dass elkos überspannung eben nicht wegstecken - 1 mal reicht.

So dolle sind die glatten übrigens auch nicht. Es kommt auf den (tatsächlichen) hersteller an.

Der ingenieur sagt: "Immer schön überdimensionieren!"

so long


[Beitrag von chiclana am 21. Apr 2009, 07:38 bearbeitet]
SRAM
Inventar
#61 erstellt: 21. Apr 2009, 08:43
@chiclana: Danke ! Insbesondere für das Beispiel. Dazu zwei Anmerkungen, eine davon subjektiv:

- für 1.5 dB würd ich den Aufwand nicht treiben. Insbeosondere weil gerade da, wo das Teil begradigt der 0815 user den Bassregler wieder reindreht.

- der Abfall unterhalb der Eckfrequenz ist mit und ohne Beschaltung so gut wie identisch und damit (Gehäuse ist ja gleich) auch der Hub des Chassis. Einen besonderen Schutz gegen tiefe Frequenzen kann ich nicht entdecken.

Gruß SRAM
chiclana
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 21. Apr 2009, 12:59

SRAM schrieb:
@chiclana: Danke ! Insbesondere für das Beispiel. Dazu zwei Anmerkungen, eine davon subjektiv:

- für 1.5 dB würd ich den Aufwand nicht treiben. Insbeosondere weil gerade da, wo das Teil begradigt der 0815 user den Bassregler wieder reindreht.

- der Abfall unterhalb der Eckfrequenz ist mit und ohne Beschaltung so gut wie identisch und damit (Gehäuse ist ja gleich) auch der Hub des Chassis. Einen besonderen Schutz gegen tiefe Frequenzen kann ich nicht entdecken.

Gruß SRAM


Hi,

Klar ginge es nur um die begrenzung des hups unter der reflexresonanz. Weil unter der resonanz der akustische kurzschluss wütet. Da sind bei 40Hz 4dB hupdämpfung drin, das heisst, die elektrische belastbarkeit ist mehr als verdoppelt.

Bei unter 20Hz gehts sogar gegen 10dB - zehnfache belastbarkeit. Für analogfans mit plattenspieler eine option!

Das ist ja alles auch nur so dahingeworfen. KEF hatte mit dieser methode aber schon in den 70ern erfolg - da gab's die LP noch.

ciao
totü
Stammgast
#63 erstellt: 21. Apr 2009, 21:26

chiclana schrieb:


So dolle sind die glatten übrigens auch nicht. Es kommt auf den (tatsächlichen) hersteller an.

so long



Kannst du diesbzgl. eine besondere Empfehlung aussprechen?

Ich greife aktuell hauptsächlich auf die Produkte, die von Mundorf und Intertechnik vertrieben werden, zurück, was sich eben gerade so anbietet.
jhohm
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 21. Apr 2009, 23:27

totü schrieb:

chiclana schrieb:


So dolle sind die glatten übrigens auch nicht. Es kommt auf den (tatsächlichen) hersteller an.

so long



Kannst du diesbzgl. eine besondere Empfehlung aussprechen?

Ich greife aktuell hauptsächlich auf die Produkte, die von Mundorf und Intertechnik vertrieben werden, zurück, was sich eben gerade so anbietet.


Hallo,

ich persönlich würde Dir immer raten, aus Gründen der (Langzeit)Stabilität, der Betriebssicherheit und der besseren Toleranzen, nimm MKT-KOndensatoren.
Für mich haben Elkos auf Weichen nix zu suchen.
Aber das ist eine persönliche Ansicht...

Gruß Jörn
totü
Stammgast
#65 erstellt: 21. Apr 2009, 23:35

jhohm schrieb:


Hallo,

ich persönlich würde Dir immer raten, aus Gründen der (Langzeit)Stabilität, der Betriebssicherheit und der besseren Toleranzen, nimm MKT-KOndensatoren.
Für mich haben Elkos auf Weichen nix zu suchen.
Aber das ist eine persönliche Ansicht...

