Mikrofon für Low-Budget-Messystem: Bezeichnung? Wo kaufen?

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hipe2005
Neuling
#1 erstellt: 02. Dez 2007, 11:06
Liebe Leute,


es gibt zu Messsystemen viele interessante und hilfreiche Beiträge, aber eine Antwort auf mein Problem habe ich noch nicht gefunden.

Ich möchte mir gerne (für ARTA) das Linkwitz-Mikro und Verstärker ("www.linkwitzlab.com/sys_test.htm#Mic" ergänzt mit Rasterschalter und Festwiderständen zur wiederholbaren Verstellung der Verstärkung in der Rückkopplungsschleife) bauen und habe folgende Fragen:

Nachdem es das MCE-2000 (wohl baugleich analog WM-60 von Panasonic) nicht mehr zu geben scheint (z.B. bei Schlotzhauer Elektronik: Fehlanzeige):

1) Mit welchem Mikro ist der Nachfolger WM-61 baugleich (MCE-2002?, MCE-200?)?
2) Wo ist es erhältlich?

Zum Mikro-VV:
3) Hat jemand schon einmal einen Pegelsteller für die Verstärkung in der Rückkopplungsschleife gebaut? Welchen Schalter (Conrad 12-Stufen?) und welche Widerstände (Ohm)? Ich denke an einen 1K anstelle des 10K und einen 12-stufigen Schalter bis hoch auf 50K; Welche Zwischenwerte?)

Besten Dank für Eure Antworten im Voraus.


Grüße
hipe2005
eltipo
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Dez 2007, 11:11
Hallo Hipe, willkommen im Forum!


Du kannst immer noch fertige Mics mit der MCE-2k bekommen, musst halt mal bei ebay reinschauen.
Die Nachfolgekapsel misst sich nicht so gut, da tuts auch die billige Pollinkapsel zu 20 Cent.
Die ist ausserdem noch leichter zu verbauen, weil sie genauso tief wie die MCE-2k baut, die WM-61 hat nur die Hälfte an Tiefe.
Deine weitere Frage verstehe ich nicht ganz, willst du wissen, in welchen Fertigmics die Kapseln verbaut sind, oder hinter welchen Bezeichnungen sich die WM-61 versteckt?
Wenn du die Erhältlichkeit der WM-61 meinst, meines Wissens nach führt die kein Anbieter in D, die wenigen Kapseln, die ich in den Händen hielt, sind selbst importiert.

Walter Fröhlich hat noch MCE-2k, ebenso der Elektronikshop Emsdetten, dem habe ich aber bis auf 4- 5 Stück alle abgenommen:-D

gruessle

hipe2005
Neuling
#3 erstellt: 09. Dez 2007, 00:52
Hallo eltipo,


vielen Dank für die Info. Bei Speaker-Vertrieb sind die MCE-2000 im Internet noch angeboten und bei eBay hatte ich auch schon fertige Mikros gesehen.

Ich war im Glauben, dass die WM-60 oder -61 als Nachfolgemodell einen zumindest gleichguten Fgang hätten, allerdings bei geringerem Rauschen und hatte gehofft, dass das baugleiche (nachfolge)Mikro unter anderer Bezeichnung in D angeboten würde. Das brauche ich nach Deinem Tip nun nicht mehr zu suchen.

Hast Du zufällig Erfahrungen mit dem Linkwitz.lab Mikrofonverstärker oder mit Stufenschaltern im Rückkopplungszweig, oder kennst Du Jemanden bzw. einen threadt?


Besten Dank, und noch einen schönen Sonntag.
Schlappohr
Inventar
#4 erstellt: 07. Feb 2008, 17:38

eltipo schrieb:
Die Nachfolgekapsel misst sich nicht so gut, da tuts auch die billige Pollinkapsel zu 20 Cent.

meinst du damit die WM-61A??
*auf dem schlauch steh*

wenn ja, ist es deiner meinung nach also geldverschwendung, diese zu kaufen...?

in emsdetten gibts übrigens keine 2k mehr. was er kriegen könnte, wären sennheiser für 100€
Jogi42
Inventar
#5 erstellt: 07. Feb 2008, 19:03
Hallo hipe2005 ,
ich bin mir bewusst, dass in unserem Hobby man ganz gut Geld investieren muss. Das mit dem Selbstbaumircro und Sebstbauvorverstärker habe ich auch gemacht. Mit Gehäuse, Kabel usw. kommen auch ein paar Euro zusammen. Mit dem Mikro war ich mir nie sicher, wie genau misst es. Es kann dir passieren, dass du deine LS auf den schlechten Frequenzgang deines Mikro entwickelst. Soundkarte und Vorverstärker kann ich durch einen Loop selber testen, aber das Mikro. Wenn dann solltest du jemand in der Nähe haben, der ein kalibriertes Mikro hat. Ich habe mir das Behringer dann gekauft und war mir da auch noch nicht sicher, bis ich es mit einem kalibrierten verglichen habe und ich habe Glück gehabt, es war gut. Schau dir mal im Artakompendium die schlechten Frequenzkurven einiger Soundkarten an.
Nehme das mit in deine Überlegungen und Planungen, damit du nicht entäuscht wirst.
eltipo
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 07. Feb 2008, 21:38
Oha, irgendwie habe ich den Fred aus den Augen verloren....


@Schlappohr: die WM-61A misst sich dementsprechend schlechter, da reicht eine Pollinkapsel aus, finde ich.
Es ist zwar Ansichtssache, aber ich sehe es wirklich als Geldverschwendung an.
Kosten/Nutzen bei 0,2 zu 5 Euro stehen imho in keinem Verhältnis.
Nominell ists zwar wenig, aber ich sehe die Steigerung darin.
Es soll Menschen geben, die sind auch mit einem 300 Euro-Mic nicht zufrieden, aber wer seine Klirrmessungen nicht über Gebühr übertreibt, der wird mit einem einfachen Käpselchen glücklich.