Gruß Jörn



Das wird natürlich für die erforderlichen hohen Kapazitäten bei GHP richtig teuer.
Tom05
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 22. Apr 2009, 00:53
Moins totü,

wenn Du mit Serienschaltungen arbeiten würdest, verdoppelte sich die Spanungsfestigkeit, aber halbiert sich die Kapazität.

Beispiel:

2 Stück glatte 100uF/35VAC in Serie, ergeben 50uF/70VAC.

Zwei solcher Serienschaltungen parallel geschaltet, ergeben 100uF/70VAC.

(70VAC wären für die Betriebssicherheit vorzuziehen).

Je nach dem was teuerer ist (Spannungsfestigkeit oder Kapazität) und welche Betriebs-Sicherheit man haben möchte, könnten (könnten !) folgende Varianten billiger sein:

Rauhe 220uF/63VAC in Serie, ergeben 110uF/126VAC.

Rauhe 220uF/63VAC parallel, ergeben 440uF/63VAC.

Usw.. Muß man sich halt mal durchrechnen.

Für erstes Ausprobieren könnte man ein paar "Rauhe" parallel schalten, bis man mit der Abstimmung zufrieden ist (die rauhe Schiene kost`ja nicht so die Welt).

Und die Rauhen dann unter Alltagspegeln bei belassen, bis sie evtl. platzen. Oder auch nicht.

Sollte Ausfall passieren, könnte man eine höher belastbare Variante wählen.

Nicht zu vergessen ist sonst noch, daß glatte Versionen mehr Durchmesser haben. Und somit eine wesentlich größere Oberfläche haben. Und damit mehr Wärme abführen können.

Wärme (sowie Ausreitzen der Spannungsfestigkeit) das ist der Tod des Kondensators. Zu dem ja auch der Elko zählt.

Um etwas Kühlung zu erreichen, sollte der/die Kondensatoren deshalb besser auch nicht direkt in die GHP-Box mit eingebaut sein.

Sondern besser außerhalb, auf einer externen, offenen Weiche. Einen gewissen Explosionsschutz gegen herum fliegende Teile und Flüssigkeiten, sollte man dabei aber einplanen !


Grüße
Tom05
PokerXXL
Inventar
#67 erstellt: 22. Apr 2009, 13:39
@ P.Krips


ton-feile schrieb:
Ich habe so 1,2 als Gesamtgüte für GHP im Gedächtnis.

Das ist Timmi's Variante.


Wie kommst du denn auf 1,2?
In einer etwas älteren HH ,gibt es eine Tabelle um geschlossene Lautsprecher zu konstruieren ,wenn ich das noch so richtig in Erinnerung habe war da der Faktor 0,93.

@ totü
Auf der Visatonseite findest du hier die Angaben zu den Belastbarkeiten der Kondis.
Wenn du es dir ganz einfach machen willst baust du dir dein Gesamt C aus einem Mischwerk von rauhen + glatten Elkos und einem Folienkondensator zusammen.
Der Typ von IT ist einigermaßen preiswert und bis 70 VAC spannungsfest.
Das sollte mehr als reichen.

Greets aus dem Valley

Stefan:)
totü
Stammgast
#68 erstellt: 22. Apr 2009, 22:03
Stimmt! Das ist eine sehr gute Idee. Die Serienschaltung gibt diesbzgl. Sicherheit.

Glaubt ihr, dass es sich beim GHP Subwoofer klanglich auszahlt, MKPs beizumischen?

Es gibt hier sicher auch genug Stimmen, die dieses Thema am liebsten in die Kiste "Voodoo" steckten.

Schöne Grüße, Andrea
kboe
Inventar
#69 erstellt: 22. Apr 2009, 23:16
hallo andrea!
für einen prototypen würde ICH immer das billigste holz und die billigsten bauteile verwenden und halt nicht gleich rockkonzertlautstärke fahren......

wenn dir der klang gefällt, kannst du immer noch aufrüsten. und meiner bescheidenen meinung nach ist selbst der billigste elko noch um häuser näher am theoretischen ideal dran, als jedes noch so teure lautsprecherchassis

gruß
kboe
totü
Stammgast
#70 erstellt: 23. Apr 2009, 19:16
Ich muss noch einmal bei der Spannungsfestigkeit nachhaken:
In HH 4/2006 beschreibt BT den Aufbau seines Macro-Cube in 25 L GHP.

In der sog. Preis-Leistungs-Empfehlung verbaut BT die erforderliche Kapazität von 820 µF in Form eines rauhen Elkos.

Hingegen empfiehlt er in der sog. High-End-Empfehlung 8 x 100 µF Elko glatt und 22 µF MKP in Parallelschaltung.

Riskiert er mit der beschriebenen High-End-Empfehlung nicht eine Unterdimensionierung des Hochpasses in Bezug auf die Spannungsfestigkeit?

Schließlich gibt es die 100er Elkos glatt nur bis max. 35 Vac und der 400 Volt MKP reißt doch das Ruder auch nicht mehr rum, oder?!
Roderik81
Inventar
#71 erstellt: 23. Apr 2009, 19:34

totü schrieb:

Schließlich gibt es die 100er Elkos glatt nur bis max. 35 Vac und der 400 Volt MKP reißt doch das Ruder auch nicht mehr rum, oder?!


Das genutzte Aktivmodul AM80 hat 80 watt an 4 Ohm - macht also ~18V AC ... wo ist das Problem? Ist doch fast doppelt überdimensioniert.


[Beitrag von Roderik81 am 23. Apr 2009, 19:36 bearbeitet]
SRAM
Inventar
#72 erstellt: 23. Apr 2009, 19:45

Ist doch fast doppelt überdimensioniert.


....das "fast" ist das Problem. Durch die Phasenverschiebung kann am Kondensator kurzzeitig die doppelte Spannung anliegen.

Gruß SRAM
PokerXXL
Inventar
#73 erstellt: 23. Apr 2009, 19:48
@ totü

Roderik81 hat recht,das solle eigentlich wirklich kein Problem sein bei deinem AMP.
Wie kboe schon geschrieben hat probier erstmal die preiswerte Variante sowohl was das Holz als auch die Bauteile angeht.
Ich selber fahre meine 4 XAW 210 HC (GHP-Gehäuse 13l)auch nur an einem rauhen Elko und das funzt sehr gut.
Allerdings werde ich die "High-End" Version auch mal ausprobieren ,sobald ich meine anderen kleinen Projekte fertig habe.
Viel Spaß beim Testen

Greets aus dem Valley

Stefan:)
chiclana
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 23. Apr 2009, 20:09

PokerXXL schrieb:
@ totü

Roderik81 hat recht,das solle eigentlich wirklich kein Problem sein bei deinem AMP.
Wie kboe schon geschrieben hat probier erstmal die preiswerte Variante sowohl was das Holz als auch die Bauteile angeht.
Ich selber fahre meine 4 XAW 210 HC (GHP-Gehäuse 13l)auch nur an einem rauhen Elko und das funzt sehr gut.
Allerdings werde ich die "High-End" Version auch mal ausprobieren ,sobald ich meine anderen kleinen Projekte fertig habe.
Viel Spaß beim Testen

Greets aus dem Valley

Stefan:)


Bitte,

Die bassverstärkung kommt durch phasenverschiebungen zustande. Das bedeutet, dass über dem kondensator eine höhere spannung liegen kann, als der verstärker rausgibt! Wieviel steht oben schon. Passt auf! Die dinger können platzen und chemisch ätzende gülle spucken.