@hipe: Sorry noch mal, dass ich dich überlesen habe, aber ich habe keine Erfahrung mit dem Linkwitzmod, vielleicht sollte ich mir das mal zu Gemüte führen, aber ich sah bisher keine Notwendigkeit darin.

@Jogi: Wieso hast du nicht bei deinem Bekannten dein Selbstbaumikro verglichen, dann wüsstest du jetzt auch mehr?

Prinzipiell hättest du das Geld für das Behringer auch in eine gescheite Kali investieren können, das wäre noch billiger gewesen;-)

Nur mal so als Denkanstoß.......;-)
peregrin
Stammgast
#7 erstellt: 21. Jun 2008, 02:22
Ich brauch eine Kapsel!

Ist mit den MCE 2002 bzw. 4000 denn nix anzufangen?


Daten vom MCE 2002 schrieb:

Kugelcharakteristik
Frequenzbereich 20-16000Hz
Empfindlichkeit 5,6mV/Pa/1kHz, ±4dB
Ausgangsimpedanz 2kΩ, RL: 2,2kΩ
Signal/Rauschabstand > 58dB
Koppelkondensator 33pF
Zul. Einsatztemperatur 0-40 °C
Stromversorgung 2-10V Gleichstrom /0,5mA



Daten vom MCE 4000 schrieb:

Kugelcharakteristik
Frequenzbereich 20-20000Hz
Empfindlichkeit 5mV/Pa/1kHz, ± 3dB
Ausgangsimpedanz 2,2kΩ
Signal/Rauschabstand > 58dB
Koppelkondensator 0,1-4,7µF
Zul. Einsatztemperatur 0-40 °C
Stromversorgung 1,5-10V Gleichstrom /0,5mA


Zumindest von letzterem kommen mir die Daten nicht unvernünftig vor. Sicher, "subtile Überhöhungen" und "sanfte Buckel" eines Lautsprechers wird man nicht erfassen können. Aber so als Hobby-Messgerät... hm?

Und dann nutz ich die Gelegenheit gleich noch, um zu fragen, ob einer der Sammelkäufer, von denen ich in den anderen Messtechnik-Threads gelesen habe, nicht noch eine brauchbare Kapsel über hätte, die er mir in ein Kuvert stecken und zusenden könnte? Also davon, dass noch jemand eine MCE2000 über hat, geh ich ja fast nicht aus, aber vielleicht eine der beiden von Linkwitz empfohlenen Panasonic-Kapseln?


[Beitrag von peregrin am 21. Jun 2008, 03:02 bearbeitet]
eltipo
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 21. Jun 2008, 11:04

peregrin schrieb:
Ich brauch eine Kapsel!

Ist mit den MCE 2002 bzw. 4000 denn nix anzufangen?



Nein



Da kannst du dir auch auf Hifi-Selbstbau ein kalibriertes Atelco kaufen.

Die WM-61A geht noch, allerdings baut die sehr flach, da macht der Einbau keinen Spaß. Habe sie selbst mehrfach verbaut.
Aykman2008
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 06. Aug 2008, 11:33
Hallo,

hier nochmal ein Nachtrag zu der Diskussion:

Ich baue grad selber ein Messmikro und nach dem Vergleich von 3 Verschiedenen Mikrokapseln (Wm-61a, Pollin 20cent und WM-52) ist nach dem Rauschen und kurzen Aufnahmetest das Panasonic WM-61A in dieser Auswahl das Beste.

Das Pollinzeugs ist schlecht - ohne wenn und aber. Der Preis der Pollinkapsel ist nicht ohne Grund so niedrig. Wir dachte wir verwenden die Kapsel für ein Headset...aber auch da...war das Pollinteil schlecht. Das WM-51 ist besser, aber leicht eingeschränkter FRequenzbereich.

Sobald ich mein Messmikro fertig habe - gibt es einen kleinen Bericht dazu und dann biete ich auch noch einige WM-61 Kapsel an....musste wegen dem hohen Porto gleich mal 20 Stück bestellen.

Bis nächste Woche oder so

gruss

Aykman
thonau
Inventar
#10 erstellt: 07. Aug 2008, 14:15
Hallo,
habe die selben Erfahrungen gemacht.
Pollin, bei den mir zur Verfügung stehenden Exemplaren,war keine brauchbar.
Habe mir auch die WM-61a bestellt, aber einen Versand mit besseren Kosten gefunden, so habe ich nur zwei gekauft.
Hätte ich das nur eher gewusst, dass du noch welche über hast!

Ich baue auch schon fleißig und möchte bei einer Kapsel auch mal die Anschlüsse verändern, hast du das schon probiert?

Vorverstärkerschaltung mit Stufenschalter habe ich leider keine gefunden. Ich werde wahrscheinlich ELVs SMD- Dingsda nehmen.

naumi
Aykman2008
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Aug 2008, 16:10
Hallo,

ich baue 2 Messmikros mit verschiedenen Verschaltungen, aber grad suche ich ein Rohr. Die Baumärkte bei mir sind echt vollkommen Palle.....viel zu teuer...jetzt erstmal auf eBay was käufen. Als Vorverstärker kommt der ELV Bausatz zum Einsatz....ist bestellt. Ist sehr gut das Teil und mehr würde ich nicht investieren.......da in den meisten Fällen dein Messraum und dein Mikro der beschränkender Faktor ist.

Ich hoffe nächste Woche alles fertig zu haben. Mal schauen.
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