+6dB bei irgendeiner frequenz bedeutet doppelte spannung, siehe oben (chiclana). Nun glaubt doch mal den studierten, wenn ihr schon fragt. Nimm die 63V-version in rauh. Die parallelisierung kleinerer werte ermöglicht ggf eine feinfühlige abstimmung auf den raum ...

so long


[Beitrag von chiclana am 23. Apr 2009, 20:10 bearbeitet]
totü
Stammgast
#75 erstellt: 23. Apr 2009, 20:21
Ok, mal davon abgesehen, dass mein Sub-Modul lt. Herstellerangaben 150 W an 4 Ohm bringt, sollte man den Hochpass doch lieber mit ausreichend Reserven planen. Das könnte dann von Vorteil sein, wenn man in der Liga der Aktiv-Module aufsteigen möchte.

Allerdings: Die Elkos kosten wirklich nicht die Welt. Dann entwickelt sich der HP parallel zu dem stärkeren Modul eben mit.

Ich werde mir ein kleines Sortiment rauher Elkos mit 100 Vac zulegen, damit gehe ich dann auf Nummer Sicher und kann verschiedene Kombinationen ausprobieren. Für ein paar Euros ist das Thema dann abgehakt.

Ich bedanke mich bei allen, ihr habt mich ein gutes Stück weiter gebracht.

Schöne Grüße, Andrea
PokerXXL
Inventar
#76 erstellt: 23. Apr 2009, 20:54
@ chiclana

Eine höhere Spannung kann schon anliegen,aber es kommt auch ein wenig auf die verwendeten Chassis an.
Beim XAW 210 HC in der Micro-Cube Version reichen laut HH satte 50 W zur Vollaussteuerung aus ,obwohl das Chassis deutlich mehr Eingangsleistung verträgt.
Aber du hast natürlich nicht ganz unrecht,das Reserve nie verkehrt sein kann.

@totü

Es gab mal eine HH in der auch eine Formel zur Berechnung des Kondensators vorgestellt wurde.
Mal schauen ob ich die noch finde.

Greets aus dem Valley

Stefan:)
totü
Stammgast
#77 erstellt: 23. Apr 2009, 21:04

PokerXXL schrieb:


Es gab mal eine HH in der auch eine Formel zur Berechnung des Kondensators vorgestellt wurde.

Greets aus dem Valley

Stefan:)


Es gab mMn 3 Ausgaben, in denen die GHP Bauweise auf dem Rechenwege ausführlich erklärt wurde. So weit ich mich recht erinnere, war da jedoch von der Spannungsfestigkeit des Cs nie die Rede.
Black-Devil
Gesperrt
#78 erstellt: 24. Apr 2009, 07:08
Das stand glaub ich in HH 1/08 beim Artikel zum Sub 10 BRHP.
Roderik81
Inventar
#79 erstellt: 24. Apr 2009, 10:26

chiclana schrieb:

Die bassverstärkung kommt durch phasenverschiebungen zustande. Das bedeutet, dass über dem kondensator eine höhere spannung liegen kann, als der verstärker rausgibt!


Dazu noch eine Verständnisfrage: Ist das nicht schon bei der Angegebenen Spannungsfestigkeit mit eingerechnet, schließlich kann so ein Elko ja 100V DC ab, würde ich jezt nur reinen einen Sinus draufgeben Müsste der Elko doch eigenlich 66V AC aushalten ... da das Musiksignal kein reiner Sinus ist wird er nur mit 35V angegeben - aber bevor der Kondensator zerstört wird, müsste ja kurzzeitig >100V anliegen, also 25A am Tieftöner / 2500W ... und würde da nicht eher der TT die Grätsche machen?
kboe
Inventar
#80 erstellt: 24. Apr 2009, 11:03
hallo chiclana!

warum kommt die bassverstärkung durch phasenverschiebung zustande

wenn man impedanzschriebe ansieht, ekennt man eine erniedrigung der impedanz, was sich für mich so erklärt, daß der hp condi einen reihensaugkreis mit der schwingspule bildet, dessen impedanz im optimalfall gegen null gehen sollte und so die stromaufnahme erhöht. aber warum sollte da mehr spannung ins spiel kommen?

gruß kboe ( dessen elektronische ausbildung schon lange lange jahre unbenutzt zurückliegt )
chiclana
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 24. Apr 2009, 14:24

kboe schrieb:
hallo chiclana!

warum kommt die bassverstärkung durch phasenverschiebung zustande


Das müsstest Du Dir selbst nochmal nachrechnen. Übers internet ist das nur schwer zu vermitteln. Man müsste die gleichen formeln vorliegen haben, und zusammen darüber sprechen.

Richtung resonanzkreis passt schon.

so long
PokerXXL
Inventar
#82 erstellt: 24. Apr 2009, 18:38
@ Black Devil

Yöpp stimmt es war diese Ausgabe.

Laut der HH 1/2008 reichen für den Amp (AM 80) 63V (DC) Spannungsfestigkeit aus.
Allerdings gibt es natürlich auch eine High-End Empfehlung für eine höhere Spannungsfestigkeit.
Aus elektrischer Sicht bei stärkeren AMP`s und aus akustischer Sicht ,da ja Kondis mit höherem Spannungsfestigkeitswert auch geringere Verluste haben.

Greets aus dem Valley

Stefan:)
totü
Stammgast
#83 erstellt: 24. Apr 2009, 19:14
Allgemein: Wirkt sich der in der High End Ausführung verwendete glatte Elko mit nur 35 Vac nicht mindernd auf die Spannungsfestigkeit von Cges aus?
ton-feile
Inventar
#84 erstellt: 24. Apr 2009, 19:28
Hallo Andrea,

totü schrieb:
Allgemein: Wirkt sich der in der High End Ausführung verwendete glatte Elko mit nur 35 Vac nicht mindernd auf die Spannungsfestigkeit von Cges aus?


nachdem alle Cs parallel geschaltet sind, würde ich das so sehen.

Gruß
Rainer
totü
Stammgast
#85 erstellt: 24. Apr 2009, 20:27
Wenn ich richtig verstanden habe, bleibt U bei U = sqr(P*R) im Musikverlauf nicht konstant, sondern kann durchaus doppelt so hoch sein, wie es die reine Berechnung hergibt, da R nicht konstant bleibt. Ansonsten reichten mir bei meinem 150 Watt Modul und der 4 Ohm Last 35 Vac locker.

Ich nehme mal an, dass es hauptsächlich in dem induktiven Verlauf der Impedanzkurve des TT problematisch wird.

Habe ich das richtig verstanden?
ton-feile
Inventar
#86 erstellt: 24. Apr 2009, 21:07
Hallo Andrea,

hier ist eine Quick&Dirty AJHorn-Simu. Rot ist CB und schwarz ist dat janze mit seriellem C.

Ich habe Amplitudengang, Impedanzgang und Membranauslenkung ziemlich gespreizt untereinandergesetzt, damit gut zu sehen ist, was passiert.


Gruß
Rainer
SRAM
Inventar
#87 erstellt: 24. Apr 2009, 21:08
Vereinfacht ausgedrückt: die sich bewegende Spule ist ein Generator. Dieser kann auch ohne Signal des Verstärkers eine Spannung generieren, die in etwa die Spannung erreichen wird, mit der die Membran ursprünglich beschleunigt wurde. Addieren sich nun in dieser Situation die generierte Spannung des LS und die vom Verstärker erzeugte Spannung, dann kann am Kondensator kurzzeitig die doppelte Spannung anliegen.

(Bitte alle E-Techniker weghören, ich weis, daß jetzt eigentlich ein entsprechendes Diagramm angesagt wäre)

Gruß SRAM
chiclana
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 24. Apr 2009, 21:39

SRAM schrieb:
... kurzzeitig die doppelte Spannung anliegen ...

(Bitte alle E-Techniker weghören, ich weis, daß jetzt eigentlich ein entsprechendes Diagramm angesagt wäre)

Gruß SRAM


Die abertrilliardenfache. Wegen resonanz. Ich bin zwar kein e-tekk, aber die herren ingenöre erzählen: "immer schön überdimensionieren".

Nimm die 60V ac (alternating current, wechselspannung, wichtig!!) in bipolar glatt oder rau im bass eh wurscht.
totü
Stammgast
#89 erstellt: 24. Apr 2009, 21:45
Genau das wäre meine nächste Frage gewesen: High End C im Sub - ist das wirklich wichtig? Anscheinend nicht (nur für das Gewissen ), oder gibt es andere Meinungen?

Schöne Grüße, Andrea
chiclana
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 24. Apr 2009, 21:50

totü schrieb:
Genau das wäre meine nächste Frage gewesen: High End C im Sub - ist das wirklich wichtig? Anscheinend nicht (nur für das Gewissen ), oder gibt es andere Meinungen?

Schöne Grüße, Andrea


Was für eine sorte "gewissen" ist das, welche mit kondensatoren zu tun hat?! Andere frage, bist DU ein kerl oder ein freulein - äh.

so long - nimm die 60V+, oder es knallt irgendwann.
Tom05
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 24. Apr 2009, 22:15
So ein AM80 ist ja auch schnell mal (nahe/näher) am Clippen.

Wie sieht denn die Sache der vorsorglichen Spannungsfestigkeit der GHP-Kondendsatoren, dabei aus ?


[Beitrag von Tom05 am 24. Apr 2009, 22:16 bearbeitet]
kboe
Inventar
#92 erstellt: 24. Apr 2009, 22:31

SRAM schrieb:
Vereinfacht ausgedrückt: die sich bewegende Spule ist ein Generator. Dieser kann auch ohne Signal des Verstärkers eine Spannung generieren, die in etwa die Spannung erreichen wird, mit der die Membran ursprünglich beschleunigt wurde. Addieren sich nun in dieser Situation die generierte Spannung des LS und die vom Verstärker erzeugte Spannung, dann kann am Kondensator kurzzeitig die doppelte Spannung anliegen.

(Bitte alle E-Techniker weghören, ich weis, daß jetzt eigentlich ein entsprechendes Diagramm angesagt wäre)

Gruß SRAM


danke für diese erklärung! die leuchtet mir ein!

@ totü:

wenn du mehrere Cs parallel schaltest, schießt du natürlich den mit der kleinsten spannungsfestigkeit als ersten und die anderen folgen dann mit steigender spannungsfestigkeit

ich kann mich nur wiederholen:
zum ausprobieren was wirklich billiges, wenns gefällt kann man immer noch mehr investieren.

und mir sind so ad hoc eh keine BIPOLAREN elkos mit mehr als 35 VAC bekannt. die sollten für ein AM80 eigentlich ausreichen. und die gehen sicher nicht bei 35,3V schon hoch sondern haben da garantiert noch ein bissl reserve, wenns nicht zu lang dauert.

gruß
kboe
totü
Stammgast
#93 erstellt: 24. Apr 2009, 22:42

chiclana schrieb:
Andere frage, bist DU ein kerl oder ein freulein - äh.



Was ist denn ein freulein Ist das vielleicht eine Art Hermaphrodit.

Also ich freue mich immer über eine konstruktive und zielführende Antwort.

Ich meinte mit 'High End' den Einsatz eines MKP-Anteils im HP-C.
chiclana
Hat sich gelöscht
#94 erstellt: 24. Apr 2009, 22:47

totü schrieb:

chiclana schrieb:
Andere frage, bist DU ein kerl oder ein freulein - äh.



Was ist denn ein freulein Ist das vielleicht eine Art Hermaphrodit.

Also ich freue mich immer über eine konstruktive und zielführende Antwort.

Ich meinte mit 'High End' den Einsatz eines MKP-Anteils im HP-C.


Du zeichnest mit "Andrea", gemeinhin ein weiblicher vorname, asser in I und G. Nur interessehalber. So, zu den kondensatoren ist alles gesagt.

Viel Glück!
kboe
Inventar
#95 erstellt: 24. Apr 2009, 22:58

totü schrieb:


Ich meinte mit 'High End' den Einsatz eines MKP-Anteils im HP-C.


für einen hochtöner eine gute wahl, im bass würde ich das als mit kanonen auf spatzen schießen bezeichnen.

aber ich lese zwischen den zeilen eh, daß du unbedingt mehr geld als nötig ausgeben willst

gruß
kboe
totü
Stammgast
#96 erstellt: 24. Apr 2009, 23:06

chiclana schrieb:
... So, zu den kondensatoren ist alles gesagt.

Viel Glück! :KR


Sorry, dass ich das im Moment noch anders sehe.

Meine eigentliche Frage zu der "Qualität" ist dadurch nicht beantwortet.

Warum hast du dich gelöscht?? Machen dir Frauen Angst?
stefansb
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 24. Apr 2009, 23:10
Hi,
im pferdesport steht GHP für die "gelassenheitsprüfung".
und genau die hat chiclana mal wieder nicht bestanden.

gruss stefan
totü
Stammgast
#98 erstellt: 25. Apr 2009, 00:09

kboe schrieb:

totü schrieb:


Ich meinte mit 'High End' den Einsatz eines MKP-Anteils im HP-C.


für einen hochtöner eine gute wahl, im bass würde ich das als mit kanonen auf spatzen schießen bezeichnen.

aber ich lese zwischen den zeilen eh, daß du unbedingt mehr geld als nötig ausgeben willst

gruß
kboe


Ehrlich: Wie ich schon weiter oben geschrieben habe, werde ich mir ein kleines Sortiment an 100 Vac Elkos zulegen - nix High End, oder ist das schon High End?

Ich kann mir zwar vorstellen, dass es immer noch n Tacken besser geht - rein theoretisch jedenfalls, physiologisch allerdings nicht relevant im Sub-Bereich.

Zum Glück kosten die Elkos wirklich nicht viel. Also, warum sollte ich mehr ausgeben?
ukw
Inventar
#99 erstellt: 25. Apr 2009, 00:40
Ich habe größere Mengen spitzen MKP's aus Leuchtstofflampen (also durchweg 250 Volt Typen)
mit Kapazitäten / µF Werten zwischen 2,9 und 9,9 µF
und sehr geringen Toleranzwerten (2% oder 4%)

falls jemand welche haben möchte ...
Samyk
Stammgast
#100 erstellt: 25. Apr 2009, 09:35
Hallo Totü,

also ich habe in meinem W300S Sub zwei rauhe Elkos verbaut. Habe bisher weder Probleme mit der Spannungsfestigkeit noch mit dem Klang gehabt.

Der Sub wird zwar auch nicht für Partybeschallung eingesetzt, aber ich denke du wirst Spannungstechnisch und klangtechnisch keine Probleme haben.

Und die allermeißten Subwoofer werden im Tiefton eh einen erhöhten Klirr haben, dass dann ein Elko im Signalweg erst recht nicht auffällt.
Das mag bei nem Tieftöner in einer 3-Wegebox vll. anders sein, aber in einem Subwoofer glaub ich das nicht.

MfG,

Martin
kboe
Inventar
#101 erstellt: 25. Apr 2009, 21:52
hallo totü!

wenn du günstig 100 VAC elkos kriegen kannst, dann nimm die!

ich kenn bipolare nur bis 35 V ( aber ich bin nicht allwissend )

du hast wegen dem MKP anteil gefragt, DEN würd ich als rausgeschmissenes geld betrachten

gruß
kboe
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